Beiträge von Herodes

    "Komm doch erst einmal rein." bat Herodes. Iustina betrat die Wohnung und sie setzten sie hin. "Auf meiner letzten Reise hatte ich gerade alle meine Briefe ausgetragen, als ich auf den Rückweg nach Mogontiacum angegriffen wurde. Mehrere Händler, mit denen ich gereist bin, wurde getötet, also habe ich da ja nochmals glück gehabt." Herodes musste lachen, obwohl er ziemliche schmerzen hatte.

    Herodes blieb einfach nur stehen und wartete die ganze Zeremonie ab. Als alle Roma Victrix schrieen, blieb Herodes still. Er schaute sich nur um. Er schaute auf Lucanus, der bestimmt auch in ein paar Monaten diese Ehrung zu Teil werden wird, nur ist da die Frage, ob es ebenfalls durch Meridius sein wird.

    Herodes hörte das klopfen an der Türe und ging zu Türe. Vorsichtshalber hielt er seinen Dolch fest, als er die Türe öffnete. Als er Iustina sah, ließ er den Dolch wieder los. "Salve Iustina, wie geht es dir?" fragte er sie. Sein linker Arm war immer noch verbunden und seine rechte Schulter auch. "Na ja, sei nicht erschrocken, ich bin zwar etwas verletzt, aber es geht. Der Medicus sagte, dass alles wieder verheilen würde." Herodes musste lachen, obwohl er ziemlich lädiert aussah.

    Herodes hörte der Rede zu, diesen beiden Männern kam eine große Ehre zu Teil. Herodes wollte kein Bürger Roms werden, er war mit seiner Lage, so wie es jetzt ist, voll und ganz zufrieden. Für ihn war nur wichtig, dass er am Leben ist. Er verstand sowieso nicht, warum jeder Bürger werden wollte... aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, dachte er sich.

    Nun sah Herodes in die Augen der Männer und sah Lucanus, sie alle schauten Meridius und Magnus schon fast fragend an, was mit den männern passieren würde. Wenn sie es dürften, würden sie es wahrscheinlich Meridius persöhnlich fragen, doch keiner von ihnen wagte es, sich auch nur kurz zu räuspern. So wie es aussah, lief alles sehr gut ab. Herodes versuchte einen kurzen Blick von Meridius zu erhaschen, er wollte sehen, ob er die Männer streng ansah oder ein freundlichen Blick hatte.

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Herodes: erledigt, sie ist eingestellt :dafuer:
    Eine Frage noch. Willst du aus deinem Betrieb ausgestellt werden oder bleibt es so?


    Ich möchte als Angestellter bleiben... danke für das schnelle eintragen.

    Herodes folgte Meridius in weiter ferne. Er hatte bisher so was noch nie gesehen und freute sich, dass er auf dieser Reise mit durfte, auch wenn er als Cursor gebraucht werden würde, dachte er sich, so ist es doch mal was anderen. Alle standen reih und Glied da, wussten anscheinend nicht, warum Meridius hier war. Als Zivilist sieht man so was auch nicht alle Tage.

    Herodes nickte, "Geh Lucanus, ich will nicht, dass du wegen mir ärger bekommst." Herodes bestieg wieder sein Pferd und wartete, bis Meridius wieder rauskommen würde.

    Herodes musste weiter lächeln. "Und,... was sagen die Männer über Meridius?" stocherte Herodes weiter nach. Herodes schaute sich weiter um, vielleicht würde er ja irgendwas sehen, was irgendwie merkwürdig war. "Wie läuft es eigentlich mit Iustina, was habt ihr denn noch so alles gemacht, in der Taverna?" fragte Herodes, der ja an dem Abend recht früh gegangen war.

    Herodes erschrak, als er von einem der Soldaten angesprochen wurde. Als er sein Helm wieder richtig aufgesetzt hatte, erkannte er Lucanus. Herodes sprang sofort vom Pferd. "Salve Lucanus, lange nicht mehr gesehen. Ich wollte mal sehen wie du so arbeitest." Herodes lachte, denn er wusste ja genau, dass Lucanus dies wohl kaum glauben konnte. "Ich bin gerade mit dem Legatus Augusti Pro Praetore Decimus Meridius unterwegs, wir werden mehrere Städte in Germanien besuchen. Ich als sein Cursor muss natürlich dabei sein, falls er zwischen druch Briefe verschicken will." sagte Herodes und konnte nicht aufhören mit dem lächeln.


    Herodes schaute sich kurz um. "Und, wie gefällt es dir so? Kennst du schon irgendwelche Gerüchte von hier?" Herodes war ein wenig neugierig, aber er versuchte immer wieder, dass neueste zu wissen, damit er damit über seinen Kunden sprechen konnte.

    Herodes sah, dass Strabo wohl etwas erschrocken war, aber es war halb so wild gewesen, die Wunden sollten schnell verheilt sein, dachte sich Herodes. "Tja, die Reise wurde etwas wilder, als ich gedacht hatte. Auf der Reise hin, lief alles noch recht ruhig ab. Ich traf eine Frau, die ich schon in einer meiner früheren Reisen kennen gelernt hatte. Sie erzählte mir, dass ihre Söhne getötet wurden waren, von einigen Germanen." Herodes erzählte alles in ruhiger Stimme. "Nachdem ich alle Briefe ausgeteilt hatte und von Ulpia Noviomagus zurück nach Mogontiacum wollet, schloss ich mich einer Händlergruppe an, was wohl nicht gerade klug von mir war. Wir wurden überfallen, viele Händler mussten ihr leben lassen und ich entkam nur knapp den Tod. Zwei oder drei Germanen habe ich getötet, ein anderer wurde von der Patrouille, die gerade in letzter Sekunde dazu kam, getötet." Herodes musste lachen, als er daran wieder gedacht hatte. "Ich hatte mich schon auf der Hinreise beschwert, dass es etwas langweilig war, dass habe wohl meine Götter gehört udn gaben mir die Aufregung, die ich gewollt hatte." Herodes musste schon lange nicht mehr kämpfen, erst jetzt merkte er, dass er ein wenig eingerostet war.

    Herodes öffnete die Türe und betrat den Raum. Sein linker Arm war verbunden und seine rechte Schulter ebenfalls. Mit anderen Worten, er sah nicht gerade so aus, als wäre die letzte Reise ruhig verlaufen. Herodes ging zum Tisch und grüßte Strabo. "Salve mein Freund, entschuldige mein Aussehen, aber es ist sehr viel passiert, auf meiner Reise." Herodes holte noch einen Bericht aus der Tasche. "Ich habe vom Duumvir, hier aus Mogontiacum, schon den Bericht bekommen, den du haben wolltest." Herodes legte die Wachstafel auf den Tisch von Strabo.



    "Da ein paar Entwicklungen und Planungen der Stadt auch die gesamte Provinz, oder doch in gewissem Maße auch die Regio betreffen, möchte ich Euch heute über ein paar Dinge informieren:
    In den nächsten Tagen findet ein Treffen aus Händlern und Mitgliedern der Stadtberwaltung statt um über die Verbesserung des Handels mit der Stadt, innerhalb der Regio und Provinz zu sprechen. Deshalb mit der Provinz, weil nur eine Interaktion aller etwas bringt und wir deshalb provinzweit Händler zu diesen Gesprächen geladen haben.
    Die Stadt wird versuchen Leute zu finden, die als Vigiles aktiv werden wollen, auch zur Unterstützung des Regionarius und im Besonderen zur Entlastung der Legio.
    Es gibt eine Planung zu einem Stadtfest, vereint mit einem römischen Feiertag und dem dazugehörigen Prozedere, so dass es wieder eine verstärkte Einbindung zwischen der Religion und den Festen gibt, die auf Grund der Problematik mit den altgedienten Priestern in den letzten Monaten doch schwer zu wünschen übrig ließen."


    Herodes folgte still Meridius und konnte sich zum erstenmal in Ruhe alles anschauen. Bisher musste er sich meistens beeilen, um mal eben schnell die Post aus zu tragen, nur heute eben nicht. Als Meridius Eingeladen wurden war. Blieb Herodes auf seinem Pferd sitzen und schaute sich ein wenig um. Vieleicht würde er Lucanus wieder sehen, der hier stationiert ist. Es wäre sicherlich schön, wenn er seinen Freund mal begrüßen könnte.

    Sim-Off:

    Andere Zeitebene


    Nachdem Herodes die letzten zwei Briefe in den Städten überreicht hatte, machte er sich wieder auf den Weg nach Mogontiacum. Diesmal hatte er kein Schiff gehabt, das ihn mitnehmen konnte. Aber er schloss sich eine Händlergruppe an, die den gleichen weiten weg vor sich hatten, wie er. Seit stunden ritten sie schon und der Magen von Herodes knurrte schon ein wenig. Es schien fast so, als würde die reise ebenso langweilig verlaufen, wie die komplette reise an sich, als plötzlich ein Pfeilhagel auf sie nieder ging.


    Herodes hörte die schreie der Verwundeten, Erinnerungen an damals kamen hoch, als er noch Söldner für seine ersten Herren war. Als Herodes von einem Pfeil getroffen wurde, fiel er vom Pferd und versuchte sich hinter einen Händlerwagen in Deckung zu bringen. "Sie wurden von einem Pfeil getroffen." sagte der Händler, der neben ihm saß. Herodes schaute ihn einfach nur als und wollte auf diese dumme Bemerkung nichts antworten. Die Frau vom Händler kam gleich an und versuchte die Wunde zu verarzten, auch wenn sie kein Medicus war. "So, dass müsste erst einmal reichen." sagte sie freundlich zu ihm. Doch die Bedrohung war noch nicht vorüber, eine kleine Gruppe von Germanen kam auf sie zu. Herodes griff zu seinem Dolch und warf ihn auf einen, der Dolch flog durch die Luft und erwischte einen von ihnen.


    Während Herodes versuchte, zu seinem Pferd zu kommen, waren die Germanen so erschrocken, dass gleich damit begannen, jeden noch lebenden Händler mit ihren Schwert zu töten. Als Herodes endlich bei seinem Pferd war, nahm er seine Gladii, zum Glück hatte er in letzter Zeit oft mit ihr trainiert. Einer der Barbaren kam auf ihn zugeritten und holte zum schlag aus, als Herodes schnell zu Seite sprang und seine Gladii ihm in die Brust rammte. Nun wurden die anderen drei Germanen auf Herodes aufmerksam und kamen schnell näher. Herodes zog schnell seine Gladii aus dem toten Körper und nahm auch das Schwert, von dem Toten, dass er sofort auf einen der schnell näher kommenden Barbaren warf. Das Schwert verfehlte das eigentliche Ziel und traf ihn nur in die Schulter, aber das machte nichts, dachte sich Herodes.


    Ein anderer Germane setzt erneut einen Pfeil an und wollte gerade auf Herodes schießen, als er plötzlich zu Boden ging. Ein Pfeil durchbohrte seinen Hals und er fiel zu Boden, doch seinen Pfeil, denn er dadurch losgelassen hatte, zischte auf Herodes zu und streifte ihn an der Schulter. Herodes wusste nicht, von woher der Pfeil kam, doch anscheinend flüchteten die Germanen daraufhin. Als Herodes wieder etwas klarer denken konnte, sah er die Patrouille, die gerade rechtszeitig kam.


    Wieder kam die nette Händlerin auf ihn zu. "Na, dafür habe ich sie aber nicht verarztet, dass sie gleich wieder sich verletzen." sie lächelte ihn an, doch Herodes konnte ihre Angst sehen.
    Die Patrouille begleitete die Händlergruppe noch ein wenig, doch sie
    konnten nicht den ganzen Weg sie begleiten.


    Nach 3 Tagen kam Herodes endlich in Mogontiacum an. Die Reise würde er wahrscheinlich so schnell nicht wieder vergessen, sagte er zu sich

    Nachdem Herodes endlich von der Wache durchgelassen wurde. Ging er geradewegs zu den Postfächern, um dort seinen Brief los zu werden.


    An Lucius Annaeus Florus
    Praefectus Classis
    Castellum der Classis Germanica
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium


    Es ist wieder an der Zeit, einen Provinzbericht an den Imperator und Senat zu schicken. Zu diesem Zweck erbitte ich Euch, einen Bericht eures Bereichs zu verfassen und ihn mir schnellstmöglich zu senden.


    Spätestens bis zum ANTE DIEM VII ID IUN DCCCLVI A.U.C. (7.6.2006/103 n.Chr.) sollte dieser Bericht fertig sein und in meinem Postfach gelandet sein.


    Decimus Pompeius Strabo
    http://www.imperium-romanum.in…h-quaestorpropraetore.png

    [/quote]

    Herodes ging schnell wieder zurück und nahm sie die Wachstafel. "Ich werde sie aber erst in einigen Tagen austragen können, da ich jetzt sofort nach Confluentes durchreisen werden." sagte er zum Duumvir. "Aber keine Sorge, sie wird bestimmt ankommen." Nun verließ Herodes entgültig das Officum und machte sich auf den Weg nach Confluentes.