Beiträge von Aulus Duccius Maximus

    Das war dann auch ein recht abrupter Themenwechesel, der ihm nichtsdestotrotz gefiel. Naja, sie macht sich. Marga und Lanthilda kümmern sich um sie. Sie wird zwar noch einige Tage ans ett gefeselt sein, aber Marga meint, dass sie es wohl schaffen wird. Was ihr ja wohl mehr als nur zu wünschen war. Und dem Rest geht es eigentlich auch immer besser. Sicher Venusia war nicht gerade angetan von unserem Zustand. Gab da eine größeres Wortgefecht mit Loki. Aber nun ja, wir müssen es so nehmen wie es kommt, oder?

    Und sie hatte mit ihrer Einschätzung bezüglich diverser Kämpfe mehr recht, als sie es vielleicht selbst wusste. Das war ihm spätestens seit seinem letzten Ausflug nach Magna klar geworden, bevor seine Rückkehr hier in der Casa zum Fiasko wurde. Ich werde im Frühjahr wohl nochmal an die Amisia reisen. Sehen, was von den Dörfern übrig ist. meinte er fast schon lapidar. Er wusste, dass ihr das nicht gefallen würde, doch er wollte mit offenen Karten spielen. Es gab keinen Grund ihr etwas vorzumachen. Diesen Entschluss hatte er in den vergangenen beiden Tagen getroffen. Nicht dass er sich unnötig in gefahr bringen wollte, aber er musste getan werden.

    Das beruhigte ihn doch sichtlich. Harlif wusste gar nicht wie recht er damit hatte und er schmunzelte ein wenig. Jaa...da hast du recht... sagte er nur und verfiel in Schweigen, als ihm die Bilder von Dagny in den Sinn kamen und er sich vorstellte, was wohl einmal aus ihr würde. Doch er mochte noch so sehr in Gedanken gewesen sein, den Unterton in Harlifs Stimme hatte er doch vernommen. Doch sollte er ihn darauf ansprechen?? Er beließ es leber erst einmal dabei...und schwieg.

    Scheinbar nahm er die Sache doch ein wenig zu leicht. Nun, sie muss eben erwachsen werden und da gilt es eben auch Vorsicht walten zu lassen. Wir werden miteinander reden und das klären. Für ihn war dies nun vom Tisch.


    Nun ich denke, es gibt keinen Grund ihr das zu verwehren. Ich bitte dich nur, nicht in die zwielichtigeren Teile der Stadt gehen. Ich weiß, dass du das zwar sowieso nicht machen würdest, möchte es aber erwähnt wissen. Man musste sein Schicksal ja nicht herrausfordern.

    Seine Vermutung schien sich zu bestätigen. Sie hatten nicht über das Alter gesprochen. Doch immerhin schien er seine Bedenken zu teilen und so erzielten sie doch rasche Einigkeit. Wie du schon sagtest, du kennst sie vielleicht nicht genug. Was unter uns gesagt auch gar nicht so schlecht ist. Und was heißt ich sollte ihr nicht böse sein. Wir werden darüber reden müssen. Sie hätte zumindest etwas sagen können. Selbst wenn Thorgall dabei war, heutzutage kann man nie wissen was passiert - schon gar nicht bei einem solchen Mädchen. Bin mal gespannt, was er dazu sagt. Er war schon ein wenig sauer. Nicht darauf, dass sie hier war. Sondern einfach nur, weil sie ihm nichts gesagt hatte. Absolut nichts. Und das konnte so nicht sein. Sie war noch viel zu jung nud naiv und viel zu neu in der Gegend.

    Die Anspannung war förmlich greifbar. Darüber kontne auchihr Lächeln nicht hinwegtäuschen. Die Situaton war viel zu ernst, als dass man sie einfach verarbeien konnte. Sicher, sie sind wieder heil hier angekommen, aber zu welchem Preis? Es war am Ende vielleicht sogar mehr Glück als Verstand und hat mehr gekostet, als dass es uns etwas gebracht hat. Es war eine Art Fazit - eines, welches deutlich zeigte, wie sehr das Geschehene an ihm nagte.

    Dagny war bei ihm gewesen?? Hier?? Na schön, dass er das auch mal erfahren durfte. Das Mädel machte ihn wahnsinnig....sie hätte ja wenigstens etwas sagen können... Er atmete tief durch. Er wollte Harlif nicht damit belästigen. Nun ja, das spricht ja alles für dich, aber hast du sie mal gefragt, wie alt sie ist? Das war nämlich sein Hauptproblem dabei. Sie hat gerade einmal 13 Sommer hinter sich und soweit ich weiß, ist das selbst für einen Scribaposten ein wenig zu jung. Wahrscheinlich hatten sie es davon nicht gehabt. Aber daran führte nunmal kein Weg vorbei und ganz egal ob er es gestattete, dass sie das Amt übernahm, da galten andere Regeln.

    Wieso kam ihm eine solche Behandlung eigentlich so bekannt vor?? Mara - Marga....da muss doch sicher ein Zusammenhang bestehen... Harlif war ja nicht zu beneiden. Er konnte einem ja fast Leid tun und so erwierte er sein Grinsen, als es dann mal so langsam zur Sache kam. Nun ja, ich habe mich gestern mit meiner kleinen Cousine unterhalten und sie hat mir von deinem Vorschlag erzählt, sie zur Scriba zu machen. Und nun wollte ich einmal von dir hören, warum das so ist und wieso du gerade auf sie kommst. Er näherte sich seinem Problem dabei sehr langsam. er wollte ja nicht mit der türins Haus fallen.

    Er setzte sich und sah dem Mann nach, der sich um Fjalar kümmern sollte. Er sah recht kompetent aus und so machte er sich um seinen Hengst, keinerlei Gedanken. er war sicher in guten Händen. Nein danke, nach Essen ist mir derzeit nicht wirklich zu Mute. Aber etwas trinken würde ich schon gerne. Und so sah er Harlif zu, wie dieser einschenkte. Also dann, auf uns! Hob er seinen becher und trank einen Schluck. Mit dem Wein der Römer konnte er auch nach so langer Zeit noch nicht wirklich etwas anfangen.


    Und wie geht es dir? Ganz fit, siehst du auch noch nicht aus, wenn ich das mal so sagen darf.

    Und so folgte er dem Burschen in den Hof und vernahm kurz später schon lautere Stimmen. Es waren 3 Personen, darunter auch Harlif und begrüßte ihn freundlich. Heilsa Harlif. Ehe er auch den übrigen zunickte, die gleich darauf aber auch wieder verschwanden. Nun, Fjalar musste mal raus und da ich sowieso mal mit dir zu reden hatte, habe ich das gleich verbunden. Ist im übrigen ein schönes Gehöft, muss ich schon sagen... meinte er immer noch ein wenig staunend.

    Er blickte sie etwas verwundert an, doch konnte er andererseits ihre Neugierde verstehen. Fünf Freunde und Verwandte nach so vielen Tagen zum Teil schwerverletzt wieder begrüßen zu müssen, konnte alles andere als beruhigen. Doch er musste nach Worten suchen. Zu sehr saß ihm das Geschehene in den Knochen.


    Naja, was gibt es da großartig zu berichten? Die Fahrt begann recht ruhig, die Nächte waren zwar recht eisig, aber ruhig. Am zweiten Tag allerdings wurden wir von Wegelagerern überfallen, arme Bettler, die den Winter wohl kaum überleben werden. Es waren wohl alte Freunde, wenn man sie so nennen kann, von Harlif. Es war eine unschöne Sache, aber wir sind da relativ glimpflich davon gekommen. Zwei Tage später kamen wir dann zu den Cheruskern und zu Lokis und Eilas alter Heimat. Und da begann die Stimmung zu kippen. Es war für beide ein kleiner Schock, die Übereste ihrer Eltern zu finden und ihr Gehöft niedergebrannt dazusehen. Während wir die menschlichen Überreste verbrannten und sie so nach Hel schickten, wurden wir dann von den cheruskern, die wohl damals schon die Familie überfallen haben musste, angegriffen. Und dabei wurden wir alle so zugerichtet. Mit Mühe konnte ich Eila am Leben halten, von den Verletzungen der Anderen ganz zu schweigen.


    Er atmete erst einmal durch, als ihm die Bilder des Kampfes wieder in den Sinn kamen ehe er ruhig fortfuhr. In einem kleinen Dorf, in dem wir Eila notdürftig weiterversorgten, bekamen wir dann zufällig Informationen über Svea und Farold, die wohl wenige Wochen zuvor dortgewesen waren und wie sich später herausgestellt hat, Dagny dort gelassen hatten, ihre Schwester. Tags darauf fanden wir die zwei dann auch. Und es war wahrlich kein schöner Anblick. Wir bestatteten sie schließlich und machten uns auf den Rückweg. Aufgrund von Eilas Verletzungen mussten wir das tun. Hätten wir meine kleine Cousine nicht aufgelesen, wäre ich wohl auf eigene Faust zurück zur Amisia. Doch ich musste Prioritäten setzen. Er ersparte ihr die Einzelheiten was Svea und Farold betraf. Es war schon schlimm genug gewesen das mitansehen zu müssen. Ob er es jemals würde erzählen können...?? Auch verschwieg er ihr seine Absicht im frühjahr nochmals zur Amisia reisen. Was sollte er sie nun schon jetzt mit Kummer beladen?? Fast ein wenig erleichtert, nachdem er "alles" erzählen konnte blickte er sie an.

    Und er irrte, was in Anbetracht seines Anliegens gar nicht so falsch war.
    Heilsa! Ich bin Irminar von den Ducciern und würde gerne den Hernn des Hauses sprechen. Ist er denn zu sprechen? Man konnte ja nie wissen. Dennoch stieg er schon mal von Fjalar ab und blicte den Burschen fragend an.

    Die Vorstellung hatte wirklich etwas... Warum führt ihr eigentlich so einen Kleinkrieg?? Ich meine, so schlimm ist sie doch nun wirklich nicht. Er wusste, dass ihm diese Frage alles andere als gefiel, dochda musste er nun durch.

    Fjalar schien ihre Reise nach Magna eindeutig besser überstanden zuhaben als so mancher menschlicher Teilnehmer. Und so nutzte er den Tag für einen ausgedehnteren Ausritt nicht ohne gewisse Hintergedanken zu hegen. Er hatte mit Harlif zu reden und das duldete nicht wirklich längeren Aufschub. Der Ritt verlief relativ ruhig und Fjalar schien auf diesen Ausritt nur gewartet zu haben, so freute er sich, als sie sich nach etwa einer Stunde quer durch das Hinterland Mogontiacums schließlich auf dem Weg zu Harlifs Landgut machten. Es war alles in allem ein ansehnlicher Hof, das musste man ihm lassen. Doch weit und breit war keine Menschenseele zu sehen - oder irrte er nur??

    Scheinbar konnte er sie ein wenig bremsen, war doch von ihrem Enthusiasmus zu Beginn nicht mehr allzu viel übrig. Und das ist ja auch durchaus legitim. meinte er bezüglich ihres Tatendranges. Allerdings möchte ich mich dahingehend, wie schon gesagt, nochmal mit Harlif unterhalten. Es gibt da etwas, das mich stutzig macht. Den letzten Teil eher gemurmelt als deutlich gesprochen.


    Doch dann musste er überrascht eine Augenbraue hochziehen, als ererfahren musste, dass Harlif neuerdings Erkundungsreisen durch die Stadt anbot. Aha... entfuhr ihm nur etwas stutzig. Die Sache wurde ja immer schöner.... Nun, passieren kann dir da immer noch genug. Aber ich denke, adhingehend kann ich dich nicht aufhalten. Ehe sie noch alleine durch die Stadt stromerte, war eine Führung Harlifs besser als nichts.

    Immerhin nahm er sein Schickasl mit Humor, das musste man ihm lassen. Naja, das ist ja schon mal viel wert meinte er süffisant grinsend. Obwohl ich Marga genau das zutrauen würde....Ihr würde das gefallen... Er konne sich seine Reaktion schon vorstellen und zum ersten Mal lernte er diese Seite von ihm kennen. Und es war gar nicht mal eine solch schlechte.

    An seinen Worten war vielleicht mehr Wahres als er selbst für möglich hielt und so hätte er fast laut losprusten müssen. Aber hallo... ist alles wirklich interessant gestaltet...muss man schon sagen... Und sein Blick ging durch das Bad. Es gefiel ihm wirklich.


    Hast du dich eigentlich schon von deinen Verletzungen erholt? Marga hat sicher auch vor dir nicht Halt gemacht... Er wusste von deren Verhältnis und machte sich jedesmal seinen Spaß daraus.

    Schmunzelnd blickte er zu Aulus. Loki passte mehr oder minder gerade in die Wanne und dies gepaart mit seinem Kommentar....eine Szene für die Götter. Er lehnte sich währenddessen an die Wand nud sah dem Treiben zu. Das Bild war einfach nur unglaublich und das Grinsen würde wohl so schnell nicht weichen können. Der Umbau ist ziemlich gelungen würde ich meinen. Sieht wirklich nett aus. Deine Pläne?? wollte er ein kleines Gespräch in Gang bringen.

    Zunächst einmal war ein wenig überrascht, ob dieses Themas. Er hatte es nun so plötzlich nicht erwartet, musste es ihr aber hoch anrechnen, dass sie es ansprach. Ist schon in Ordnung meinte er knapp, als sich sein Blick verfinsterte und die Bilder der beiden wieder aufkamen und er einen Moment innehielt. Ich dachte mir nur, du wärest die Person, der es am meisten gebührt. Ich habe meinen Frieden mit beiden gemacht... Mehr Worte kamen ihm in diesem Moment nicht in den Sinn.

    Während der Reise waren die Umbaumaßnahmen recht gut voran geschritten und so machte er sich ein wenig auf Entdeckungsreise durch die Casa, als er im Balneum Halt machte. Zu seiner Überraschung hatte dies mit dem alten Badezimmer schlichtweg überhaupt nichts mehr zu tun und zudem entdeckte er Loki, der sich ein Bad gönnte. Seit ihrer Rückkehr hatten sie nicht wirklich miteinander gesprochen - nicht über das Geschehene. Sie waren vielmehr ihre eigenen Wege gegangen sah man von seine Besuchen bei Eila einmal ab. Doch warum eigentlich nicht....Heilsa begrüßte er ihn. Ist noch Platz oder soll ich dich liebr alleine lassen??