Beiträge von Aulus Duccius Maximus

    Sim-Off:

    Gerne!! ;)


    Er wollte gerade auf Arbjons Frage antworten, als dann auch Nefertari mit dem Essen ins Zimmer kam. Sein Herz machte einen kleinen aber merkbaren Sprung. Das macht doch nichts, du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Das ist Arbjon. Mein beziehungsweise unser Cousin. Er deutete auf eben diesen. Und das mit dem Essen ist schon in Ordnung. Riecht köstlich.


    Sein Bruder schlug natürlich sofort zu. Er wollte ihn eigentlich wieder an seine Manieren erinnern, hielt jedoch im letzten Moment inne. Er wollte ihn nicht schon wieder unnötig reizen. Das reicht sicher für uns alle, ja. Nehmt euch nur, setzt euch und esst. Du auch Nefertari. So du denn willst und uns nicht vergiften willst. Er zwinkerte sie an und suggerierte klar und deutlich, dass dies nur ein Spaß sei. Man konnte ja nie wissen.


    Doch er wandte sich auch nochmals an Arbjon, dessen Fragen er nicht unbeantwortet im Raum stehen lassen wollte, ehe er zu essen begann. Ich denke schon, dass du dann bei den Auxiliaren deinen Platz finden wirst. Dort ist es nicht ganz so schlimm. Und was ich so treibe....nun ich schlag mich so durch das Leben. Ich war mal kurz im Staatsdienst als Scriba, doch nun bin viel in freien Germanien unterwegs. Das muss auch sein. Und wenn ich für meinen Bruder antworten dürfte, er beabsichtigt ebenfalls einen Eintritt ins Militär. Ihr könnt euch ja eventuell zusammentun. Fragend blickte er die beiden an, ehe er sich einem Stück Brot zuwandte.

    Still nahm er den Brief und las ihn durch. In seinen Erinnerungen konnte er zwar noch immer nichts über eine gewisse Ildrun finden, doch an hand des Briefes konnte er die Geschichte nachvollziehen. Ihm war dennoch ein wenig komisch zu Mute. Innerhalb mehrerer Tage gleich zwei neuer oder wieder entdeckter Verwandter?? Die Götter meinten es wohl wieder viel zu gut.....


    Er recihte Arbjon über seinen Bruder wieder den Brief. Nun..wie gesagt ich freue mich dich zu sehen, Arbjon. Der Brief erklärt vieles. Verzeih bitte meine missliche Lage und dass ich dich dadurch nicht so begrüßen kann wie ich gerne möchte. Er hielt inne und wandte sich an seinen Bruder. Und Brandinar...glaube bloß nicht, ich würde hier freiwillig liegen. Es war nicht wirklich böse gemeint, doch eine gewisse Ernsthaftigleit konnte man schon heraus lesen. Er wandte sich jedoch nochmal zu Arbjon. Darf man fragen, was du nun vor hast zu tun?? Bleibst du hier in Mogontiacum?? Oder zieht es dich wieder in die weite Welt??




    Sim-Off:

    @ Quintus: Sehr schön!! :D

    Er wollte gerade auf die Frage seines Bruders eingehen als es klopfte. Zunächst dachte er Nefertari wäre zurück, doch so schnell konnte sie eigentlich sicher nicht kochen. Sein Bruder fühlte sich nach der "Aussöhnung" auch scheinbar richtig heimisch, als er den Gast anstatt seiner ins Zimmer bat. Dieser entpuppte sich als Germane und im folgenden sogar als ein weiter Familienangehöriger.....Er dachte zunächst eigentlich, dass ihn wohl nichts mehr umhauen würde, nachdem sein Bruder wieder aufgetaucht war. Doch schon wieder ein Verwandter?? Nicht das er etwas dagegen gehabt hätte, doch es war schon verwirrend. Doch er versuchte nicht ganz so zu reagieren, was ihm recht gut gelang.


    Das ist richtig. Rodberaht war unser Vater. Ich bin Irminar und dies ist mein jüngerer Bruder Brandinar. Er deutete auf eben diesen. Es freut mich dich zu sehen Arbjon, du bist demzufolge mein Cousin.....Hmmm...Ich hatte gar nicht gewusst, das mein Vater noch eine Schwester hatte. Wie heißt sie doch gleich?? Ildrun...hmmm... Er musste nachdenken, doch auch beim besten Willen...von dieser Frau hatte er noch nie gehört.

    So war Nefertari dann auch verschwunden und gedankenverloren sah er ihr nach. Sie war etwas besonderes.....


    Wenige Augenblicke später stand allerdings sein Bruder wieder vor ihm und ehe er noch etwas sagen konnte, ging Brandinar in einen Monolog über. Er hörte diesem aufmerksam zu und hielt nach seinen Worten kurz inne. Sein Bruder schien doch etwas gelernt zu haben. Nun..es ist schön solch vernünftige Worte von dir zu hören. Du scheinst doch etwas gelernt zu haben und das freut mich. Deine Entschuldigung nehme ich an und ich hoffe, dein neues Leben möge ein Besseres sein. Wenn ich dir dabei helfen kann, so lass es mich wissen. Er war froh mit seinem Bruder wieder Frieden zu schließen, auch wenn ihm in Bezug auf seine Vergangenheit noch einiges unbehagen bereitete. Doch das sollte jetzt nicht im Vordergrund stehen. Nun, was gedenkst du in Zukunft zu tun??

    Es tat ihm schon Leid, als sie davon sprach, wie gern sie Brandinar als ihren Bruder hätte. Ihr eigenes Schicksal war wohl weitaus dramatischer als das seinige und er versuchte mit ihr zu fühlen, soweit das möglich war. Wenn du jemanden zum Reden brauchst, weißt du wo du mich findest. Als dann die Haare ins Gespräch kamen, musste er schmunzeln und unbewusst fuhr er auch über seinen Bart. Naja...man gewöhnt sich an alles. Er lachte mal wieder....nach scheinbar endlos vielen Tagen. Es war schon etwas Besonderes....


    So sah er Nefertari dann nach und meinte fast vergnügt Jaja...ich lauf dir schon nicht weg!!

    Zu dem Kommentar, sie hätte sich schon selbst verteidigen können, sagte er zunächst nichts. Gegen Brandinar hätte wohl er schon Mühe und Not, aber gut... Er machte eine undefinierbare Geste. Wenn du möchtest, könntest du mir gleich mal wieder etwas mit mehr Biss bringen. So eine Suppe so gut sie auch, ist ja doch nichts Halbes und nichts Ganzes. Aber was ist denn so schlimm zu fragen?? Du hast ein gutes Recht dazu. Du verstehst etwas nicht und möchtest eine Antwort. Es ist in Ordnung. Und wer hat gesagt, du würdest überhaupt nichts wissen??


    Er richtete sich etwas auf, was glücklicherweise besser gelang als noch Tag zuvor. Er blickte Nefertari an und holte dann aus. Nun wie du mitbekommen hast, ist mein kleiner Bruder der Heißsporn schlechthin. Das war er früher schon und großartig geändert scheint er sich nicht zu haben. Sicher bin ich froh ihn zu sehen. Er ist mein Bruder und somit der einzig nahe Verwandte den ich noch habe. Wir haben uns jetzt über 16 Jahre nicht gesehen und ich freue mich unendlich. Nur .. er muss lernen mit den Menschen zu leben und nicht zu heißblütig zu reagieren. Das habe ich ihm schon als Junge versucht beizubringen. Er hat damals die Familie auf eine harte Probe gestellt. Deswegen auch mein Misstrauen. Und weggejagt habe ich ihn nicht. Er konnte nur noch nie die Wahrheit vertragen. Eine Lektion, die er auch noch bestreiten muss.Wir werden sicher nochmal die Möglichkeit bekommen uns auszusprechen. Er wusste nicht inwieweit diese Beschreibung verständlich war. Er gab sein Bestes, doch ob sie wirklich verstehen konnte. Sie mochte zwar alles andere als dumm gewesen sein, doch in dieser Sache spielten Emotionen eine große Rolle, die man als Außenstehender zu einem Thema nur begrenzt hat.

    So viel also zu diesem Thema. Konnte oder wollter Brandinar ihn nicht verstehen?? Es war das ähnliche Schauspiel wie früher. Seine Worte wie Schall und Rauch vergessend rennt sein Bruder davon. Er atmete tief durch. Er ist noch immer derselbe Narr, der er früher war. meinte er in den Raum gerichtet, ehe er sich etwas besorgter Nefertari wieder zuwandte. Ich hoffe er hat dich nich allzu sehr erschreckt....er ist und bleibt ein Heißsporn, der nichts und niemanden an sich heran lässt. Verzeih ihm bitte. Er hätte dir schon nichts getan, dafür hätte ich im Fall der Fälle gesorgt.

    Brandinar war also noch immer dergleiche verrückte Heißsporn wie in seiner Jugend. Es war unglaublich. Wäre er in Vollbesitz seiner Kräfte hätte es wohl zu einer Auseinandersetzung geführt. Doch davon abgesehen, dass er alles andere als in Bestform war, behielt er kühlen Kopf. Er ließ ihn einfach machen. Ganz ruhig und besonnen antwortete er ihm dann


    Wieso ich das nicht glauben kann?? Und das fragst du noch?? Sieh dich doch an. Wie ich sehe, bist du noch immer der Alte. Mit einem Dickkopf kommt man nicht weit. Das musste ich auch schmerzlich erfahren. Er hielt einen Moment inne und blickte ihn tief in die Augen. Heb den Stuhl wieder auf und benimm dich. Man muss sich ja schämen. Entschuldige dich bitte bei Nefertari. Du bist hier Gast in meinen bescheidenen vier Wänden und ein wenig Anstand ist ja wohl das Mindeste. Wer sich so verhält, hat es nicht anders verdient als bevormundet zu werden. Er betrachte fast lächelnd die Hand seines Bruders. Vor wem willst du dich dann rechtfertigen?? Vor den Göttern?? Vor dir selbst?? Und was soll das mit der Hand?? Ob ich will oder nicht, du bist mein Bruder. Es ist schön, das du dich mit der Familie wieder gut stellen willst. Doch willst auch du das?? Oder ist es nur wegen Vater?? Nimm dir ein wenig Zeit und denke mal über deine und unsere Situation nach. Ein Heißsporn kann dann erst ein guter Mensch werden, wenn er seinen Übermut in geordnete Bahnen lenkt. Du kannst das schaffen, du bist mein Bruder. Ich werde dir deshalb nicht die Hand geben! Wir sollten das nicht nötig haben.

    Wenn er es nicht besser wissen würde, hätte er wohl überglücklich sein müssen seinen Bruder wieder zu sehen, doch ein flaues Gefühl machte sich immer breiter in seiner Magengegend. Noch bevor Brandinar auf Nefertaris Fragen antworten konnte meinte er freundlich, aber bestimmt Danke Nefertari, aber mein Bruder möchte jetzt nichts. Später vielleicht. Er blickte wieder zu Brandinar. Ist nicht so wichtig was mit mir ist. Was ist mit dir?? Was hast du wieder ausgefressen?? Du wirst sicher nicht ohne Grund hier sein. Er wollte keinesfalls wütend werden, geschweige denn so wirken. Aber irgendetwas war da faul....und das wollte er ergründen.

    Der förmliche Schlag ins Gesicht hinterließ tiefe Spuren. Die Erinnerungen an seine Eltern kamen auf und sein Leben sei seinem Weggang schien an ihm vorüberzuziehen. Sollte er sich freuen das sein Bruder hier war?? Immerhin war er schon immer nicht unbedingt ein Aushängeschild der Familie. Doch es war sein Bruder. Ob er dies wollte oder nicht. Und ein neues Leben anfangen?? Hier?? Die Sache wurde ihm immer suspekter. Ja aber....Verdutzt blickte er ihn an. Er war nicht wirklich in der Lage etwas zu sagen. Fast etwas verzweifelt blickte er zu Nefertari, die ja aufgrund des Germanischen nichts verstand. Freundlich aber immernoch verwirrt stellte er ihr seinen Bruder dann wieder auf lateinisch vor. Nefertari...darf ich vorstellen...mein Bruder Brandinar. Es war sicherlich kein Schock seinen Bruder wiederzusehen, doch eine wirkliche Freude löste es in ihm auch nicht unbedingt aus.

    Sein Bruder?!?!? Seine Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht. Brandinar....das Gesicht konnte er nun zuordnen auch wenn es schon mehr als eine Ewigkeit her war, als er dieses zuletzt sah. Er wusste nicht wirklich etwas zu sagen. Brandinar war schon immer ein schwieriger Charakter gewesen und das er nun hier vor ihm kniete war sicher kein gutes Zeichen. Brandinar?? fragte er unschlüssig. Der kleine Quälgeist?? Er musterte ihn von oben bis unten soweit das möglich war. Innerlich spürte er, dass da irgendwas im Busch war. Ohne böse oder abweisend zu werden meinte er Was willst du hier??

    Er war einigermaßen überrascht als da ein Germane vor ihm stand und ihn dann auch noch mit seinem germanischen Namen ansprach. Er hätte schwören können, dieses Gesicht schon mal gesehen zu haben. Doch die Ereignisse der letzten Wochen hatten da einiges verwischt, von der übrigen Zeit nicht zu sprechen. Ähm...ja der bin ich!! Und mit wem habe ich es zu tun?? Er sprach germanisch was Nefertari sicherlich verwundern dürfte, doch war seine Stimme weder ablehnend noch überschwänglich freundlich, die Schmerzen taten noch immer ihre Wirkung.

    Zitat

    Original von Duccia Venusia
    Lanthilta hatte den Gast zu Aulus Zimmer geführt und an die Tür geklopft. Nun mussten sie nur noch warten bis hereingebeten wurden.


    Zitat

    Original von Nefertari
    Erschrocken hob Nefertari den Kopf, als es an der Tür klopfte. Wie eine erschreckte Katze, huschte ihr Blick unsicher von Aulus zur Türe. Er hatte noch nichts auf ihre Worte erwiedert, aber vielleicht musste er das jetzt auch gar nicht mehr.


    Ganz Sklavin, sah sie ein, dass es ihr wohl nicht zustand einfach herum zu sitzen. Also stand sie schnell auf und raffte die Tücher zusammen und die sie vorhin schon zusammen gelegt hatte. Dann meinte sie leise. "Du scheinst Besuch zu bekommen." Abwartend sah sie Aulus an. Würde er sie jetzt wieder einfach vergessen und seine ganze Aufmerksamkeit dem Besuch wittmen? Schickte er sie weg oder würde er sie sogar beten hier zu bleiben?



    Auch er war erschrocken als es klopfte. Das tat nach den letzten Vorfällen eigentlich niemand mehr, davon abgesehen, dass ihn außer Nefertari niemand besuchte. Ein wenig verwundert blickte er auch zu Nefertari, die auf das Klopfen wie wild aufsprang und sich wieder an den Tüchern zu schaffen machte. Doch er hatte aus seinen Fehlern gelernt. Scheinbar schon. ... Bleib doch bitte hier. Ich meine, ich erwarte eigentlich niemanden und wenn es jemand aus der Familie ist, wäre es mir lieb, wenn du hier wärest. Ihm war es irgendwie komisch zu Mute als er dies so ausdrücklich erwähnte. Doch was tat man nicht alles um die Frauen zu besänftigen?? :P Es war kein Pflichtgefühl, doch er hatte ihr schon Unrecht getan und versuchte nun dies wieder gerade zu biegen.


    Herein meinte er etwas lauter und musste ein Schmerzgefühl unterdrücken.

    Zitat

    Original von Nefertari
    Nefertari schüttelte den Kopf. "Was bist du für ein Mann? Männer weinen nicht und beklagen sich auch nicht so viel wie du! Du hast einen Fehler gemacht? Dann steh dazu. Aber du liegst hier herum, weinst und jammerst." Es klang nicht anklagend oder böse. Es war eine reine Feststellung von ihr. "Jeder macht mal Fehler. Durch einen Fehler meinerseits bin ich nun hier. Aber ich jammere nicht so wie du? Ich stehe jeden Tag auf und tue das was man von mir verlangt."


    "Du hast doch sicherlich vorher auch etwas gemacht. Hattest eine Aufgabe. Warum kümmerst du dich nicht wieder darum? Statt dessen liegst du hier herum und bemittleidest dich selbst." Jetzt klang es schon ein bisschen anklagend. "Soetwas tun Männer nicht. Männer sind stark. Dann sei du es doch auch."


    Er war überrascht ob ihrer klaren und offenen Durektheit und bewunderte diese zu gleich wieder. Sie hatte ja recht...nur warum sollten Männer denn nicht auch Gefühle zeigen?? Er seufzte. Du hast ja recht. Es ist nur schwierig für mich mit der Situation umzugehen. Darf ich denn keine Gefühle zeigen?? Ich meine Mann hin und her.. ich bin auch nur ein Mensch. Vielleicht kein guter, aber doch ein Mensch. Ich versuche stark zu sein, doch irgendwann reicht die Kraft einfach nicht mehr. Ich stehe zu meinen Fehlern, doch was danach kommt..ich weiß es nicht.

    In gewisser Weise hatte sie recht, damit, dass man sein Leben nicht einfach verschenkn sollte. Doch seine Gefühlswelt war dahingehend durcheinander wie selten zuvor. Neu anfangen....ja das war es...nur so leicht gesagt. Die Dimension dessen, was er ausgelöst hatte war ihm bei weitem noch nicht klar, aber schon jetzt wusste er, dass es sich bei einem Neuanfang um ein nahezu ausichtsloses Unterfangen handeln würde.


    Viele Optionen bleiben mir nicht. Ich kann mich bei Venusia und Valentin für mein Verhalten nur entschuldigen und es versuchen wieder gut zu machen. Auch wenn das wahrscheinlich nicht gehen wird. Er seufzte und ein paar Momente des Schweigens folgten. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich tun soll. Vielleicht sollte ich wieder nach Hause. Und in irgendeinem Dorf auf das Ende meiner Tage warten. Oder hier einfach weiter herum liegen und an meinen Gedanken zu Grunde gehen. Es wird nie mehr so sein wie es einmal war. Ich habe einfach die Kraft nicht um dies alles zu schaffen. Es lag fast schon ein wenig Verzweiflung in seinen Worten. Er schämte sich unterbewusst auch dafür, aber zumindest wollte er ehrlich sein und unterdrückte diese Gefühle nicht.

    Ihre Worte setzten dem Ganzen fast die Krone auf. Konnte sie oder wollte sie nicht verstehen?? Es war frustrierend. Doch schlimmer konnte es nicht mehr werden. Wenn du es als Pflicht an siehst mir zu helfen, dann weiß ich auch nicht weiter. Du musst mir nicht helfen. Ich dachte, du tust das aus freien Stücken, doch scheinbar habe ich mich geirrt. Du kannst ruhig gehen. Ich komm schon alleine klar. Er regte sich nicht auf, dazu fehlte ihm noch die Kraft. Doch er war entäuscht, und in gewisser Hinsicht meldete sich sein Trotz zu Wort. Und wer sagt denn, dass ich dich vergessen werde?? Mach es mir doch bitte nicht schwerer, als ich es sowieso schon habe. Aus unergründlichen Gründen mag ich dich, ob du es glauben magst, oder nicht. So schnell werde ich dich sicher nicht vergessen. Aber ich bin wohl endgültig der Böse. Er hatte es satt. Was er auch tat, es schien falsch zu sein.Ich hätte sterben sollen....

    Es fiel wie Schuppen von Augen. Der Stolz der Frauen....er hätte es wissen sollen. Ja er hatte sie leicht verdrängt, aber die Sache mit Venusia war einfach wichtiger. Es stand zuviel auf dem Spiel.... Dankbarkeit ist nie zu viel verlangt und wer mich besser kennt, weiß dass ich diese Tugend auch pflege. Es kamen wieder die Gedanken des Abends hoch. Er wusste, dass er die Wahrheit eben stark strapazierte. Dennoch blieb es die Wahrheit. Sein Sturkopf stand nur manchmal im Weg. Es tut mir Leid, wenn das nicht so rüberkam. Es war nicht beabsichtigt. Es interessiert mich schon, was du tust und denkst. Nur die Sache mit Venusia ist....es steht da so viel auf dem Spiel. Ich weiß gar nicht, wie sehr ich dir danken soll, dass du mir geholfen hast. Das würden zur Zeit nicht viele machen. Nur verstehe mich bitte. Du weißt nicht was passiert ist und meine Erinnerungen sagen mir, dass es sicherlich nichts Gutes war. Das muss aus der Welt. Und die erste Begenung mit Venusia....ich weiß auch nicht. Das war...ich kann es nicht beschreiben. Er brach ab...Diese Worte fielen ihm schwer. Doch er musste sich ja mal der Realität stellen.

    Bei den Göttern....das Gesicht sagte ja fast alles. Er hatte es satt hier herum zu liegen und sich helfen zu lassen - oder sich eben nicht helfen zu lassen. Scheinbar fing Nefetari jetzt acuh noch an ihm Böse zu sein, warum auch immer - also die Situation war alles andere als berauschend. Doch was half es?? Nichts.... Er versuchte zunächst einmal die Suppe, mehr schlecht als recht, aber immerhin, sie zwar noch etwas zu heiß, was jedoch nichts am Geschmack änderte. Sie war sogar erstaunlich gut..der Geruch hatte also nichts zuviel verraten. Also die Suppe ist wirklich gut!! Lob an die Köchin!! zwinkerte um die Stimmung ein wenig aufzuheitern, wohl ohne Erfolg. Naja über was reden?? Ich brauche mal ein wenig Gesellschaft, und bei dem Gesicht, das du machst, brauchst du die scheinbar auch, wenn ich das so sagen darf. Hab ich dir irgendetwas getan?? Oder warum schaust du so komisch?? Er dachte für einen Moment daran jetzt ein wenig zu direkt zu sein, doch lieber direkt herausgesagt, als nie gesagt, sagte nun eine ander Stimme in seinem Inneren.

    Er war ein wenig weggedöst, als er ein leises Klopfen hörte und gleich daraf die Tür aufging. Es war Nefertari und aus irgendwelchen Gründen machte sein Herz einen kleinen Sprung. Er freute sich wieder ein freundliches Gesicht zu sehen, doch was er letztlich sah, war alles andere als seine Erwartungen ihm prophezeiten. Sie wirkte kühl und distanziert und es schien als wäre sie alles andere als freiwillig hier. Sie brachte ihm eine gut duftende Suppe, was seinem Hungergefühl nur recht kam, doch ihr Verhalten machte ihn misstrauisch, was er so gut wie möglich zu verbergen versuchte. Danke schön!! Sie riecht schon mal ganz gut. Er versuchte sich ein wenig aufzurichten, was zumindest schon mal besser funktionierte als zuvor, aber noch immer nicht das Wahre war. Und ich brauche im Moment eigentlich nichts. Könntest du nur bitte noch ein Weilchen hierbleiben und mir ein wenig helfen?? Ich glaube ich kann noch nicht ganz so, wie ich das gern möchte. Und wir könnten uns noch ein wenig unterhalten...das Herumliegen macht mich ganz krank..

    Es versetzte ihn einen kleinen "Schock" als Loki die Zimmertür zuschlug, was ihn trotz aller Gedankenspielereien wieder zurück in die Realität brachte. Er hatte wohl vieles zerstört - viel zu viel. Doch er war selbst schuld daran. Er hatte es satt...es war nur eine Frage der Zeit bis soetwas passieren musste. Er hatte immernoch Schmerzen - körperliche, von den seelische gar nicht zu sprechen. Er versuchte eine angenehme Position in seinem Bett zu finden und dachte wieder nach.....