Er schien sie damit ein wenig zu überraschen.
Es war jetzt auch keine allzu große Sache, will heißen, es steht kein Krieg oder Ähnliches bevor. Irgendein Irrer hat die Beiden hinterrücks überfallen und ihre Seelen dann nach Walhall geschickt. Und das angeblich nur, weil sie nicht seinem Rat folgen wollten.
Er blickte gedankenverloren in das prasselnde Kaminfeuer.
Ich hab mich dann auf die Suche nach diesem Irren gemacht. Deshalb mein plötzliches Verschwinden.
Beiträge von Aulus Duccius Maximus
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Zu seiner Verwunderung, war ihre Reaktion nur halb so schlimm als es sie erwartet hatte.
Ja und wie gesagt ich bitte nochmals um Vergebung. Er wurde wieder einmal etwas düsterer, sofern das überhaupt noch möglich war und er sprach mit recht leiser Stimme. Ich war in Magna....ein paar alte Freunde suchen. Mir kamen Gerüchte zu Ohren, sie seien getötet worden. Und das waren sie dann auch.
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Naja wenn es nur das ist. Er zwang sich zu einem kleinen Lächeln, das als solches jedoch auch nur mit Mühe erkannt werden konnte. Dann habe ich ja nicht allzu viel verpasst. Aber euch bin ich wohl eine Entschuldigung schuldig. Ich hätte wohl doch etwas sagen sollen!
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Nach der mehr oder minder freundlichen Begrüßung kamen sie dann in das Kaminzimmer. Aulus trug seinen schwarzen Mantel mittlerweile auf seinem Arm und setzte sich alsbald auf den Sessel - Luxus den er seit längerem nicht mehr genossen hatte. Immer noch ein wenig verdrieslich blickte er Venusia an.
Und gibt es hier irgendetwas Neues??
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Ja, sie ist doch noch dieselbe gebleiben, ging es ihm durch den Kopf. Doch zu einem Lächeln zwang er sich nicht. Das ist eine längere Geschichte. Lass uns lieber rein gehen, ja. Das muss nicht jeder wissen. So ließ er ihr den Vortritt und es ging in Richtung Kaminzimmer.
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Die Begrüßung war aber auch schon mal freundlicher.
Naja du hast aber mal wieder eine komische Art diese Freude zu zeigen!! Sekunden des Schweigens vergingen. Wollen wir hier nun Wurzeln schlagen oder bin ich hier nicht mehr erwünscht? -
Seine grimmige Miene hellte sich ein wenig auf, als er in das Gesicht der jungen Frau sah, die die Tür öffnete. Heilsa Dagmar!!Sekundenlang blickten sich beide in die Augen, doch der Blick seines Gegenübers blieb ein verwirrter. Kennst du mich noch?? Oder sehe ich so schlimm aus??
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Aulus kam nach langer Zeit mal wieder zur Casa Duccia, grimmiger und in sich gekehrter denn je. Er war müde, sein Haar war zerzaust und trottete nur langsam mit Fjalar vor die Casa. Es erinnerte vieles an seine erste Ankuft hier in Mogontiacum. Und irgendwie war das hier auch eine Art Neuanfang. Da er so lange nicht mehr hier gewesen ist und sich auch nicht verabschiedet hatte, war er auf alles gefasst, wobei ihn eigentlich nichts mehr schokieren konnte; zu viel hatte er schon miterlebt. Deshalb klopfte er erstmals seit langem für seine Verhältnisse recht sanft an die Tür.
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Ob sie wirklich überzeugen konnte war ihm nicht allzu ersichtlich doch die dann folgende Umarmung beseitigte seine Zweifel. Er war einfach nur noch dankbar. Für einen längeren Moment standen sie so da, als er die Umarmng schließlich löste. Ein schlichtes Danke kam nur über seine Lippen, war er zu mehr in diesem Moment nicht in der Lage. Doch diese Geste bedeutete mehr als alle Worte.
Als er sich dann wieder gefasst hatte meinte er Lass uns nach Haus gehen es wird langsam aber sicher kalt und frierst sicher.
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Ohne etwas zu sagen blickte sie ihn an und ging weiter. Etwas verdutzt blieb er stehen. Vielleicht hatte sie ihn falsch verstanden und um ein drohendes Missverständnis abzuwenden versuchte er sie zurück zu rufen und rannte ihr nach. Venusia.... hey jetzt bleib doch mal stehen...als er sie endlich wieder eingeholt hatte verstehe mich bitte nicht falsch, es hat mit dir auch nichts zu tun. Es ist nur... ach ich kann es doch selbst nicht erklären... und verstehen werdet ihr es dann sowieso nicht!! Etwas bedröppelt stand er da und nur mit Mühe konnte er seine Tränen zurückhalten....
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Wenn er es ja nicht besser gewusst hätte, hätte ihn ihre Reaktion verwundert. Doch es war eben seine Großcousine.
Ach du... es ist ein schwieriges Thema. Sei mir nicht böse, aber ich denke ich werde erstmal mit Valentin drüber reden. Du wirst es schon noch früh genug erfahren. Ich weiß ja selbst nicht einmal ob es richtig ist. ... Mache dir mal keinen Kopf um mich. Den alten Aulus kriegt doch nichts so leicht kaputt...
Doch genau das war es, was ihm solche Sorgen bereitete.
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Als hätte er es vorausgesehen, stellte Venusia eine solche Frage. Ihm war ein wenig unbehaglich zu Mute und wusste nicht wirklich wie er das alles in Worte fassen sollte. Dann blieb er stehen, blickte sein Gegenüber an und legte seine Hand auf ihre Schulter.
Vieles mein Kind, vieles!! Ich kann es eigentlich auch gar nicht erklären. Vieles würdest du auch sicher gar nicht verstehen.
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Naja du wirst schon recht haben. Es war auch nur so ein Gefühl!
Und so entschwand er wieder in Gedanken. Das er zur Zeit ein schlechter Gesprächspartner war, entging ihm zwar nicht, aber eben nur im Unterbewusstsein. Man merkte, dass ihn etwas beschäftigte und er hoffte nur, dass dies verborgen blieb. Doch bei Venusia war er sich da nicht sicher. Nur allzu gut wusste er um ihre Fähigkeiten.
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Nachdem sie also ihr Opfer durchgeführt hatten und es allem Anschein nach von den Göttern angenommen wurde, begaben sie sich noch auf einen kleinen Spaziergang durch den Wald. Die Dämmerung war noch fern und so war es noch relativ hell, allerdings wurde es auch für ihn merklich kühler. So schritt er also voran und um Venusia nicht abzuhängen blickte er sich um, blieb stehen und wartete bis sie wieder zu ihm aufgeschlossen hatte.
Meinst du die Götter haben das Opfer angenommen?? fragte er sie. Es kam ihm ein wenig blöd vor, allem Anschein nach war das schon der Fall, doch aufgrund seiner fehlenden Erfahrung wich die Unsicherheit dahin gehend nur sehr langsam. -
So knieten sie nur da und hofften auf ein Zeichen. Zunächst erschien es ihm ein wenig seltsam, dass sich nichts rührte. Doch auf einmal, ohne dass es vorher irgendwelche Anzeichen dafür gab, kam plötzlich ein Wind auf. Ohne zu wissen warum, schien er begriffen zu haben, dass das Opfer angenommen wurde und es Zeit war zu gehen. Ohne es wirklich zu bemerken war Venusia schon aufgestanden und wenige Momente später folgte auch er dieser Bewegung.
Das war dann also das Opfer. Seine Anspannung schien plötzlich wie verflogen und er fühlte sich befreit. Es schien als sei er fast ein neuer Mensch; doch eben nur fast. Er wandte sich dann vom Hain ab und sprach mit ruhiger Stimme.. Wollen wir noch ein wenig durch den Wald gehen oder willst du zurück zur Casa?? Wäre ja bei der Witterung kein Wunder. Ansonsten bringe ich dich noch nach Hause und drehe dann noch ne Runde.
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Auch er kniete sich natürlich hin und lauschte den Worten Venusias. Als er dann von ihr angestupst wurde, wusste er, dass nun er an der Reihe war und die Anspannung schien ihren Höhepunkt zu erreichen. Leise sprach er dann...
Hört nun auch mich an ihr Götter!! Es ist schon sehr lange her, dass ich auf diese Weise mit euch in Verbindung trete. In dieser Zeit ist viel geschehen; vieles zum Guten, aber auch vieles, auf das ich heute mit Reue zurückblicke. Mir sagte mal jemand, man solle die Vergangenheit hinter sich lassen und nach vorne blicken, doch die Vergangenheit ist ein Teil des Menschen. Ich möchte heute bei euch bedanken, dass ihr mir in dieser Zeit allen Umständen zum Trotz beigestanden habt und bitte euch mit diesem Opfer dies auch fortzuführen. Seit fast einem Jahr bin ich nun hier wieder bei dem Großteil meiner Familie. Schützt auch sie, sie haben es alle verdient. Nehmt also diese Gaben und seid mir gnädig.
Auch legte seine Opfergaben auf die Mitte des Steines und wartete.... -
Es war ein beruhigendes Gefühl mit Venusia hier zu sein, was ihm ein wenig seine Anspannung nahm. Doch das Gefühl von Unsicherheit schien sich alles andere als zu verflüchtigen. So nahm er schließlich seine Kette ab und legte sie neben das Tuch seiner Großcousine auf den Opferstein. Der Anhänger war ein reich verzierter Stein, der ihn an einen sehr alten Freund und die Zeit mit diesem erinnerte. Seit diesen Tagen war der Stein in seinem Besitz. Daneben legte er noch ein kleines Bündel mit Nahrungsmitteln und trat dann wieder ein wenig zurück und überließ wieder Venusia das Welt. Leise meinte er nur Fangen wir dann an??
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Es war aufgrund des Windes auf dem Wege ein wenig kühl. Doch das störte ihn wenig. Zum einen war er es gewöhnt und andererseits hatte er wahrlich andere Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen. Er war ein wenig nervös und entschlossen zugleich. Er schwieg daher den ganzen Weg über und als er endlich an dem Hain ankam wartete Venusia schon auf ihn.
Da waren sie also - das Opfer konnte also beginnen. Die Anspannung, die ihn erfasste war nun fast greifbar und fast ein wenig hilflos blickte er zu Venusia. -
Das ging ja hier zu wie im Taubenschlag. Noch zu Loki gerichtet meinte er Naja das ist doch kein Problem. Wo kommt denn sonst die ganze Familie mal zusammen? Doch dieser war im Folgenden damit beschäftigt den Rest der Gäste zu begrüßen und so zog er sich ein wenig in den Hintergrund und betrachtete das Szenario.
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Du bist so gütig zu mir!! grinste er sie an. Na, nun geh du dann aber vor. Ich bin zwar ein alter Mann, habe aber dennoch meine Manieren. So legte er dann die Hand an die Tür und wies ihr den Weg. Dabei kam ihm doch sogleich eine Idee... Was hälst du davon, wenn wir nen kleinen Spaziergang machen?? Allzu kalt ist es ja noch nicht.