Ich nickte lächelnd. "Der Marktschreier weiß bestimmt etwas. Ich werde morgen in die Stadt gehen und mich erkundigen." Umso mehr ich darüber nachdachte umso besser gefiehl mir die Idee.
Beiträge von Livia
-
-
Auch ich spürte den Wein mittlerweile und merkte wie sich der Raum leicht zu drehen begann. Ich war zum ersten Mal betrunken und irgendwie war es ein lustiges Gefühl. Als Miriam mir die Trauben entgegen hielt musste ich kichern… wusste aber eigentlich gar nicht wirklich warum, kam mit meinem Mund an ihre Finger heran und schnappte nach den Trauben, die gleich darauf in meinen Mund verschwanden. "Wenn sie hinein fallen, dann müssen wir eben nach ihnen tauchen.“ lachte ich.
-
Ich schmunzelte. "Also gut! Ich werde mich umhören. Vielleicht suchen sie ja dort wirklich jemanden. Aber ich glaube trotzdem nicht, dass ich hier weiter wohnen kann." Es war ein angenehmes Gefühl, als seine Hand über meine Haut strich und sich auf meinen Hals legte.
-
Als ich plötzlich von einem Römer angesprochen wurde, der die Toga eines städtischen Magistraten trug, schwand mein Mut nach und nach. Ich stand zögerlich auf und verneigte mich. "Slave! Ähm... ich.... also ich bin hier um mich als Scriba Regionalis zu bewerben." Langsam richtete ich meinen Blick wieder auf und sah den Magistraten schüchtern an.
-
Ich kam nicht drum herum Miriam nachzusehen und sie zu beobachten, wie sie aus dem Wasser stieg um das Essen zu holen. Als sie sich jedoch wieder in meine Richtung kam, blickte ich schnell auf das Wasser. Erst als sie wieder neben mir saß und mich ansprach, sah ich zu ihr auf. "Ich denke ich fange mit den Trauben an. Aber vorher noch ein wenig Honigwein.“ Ich griff nach Hinten zum Beckenrand und nahm den Krug mit dem Wein auf. Diesmal war ich es, dem der Krug zu schwer wurde und dem nun ein wenig des süßen Honigweins über das Kinn floss und in das Badewasser tropfte. Grinsend setzte ich den Krug wieder ab und reichte ihn Miriam.
-
Ich hatte meine beste Tunika herausgesucht und mich auf den Weg zum Praetorium der Stadt gemacht. Vor kurzem hatte ich bei einem Einkaufsbummel gehört, dass man einen Scriba für die Regio suchte und dieser Posten auch von einem Peregrinuns – wie ich einer war - besetzt werden konnte. Nunja… ich konnte schreiben und sprach Latein und Germanisch…dies waren vielleicht die passenden Vorraussetzungen, doch dies würde ich erst herausfinden. Es war jedoch mein großer Vorsatz einen Job zu finden und den Legaten dann zu fragen, ob ich weiterhin bei ihm wohnen durfte oder zu mindest Miriam besuchen konnte. Ich fragte mich in diesem riesigen Gebäude bis zum Comes durch und wartete vor dessen Officium, bis man mich aufrufen würde. In der Zwischenzeit machte ich mir Gedanken darüber, ob es nicht doch besser gewesen wäre, wenn ich vorher den Legaten um Rat gefragt hätte. Aber nun war ich ja schon einmal hier und hoffte, man konnte mir meine Angst und Nervosität nicht gleich auf den ersten Blick ansehen.
-
Ich zwang mir wieder ein Lächeln auf. "Schon in Ordnung. Es war nichts. Keine Ahnung.“ Ich drückte sie noch einmal fest an mich und ließ sie dann wieder los. Nun wollte ich sowohl sie als auch mich ablenken und auf andere Gedanken bringen. „Nun sollten wir uns über das Essen her machen, sonst sind wir wohl ziemlich bald betrunken, wenn wir sonst nichts im Magen haben.“
-
Ich war total überrascht, als Miriam mir plötzlich einen Kuss auf die Wange gab und mich dann umarmte. Ich spürte ihren zarten Körper und wie er sich an den meinen presste. Zaghaft legte ich meine Hände um ihre Hüfte und drückte sie noch etwas mehr an mich. Ich schloss meine Augen und atmete tief durch. Es war nicht einfach dieser Versuchung zu widerstehen, meinen Kopf nicht einfach zu drehen und sie zu küssen. Wie gerne wäre ich ihr jetzt so nahe, wie ich es bisher nur einem Mann war. "Miriam… ich….“ Nein! Nach der Situation in meinem Zimmer konnte ich es einfach nicht riskieren, uns noch einmal in eine solche zu bringen. Sie sah mich als Freundin und auch wenn ich wusste, dass ich wohl mehr für sie empfand als einfache Freundschaft, würde ich es für mich behalten und mich zurückhalten. Ich legte meinen Kopf in die andere Richtung und ließ ihn langsam auf ihre Schulter sinken.
-
Ich zwang mir ein Lächelnd auf und schob Miriam eine nasse Haarsträhne hinter ihr Ohr. "Also gut! Ich werde mich umhören, ob ich irgendwo Arbeit finde und mit dem Legaten reden. Es wird alles gut werden. Du wirst sehen.“ Ich sah ihr in die Augen und spürte dabei ein merkwürdiges Gefühl in mir. Irgendetwas an Miriam brachte mein Herz zum klopfen wenn ich ihr so nahe war, wie in diesem Moment. Ich wollte sie auf keinen Fall verlieren und wenn ich wirklich gehen musste, dann würde ich sie wohl bitten mit mir zu kommen. Auf eine merkwürdige Art und Weise die ich noch nicht verstand, hatte mich dieses Mädchen völlig durcheinander gebracht. Ich erinnerte mich an die unangenehme Situation in meinem Zimmer, als ich dieses starke Bedürfnis verspürte ihr nahe zu sein…. Dieses Bedürfnis hatte ich nun wieder. Doch dieses Mal wollte ich es nicht noch einmal riskieren und sie vielleicht wieder vertreiben oder verschrecken. Also hielt ich mich zurück und sah sie einfach nur an. Was war bloß dieses Gefühl, dass ich in mir spürte, wenn ich Miriam ansah?
-
Ich konnte die Enttäuschung in Miriams Gesicht sehen, rückte ganz nahe an sie rann und legte meinen Arm um sie. "Ich weiß auch nicht Miriam. Ich will dich nicht verlieren und es gefällt mir hier wirklich auch sehr, aber….“ Ich seufzte. "…. Vielleicht sollte ich wieder einmal mit Livianus reden. Ich komme mir hier einfach so unnütze vor. Was müssen denn die anderen für einen Eindruck von mir haben, wenn sie sehen wie ich es mir hier gut gehen lasse und nichts dafür tun muss.“ Ich beugte mich zu ihrem Gesicht und gab ihr einen kleinen sanften Kuss auf die Wange. "Glaub mir! Wenn es irgendwie in meiner Macht steht, dann werde ich dich nicht alleine lassen. Ich….. ich hab dich wirklich sehr gern.“
-
Ich musste kichern als ich sah, wie Miriam der Wein über ihr Kinn lief und ins Badewasser tropfte. "Aber was soll´s! Hier im Bad können wir ohnehin nichts schmutzig machen. Heute machen wir was uns gefällt.“ Als sie dann jedoch die Frage stellte, wurde mein Blick etwas nachdenklicher und ich sah zu meinen Zehenspitzen, die noch immer aus dem Wasser ragten. "Ich weiß nicht so recht. Ich denke, dass ich wohl bald fort gehen werde um meinen eigenen Weg zu suchen. Immerhin bin ich jetzt schon zu lange hier und habe die Gastfreundschaft deines Herren ziemlich überansprucht.“ Fragend richtete ich meinen Blick dann wieder zu Miriam.
-
Ich zuckte mit den Schultern. "Welche Arbeit? Das ist ein Legionscastellum… da gibt es keine Arbeit für Frauen. Und der Legat hat genug Sklaven, die sich um seinen Haushalt kümmern.“ Ich seufzte etwas verzweifelt.
-
Ich brauchte einige Zeit bis ich wieder ganz bei mir war und richtete mich dann auf. Lächelnd sah ich Miriam an. "Es war sehr angenehm. Ich danke dir. Und nun werden wir es uns beide gemütlich machen und ein wenig entspannen.“ Ich ging auf die andere Seite des Beckens, in der eine Steinbank mitten im Wasser eingelassen war und setzte mich hin. Entspannt lehnte ich mich zurück und ließ meine Beine nach oben treiben, bis meine Zehenspitzen leicht aus den Wasser ragten. "Komm! Setz dich hier her. Da kann man so richtig schön entspannen.“ Ich griff nach hinten und nahm die Amphore mit dem Honigwein zur Hand. Fragend sah ich mich um. Ich hatte doch tatsächlich auf die Becher vergessen und hier schienen auch keine herum zu stehen. Lachend sah ich zu Miriam. "Ich denke wir werden aus der Amphore trinken müssen.“ Gleich darauf setzte ich das Gefäß an meinen Mund und nahm einen kräftigen Schluck. Dann hielt ich die Amphore in Miriams Richtung.
-
Ich sah ihm in die Augen, als er meinen Kopf anhob. "Ich würde es selbst sehr schade finden, aber auf Dauer kann ich mich hier nicht einnisten. Ich muss meinen eigenen Weg suchen und ihn dann gehen. Ich bin dankbar für alles, dass mir hier wieder fahren ist, aber…“ Ich sprach nicht weiter. Es war doch wirklich kein Zustand die Gastfreundschaft des Legaten derart auszunutzen. Er hatte mich aufgenommen und mich Gesund gepflegt…. Dies war ich jedoch nun schon eine ziemlich lange Zeit. Ich senkte meinen Kopf etwas und gab Marius einen kleinen zarten Kuss auf seine Hand, die noch immer auf meinem Kinn lag. "Es muss so sein Marius.“
-
Ich drehte mich um wandte ihr meinen Rücken zu. Mit einer Hand hielt ich meine Haare nach oben und lehnte mich leicht nach vorne über den Beckenrand. Es dauerte nicht lange, da spürte ich auch schon Miriams Hände auf meinen Rücken. Nun konnte ich mir vorstellen, wie entspannend es für sie gerade gewesen sein musste, von mir massiert zu werden. Ich spürte die angenehme Wärme, die sich auf meinen Rücken ausbreitete, als sie mit der Massage begann. Manchmal erwischte sie auch einige ziemlich verspannte Stellen und ließ mich leise aufseufzen als sie mit ihren Händen den Druck auf diese Stellen verstärkte. Auch ich schloss genießerisch meine Augen und versuchte mich dabei zu entspannen.
-
Ich gab mir wirklich Mühe Miriam so gut ich konnte zu massieren und ihr so ein paar angenehme Momente zu bereiten. Immer wieder kreisten meine Hände über ihren Rücken und ich versuchte den Druck an manchen Stellen zu verstärken um ihr vielleicht auch ein paar Verspannungen zu nehmen. Ich massierte sie so lange ich konnte und als mir schließlich meine Hände schon weh taten ließ ich von ihr ab. Langsam bewegte ich mich auf sie zu und umarmte sie von hinten. In mir kribbelte es vor Aufregung etwas, als ich meinen Körper an den ihren schmiegte und sich unsere nackte Haut berührte. Mit einem lächelnd auf den Lippen flüsterte ich ihr ins Ohr. "Hey! Bist du eingeschlafen? Ich bin schon fertig. Nun bin ich dran.“
-
Ich schüttelte lächelnd den Kopf. "Jetzt sei nicht so dumm! Ich öle zuerst deinen Rücken ein und dann du meinen.“ Noch ehe Miriam irgendetwas erwidern konnte, hatte ich nach einem Krug Öl gegriffen, der am Beckenrand bereit stand und tröpfelte ein wenig davon in meine Hände. Ich versuchte so wenig wie möglich daneben zu schütten, was mir nicht ganz gelang und ließ dann meine Hände schnell auf Miriams rücken zusteuern. Liebevoll und zärtlich verteilten meine Hände das Öl auf ihrem Rücken und begannen damit, es einzumassieren. Immer wieder glitten meinen Finger dabei über Miriams Narben und ich konnte nicht glauben, wie man nur so was einen Menschen antun konnte. Aber ich ließ mir nichts davon anmerken und meinte nur "Ist es gut so?“
-
Ich ging zu ihr an den Beckenrand und stellte mich schmunzelnd neben sie. "Das war mein Ernst. Du kannst das Zimmer wirklich haben wenn er hier ist. Dort seid ihr absolut ungestört. Ihr verschließt einfach die Türe und fertig.“ Miriam war wirklich süß wie sie dastand und über Cato schwärmte. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken, an was sie gerade dachte, da diese Gedanken auch in mir ein kleines Kribbeln auslösten. Lächelnd trat ich noch einen kleinen Schritt zur Seite und ließ meinen Blick über ihren Körper wandern. Abgesehen von ihren zahlreichen Narben war sie wirklich wunderschön und sehr zierlich gebaut. Vorsichtig legte ich meine Hand auf ihre Schulter. "Soll ich dir den Rücken einölen?“
-
Diese Frage war nicht so einfach zu beantworten und rief mir in Erinnerung, dass ich hier nur Gast war…. und das nun meiner Auffassung nach bereits zu lange. Ich dachte kurz über meine Lage nach und sah dann Marius mit traurigem Blick an. "Ich glaube nicht Marius. Ich habe bereits jetzt die Gastfreundschaft des Legaten zu lange ausgenutzt. Ich denke demnächst wird es Zeit für mich zu gehen.“ Nun war es mein Blick, der sich auf den Boden richtete.
-
Noch ehe ich mir die Tunika über den Kopf ziehen konnte, war Miriam bereits ausgezogen und eilte Richtung Becken. Es musste für sie wirklich ein schönes Erlebnis sein, sich einmal in einem solchen Bad erholen und ausspannen zu können. Ihre Aussage entlockte mir ein Schmunzeln. "Soo? Was hättest du denn jetzt gerne hier?“ Während ich nachfragte trat ich auch an das Becken, stieg vorsichtig die Steinstufen hinab und tauchte in das warme Wasser ein.