Beiträge von Decima Livia

    Livia zog eine Augenbraue hoch. Ehrlich gesagt sah Messalina um einiges älter aus.


    "Ich bin vor kurzem 23 geworden."


    Sie lächelte wieder freundlich und ignorierte erstmal das Näherrücken und die Anrede 'meine Liebe' von Messalina.

    "Ja, deswegen wurde er - glaube ich zumindest - vor seiner Erhebung in den Ordo Equester auch bereits in den Ordo Decurionum erhoben."


    Etwas hatte sich Livia über Detritus informiert. Man musste schließlich wissen mit wem man es zu tun hatte. Sie ging nicht weiter auf das Thema ein.


    "Wie alt bist du eigentlich?"

    Livia erinnerte sich gerade vaage an einen anderen berühmten Octavier. Wie hieß er doch gleich?


    "Octavius Detritus. Er ist Comes der Regio Italia." :)


    Sie strich ihre glänzend schwarzen Haare zurück.


    "Hast du bereits einen Freund oder wird dich dein Vater in Kürze verheiraten?"

    Es war der Abend nach ihrer Ankunft aus Germanien. Ihre Sklavinnen hatten ihr geholfen das beste Kleid anzuziehen und darunter trug sie die teure Seidentunika, die Detritus ihr geschenkt hatte. Vor einem Metallspiegel betrachtete sie ihre Frisur. Ihre Haare waren hochgesteckt. Es standen Wein und Obst bereit und eine Sklavin stand immer bereit. Gespannt wartete sie auf den Sklaven, der ihr Detritus Ankunft meldete. Würde er überhaupt kommen? Erinnerte er sich noch an sie?

    Livia schenkte ihr einen mitfühlenden Blick, ihr Lächeln verschwand. Sie konnte sich glücklich schätzen, schließlich lebten ihre Elten ... noch. Sie ging nicht weiter auf das Thema ein, denn Livia bemerkte, dass Messalina nicht darüber sprechen mochte.


    "Verheiratet? Nein. Auch nicht verlobt."


    Eigentlich gehörte es sich für eine junge Frau in ihrem alter schon verheiratet, zumindest verlobt, zu sein.


    "Aber ich habe bereits einen netten Mann kennen gelernt. Einen Octavier."


    Sie lächelte wieder beim Gedanken an Detritus.

    Livia rieb sich etwas verschlafen die Augen.


    "Mein Vater ist Decimus Philippus."


    sagte sie nicht ganz ohne stolz. Schließlich war ihr Vater ein großer Gutsbesitzer auf Attika, auch wenn kein so berühmter Senator wie Geminus.


    "Lebst du schon lange in Roma, ... Messalina?"


    Sie lächelte freundlich Messalina an.

    Livia schmunzelte. Es war schließlich unschwer zu erkennen.


    "In der Tat. Ich nehme an du entstammst dem edlen Geschlecht der Helvetier? Oder hast du einen Mann, der der Gens Helvetia angehört?"


    Wobei eine manu-Ehe doch eher unüblich war, aber es konnte gut sein.


    "Inwiefern bist du mit dem bekannten Senator Helvetius verwandt?"

    Livia lächelte die Frau an und antwortete freundlich wie sie es immer war:


    "Salve, natürlich!"


    Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn. Hier drin war es wirklich heiß.


    "Mit wem habe ich das Vergnügen? Mein Name ist Decima Livia!"

    Nachdem sie aus Germanien zurückgekehrt war, und der Tag wieder angebrochen war, hatte sich Livia gleich auf den Weg in die Thermen gemacht. Hier konnte man sich entspannen. Sie war noch etwas müde und gähnte des öfteren. Von zwei servae begleitet betrat sie den Umkleideraum und entkleidete sich. Ihre Begleiterinnen taten es ihr gleich und folgten ihr in das Bad. Nach einer kurzen Abkühlung begab sie sich ins Dampfbad, in dem sie sich auf dem Bauch liegend, auf einer marmornen Bank platzierte. Mit geschlossenen Augen genoss sie die Wärme.


    Sim-Off:

    Edit: Wer will, der darf =)

    Erneut suchte ein Sklave der Gens Decima diese Casa auf. Er warf einen Brief in den Postkasten. Irgendwie klang es so, als wäre der Briefkasten ziemlich leer. Hier wurde bestimmt seit Ewigkeiten keine Post mehr eingeworfen. Ziemlich öde diese Casa. 'Was will die Herrin nur von diesem Octavius', dachte sich der Bote und stieg kopfschüttelnd wieder auf sein Pferd.



    An: Lucius Octavius Detritus
    Casa Octavia Larva
    Ostia


    Salve Lucius!
    Hoffentlich freut es dich zu hören, dass meine Kutsche heute Nacht wieder Roma erreichte. Es war nicht nur mein Wagen, sondern auch ich, der zurückkehrte. Ich bin gesund und wohlbehalten wieder in der Casa Decima, soviele Germanen sind mir gar nicht über den Weg gelaufen.
    Solltest du Zeit und Lust haben, würde ich mich freuen, dich heute am späten Nachmittag in der Casa Decima begrüßen zu dürfen.


    Deine Livia


    ANTE DIEM X KAL IUN