Beiträge von Gaius Octavius Victor

    Auf dem Exerzierplatz des Castra Praetoria versuchte der neue Probatus Artorius gerade sich in seinem neuen und schweren Panzer vernünftig zu bewegen. Ein Princeps Prior kam jetzt kopfschüttelnd dazu und baute sich dann vor ihm auf.


    "Probatus State!


    Dein eigentlicher Ausbilder, Centurio Gaius Octavius Victor ist zur Zeit nicht im Castra. Damit dir aber die Zeit nicht zu lang wird und du bei seiner Rückkehr wenigstens schon mal wie ein Soldat des Imperium Romanum gehen kannst und einen unbeweglichen Holzpfahl triffst, hat er mir einige schöne Aufgaben für dich aufgetragen.


    Da wir ja schliesslich bei den Cohortes Urbanae sind, erwarte ich von dir von Anfang an, dass du über deine Grenzen gehst. Also wollen wir auch gleich mal deine Kondition testen. Also, 15 runden um den Platz, die letzte im Sprint und dann an den Pfahl, der brauch ein paar neue Kerben. Los, hopp, hopp, hopp!"

    Gleich huschenden Schatten, dunklen Omen und schwarzen Vögeln bewegten sich 5 Gestalten durch die Hintergassen der Subura. Jeder Schritt wie ein leises Flüstern im Wind; unhörbar, aber die Aufmerksamkeit jedes Passanten auf sich ziehend. Zum Glück liefen zu dieser Stunde kaum noch Passanten durch die Gegend.


    Jetzt drehte sich einer um, warf einen letzten Blick auf die zurückliegende Straße (bzw. Schlammgrube), wandte sich um die letzte Häuserecke und trat auf einen Hund. Zumindest hörte sich das so für jeden etwaigen Verfolger an.


    In Wirklichkeit jedoch war dies das Zeichen von Victor's Gruppe, dass sie in Stellung und bereit war.


    Jetzt nahm die Anspannung vor dem Einsatz sichtlich zu. Die männer lösten ihre Knüppel und lockerten Vorsichtshalber schon einmal ihre Stichwaffen. Auch wenn sie eigentlich nicht benutzt werden sollten, war doch noch immer die Vorsicht die Mutter der Tonwarenkiste. Die weiten Umhänge wurden jetzt vor die Hintertür gelegt und sollten später eine kleine Stolperfalle für besonders agile Verbrecher sein.


    Dann spitzte Victor die Ohren und wartete darauf, dass Falco und Catus loslegten.

    Endlich war Catus mal wieder da. Und wie! Gleich mit einer Razzia wollte er wieder in das Leben als Stadtwächter einsteigen.


    Schön fand Victor, dass er auch mitmachen durfte. Endlich durfte er mal wieder das Castra in offizieller Mission verlassen. Und nachdem er Catus in den Archiven fand, konnte er ihm auch Bescheid geben.


    "Salve Catus! Natürlich mach ich mit bei deiner Aktion, daran betsteht kein Zweifel. Das wird bestimmt spaßig. ;)

    Victor winkte dem hispanischen Proconsul beruhigend zu.


    "Lasst gut sein, Senator. Dafür sind wir ja schliesslich hier bei dieser Veranstaltung, um Argumente auszutauschen und unsere Positionen darzulegen. Ich glaube sowieso, dass Creticus meine Worte noch sooft umdrehen kann, wie er will. Der Wähler wird schon wissen, wie das im Grunde von mir gemeint war."


    Dann wandte sich Victor wieder seinem Gegenkandidaten zu.


    Zitat

    Quintus Caecilius Metellus Creticus dixit:
    Ich kann mich erinnern, dass sich die vier Kandidaten um das Quaestorenamt bei den letzten Wahlen sehr schnell gefunden hatten.


    "Es stimmt, vier Kandidaten haben sich sofort gefunden, aber auch nur einer mehr? Und dieses Mal, wieviele Kandidaten gibt es dieses Mal für diese vier Posten? Soweit ich weiß, 6 Kandidaten für vier Posten. Und da meint ihr nicht, dass sich dort später ein Aedilis Plebeiis finden lässt?"



    "Wie du so schön bemerkt hast, sagte ich NACH dieser Wahl, nicht DURCH/BEI/AUF GRUND... dieser Wahl. Und warum ich glaube, dass nach dieser Wahl der Aedilis Plebeii besetzt wird, hab ich dir schon mal erklärt. Aber wenn du es nicht verstanden hast, dann bitte frag einfach nochmal danach."



    "Hallo? Creticus? Hörst du mir eigentlich zu? Ich hab ja wohl vorhin schon klipp und klar gesagt, dass die Arbeit für einen bestimmten Bürger (oder eine bestimmte Gruppe von Bürgern) nicht offen dargelegt werden soll. Das mache ich dir auch keineswegs zum Vorwurf, genauso wenig, dass du keinen Zugang zum Senat hattest. Deswegen rufe ich hier auch keinen auf, sich zu offenbaren.


    Aber weiß denn jeder Bürger hier überhaupt, was der Volkstribun macht? Weiß er/ sie denn, wann man sich mit Problemen (und mit welchen) an seinen VT wenden kann? Ich denke mal, dass man das klar mit "Nein" beantworten kann. Oh, natürlich kann sich jeder Bürger den Gesetzestext zum Amt des Tribunus Plebis durchlesen, aber erfährt er dadurch, wie dieser arbeitet? Ich glaube nicht und das will ich ändern!"

    Zitat

    Sebastianus Germanicus Reverus dixit:
    ne glaub ich nicht warum?


    Naja, weil eigentlich meistens Windows für unerklärliche, unüberwindbare und allgemein völlig unmögliche Fehler zuständig ist. Aber am Servicepack 2 kann es wirklich nicht liegen, dass hab ich mir nämlich nicht runtergeladen und mein ICQ hat trotzdem gestreikt.

    Zitat

    Quintus Caecilius Metellus Creticus dixit:
    "Dir ist es also einerlei dass das Amt des Aedilis Plebeii unbesetzt bleibt."


    "Nein, ist es nicht. Ich glaube einfach nur nicht, dass sich jetzt so eine Veränderung noch lohnt. Bei den letzten Wahlen wurden nur mit Müh und Not alle Quästoren-Posten besetzt. Bei diesen Wahlen und bestimmt auch bei allen folgenden werden soviele Kandidaten, dass dieser Posten mit Sicherheit wieder besetzt wird. Bald ist auch der Cursus Honorum einmal vollständig besetzt gewesen und dann werden sich auch die jetzigen Magistrate wieder um neue Ämter bemühen müssen. Ich sehe deswegen keinen Sinn darin mit einer uralten Tradition zu brechen."



    Zitat

    Quintus Caecilius Metellus Creticus dixit:
    Ooh, es sei Dir versichert, dass die Bürger deren Interessen es zu vertreten galt darüber unterrichtet und bescheid wußten was für sie geschah. Dies wird sich unter einem möglichen von mir geführten Volkstribunat auch nicht ändern.
    Transparenz ist gut, doch ist sie mancher Orts der Sache im Interesse eines Bürgers der um Hilfe des Volkstribunen sucht nicht dienlich."


    "Ich meine die alltägliche Arbeit. Weder das Hilfegesuch eines Bürgers noch Informationen aus dem Senat (oder anderen Institutionen, wo Geheimhaltung gewährleistet sein muss) fallen darunter. Aber ich möchte dich gerne an einen hochgeschätzten SENATOR erinnern, der sich fragte, was du denn als Scriba des verstorbenen Curio gemacht hättest. Angeblich hättest du ja so viel gemacht, aber bis heute weiß noch keiner was."