Beiträge von Gaius Octavius Victor

    So, ich meld mich jetzt mal für 1 Monat ab ins Ausland, danach bin ich dann am Umziehen, also weiß ich noch nicht, wann ich wieder Internet habe. Ich wünsch euch allen noch viel Spaß und lasst Rom und die CU stehen, denn irgendwann komm ich wieder... ;)

    Wiedereinmal war der Praefectus Urbi mit einigen Untergebenen zu Pferde aufgebrochen, um auch weiterhin im Umland der urbs aeterna Präsenz zu zeigen. Diesmal sollte es jedoch nur ein kurzer Ritt entlang der via nomentana werden, bis nach Eretum und von dort direkt zurück über die via salaria. Nach scharfem Ritt, aber relativ ausgeruht erreichte die Gruppe Ficulea.


    Viel gab es an diesem Flecken nicht zu erfahren oder anzusehen, sodass die Urbaner schon früh am nächsten Morgen aufbrachen, um sich noch an diesem Tag in Nomentum umsehen zu können. Dort angekommen gab es von den örtlichen Oberhäuptern aber relativ wenig zu erzählen, sodass sich Victor noch ein wenig die Klagen der Bewohner anhörte, um sie später nötigenfalls an die richtige Adresse weitergeben zu können.


    Dafür hatte sich der Praefectus Urbi einen Stuhl besorgen lassen und den vor der winzigen Curie aufstellen lassen. Nun saß er auf dem Stuhl und hörte den Klagen der Einwohner zu, während seine Soldaten sich um den Einkauf von neuem Proviant kümmerten. Nur ein Scriba blieb noch in der Nähe seines Chefs und notierte gelangweilt die üblichen Nichtigkeiten von Dorftrotteln.


    Einer dieser Bauern warf sich vor Victor auf den Boden und begann eine bittere Klage über seine Nachbarn, die örtlichen Curienmitglieder und dann den Kaiser, wobei er immer leiser sprach, sodass sich der Senator unweigerlich immer weiter vorgelehnt hatte, um den Mann noch verstehen zu können. Plötzlich sprang der Bauer jedoch auf und stürzte mit gezücktem Dolch auf den Praefectus Urbi zu. Der war zu überrascht um mehr als zurückzucken zu können und darum wurde es auch bitterlich bestraft dass der Stadtpräfekt immer ohne Lederpanzer herumlief, denn der Angreifer konnte Victor ungehindert seine Waffe in den Magen rammen.


    Als sich die Toga des Octaviers blutrot färbte starrten alle drei Umstehenden, Victor, der Angreifer und der Scriba auf den Fleck der sich langsam ausbreitete. Der Bauer hielt erschrocken über seinen Erfolg inne, sodass der Scriba Zeit hatte aufzuspringen und dem Mann seinen Gladius in die Brust zu rammen und Alarm zu schreien. Während der Angreifer tödlich getroffen zusammenbrach, die ersten Forumsbesucher kreischend registrierten, was passiert war und sich in Sicherheit brachten, die ersten Urbaner sich wieder umdrehten und zu ihrem Chef stürmten, kippte Victor nach Vorne aus seinem Stuhl.


    Er war verletzt aber noch nicht tod und damit er auch nicht starb, wollten ihn seine Männer schnell in ein haus bringen, um ihn dort zu versorgen, aber alle Einwohner der Stadt hatten ihre Türen geschlossen, aus Angst der Senator würde in ihrem Haus sterben und dann wirklich Probleme haben. So richtig wussten die Soldaten nicht was sie tun sollten, denn die Wunde blutete immer weiter. dann rührte sich der Praefectus Urbi doch nochmal und die Männer erkärten ihm das Problem. Leise und mit heiserer Stimme gab Victor die Anweisung ihn zu einem seiner Landgüter bei Aquae Labanae zu bringen und einen Boten zum Praefectus Praetorio und zu einem Medicus in Ficulae und Roma zu schicken.


    Während die Boten schnell aufbrachen verband einer der Milites notdürftig die Wunde des Praefectus Urbi, dann begann ein für den Octavier brutaler Ritt, bei welchem bei jedem Schritt des Pferdes unter ihm, die Wunde aufs neues Höllenschmerzen verbreitete. Kurz vor dem Ziel verlor er dann gnädigerweise das bewusstsein und die Männer konnten gerade noch verhindern, dass er vom Pferd fiel, bevor sie ihn in das Gebäude trugen.

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH DEN
    CIVIS
    QUINTUS ATIUS RUFUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VIII KAL SEP DCCCLVII A.U.C.
    (25.8.2007/104 n.Chr.)
    .


    ZUM
    PROBATUS
    - COHORTES URBANAE -


    Gaius Octavius Victor

    Mit dem "Herein" öffnete Victor auch schon die Tür und trat in den Raum des Praefectus Annonae ein. Einen Moment lang musterte er den obersten Getreideverwalter und dessen nicht sonderlich vollen Schreibtisch, dann schanaubte der Praefectus Urbi ein wenig, bevor er Marcellus begrüßte.


    "Salve! Du hattest nicht zufällig vor demnächst mal einen Bericht bei mir abzugeben?"

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH DEN
    PROBATUS
    LUCIUS DECIMUS SUBRIUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM X KAL SEP DCCCLVII A.U.C.
    (23.8.2007/104 n.Chr.)
    .


    ZUM
    MILES
    - COHORTES URBANAE -


    Gaius Octavius Victor

    EDICTI PRAEFECTUS URBI
    ANTE DIEM XIII KAL SEP DCCCLVII A.U.C. (20.8.2007/104 n.Chr.)


    SANCTIO


    Gegen Medicus Germanicus Avarus wird nach §3 Absatz 5 der Lex Mercatus eine Geldstrafe in Höhe von 21570.88 Sz verhängt. Des Weiteren wird o.g. Senator ein letztes Mal aufgefordert seinen Betrieb Architectura 'Magister Avarus' unverzüglich abzugeben, zu veräußern, oder aufzulösen.



    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    ...


    Erst wollte Victor noch etwas passendes erwidern, doch dann zuckte er mit den Achseln. Wer nicht hören wollte musste halt fühlen. Bevor er ging, gab es aber noch eine Sache die der Stellvertreter des Imperators loswerden wollte.


    "Vale, und wenn du weder zahlen noch klagen willst, sehen wir uns wohl trotzdem bald wieder."


    Sprachs und verließ dann die Casa.

    Ein Stadtschreiber brachte einen Brief an den Imperator vorbei und gab ihn zusammengerollt und gesiegelt ab.


    An
    Administratio Imperialis
    Palatium Augusti


    zur Weiterleitung an:


    Imperator Caesar Augustus L. Ulpius Iulianus



    Praefectus Urbi C. Octavius Victor Imperatori Ulpiano Iuliano S.


    Ich schreibe dir, um dich über die aktuelle Lage in Roma ins Bild zu setzen. Neben dem aktuellen Zustand der Verwaltung, der unverändert stabil aber nicht gerade zufriedenstellend ist, dürften dich wohl vor allem die bisherigen erkenntnisse zum Attentat am Consul interessieren.


    Vermutlich könnte der ein oder andere Senator auf den Gedanken kommen, dass derzeit gar nichts in diesem Fall unternommen wird, aber es erscheint doch sicherlich logisch, dass man eine professionelle Attentäterin, auf diese Art von Zielperson deuten alle Hinweise hin, nicht durch spektakuläre Razzien in der Subura finden kann. Tatsächlich werden derzeit alle Informanten intensiv befragt und den dabei hervorkommenden Hinweisen nachgegangen. Das geschieht natürlich notgedrungen im Verborgenen und nicht vor den Augen aller Interessierten in der Curie.


    Die Curie und die Senatoren betreffend möchte ich dich noch von weiteren Entwicklungen in Kenntnis setzen: Zum einen traf ich, natürlich in Absprache mit dem Praefectus Praetorio Caecilius Crassus, die Entscheidung die Senatoren und Honorationen der Stadt unter den Schutz von Soldaten der Cohortes Praetoria und der Cohortes Urbanae zu stellen, bis das Motiv für den Mord am Consul geklärt ist. Wie du dir sicher denken kannst, mein Kaiser, wurde dies aufs schärfste diskutiert und auch kritisiert, doch möchte ich lieber auf Nummer sicher gehen, als mich im Unglücksfall der Untätigkeit bezichtigen zu lassen.


    Des Weiteren wurde für den verschiedenen Consul ein Staatsbegräbnis, sowie eine Reform der italischen Verwaltung beschlossen (der genaue Gesetzestext ist im Anhang). Dies bringt mich auch schon zu einem weiteren Anliegen. Die zukünftige Verwaltung der Regio Italia erfordert einen senatorischen Curator rei publicae an ihrer Spitze. Dafür würde ich dir gerne Lucius Octavius Detritus vorschlagen. Er ist zwar noch kein Senator, hat aber mit dem Ablauf der zurückliegenden Amtszeit die nötigen Voraussetzungen für eine Ernennung zu einem solchen erfüllt. Für ihn als Curator rei publicae spräche eine lange Erfahrung als Comes von Italia und in der dortigen Verwaltung ( Ausführliche Vita ebenfalls im Anhang).


    Noch eine weitere Erhebung möchte ich dir vorschlagen, diese allerdings auf Bitte des Senators Purgitius Macer. Dieser ersucht dich darum, dass der Patrizier Claudius Severus, Sohn des Augurs Claudius Myrtilus, in den Ordo Senatorius erhoben wird. Der junge Mann hat einen guten und engagierten Eindruck auf Senator Macer gemacht und möchte Tribun oder mehr bei den Truppen werden.


    An dieser Stelle bleibt mir nicht mehr, als dir, mein Kaiser, weiterhin Erfolg und die Gunst der Götter zu wünschen.


    Vale bene,


    Anhang:
    - lex Octavia et Aelia de administratione regionum Italicarum


    - Vita des Octavius Detritus

    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    ...


    Victor war stolz auf seinen Sturkopf und nicht gewillt ihn wegen ein paar witzlosen Drohungen einfach aufzugeben. ER würde schon Verständnis haben, wenn der Praefectus Urbi mangels anderer Anweisungen nicht Hinzus, Kunzus und Avarus Glauben schenkte, wenn diese einfach nur behaupteten persönlich von IHM zum führen illegaler Geschäfte berechtigt worden zu sein.


    "Nun, Senator, ich wäre dir verbunden, wenn du meinen verstorbenen Onkel aus der Sache lassen würdest und deine Zweifel an meiner Intelligenz für dich behälst. Und wenn dies eine unnütze und sinnlose Aktion ist, dann brauche ich trotzdem noch lange, um die gleiche Anzahl solcher auf meinem Konto zu haben wie du, Senator."


    Mittlerweile war Victor der Appetit vergangen und da Avarus es ja nicht mehr für ein Gebot der Höflichkeit hielt den Becher des Gastes auffüllen zu lassen, brauchte er auch nichts mehr trinken.


    "Zahl einfach deine Strafe und leg deinen Betrieb vorerst still. Das ist die einfachste Möglichkeit wie du das Gericht vermeiden kannst. Und das ist mein letztes Wort, ich bin nämlich das Gestreite hierüber leid. Und ja ich glaube es gibt eine Menge guter Architekten im Reich..."

    EDICTI PRAEFECTUS URBI
    ANTE DIEM XIV KAL SEP DCCCLVII A.U.C. (19.8.2007/104 n.Chr.)


    SANCTIO


    Gegen Gaius Didius Sevycius wird nach §3 Absatz 5 der Lex Mercatus eine Geldstrafe in Höhe von 1058.87 Sz verhängt. Des Weiteren wird o.g. Mitglied des Ordo Senatorius aufgefordert seinen Betrieb Herbarius Sevycius unverzüglich abzugeben, zu veräußern, oder aufzulösen.



    EDICTI PRAEFECTUS URBI
    ANTE DIEM XIV KAL SEP DCCCLVII A.U.C. (19.8.2007/104 n.Chr.)


    SANCTIO


    Gegen Artoria Medeia wird nach §3 Absatz 5 der Lex Mercatus eine Geldstrafe in Höhe von 699.04 Sz verhängt. Des Weiteren wird o.g. Mitglied des Ordo Senatorius aufgefordert ihren Betrieb Zu den Mänaden unverzüglich abzugeben, zu veräußern, oder aufzulösen.



    EDICTI PRAEFECTUS URBI
    ANTE DIEM XIV KAL SEP DCCCLVII A.U.C. (19.8.2007/104 n.Chr.)


    SANCTIO


    Gegen Lucius Aurelius Commodus wird nach §3 Absatz 5 der Lex Mercatus eine Geldstrafe in Höhe von 198.24 Sz verhängt. Des Weiteren wird o.g. Senator aufgefordert seinen Betrieb Möbeltischlerei Commodus unverzüglich abzugeben, zu veräußern, oder aufzulösen.



    Zitat

    Original von Marcus Aurelius Corvinus
    Na, ich sprach nicht von mehr als 4 Betrieben, sondern von einem Goldschmied, den sich ein Patrizier kaufen will o.ä. - da könnte man von vorn herein ablehnen. Und das ist nicht die gängige Praxis, denn sonst hätten wir ja nicht diese ganzen Verstöße gegen die lex mercati, die Victor mitten in der Nacht angeschlagen hat. :D


    Du musst dabei bedenken, dass das Gesetz, das viele Betriebe für Senatoren, Patrizier und Ordo Senatorius für ungültig erklärt noch "relativ" neu ist. Klar wurden die dann früher freigeschaltet, waren damals ja auch nicht illegal.



    Leonidas: Geht nicht, dir fehlt Geld... irgendwie.

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Mir ist es eigentlich auch zu müßig, eine lange Diskussion zu führen, ob mir ein Betrieb eröffnet wird oder nicht. Weswegen ich auch ursprünglich darauf verzichten wollte, aber die Diskussion kam doch ins Rollen. Aber an sich finde ich es schon arg, dass Du- Victor- es mir quasi SimOff verweigert hast, meinen Betrieb frei zu schalten, was eigentlich ja völlig unpassend ist.


    Warum findest du das unpassend? Mit der Freischaltung des Betriebes erwirbst du ja auch die sim-on Konzession dessen Produkte zu vertreiben, in diesem Fall darfst du aber vom sim-on Gesetz her gar nicht den Betrieb haben, also darf man dir auch nicht die Konzession dazu erteilen ergo den Betrieb eröffnen. Mal abgesehen davon, dass das noch nett von mir war, weil ich ihn ja durchaus auch hätte freischalten können, um dir sofort im Anschluss eine Strafzahlung vor die Füße zu werfen.


    Wenn du allerdings darauf bestehst, bleibt dir wie gesagt natürlich immernoch der Rechtsweg offen, um die Öffnung des Betriebes einzuklagen.

    Um Detritus aufkommenden Überschwang wieder zu bremsen, hob victor beschwichtigend die Arme. Sicher war natürlich noch nichts und es konnten durchaus Bedenken angebracht sein.


    "Nunja, wir werden sehen, wie der Imperator reagiert. Bei deiner Erhebung zum Senator vermute ich noch nicht soviele Probleme, doch er könnte vielleicht nicht gewillt sein, dir auch gleich so ein neues und wichtiges Amt anzuvertrauen." Zumal da bestimmt auch die ein oder andere Stimme aufkommen könnte, die etwas von einer heimlichen Übernahme der Macht quasseln würde. " Aber wenigstens wäre ihm dann dein Name präsent."

    Irgendwie konnte Victor nur vermuten worauf Avarus jetzt anspielte, aber wenn er mit seiner Vermutung richtig lag, dann war es natürlich noch unverständlicher, warum der Senator einen Architekturbetrieb führte, wo er doch auch gleich persönlich für diesen Mann Gottes gleich hätte tätig sein können. Andererseits hatte Victor auch schon von anderen Leuten die Erklärung bekommen, dass Hermes oder Vulcanus selbst sie beauftragt hätte dies oder das gesetzeswidrig herzustellen. Manchmal waren die Leute wirklich einfallsreich.


    "Nun denn, wenn besagter Mann deine alleinige Arbeit in Anspruch nimmt, wird es dich und ihn kaum stören, wenn du deine Strafe zahlst und deinen Betrieb schliesst. Was du in deiner Freizeit für wen auch immer tust, soll mir egal sein. Sollte besagte Person allerdings der Meinung sein, dass dies ungerechtfertigt war, dann kann ER ja jederzeit mein Edict wieder aufheben und du bekommst dein Geld zurück. Da mir aber keine Ausnahmen bekannt sind, muss ich vorerst auf dem Vollzug meiner Anordnung bestehen."