Beiträge von Gaius Octavius Victor

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    Original von Manius Matinius Fuscus
    Er nickte dankend und betrat das Officium, salutierte und meinte: "Praefectus Urbi, Manius Matinius Fuscus! Ich wurde zum Tribunus Cohortis ernannt und melde mich zum Dienst!"


    Beim Eintreten des neuen Tribuns erhob sich Victor von seinem Platz hinter seinem Schreibtisch und begrüßte den Matinier.


    "Salve, Matinius Fuscus und willkommen bei den Cohortes Urbanae. Du musst aber verzeihen, wegen dem heraufziehenden Kreig im Osten bin ich in letzter Zeit ein wneig beschäftigt, sodass ich mich nicht über dich informieren konnte. Vielleicht könntest du ja einfach mal ein bisschen was über dich erzählen... Vor allem hast du schon Erfahrung mit dem Militär? Und war es dein Wunsch zu den Stadtkohorten zu kommen, oder kaiserlicher Zufall?"


    Nunja, keine zeit war das gerade wohl gelinde ausgedrückt. In Wirklichkeit hatte es Victor einfach verdrängt und vergessen, dass demnächst wieder bei den Tribunen rotiert wurde.

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    Original von Caius Furius Helios
    "Natürlich wäre eine weitere Verpflichtung eine Option. Der Militia equestris folgend jedoch nicht als Praefectus Castrorum, sondern entweder als Tribunus Legionis oder Subpraefectus Vigilum.
    Die andere Option wäre ein ritterliches Amt in der Verwaltung."


    "Nun, ich meint jetzt eigentlich eine erneute Verpflichtung in den Mannschaften, aber das wäre natürlich für einen Ritter sehr ungewöhnlich."


    Victor machte eine kurze Pause, um zu überlegen. Ein Weggang des Praefectus castrorum der Vigiles war zur zeit einfach nur ungünstig.


    "Nunja, wie du gerade selber gesagt hast, ist der Dienst als Praefectus castrorum in der militia equestris ja nicht vorgesehen, allerdings wäre dein Weggang bei den Vigiles zur Zeit alles andere als wünschenswert. Ich denke deshalb, lässt es sich durchaus einrichten deine Dienstzeit ein wenig zu verlängern."

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    Original von Lucius Octavius Detritus
    "Nun ich sprach gerade mit Sergia Plotina über das gerade gefundene Messer und da beobachtete ich meine Männer wie sie gerade dabei waren einen riesigen Stein zu bewegen, ich hatte kaum die Zeit es zu verhindern da rollte das Ding schon und traf mein Pferd. Ich vermag zu sagen glücklicherweise traf der lapis nur mein Pferd. Nach diesem Vorfall habe ich die Männer nur kurz angebrüllt, aber keinen bestraft."[/FONT]


    Wie Detritus seine Sache mit dem Dolch noch herausfand, war damit geklärt, aber die Sache mit dem Stein, war doch... verwunderlich.


    "Sind die männer nicht ausgelastet gewesen, oder warum schoben sie einen Stein durch die Gegend? Oder sind sie dir auf der Nase herumgetanzt?"

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    Original von Caius Furius Helios
    "Das ist eben der Grund, weswegen ich hier bin, denn eigentlich müsste ich entlassen werden. Aber ich selbst will dies, aufgrund der derzeitigen Lage aufgrund der Ermangelung eines Praefectus und den bevorstehenden Militärwettspielen, noch nicht. Ich hoffe, dass es rechtens ist, wenn ich wenigstens bis zur Beendigung der Spiele der Einheit erhalten bleibe. Was dann passiert, wissen nur die Götter oder der Augustus."


    "Dann ist deine reguläre Dienstzeit abgelaufen, aber eine weitere Verpflichtung keine Option für dich?"


    Nunja, da der Furier es bis zum Eques geschafft hatte, vielleicht auch verständlich.

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    Original von Lucius Octavius Detritus
    "Sergia Plotina geht es gut, wir haben sie heil und munter nach Rom gebracht. Ach und wenn du sie bloß sehen könntest...eine Schönheit, ja ich glaub sogar hübscher als die Göttin der Liebe." Er seufzte. "Sie war hingefallen nachdem sie vom Weg abgekommen war und was den unbekannten Dolch betrifft so konnte ich das Emblem immer noch nicht entziffern, doch könnte es sich dabei auch um ein jüdisches Zeichen handeln." Das mit dem Stein war eine äusserst peinliche Geschichte und Detritus wollte sie eigentlich gar nicht weiter erwähnen. "Muß ich wirklich den Unfall mit dem Stein erläutern? Unfälle passieren nun mal und das Tier hat ja auch kaum was gespürt." :rolleyes:


    Etwas ungeduldig ertrug Victor das Geschwafel über die Schönheit der Sergierin... nunja, Detritus musste sich auch ranhalten, wenn er noch leibliche Erben haben wollte.


    "Jüdisch? Das müsste sich ja schnell herausfinden lassen... such dir einfach einen vetrauenswürdigen juden, oder besser, kauf dir einen, dann sollte sich das klären lassen. Was nun die Geschichte angeht: Erzähl einfach, Tribun. umso besser kann ich die Gesamtqualität deiner geleisteten Arbeit einschätzen udn würdigen."

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    Original von Caius Furius Helios
    [...]


    "Dann setzen wir diesen Termin fest."


    Schnell kritzelte Victor eine Notiz für den Scriba auf eine Tabula und dann ging es auch schon weiter im Text. Da Victor keinen Vigil persönlich kannte, verliess er sich einfach auf das Urteil von Helios und die Ernennung zum Optio zog ja auch keinen größeren Aufwand mit sich.


    "Der Mann kann ernannt werden."


    Dann kam der Furier aber auf etwas unbequemes zu sprechen. Gerade jetzt wo es keinen Praefecten der Vigilen gab, wollte der Praefectus Castrorum gehen? Mehr als ungünstig...


    "Furius Helios, ich hoffe du verstehst, dass ich in dieser zeit, wo der Praefectus urbi das Kommando über die Vigiles ausüben muss, nicht gerade erfreut und gewillt bin deinen Wunsch zu erhören, aber vielleicht hast du ja einen triftigen Grund, der dein Ausscheiden rechtfertigen würde?"

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    Original von Caius Furius Helios


    "Nun, wie wäre es am NON IUN DCCCLVII A.U.C. (5.6.2007/104 n.Chr.)?


    Warf er einfach in den Raum und wartete ab.


    leicht weigte victor den kopf und kratzte sich dann am Kinn. Vermutlich wäre es wohl am einfachtsen gewesen einen Augur oder seriösen Haruspex mit der Bestimmung des besten Datums zu beauftragen, aber jetzt musste es auch so gehen.


    "Vielleicht doch besser am ANTE DIEM III NON IUN DCCCLVII A.U.C. (3.6.2007/104 n.Chr.)?"

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    Original von Lucius Octavius Detritus
    Glücklicherweise war der Tribun nicht weit gekommen und er folgte dem scriba ins Arbeitszimmer des praefectus urbi. Der Tribun betrat den Raum, nahm Haltung an und salutierte.


    "Ave praefectus urbi. Du wolltest mit mir was besprechen?"


    "Salve, einen Moment noch."


    Da der scriba auch gleich den Bericht auf den Tisch gelegt hatte, las sich diesen Victor zuerst durch, um nicht später nochmal Detritus einbestellen zu müssen. Schliesslich war er aber durch und eine seiner Augenbrauen erhob sich fragend in luftige höhen.


    "Nun. bevor ich zu meinen Anliegen komme: 1. Wie geht es der besagten Sergierin? 2. Warum war sie verletzt? 3. Was ist mit dem unbekannten Dolch? Und 4. Welcher Gott schmeisst am hellichten Tag mit Steinen nach Pferden der Cohortes urbanae?"

    Ah, keine pauschale Ablehnung? Victor war erfreut, so blieb doch die Möglichkeit seinen Vorschlag näher zu bringen.


    "Nun, mein Kaiser, der kontinuierliche Aufstieg innerhalb eines Verwaltungszweiges hätte aber schonmal zur Folge, dass man die Abteilungsleiter nicht mehr besonders einweisen muss, sie also sofort zur Tat schreiten könnten. Das wäre natürlich nur ein schwaches Argument, wenn man es jetzt immer mit pflichtbewussten und arbeitsamen Abteilungsleitern zu tun hätte, die an an sie gestellte Aufgaben wachsen, es gewinnt aber an Bedeutung in Ermangelung solcher Personen.


    Des Weiteren wird meiner Meinung nach durch den kontinuierlichen Auftstieg in einer Abteilung auch eine gewisse Loyalität zu derselben erzeugt. Ein Soldat der sich in einer Legion hochdient, wird auch immer den Dienst in ebenjener bevorzugen, als seine Einheit verlassen und in eine andere wechseln zu müssen.


    Ausserdem kann man sich über die Verlässlichkeit einer Person für eine bestimmte Position, wenn man sie auf dem Weg dorthin beobachten konnte. Mein Vorschlag sollte ja auch keinesfalls zu einem exklusiven Weg führen. Wenn in der Abteilung niemand mit den erforderlichen Fähigkeiten für ihre Führung arbeitet, dann ist der bisher praktizierte Weg auch weiterhin der bestmögliche."

    Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus


    "Salve. Um was geht's?" fragte der scriba. "Ich müsste einen Bericht abgeben.""Den kannst ruhig hier lassen." Der Tribun willigte ein, bedankte sich beim scriba und verließ den Raum.


    Der scriba wollte sich schon gerade wieder setzen, als ihm siedend heiß ein Auftrag des Chefs einfiel. Mit drei gewaltigen Schritten kam er hinter seinem Tisch hervor und lief dem Octavier nach.


    "Tribun, der Praefectus Urbi wollte euch noch sprechen. Entschuldigt meine Vergesslichkeit..."

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    Original von Manius Matinius Fuscus
    Es hatte einen Augenblick gedauert, ehe er endlich den Weg gefunden hatte, aber nun stand er vor der Tür und meldete sich den Wachen. "Salve, Tribunus Cohortis Manius Matinius Fuscus wünscht sich beim Praefectus Urbis zum Dienst zu melden!"


    Der diensthabende Scriba erhob sich bei der Ankunft des neuen Tribuns erhob sich dann, um den Matinier zu melden. Nur wenige Augenblicke blieb er hinter der Tür zum Officium des Chefs verborgen, dann kam er wieder hervor und bedeutete Fuscus einzutreten.


    "Du wirst nun erwartet, Tribun."

    An
    Decemviri litibus iucandis
    Basilica Ulpia


    In den Folgenden Fällen wurde ich als Erbe bzw. Miterbe genannt und teile hiermit mit, dass ich gewillt bin das Erbe anzutreten:


    -Caius Octavius Nero
    -Lucius Octavius Nero
    -Marcus Octavius Nauticus
    -Marcus Octavius Sophus
    -Marius Octavius Atticus
    -Octavia Jentia
    -Octavia Lucia Antonia
    -Titus Octavius Constantius


    Vale,


    Gaius Octavius Victor


    NON MAI DCCCLVII A.U.C. (7.5.2007/104 n.Chr.)

    Nun, dann brachte diese leidige Angelegenheit doch mehr Aufregung mit sich, als Victor gehofft hatte. Dementsprechend lustlos war auch sein Gesichtsausdruck, als er sich nun erhob.


    "Werte Senatoren, keineswegs möchte ich verneinen, dass diese Situation weitere Untersuchungen nachsichziehen muss, aber ich möchte anmerken, dass der Tribun Sabbatius Sebastianus in der vergangenheit immer ein hervorragender Offizier war und ich keinen Anlass sehe, seiner Entschuldigung nicht Glauben zu schenken. Und wie es mir scheint hat der wahre Schuldige für die genannten Missstände bei der Clasiss schon personelle Konsequenzen gezogen und sich selbst gerichtet."

    Dass seine reaktion zu einer leichte nverstimmung bei Paulina führte, fiel Victor erst auf, als sie nicht mehr ganz so freudig lächelte, wie noch zuvor. Da seine düsteren Gedanken aber nicht so sehr sie betrafen, denn wen anders, zügelte er seine Emotionen und deutete erstmal auf eine Sitzgruppe an der Seite.


    "Wollen wir uns erstmal setzen?"

    Eigetnlich wollte Victor einige Details die Stadtverwaltung betreffend erst anschliessend dem KAiser vortragen, waren diese doch für die Allgemeinheit meistens eher unwichtiger Natur, aber die Erwähnung des einen Terentiers führte dazu, dass auch er vom Thema ablenken musste.


    "Terentius Cyprianus hatte vor Kurzem bei mir um die Ernennung zum Subpraefectus Vigilum nachgesucht. Einen Wunsch, den man auch Bedenken könnte, mein Kaiser."

    Wie sagte man einem Kaiser und Imperator, dass er zwar theoretisch recht hatte, aber vor der Realität die Augen verschloss? Bzw. wie sagte man es ihm, ohne ihn vor den Kopf zu stoßen? Zwecklos eigentlich, doch Victor unternahm einen letzten Versuch, bevor er sich in das unvermeidliche fügte.


    "ich fürchte, ich habe es noch nicht geschafft meine eigentlcihe intention darzulegen, mein Kaiser, aber du hast gerade die Stichwörter geliefert, die mir fehlten. Das problem ist ja, dass sich in den stadtrömischen Abteilungen niemand für das führen kleiner Abteilungen qualifizeren kann, um dann später große Abteilungen zu führen, weil es in der Vewaltungshierarchie keine Ebene dafür gibt."


    Vermutlich hatte er das jetzt so schon dreimal gesagt, also versuchte der Praefectus urbi noch einmal konkret zu werden.


    "Die meisten Ritter kommen als Abteilungsleiter an die Spitze der Cura Annonae, oder werden Architectus urbi, etc. und sind schneller wieder weg, als man sie einweisen konnte. Die posten werden praktisch nur noch als hübsches beiwerk für den curriculum vitae gesehen und nicht als wichtig für die urbs aeterna empfunden."

    Victor war begeistert Sedulus in der Curie zu sehen. Absolut! Aber schneller als der Germanicer konnte man seine Entscheidungen wohl nicht umstoßen. Mal rein in die CU, dann wieder raus, dann doch drinnen und irgendwie dann auch wieder nicht. Wenn sich Sedulus auch in der Politik so verhielt, dann würde er wohl öfters Schiffbruch erleiden, als Odysseus auf seiner Reise.


    Allerdings anerkannte Victor durchaus die Fähigkeiten von Sedulus, wenn er auch seine Charaktereigenschaften missbilligte und Meridius hatte recht, sein Vater war durchaus ein Mann gewesen, den der Octavier zu schätzen wusste. was dann auch der einzige Grund warum er nur murmelte und seine Meinung dazu nur die nöchsten Sitznachbarn hören konnten.


    "Wenn das die neue Generation der Germanicer sein wird, dann sollte sich Avarus besser mal nach geeigneten Kandidaten für eine Adoption umsehen."

    Octavia Paulina? Nunja, der Sesterz fiel leider nicht in der Weise, dass Victor nun ein Gesicht dem Namen zuordnen konnte bzw. konnte er das schon, doch war es ein männliches Gesicht und bei dem Gedanken an die dazugehörige Person verfinsterte sich der Gesichtsausdruck des Octaviers um etliche lumen.


    "Ahso, ja ich wollte dich auch sprechen."

    An und für sich war ja gegen Meridius Vorschlag nichts einzuwenden, wenn auch die Entschlussfreudigkeit der Bauaufsicht durch ihre Vermehrung nicht gleichfalls vermehrt werden würde, aber etwas störte Victor an dieser Sache.


    "Senator Decimus Meridius, wo du uns schon um den besten Architekten in unseren Reihen bringen willst und stattdessen vorschlägst einen hauptberuflichen Architectus für dieses Bauwerk des Senates zu verpflichten, da sage doch bitte: Schwebt dir eine bestimmte Person vor, oder müsste man sich auf die beschwerliche und langwierige Suche nach einem geeigneten Baumeister begeben?"

    Da er in der nächsten zeit wohl kaum Zeit dazu bekommen würde, nutzte Victor die Gelegenheit, um sich von einer gleichbleibend hohen Qualität der Ausbildung zu überzeugen. Die Lautstärke der Stimme, die ihm, kaum in der Nähe des Exerzierplatzes, entgegenschallte, stimmte den Praefectus Urbi aber schonmal zuversichtlich, dass nichts zu bemängeln sein würde. Trotzdem stellte er sich neben den Ausbilder und schaute zu, wie die Probati sich im Staube wandten.