Beiträge von Decimus Artorius Corvinus

Zitat

Original von Claudia Aureliana Deandra

Hui, hast du ein gutes Gedächtnis.

Das brauch ich in meiner Branche auch.

Zitat

Der Begriff ist mir neu und so gut, dass ich ihn mir unbedingt merken muss.
Warum? Wer fordert, der soll auch geben können, oder? Kneifen tut dann nur derjenige, der weiß, dass ich weniger auf Biertumore stehe.

Hey, jedem Grizzly seinen Speck. (Die Dürren sehen so wehrhaft aus wie ein Strohhalm in der Feuersbrunst...)
Auch wenn man mir den Gentlemen dann nicht mehr abnimmst.. darf ich dein Alter erfragen? Spontan würd ich zwischen 25-30 schätzen.

Hmmm.. ich glaub, die Bilder vom Bruchen-Contest behalt ich dennoch lieber für mich. Damit man mich noch einigermaßen zurechnungsfähig glaubt.

Huh. Und warum, holde Tänzerin, willst du die geheiligten Biertumore deiner Verwandten betrachten?
(Laut weiblicher Aussage dürfen Männer ja Bauch haben... *räusperhust*)

Taberna und Lupanar "Zu den Mänaden" bitte wieder auf Artoria Medeia umschreiben - so sie denn will.

"Um was geht es eigentlich? Soll gegen dieses Dekret wieder vorgegangen werden?", fragte der Artorier, während er am Wein nippte.

"Du wirst dich vielleicht wundern, aber diesbezüglich kam auch nichts. Alles läuft anscheinend zur besten Zufriedenheit oder irgendwann bricht die Unzufriedenheit auf. Ich hoffe auf ersteres." zwinkerte der Artorier.

Schon wieder ging es um dieses vermaledeite Glücksspielverbot. Wieder eine der Missetaten von Octavius Dio, soweit er wusste - und langsam fragte er sich, ob dieser Mann eigentlich in seinem langen Leben irgendetwas produktives hervorgebracht hatte.

"Mir sagte dieses Dekret von Anfang an auch nicht zu."

Das find ich ja mal geil.

Wär der Mann nicht reich und als Patrizier geboren worden, wäre er wohl Wirt geworden, bei dieser Stammtischtaktik. Irgendwie waren sich alle Aurelier gleich, überlegte Corvinus und neigte sein Haupt, um kurz gen Aurelius Corvinus zu blicken.

"Natürlich weiss ich, was Polemik bedeutet. Aber für das Amt des Comes gilt es auch, eine gewisse Persönlichkeit inne zu haben, die mir von dir bei der Beantwortung meiner Fragen fehlte. Aelius kandidiert - zumindest sagte er mir dies noch vorher.
Ich habe keine Fragen mehr."

Und so sah auch der Artorier gen Aelius Callidus.

Jede Stadt brauchte mehrere Tempel und Misenum brauchte unbedingt einen Tempel, der Iuno geweiht war. Corvinus fiel dafür ein schöner freier Platz auf dem Forum Miseni auf, jenen steckte er ab, maß ihn und begann zu planen. Die Statik war kein Problem und der Boden war fest. Für Corvinus stand fest, dass der Tempel nach griechischem Vorbild gestaltet werden sollte, wie es in Kampanien eigentlich üblich war. Nachdem er Grundriss und mehrere Ansichten gezeichnet hatte, begann er zu malen - wie das Gebäude schlussendlich aussehen sollte.

[Blockierte Grafik: http://img216.imageshack.us/img216/1331/tempelmisenumna5.jpg]

Zitat

Original von Aulus Ferrius Theodores

"
Die Wache hielt den Wagen an und schaute den herabspringenden kutscher mißtrauisch an. "Ein Geschenk? Welcher Art? Für wen? Und überhaupt: Wer bist du?"

"Ein Geschenk für die Classis Praetoria Misenensis!"
Der Mann verschränkte die Arme auf dem Rücken und lächelte offen.
"Auf dem Karren sind sechzehn Amphoren mit Wein und zwei mit Mulsum. Sie sind ein Geschenk meines Herren, des Duumvirn von Misenum, Decimus Artorius Corvinus. Zur Verkostung unter den Soldaten oder wie es dem Legaten des Stützpunktes auch belieben mag. Weiteren Wein hat mein Herr in seinem Lager - für die Soldaten der Classis zu einem weitaus besseren Preis. Er will damit seinen Dank für die Tatbereitschaft der Classis zeigen."

"Zu deiner Frage: Rom hat hunderte Städte, jeden Duumvirn zu kennen, wäre etwas zu übertrieben. Dich kenne ich auch nicht, Aurelius - dennoch soll es mir egal sein. Natürlich dienen wir alle Rom. Doch warum dienst du besser als Iulia Helena? Oder als Aelius Callidus? Was macht deinen Unterschied aus?
Verzeih mir, denn ich habe dich geprüft. Nichts als Polemik in deinen Worten auf meine Frage, aber keine Antwort - dennoch war deine Aussage auf ihre Art und Weise genug, um dich für dein Amt zu 'prüfen' und deine Tauglichkeit - aus meiner Sicht heraus - zu beurteilen."
Er schien zu überlegen, dann lächelte er.
"Wirst du das Amt ehrenamtlich führen? Ohne finanzielle Gegenleistung? Für einen Patrizier dürfte dies kein Problem darstellen."

"Also ist es nur die Sorge um deinen Geldbeutel, die dich vorantreibt, keine 'höheren Ziele'?", fragte der ihm nicht weiter bekannte Mann nach.
"Eigentlich hatte ich mir von einem Patrizier, der bestimmt eine rhetorische Ausbildung genossen hatte, mehr erwartet als ein 'Hier bin ich, wählt mich'. Allgemein wäre mein Vorschlag, erst die Res gestae des ehrenwerten Quaestoren anzuhören, ehe wir zur Wahl des Comes schreiten. Aber anscheinend scheint es unser hochgeachteter Vicarius ziemlich eilig damit zu haben, zu wählen. So wäre es mir eine Freude, du zählst mir deine Vorzüge auf, Aurelius Cicero - warum sollte einer von uns dich wählen, abgesehen von bestehender Verwandtschaft? Verzeih, falls meine Worte etwas hart klingen mögen, aber ich hasse Beschönigungen."

"Bevor wir zur Tat schreiten - warum willst du dieses Amt auf dich nehmen, Aurelius Cicero?" Vielleicht etwas spät, aber neugierig war er doch.

"Ich stimme für Aelius Callidus." erwiderte der Artorier gelassen.

Da der Princeps und der Vicarius anscheinend besseres zu tun hatten und sich sonst auch niemand dazu berufen fühlte, erhob sich Corvinus und neigte sein Haupt vor dem Vinicer.

"Fühle dich frei zu sprechen, Vinicus Hungaricus."

Dann setzte er sich wieder und wartete ab. Vielleicht würde ein Donnerwetter über ihn ergehen, aber er war ja ohnehin "der Neue", also was solls.

Vor seinem inneren Auge tat sich das geistige Bild auf, wie er sie mit Weintrauben stopfen würde. Vollstopfen, wie man einem Spanferkel den Apfel in die Schnauze presst. Das würde gut tun. Ohja. Doch er beschloss, ruhig zu bleiben - die Ruhe zu wahren - und es ihr mit gleicher Münze heimzuzahlen.

"So ist es, wenn man etwas besitzt, Cine. Aber das kannst du ja nicht wissen."

Das tat gut. Wieder machte sich das Lächeln auf dem Gesicht des Artoriers breit.

"Entweder morgen oder übermorgen werden wir abreisen. Verhältst du dich ruhig, darfst du auf dem Karren mitfahren. Wenn nicht, wirst du angebunden nebenher mitlaufen. Es sind ja nur 150 Meilen oder so."

Stimmt.