Beiträge von Decimus Artorius Corvinus

    Zitat

    Original von Gnaeus Agricolus Tarquinius
    Nein also zutrits kriteria soll es eben nicht geben.
    Den wer bestimmt die kriteria? was sint sie ? und auch hier komt wieder die macht frage um die ecke ...und nicht zu vergessen die sympathie und antipathie frage...nöj danke also.
    Wer sich anmeldet soll mit machen durfen es sei das forum ist kein MN oder RPG auch das predikat "Deutsch" soll abmontiert werden wir leben in ein große Welt. :)
    Naturlich mussen auch politisch inkorrekte forums abgesagt werden.



    Dem kann ich nicht zustimmen. Wer eine Sprache nicht beherrscht... naja, lassen wir das.
    Und Zugangskriterien bestimmen normalerweise die Betreiber einer Site. ;)


    Nachtrag: Wer bestimmt denn, was politisch unkorrekt ist, wenn man auch keine Kriterien bestimmen darf?

    Ihm gefiel das Mädchen, ihm gefiel das Spiel des Bietens. Immerhin ging es hier um Summen, die manch römische Familie sehr lange Zeit ernähren könnte. Er musterte den Kelten aus den Augenwinkeln und lächelte - und hob erneut die Hand.


    "Dann biete ich 2500 Sesterzen.", klang die Stimme des Artoriers über den Sklavenmarkt. Er wollte sie nicht unbedingt - aber das Bieten machte ihm Spaß.


    Irgendwo im Hintergrund bahnte sich ein Hüne den Weg zu ihm durch, legte ihm die Hand auf die Schulter und flüsterte ihm etwas zu. Corvinus nickte leicht und verblieb mit dem Blick auf die Keltin.

    Es war kurz vor seiner Reise in die heimatlichen Gefilde in Misenum. Corvinus schlenderte über den Markt, bekleidet nur mit einer Synthesis - man ging ja nach der Mode und außerdem fand er Togen reichlich unbequem - und versuchte, der Hitze in den Schatten zu entkommen. Doch es sollte nicht allzulange dauern, bis er auf dem Sklavenmarkt ankam und mit neugieriger Miene sich besah, was verkauft wurde. Der Baumeister kratzte sich am Kinn, sah sich um und sah den Germanicer ein hohes Startgebot bieten. 700 Sesterzen? Das Ding musste ja hübsch sein. Corvinus drehte den Kopf und sah zur Anhöhe, wo der Händler mit den Sklaven stand und Potzdonner - das war ja ein wirklich hübsches Ding. Da könnte man den Preis sicher ein wenig in die Höhe treiben, dachte er sich und hob die Hand.
    "Eintausendzweihundert Sesterzen." gebot er mit seiner tiefen Stimme und nickte dem Sklavenhändler zu.

    Die äußerst schlichte Sänfte wurde vor dem Verwaltungsgebäude niedergelassen und Artorius Corvinus, seines Zeichens Ex-Duumvir und Decurio der Stadt, stieg aus, um sich erst einmal ein wenig zu strecken - heimlich, versteht sich, um die Würde zu wahren. Vor der letzten Wahl hatte er auf seinen Scriba vertraut, seine Siebensachen gepackt und dann auf dem ganzen Stiefel herumgereist, um Geschäftsbeziehungen zu vertiefen und seinen Baumeisterbetrieb mehr zu integrieren. Ein alter Freund, Aelius Callidus, machte ihm Konkurrenz - und das freute ihn sehr. Jetzt wollte er sich ansehen, wie es mit der Stadtverwaltung von Misenum lief, immerhin hatte er das Amt eine ordentliche Zeit lang inne gehabt. Begleitet von einem Sklaven, ging er die Treppen hoch und betrat das Gebäude. Die diversen Schalter und Officien waren ihm allesamt vertraut und er musste ein wenig lächeln, als er soviel bekanntes wieder sah.


    ...


    Doch warum war es hier so unbetriebsam? Ihr Götter, was war hier denn los? Er inspizierte Officium um Officium, aber alles was er fand, waren ein paar Gehilfen, die den Beamten zur Hand gingen, wenn es Not war. Nein, so konnte das nicht weiter gehen. Er fragte einen Sklaven aus, was hier geschehen war, derjenige legte ihm die Hand auf die Schulter und winkte ihn mit sich mit. Und dann erzählte er ihm davon, dass sich bei der letzten Wahl niemand aufstellen ließ und so Artorius Corvinus immer noch amtierender Duumvir in Misenum war. Und die Gerüchte um die Habgier und Bestechlichkeit des Ferriers von der Classis. Und der Artorier nickte. Es war die Zeit für Veränderungen.

    Endlich wieder einmal entspannen. Seine Verwandten hatten ihn ein wenig ausgezehrt, seine Arbeit noch viel mehr. Also war er an diesem so heißen Tag einem Vergnügen nachgekommen, dass er sich unbedingt gönnen wollte, er ging in die Thermen und ließ sich in einem Becken mit kaltem Wasser nieder. Genüsslich seufzend lehnte er den Kopf in den Nacken, besah die Fresken der Therme und sinnierte vor sich hin. Er hätte spielend leicht Comes werden können, hätte er nur gewollt. Ja, hätte er es nur gewollt! Aber wäre es das beste für seine Familie gewesen? Für ihn? Wahrscheinlich wäre er sogar schon im Stand eines Eques, hätte er sich richtig angestrengt. Nur, für den Artorier galt es, die Füße auf dem Boden zu haben und das Leben zu genießen. Er mochte Arbeit, aber er hasste übermäßige Anstrengung.


    Seufzend genoss er die Kühle, die das Wasser ihm brachte und seine Glieder wieder etwas hinabtemperierte. Er mochte es nicht, wenn sich der Staub der Straße mit dem Schweiß vermischte. Aber hier in den Thermen, konnte er sich wieder etwas reiner fühlen. Ach, wo blieb nur der Winter. Zumindest etwas kühler könnte es sein. Vielleicht sollte er aber auch nur Weib und Kind packen und nach Germanien ziehen. Da wäre es bestimmt um einiges kühler.

    Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Ich kann es mir nicht verkneifen, tut mir leid...


    Fakt ist, laut dem, was ich bisher gehört habe


    Tut mir leid, ich kann es mir auch nicht verkneifen - aber das, was man irgendwo von einer Seite gehört hat, ist noch lange kein Fakt. Ein Fakt ist etwas geprüftes, was man in der Hand hat, lange recherchiert - und nicht eben mal gehört von einer Person, der man vorbehaltlos glaubt. Fakten sind objektiv, Menschen subjektiv.


    Auch auf die Gefahr hin, dass es dann wieder heißt "Buhuu, der Corvi ist auf Seiten der Anderen.":
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass rein auf Behauptungen von der Spielleitung jemand hinausgeworfen wird.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand hinausgeworfen wird, wenn er das das allererste Mal macht und verbal hätte verwarnt werden können.
    Ich kann mir aber allerdings vorstellen, dass jemand hinausgeworfen wird, wenn eine gewisse Vertrauensbasis verloren gegangen ist.


    Manche werden sagen, dass es rein daran liegt, dass das IR auf Regeln basiert, die teilweise überflüssig sind, aber da ich schon langjährig Rollenspiele spiele, weiß ich, dass es solche Regeln für das Zusammenspiel braucht. Es wäre wirklich schön, würde es keine Regeln brauchen und das fänden die Spielleiter sicher genauso, denn dann müssten sie den Regelbrüchen - die immer auf Kosten anderer gehen - nicht nachgehen und hätten mehr Zeit zu spielen - vermute ich. (Ich mache nun nicht den Fehler, etwas von mir Behauptetes als Fakt hinzustellen...)


    Nur meine zwei Sesterzen, auf ner "Seite" bin ich sicher nicht.

    An Lucius Octavius Detritus
    Casa Octavia
    Roma



    Von Decimus Artorius Corvinus
    Insula Artoria
    Misenum - Campania


    Corvinus Detrito S.D.


    Die Preise kommen natürlich auf die Größe, die Farbenvielfalt und die Menge der Motive an. Aber natürlich bin ich dazu bereit, aufgrund dieser Ehre und alter Bekanntschaft, einen großzügigen Rabatt zu gewähren.
    Ich bin demnächst wieder in Rom, dann werde ich dich heimsuc beehren und etwas Wein mitnehmen, damit wir das genauer besprechen können, wenn dies in deinem Sinne ist.


    Vale


    D'Artorius Corvinus

    ANTE DIEM XII KAL IUN DCCCLVII A.U.C. (21.5.2007/104 n.Chr.)

    Irgendwie war Artorius Corvinus hin- und hergerissen. Sein Mündel war ihm ausgebüchst - wahrscheinlich zurück nach Misenum, wie sie ihm so oft angedroht hatte. Andererseits hatte er einen Auftrag erhalten, der ihn furchtbar ehrte - das Ulpianum mit Mosaiken zu verzieren. Mit der Gewissheit, dass Aviana alt genug war, um allein zu reisen - immerhin war sie schon 17 - und der weiteren Gewissheit, dass er ihr furchtbar den Hintern versohlen würde, würde er wieder daheim ankommen, ließ er die Flügel des Tores aufschwingen und stand da wie ein junger Zorngott, mit seinen wilden Locken, dem Vollbart und den blitzenden Augen.


    "Eine Einladung hätte mich gefreut!", donnerte er und ging mit festen Schritten über den Boden, wobei er mit den Blicken nach seiner "Tante" Medeia suchte - und nach Matinius Plautius. Doch sein Gesicht war recht rasch weicher geworden, ein Lächeln schlich sich auf die strenge Miene. Gekleidet war er eigentlich recht schlicht, über die reinweiße Tunika hatte er sich eine nicht minder weiße Toga geschlungen - und der einzige Schmuck, den er sich gönnte, war ein silberner, dafür wirklich fein gearbeiteter, keltischer Torques. Und dennoch schien es, mehr Schmuck bräuchte es gar nicht - würde gar überladen wirken.

    "Natürlich ist es dir erlaubt. Ein Tribun und ein Präfekt des Militärs aus Mantua, der Legio I, sind ebenso in der Curia für ihre Stadt. Da Aelius Callidus nun seinen Dienst beim Kaiser höchstselbst verrichtet, wird er nicht mehr für Misenum bereit stehen... so dachte ich mir, dich würde das bestimmt interessieren - so wären Bevölkerung und Soldaten von Misenum durch uns gleichermaßen vertreten."

    Sim-Off:

    uah, bitte verzeih - ganz übersehen. muss mich erst noch wieder einfinden :)


    Während er die Worte sprach, erhob er sich wieder und reckte dem Aelier seine kräftige Hand hin, um sie zustimmend zu drücken.
    "Wundervoll, ich danke dir, Aelius. Ich hoffe, wir treffen uns wieder einmal auf etwas Wein, mh? Am besten mit unserem Patron - sollte er endlich von seinem Feldzug zurück kommen."

    Schmunzelnd verschränkte er die Arme vor der breiten Brust und sah dem kleinen Mädchen bei seinen Turnübungen zu. Dass er etwas zuckte, als sie sich herumwand und schließlich geschickt vor ihm stand, ließ er sich nicht anmerken - er wollte keine Schwäche vor ihr zeigen, das hätte ihn wahrscheinlich nur Unmengen an Nerven gekostet, die er lieber einsparen wollte.
    "Wenn du brav bist, wird es dir gehören, ja. Übrigens bleiben wir wahrscheinlich nicht nur in Rom... aber das werden wir noch sehen. Ein kleiner Rundritt durch Italia schadet uns bestimmt nicht, außerdem wirst du viel sehen, was dir gefallen wird, da bin ich mir sicher."


    Der Brustkorb des Artoriers hob und senkte sich, als er tief durchatmete, dann drehte er sich halb um, um wieder gen Eingang zur Insula zu blicken. Ein sicheres Zeichen dafür, dass er alles gesagt hatte, was zu sagen war - und dass er kein Widerwort dulden würde.

    Lachend nickte er ihm zu und nahm einen Schluck vom Wein.
    "Leider ist es wohl untersagt, eine Karriere direkt als Offizier anzufangen, auch wenn ich mich in einer Pioniereinheit wohl nicht so schlecht machen würde. Gut, dann sind wir uns ja einig bezüglich der Pläne... und der Neptuntempel dürfte wahrscheinlich noch in altem Glanz erstrahlen.
    Wie sieht es mit den Wahlen zur Curia Provincialis aus, Praefectus? Hättest du Interesse, mit mir gemeinsam in der Curia die Interessen von Misenum zu wahren?"

    Er hätte sie am besten mit einer Weidenrute züchtigen sollen, aber dann hätte man ihm wieder unziemliche Gedanken unterstellt. Die andere Idee war, sie mit den Füßen voran durch die Straßen zu schleifen, doch der Artorier brütete noch kreativere Ideen aus, während er mit dem Griffel auf der Wachstafel zu Werke ging. Die Curia hatte sich schon zusammengesetzt und alles war besprochen worden - und wider Erwarten wollten die meisten ihn als Comes sehen. Doch erst einmal sollten seine Wege ihn weiter nach Norden führen, gen Mantua, die Wiege der Legio I Traianis, wo sich der Großteil seiner Verwandtschaft im Moment aufhielt.


    "Nein, Kleines. Wir werden nach Mantua weiterreisen, dort wirst du viele deiner Verwandten treffen. Unter anderem deine Großtante Medeia. Aber nenn sie nicht so. Nenn sie höchstens Tante. Oder Medeia. Sie ist... ein klein wenig eitel, weißt du?"