Beiträge von Iulia Helena

    Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen hakte sie sich bei ihrem Bruder unter, nachdem sie Titus Aurelius Cicero mit einem deutlichen, höflichen Kopfneigen verabschiedet hatte - doch ihr Blick folgte ihm noch einige Momente durch die Menge, als er wieder an den Altar zurückkehrte.
    "Dein saurer Blick hat ihn bestimmt verscheucht," sagte sie mit neckendem Ton zu ihrem Bruder. "Meinst du nicht, dass ein edler Herr wie der magistratus nicht gerade zu denen gehört, die über eine harmlose, unschuldige Witwe herfallen würden?"


    Den Klang der Stimme nun dämpfend, weil die Opferzeremonie wirkte, als würde sie weitergehen, fügte sie noch an: "Er hat uns übrigens angeboten, in seinem Gästehaus für die Dauer unseres Aufenthalts hier in Mantua zu wohnen - findest Du das nicht großherzig, mein Lieblingsbruder?"


    Sim-Off:

    Hossa, da verschimmelt man mal einen Morgen in der Uni und ihr schreibt hier eine Riesenmenge Text weiter ^^

    Naja nur Aufbau ist auch öde ^^ ich denke, ich werd' mir Caesar 4 zuerst geben - das sieht nach guter Mischung und trotzdem Abwechslung aus. Die Caesar-Nachfolger habe ich damals auch gespielt bis zur Vergasung ;)

    Jaa .. Medevial Total War war auch so ein Haarerauf-Kandidat - das Szenario ausgesprochen gut gelungen, aber die Umsetzung de Würfelschlachten ... wuah. ^^ Ich muss gestehen, nach den beiden Spielen habe ich das Genre eine sehr lange Zeit nicht mehr angefasst.

    Ja, das habe ich dann auch öfters gemacht - aber teilweise ging es so hahnebüchen mies aus, obwohl ich eine gute Truppe hatte, dass ich kurz davor war, das Spiel in die Ecke zu pfeffern :D

    Joah, Rome Total War macht sehr viel Spaß ^^ aber das habe ich irgendwann aufgegeben, weil die Schlachten irgendwie zu viel Gewicht einnahmen und mich eher der Strategie- und Rundenpart gefallen hat, das Taktieren und Aufbauen. Gemacht war das Spiel jedenfalls sehr gut, ich fand es ausgesprochen packend.

    Jein ..man braucht schon ein gewisses mathematisches Grundverständnis .... oder zumindest Talent zu diesen Zahlenspielereien ^^ und das hab ich absolut nicht.

    Für einige Momente überlegte sie, wer hier eher der Wolf sein würde - aber dann neigte sie in einer anmutigen Bewegung den Kopf und schenkte ihm ein Lächeln. "Dein Angebot ehrt Dich sehr, doch möchte ich dies ungern ohne meinen Bruder entscheiden, denn ohne ihn kann ich mich unmöglich in das Heim eines ihm nicht bekannten Mannes begeben, ich hoffe, Du versteht das, magistratus ..." Damit legte sie sachte eine Hand auf seinen Unterarm, die übliche Geste einer Frau, die in der Öffentlichkeit von einem Mann geleitet wird, und spähte abermals umher. War das dort drüben nicht ...?
    "Constantius!" Sie reckte sich empor und begann zu winken, glaubte sie doch, ihren Bruder ausgemacht zu haben.

    Wieder kam Bewegung in die Menge, aber diesmal driftete sie einige Schritte weg und musste sich erst aus der Menschenmasse lösen, um zu ihm zurückkehren zu können und gleichauf zu bleiben. Deutlicher nun trat sie an die Seite ihres Gesprächspartners und zupfte abermals ihren Schleier zurecht, der sich verzogen hatte.


    "Mein Bruder hat mit viel Glück noch ein einigermaßen erträgliches Zimmer in einem Gasthaus bekommen, wie hieß er doch gleich - 'Lupa', glaube ich. Wenn ich bedenke, wie viele Leute derzeit hier sind, um dem Fest beizuwohnen, kann ich nur den Göttern danken, dass wir so viel Glück hatten und nicht unter irgendeiner Brücke nächtigen müssen."


    Kurz ließ sie den Blick erfolglos über die Menge schweifen - die vertraute Silhouette ihres Bruders war nicht dabei - und meinte dann, ein vages Schmunzeln auf den Lippen. "Der magistratus von Mantua sollte doch die Arme voller Blüten haben können, so er dies wünscht - da willst Du dich mit einer einzigen Rose bescheiden?"


    Sim-Off:

    Ich nehme mir mal aus Unkenntnis über die gastronomische Situation Mantuas die Freiheit, einen Gasthof zu erfinden ;)

    "Irgendwo da hinten waren wir noch Seite an Seite, aber dann kam ein Schwung Menschen, die hierher zum Opfer drängten - seither habe ich ihn nicht mehr gesehen. Ich hoffe nur, wir finden uns später wieder, wenn der größere Auflauf an Schaulustigen sich etwas beruhigt hat. Es mag hier in Mantua anders sein, aber in Rom wird eine Frau, die zu lange alleine unterwegs ist, schief angesehen - und das würde ich gern vermeiden."


    Wieder garnierte sie ihre Worte mit einem sanften Lächeln und blickte zu ihm auf. Winzige kleine Pünktchen auf seinem Gesicht - zweifelsohne Bartstoppeln, die sich dort zu tummeln versuchten - zeugten von einem Frühaufsteher, wohl am ehesten einem Mann, der die alten Tugenden eines arbeitsamen Lebens hochielt. Sein Lächeln jedenfalls verlieh seinem Gesicht eine warme Lebendigkeit und sie stellte für sich fest, dass es ihr gefiel. Es wirkte echter als so manches Lächeln in der ewigen Stadt, Roma. "Was ist denn für heute noch an Feierlichkeiten geplant? Vielleicht finde ich ihn ja an einem anderen Ort ..."

    Uah - einmal versucht, eine Stunde den Kopf zerbrochen, und mir dann gesagt, dass meine Mathe-3-Punkte im Abi verdient waren ^^

    "Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir ein wenig Deiner zweifellos sehr knapp bemessenen und von vielen Pflichten beschnittenen Zeit widmen würdest, solange wir hier in Mantua verweilen - ich bin mir sehr sicher, dass sich auch mein Bruder freuen wird, Dich kennen zu lernen, magistratus." Sie lächelte fast strahlend für einige Momente lang, bevor sie seinem Blick hin zur Tribüne folgte - ausser einem grinsenden Mann und einer ausgesprochen hübschen Frau, die wohl betete, konnte sie jedoch kaum wirklich herausragende Gesichter ausmachen, aber dies war wohl immer so, wenn sich so viele Menschen an einem Ort befanden.


    "Unser pater gentis ist Caius Iulius Seneca, aber es dürfte schwer werden, mit ihm im Moment zu sprechen - er befindet sich im fernen Germanien. Ausser, Du planst in den nächsten Wochen die Legionen im Norden zu besuchen? Im Sommer soll Germanien ja gerade noch erträglich sein, die Winter dort wurden mir immer als ausgesprochen unangenehm geschildert." Die Menge drängte ein wenig voran, und sie geriet, ob sie es nun wollte oder nicht, ein wenig näher an ihren Gesprächspartner heran.

    Leise und melodisch lachte sie auf, den Kopf dabei schüttelnd. "Alleine reisen? Oh nein, für was haltet Ihr mich? Eine Bürgersfrau?" Ihre Brauen formten auf der Stirn zwei Bögen, doch wirkte sie eher amüsiert denn ernsthaft empört. "Mein Bruder, Caius Iulius Constantius, und ich sind gemeinsam gereist, um die Ludi Florales zu besuchen - Rom in dieser Jahreszeit ist immer so furchtbar überfüllt, alles drängt sich wegen der Spiele in die Stadt. Bisweilen braucht es einfach ein wenig Abwechslung, sonst erstickt man dort."


    Eine Hand empor flattern lassend, als fürchte sie einen nachträglichen Erstickungstod, untermalte sie diese Erklärung gestenreich, um dann zu schmunzeln.
    "An einem Ort, an dem so viele Menschen leben, ist die Luft einfach bisweilen sehr dick. Ich bin richtig froh, dass man hier durchatmen kann - und ein wenig auf sehr angenehme Weise abgelenkt wird." Ihr dazugehöriges Lächeln in seine Richtung machte deutlich, wer auch einen nicht geringen Anteil an ihrer derzeitigen Ablenkung besaß ..

    Sie reckte sich auf die Zehenspitzen, um zu sehen, was vorn bei den Priestern vor sich ging, und versank einige Momente lang in die Betrachtung der zeremoniellen Handlungen, so gut man sie von ihrem Standplatz aus noch erkennen mochte, bevor sie den Kopf wieder in die Richtung ihres stattlichen Gesprächspartners wandte. Auch sie sprach nun leiser, denn die Menge schien zur Ruhe gekommen zu sein, und es wäre höchst ungehörig gewesen, die Zeremonie durch zu lautes Geschwätz zu stören.


    "Das erste Mal, ja, aber ich denke, nicht das letzte Mal. Mantua hat wahrhaftig einige Schönheiten zu bieten, und ein solches Fest wie die Ludi Florales ist sicher nicht der geeignete Rahmen, um alles kennenzulernen. Zumal die meisten lauschigen Flecken heute über Gebühr belegt sein dürften ..." Sie nickte mit einem Schmunzeln in die Richtung einer auffällig in strahlendes Rot gekleideten Dirne, die offensichtlich gerade einen Kunden aufgetan hatte und mit ihm an der Hand durch die Menge drängelte, zweifelsohne, um das Geschäft abzuschließen. "Vielleicht willst Du mir einige besonders schöne Orte nennen, auf dass sie mir auf meinem Weg hier nicht entgehen?"

    Für einige Momente lang sann Iulia Helena über erstaunliche Zufälle nach - hatte sie nicht wenige Momente zuvor über die gelungene Organisation des Fests nachgedacht? Und nun stand wie von den Göttern vom Himmel herabgeworfen derjenige vor ihr, der für all das festliche Treiben verantwortlich war. Und - was noch wichtiger war - er schien auch noch ein freundliches Wesen zu besitzen. "Constantius glaubt mir davon sicher kein Wort, wenn ich ihm nachher davon berichte," überlegte sie belustigt und spähte in Richtung des bedeuteten Opferplatzes, an dem sich einiges zu bewegen schien. "Mein Name ist Iulia Helena, und ich bin mit meinem Bruder auf diesem herrlichen Fest ..."


    Sie sah sich kurz nach Constantius um, aber irgendwo vorhin musste sie ihn ganz gründlich verloren haben. Er mochte so viele Menschen ohnehin nicht, sodass die Suche nach ihm ziemlich müßig sein würde.
    "Leider haben wir uns ein wenig verloren, aber wie es die Götter wollen, scheint mir Ihr Lächeln heute zu gelten, immerhin habe ich Dich getroffen," fügte sie mit einem vergnügten, leichten Lächeln an. "Wird man Dich nicht vermissen, magistratus? Die Zeremonie scheint zu beginnen."

    Gerade noch konnte sie den breitschultrigen Rüpel davonlaufen sehen, der sie fast zu Fall gebracht hätte, aber mit etwas Glück und noch mehr Körperbeherrschung gelang es ihr, dem gefürchteten Staub auf dem Boden noch zu entkommen. Nur war nun der Saum der Stola staubig geworden, wie sie mit einem leisen Seufzen und einem kontrollierenden Blick nach unten feststellte - ein geringer Preis, wenn man bedachte, wieviel schmutzig geworden wäre, wäre sie gefallen. Iulia Helena straffte sich ein klein wenig und richtete den Sitz ihres dünnen Schleiers wieder passend an - während ihr Blick dabei schweifte, erblickte sie einen stattlichen Mann in relativer Nähe stehen, der sie wohl beobachtet haben musste.


    "Wie peinlich, ich muss ausgesehen haben wie eine Säuferin!" dachte sie und zog den Schleier etwas weiter nach vorn, das Gesicht halb verdeckend, aber kaum verbergend, schenkte dem Fremden jedoch ein warmes Lächeln. Für einige Momente lang war sie sich unschlüssig, aber schließlich siegte ihre Neugierde dann doch gegen die Anstandsregeln, die ihr einst ihre Mutter vermittelt hatte. Langsam trat sie auf ihn zu, einigen anderen Feiernden ausweichend, bevor sie mit weicher Stimme das Wort ergriff. "Salve, dominus," sagte sie freundlich. "Vielleicht kannst Du mir verraten, welche Teile der Festlichkeit sich besonders anzusehen lohnen? Die wundervollen Blüten versprechen vieles, aber ich bin mir nicht sichr, in welche Richtung ich mich nun wenden soll .."

    Es war herrlich warm, und Iulia Helena bereute nicht, dass sie ihre Kleidung der zu erwartenden klimatischen Verhältnisse angepasst hatte. Die schwarzen Haare unter einem dünnen, hellen Schleier hochgesteckt, hatte sie sich für eine Stola mit einem bunt bestickten Rand entschieden, die hellen Farben ihrer Kleidung schmeichelten der zart gebräunten Haut der Iulierin. Sie ließ sich Zeit, die aufwendigen Blütendekorationen zu betrachten und zollte insgeheim den Veranstaltern für diese üppige Pracht ein gewisses Maß an Bewunderung. Die Menschenmenge schien sich gut zu amüsieren, und sie hatte ihre liebe Mühe, nicht dauernd gegen irgendeinen Feiernden oder eine Feiernde zu stoßen, die sich ausgelassen vergnügten.


    Die Prozession war gerade vorüber gegangen, und sie hatte es nicht mehr geschafft, sich ganz nach vorn zu drängen, um etwas davon zu sehen - also hatte sie sich entschieden, ein wenig abseits der großen Massen zu bleiben und einfach die Feier an sich auf sich wirken zu lassen. Ein schöner Tag, ein ausgelassenes Fest, was wollte man mehr? Sie hatte einen Erfrischungsstand erspäht, und spielte gerade mit dem Gedanken, sich ein Getränk geben zu lassen, als ein Stoß von der Seite sie zuerst stolpern ließ, dann fast auf den Boden warf ...


    Sim-Off:

    na, wer mag guterzogene Römerinnen umrempeln? ;)

    Naja, ich werde mir jedenfalls von allem die Demo besorgen, sobald man sie bekommen kann - das anspruchsvollste der Spiele scheint mir entweder Caesar 4 oder CivCity zu sein, wobei mich bei Caesar4 einfach sehr die Kampagne reizt. Mal etwas mehr verwalten und aufbauen zu müssen als nur Rome stelle ich mir sehr interessant vor ... und vielleicht schaffen sie es endlich auch, die Caesar 3 Macken auszubügeln ... Schön wär's.