"Einen Moment." erwiderte der Gallier und verschwand hinter der Mauer, während sein Kamerad Pictor im Auge behielt.
Einige Minuten später öffnete sich das Tor und der Gallier stand dahinter. "Trägst du Waffen?"
"Einen Moment." erwiderte der Gallier und verschwand hinter der Mauer, während sein Kamerad Pictor im Auge behielt.
Einige Minuten später öffnete sich das Tor und der Gallier stand dahinter. "Trägst du Waffen?"
Die beiden Gallier, die oben auf dem Tor Wache schoben, schauten sich kurz fragend an, da niemand erwartet wurde, und dann wandte sich einer von ihnen an den Besucher: "In welcher Angelegenheit wünschst du angemeldet zu werden?"
Mhorbaine hatte die ganze Angelegenheit von einem etwas versteckten Platz beobachtet und mischte sich nun in die Versteigerung ein.
"300 Sesterzen!" rief er, während er einige Schritte vortrat, so dass der Händler ihn sehen konnte.
Mhorbaine nickte und winkte einen seiner Kameraden dazu, dem er die Anweisung gab sich um die ensprechenden Unterkünfte für die Offiziere zu kümmern. Sie sollte in einem abgetrennten und vorbereiteten Bereich der Barracke der Wachen untergebracht werden. Es waren zwar nicht unbedingt Offiziersunterkünfte, doch für eine Nacht sollte es schon reichen, schliesslich war es immer noch besser als ein Zelt.
Mhorbaine selbst nahm sich des Legaten und seiner Familie an. "Wenn du und deine Familie mir nun bitte folgen würdet? Dann führe ich euch zum Haus." sagte er und machte sich bereit um die Familie zum Haupthaus zu bringen.
Bald war es soweit. Die Gäste waren zum Teil bereits angekommen und es war an der Zeit den Raum abschliessend vorzubereiten.
Aus der Tür, die zur Culina führte, strömten mehrere Sklaven herein, die Kannen mit Wein und Tabletts trugen. Sie postierten sich an den Wänden des Raumes und warteten dort.
Auch die Musiker betraten nun den Raum und bauten sich an einer Stelle, die ihnen von dem jungen gallischen Dekorateur zugewiesen worden war, auf. Sie begannen kurz darauf zu musizieren und spielten sich warm.
"Den Senator wird es sicherlich erfreuen dies zu hören." sagte er. "Nein, die Feier hat noch nicht begonnen, da die anderen Gäste auch noch nicht sehr lange hier sind und ihnen die Zeit zum Frischmachen eingeplant wurde. Ihr seit also noch pünktlich."
"Darf ich fragen, wie gross deine Eskorte ist und für wieviele von ihnen ich eine Unterkunft vorbereiten lassen soll?"
ZitatOriginal von Prudentia Aquilia
Unsicher blickte Aquilia mit sachtem Blick hinter dem Wachmann her, ehe sie sich wieder dem anderen zuwandte. So recht wusste sie nicht, was sie einem Fremden sagen sollte. Sie wusste nicht einmal ob es überhaupt angebracht war, einfach loszuplaudern. Aber da es ohnehin nicht ihre Stärke war, mit Fremden Menschen große Gespräche anzufangen, entschied sie sich fürs Schweigen und legte sich in Gedanken schon einmal grob die Gesprächsbausteine zurecht. Auf jeden Fall würde sie ihn fragen, ob er erahnen konnte weshalb sie ihn noch nicht kannte.
Ruhig blickte sie in der Gegend umher und versuchte sich einige Details einzuprägen. Das Wetter war wie immer recht bedürftig, aber sie war es ja gar nicht mehr anders gewohnt. Der Sturm zerrte an ihrem feuchten Haar. Ständig nieselte es leicht vom Himmel während der Wind die Farbpracht von den Bäumen riss.
Wenige Minuten später kommt der Wachmann wieder und berichtet seinem Kameraden etwas. Dieser wendet sich an die angebliche Prudentia: "Der Senator wird dich empfangen. Bitte folge mir."
Das Tor öffnete sich und Aquilia wurde hinein gelassen. Der Wächter führte sie ins Innere des Gutes.
Die erste Sichtung der Kolonne war unverzuglich gemeldet worden und so stand Mhorbaine bereits am Tor bereit um den wichtigen Gast zu empfangen.
Als der Tross angekommen und zum Stillstand gekommen war, verneigte sich Mhorbaine vor dem Statthalter und richtete dann das Wort an diesen: "Ave Legat. Mein Herr, bat mich dich hier persönlich in Empfang zu nehmen. Ich bin Mhorbaine und stehe dir während deines Aufenthaltes hier jederzeit zur Verfügung."
ZitatOriginal von Prudentia Aquilia
Es war eine leichte Nervosität in ihren Zügen zu erkennen. Nicht, dass sie böse Gedanken gehegt hätte, doch kaum dass sie die beiden Männer sah wurde ihr wieder unwohl. Ihr wurde wieder bewusst zu was für einer wichtigen Person sie hier Kontakt suchte und wie unbedeutend sie selbst in jeglicher Lebenslage gewesen war. Sie strich sich mit den Fingerspitzen noch einmal kurz durchs Haar, zupfte sich ihre Tunika rasch zurecht und antwortete dann.
>Mein Name ist Prudentia Aquilia. Ich ersuche um ein Gespräch mit dem Senator.< versuchte sie sich möglichst gewählt auszudrücken. Immerhin wollte sie einen bleibenden - guten - Eindruck hinterlassen. Unruhig blinzelte sie immer wieder und wagte es auch nicht recht, den Männern in die Augen zu sehen. Wie unruhig sie letztlich wirkte, wurde ihr gar nicht richtig bewusst.
"Prudentia Aquilia? Habe ich noch nie von gehört. Aber gut, ich werde fragen lassen, ob der Senator dich empfängt." sagte der Wachmann und schickte seinen Kameraden los.
ZitatOriginal von Valentin Duccius Germanicus
Vielleicht etwas verspätet, aber die Arbeit, die liebe Arbeit, kam er am Landgut an. "Salve, mein Name ist Valentin Duccius Germanicus und ich habe eine Einladung erhalten."
"Willkommen, Duccius Germanicus. Bitte folge mir." sagte Mhorbaine und führte ihn zum Haupthaus.
Statt des Ianitors, der ja bekanntlich erst im Vestibulum wartete, fand die junge Prudentia lediglich zwei gelangweilt dreinschauende gallische Wachtposten, die oben auf der Mauer herzhaft gähnten.
Als sie die junge Dame erblickten rief einer von beiden hinunter: Hey da! Wer bist du und was willst du hier?"
Von einer der Wachen benachrichtigt schritt Mhorbaine durch das Tor.
"Ave Praefectus Castrorum. Ave Germanica. Ihr werdet bereits erwartet. Bitte folgt meinem Kameraden..." er deutete auf einen Gallier, der gerade dazu kam "... er wird euch zum Haus führen."
Der Gallier nahm Haltung vor den beiden an und machte sich bereit die beiden zum Haupthaus zu führen.
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Popeline nickte und verliess das Zimmer und Venusia.
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Popeline öffnete die Tür des Cubiculums und liess Venusia eintreten.
"Bitte, Herrin. Dieses Zimmer wurde für dich hergerichtet. Wenn du noch etwas benötigen solltest, so äussere deine Wünsche."
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Popeline nickte und winkte einen kleinen Sklavenjungen hinzu, dem sie einige Instruktionen gab. "Herr, der kleine Manfred hier wird dich auf ein Zimmer bringen, das für dich vorbereitet wurde. Herrin, dich würde ich bitten mir zu folgen."
Der kleine Manfred führte Magnus durch das westliche Treppenhaus in das Obergeschoss und in das vorbereitete Cubiculum.
Popeline führte Venusia durch das östliche Treppenhaus in ein anderes Cubiculum.
Die beiden wurden von der gallischen Wache zum Haupthaus gebracht und dort in die Obhut einer jungen Sklavin übergeben, die bereits im Vestibulum auf die ersten Gäste wartete.
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Die Haussklavin lächelte die beiden freundlich an. "Salve. Ich bin Popeline und während eures Aufenthalts hier zu euren Diensten. Ich nehme an, ihr wünscht euch erst einmal frisch zu machen?"
Mhorbaine nickte. "Gut. Bitte folgt meinem Kameraden. Er wird euch führen." sagte er und beobachtete, wie die Turma in die Obhut des einen und die beiden Gäste in die Obhut des anderen Galliers übergingen.
Der Gallier, der sich um Magnus und Venusia kümmern sollte, führte die beiden zum Haupthaus.
"Ich könnte dir für deine Männer einen Teil der Barracke anbieten, in der unsere Wache untergebracht ist." sagte er. "Mein Kamerad..." er deutete auf den zweiten "... wird deine Männer dort hin führen."
"Ah, der Praefectus Alae und die Comes." sagte er freundlich.
Er winkte zwei Kameraden hinzu und gab ihnen einige Anweisungen in ihrer Sprache.
"Mein Kamerad hier..." er deutete auf den ersten "... wird euch zu den Ställen und danach zum Haupthaus bringen."
"Benötigen deine Männer ebenfalls eine Unterkunft?" fragte er an Magnus gewandt.
Die Rüstungen der Wachen waren auf Hochglanz poliert und glitzerten in der Sonne, während die Wachen auf der Mauer patrouillierten. Auch vor dem Tor befanden sich zwei Wachen, die links und rechts neben dem grossen Holztor standen. Als die Ankunft einer kompletten Turma gemeldet wurde, kam Mhorbaine, der noch einige letzte Kontrollen an den Wachen durchführte, zum Tor, das bereits geöffnet wurde.
Er trat durch das Tor und hielt auf die Frau und den Mann zu, die scheinbar die Gruppe anführten.
"Ave Römer! Darf ich nach euren Namen fragen?" wandte er sich an die beiden.