ZitatAlles anzeigenPublius Tiberius Lucidus dixit:
Sim-Off: Curio: Dein Einwand wegen des Consuls ist ja nett, ist aber irgendwo seltsam, weil nicht sonderlich gut überlegt. Überlegen wir mal in Ruhe: Um schnellstmöglich ein Consul zu werden muß man 3mal in Folge gewählt worden. Also, erstmal eine Woche Colonus oder gleichwertig, dann 1 Woche Wahlkampf, dann 2 Monate Quaestor, 2 Monate VT oder Aedil und 2 Monate Prätor.
Mal ehrlich, wer wird gewählt? Normalerweise diejenigen die was tun. Angenommen das stimmt, ist man also schon relativ weit gekommen nach 3 Amtszeiten als Magistrat. Wenn man bedenkt, daß sich die Beförderungsintervalle in Zukunft verkürzen werden wenn man in den Cursus gelangt, dann kommen wir zu dem Schluß, daß ein Consul sowieso auf einen senatorischen Rang steht... Daher geht dein Einwand an der IR-Realität vorbei.
Sooo sonderlich nicht gut überlegt finde ich meinen Einwurf bei aller Bescheidenheit dann doch nicht :). Denn man bedenke: Ich schrieb ja noch extra hin, dass meine Anführungen zum Konsul exemplarisch seien. Ich könnte auch beim Volkstribunen, bei den Quaestoren etc auf die Historizität verweisen. Sie hatten ihren festen Platz im Senat, wenn auch nicht immer mit Stimmrecht. Und ich bin gespannt, ob wir wirklich nie einen Konsul haben werden, der nicht schon Senator ist ;). Nur die Zukunft wird/kann es zeigen.
Dann da mit den Beförderungsintervallen hat Catus schon recht. Man kann zwar mal quantitativ sagen: "ja...das reicht dann schon". Aber ist das dann auch sicher, dass es reicht. Auch ich kenne/sehe Menschen, die noch einen relativ niederen Rang innehalten, wo es nicht unbedingt ganz angebracht wäre.
ZitatMarcus Vinicius Hungaricus dixit:
Gut, ich bin auch für den Vorschlag von Secundus Claudius Felix. Hoffentlich gibt es dann einmal Ruhe und wir können uns wichtigerem zuwenden...
Man bemerke, dass dieses Diskussion erst entstand, als gewisse Magistrate für gewisse Senatoren sehr unangenheme Wahrheiten ins Gespräch brachten. Und um der Einfachheit und Ruhe Willen, lenkte man ab und fing lieber zu diskutieren an, ob diese "Aufmüpfigen" und sich auf "die Gesetze Berufenden" hier überhaupt was zu schaffen hätten.
ZitatAlles anzeigenLUCIUS ULPIUS IULIANUS dixit:
Sim-Off:
Gaius Scribonius Curio dixit:
Die Frage ist einfach, inwieweit wir uns an den historischen Tatsachen orientieren oder wieviele Freiheiten wir uns herausnehmen wollen.
Curio, das stimmt schon, aber Du suchst Dir das Argument nur raus, wenn Dir das aktuelle Thema gegen den Strich geht.
Wir lassen Frauen im Senat zu, das ist ein Bruch der Historie 100%tigen Grades, aber Du prangerst es nie an.
Nebenbei, im Senat sehe ich hier Faruen sehr gerne, aber im Militär sollte es verboten werden, es kommt fast nie vor, aber ich finde Walküren sind ein zuu großer Stilbruch, finde ich.
Jaja..ich fragte mich ja schon, wann dieser Vorwurf kommen würde ;), doch
habe ich nie irgendwo behauptet, dass ich absolut historische Ansprüche habe. Meine Theorie ist/war stets jene, dass man DORT, wo es gut möglich ist, möglist unseren römischen Vorbildern nachranken sollten, doch dort, wo es unsere modernen Zeiten forderten, durchaus Kompromisse machen sollen (die ich auch nie bereue). Und von einem Stilbruch kann ja wohl keine Rede sein. So akzeptierte ich ja auch die Reihenfolge der Magistrate im Cursus Honorum. Wir sprachen ein paar mal im ICQ darüber und du kennst meine Meinung darüber, dass es schon historisch etwas zweifelhaft ist, dass z.B. das Volkstribunat kein Einstiegeamt sei etc.
Weiter kann von einem Stilbruch keine Rede sein, sollte man mein Hochzeitsgesetz genau durchgelesen haben. Denn sind wir dort den Frauen nicht sehr entgegengekommen? Hätten mich die damaligen Römer nicht gleich vom Tarpeischen Felsen gestürtzt, wenn sie diese Lex gelesen hätten :D?
Langer Rede kurzer Sinn: Wann immer möglich, so historisch korrekt wie möglich zu sein. Und ich sehe beim besten Willen nicht, weshalb Magistrate historisch korrekt nicht Beisitzer sein sollten und historisch korrekt nicht ihre Meinung äussern dürfen ;). Denn wenn ich die Aussagen der Magistrate bisher so unter die Lupe nehme, fällt mir auf, dass sie nie unter der Gürtellinie argumentierten (im Gegensatz zu manch einem Alteingessenen (sorry, das musste jetzt mal sein ) und dass sie sich bisher immer an die Gesetze hielten.