Beiträge von Tiberius Duccius Lando

    Was Loki auch mit einem unauffälligen Wink in Richtung Lanthildas veranlasste. Der Caecilier bekam natürlich Falerner, während Loki sich mit Honigwein versorgte.


    "Nun denn, auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit!"

    In diesem Moment öffnete sich die Tür, und Loki kam mit finsterer Miene hereingestapft, warf die Tür hinter sich wieder zu und fluchte gewisse Mal sehr direkt und sehr germanisch. Dann ließ er sich auf seinen Stuhl fallen, stemmte die Füße auf den Tisch und sah Harlif mit genervtem Gesichtsausdruck an.


    "Hast DU dem Jungen gesagt dass er das Garum zu Lucernus in die Via Raeta bringen soll? Was bei... ehm... vergiss das. Aber was soll ein Barbier mit 100 Einheiten Garum? Manchmal... oh...", jetzt nahm er Valerian wahr, und auch sofort wieder seine Füße vom Tisch.


    "Valerian. Welch unerwarteter Besuch..."

    Loki war im Handelshaus und hörte draußen im Gleichschritt marschierende Schritte. Ein Blick aus dem Fenster barg Gewissheit: es rückten Soldaten an, ungewöhnlich viele für eine Patroullie. Seltsam.


    Loki zog das Fenster auf und lehnte sich auf die Fensterbank, um zu beobachten was dort so vor sich ging...

    Loki stemmte die Hände in die Seiten und warf einem Colonier finstere Blicke zu...


    "Wir spielen Harpastum. Nur ohne Hände, und nicht mit Linien, sondern mit den beiden Toren! DIESE DRECKSKERLE HABEN ES JA NICHT ANDERS GEWOLLT!!!"


    Drohend schüttelte er eine Hand in Richtung der Colonier, die Zuschauermenge spaltete sich auf beiden Seiten in Colonier und Mogontiner, die schon eifrig Sprechchöre zum Anfeuern ihrer Mannschaften probten. Einzelne Händler hatten schon ausgemacht dass es hier etwas zu verdienen gab, und verkaufen kleinere Snacks und Getränke an die durstige Menge.


    "EUER KLEINER DUUMVIR WIRD EUCH AUCH NICHT RETTEN! SCHAUT IHN AN! DER LIEBT DOCH KLEINE JUNGS, EIN SCHWULER GRIECHE, MEHR NICHT!", erscholl plötzlich aus der colonischen Menge als jemand Harlif erkannte...

    Loki war gerade dabei heftige Beleidigungen mit einem der Colonier auszutauschen, als er gerufen wurde. Da, Harlif!
    Ein breites Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, als er seinen Freund erblickte!


    "Harlif! Wie passend! Wir brauchen noch jemanden für die Verteidigung, damit diese SÖHNE EINES LÄUFIGEN KANINCHENS nicht ausversehen ein Tor schießen, was meinst du?"

    Sim-Off:

    Wer will, der darf. :)



    Es war ein schlichter kleiner Tavernenstreit, der sich hier zu größerem Auswuchs. Die Mannschaft zweier Fähren aus der nördlich gelegenen Colonia hatten damit geprahlt, das römische Harpastum besser zu beherrschen als die anwesende Mogontiner, was natürlich direkt zu verletztem Stolz und wilden Herausforderungen geführt hatte. Schnell war man sich einig dass nur ein Wettkampf die notwendige Klärung bringen konnte, und dass die Regeln verschärft werden mussten, damit dem ganzen noch die gewisse Glorie anhaftete. Also einigte man sich darauf den Ball nur mit den Füßen zu spielen, und nichtmehr über die komplette Linie, sondern nurnoch in eine Art Tor des Gegners schießen durfte.


    Ort des Ganzen war dann eine alte Ruine im Westen der Stadt, wenige Schritte vom Forum entfernt, von wo auch eine immer größer werdende Menge von Menschen sich neben dem Spielfeld niederließ, wo es auch nur ging.


    11 Spieler in jeder Mannschaft, Regeln gab es so gut wie keine, und man konnte die Mannschaften nur insofern unterscheiden dass die Mainzer (im klirrenden Winter) mit nacktem Oberkörper spielten, während die Colonier in alten Tuniken antraten.


    Loki, der von der wandernden Meute auf dem Weg nach Hause abgefangen wurde und zum Mitspielen 'überredet' worden war, fand sich schnell in der Mannschaft der Mogontiner wieder, und war sich nicht wirklich sicher welche Position er nun spielen sollte. Erst einmal abwarten.


    Nur musste irgendwer Schiedsrichter spielen (:D), damit jeder Knochenbruch sich auch lohnte... nur wer?

    Morgens, noch vor Sonnenaufgang, stand Loki in warme Hosen und einen dicken, aber eng anliegenden mit Pelz besetzten Mantel gehüllt vor dem Hauptstall der Hros.


    Er hatte Hermod schon gesattelt und war mit Ger, Pfeil und Bogen ausgerüstet. Er musste nurnoch dem neuen ein Pferd zuteilen, dass dieser in den nächsten Wochen beanspruchen konnte... so wartete er darauf dass der neue erschien.

    Loki hörte sich ihre Ausführungen interessiert an, und zog bei der Geschichte vom Sklavenmarkt eine Augenbraue hoch: "Du bist verknackt worden, weil du einem Sklaven einen Apfel gereicht hast? Wahnsinn... der Händler muss ein harter Hund gewesen sein, wenn er selbst das nicht zuließ."


    Als sie dann auf seine Vergangenheit zu sprechen kam, nickte Loki nur verstehend, das war nur legitim...


    "Also,... die Römer nennen mich Tiberius Duccius Lando, mein 'richtiger' Name lautet allerdings Lando, Sohn des Landulf, von Freunden werde ich Loki genannt. Ich lebte mit meinen Eltern und meiner Schwester in der Nähe des Flusses, den ihr Amisia nennt, und gehörte zum Stamm den ihr Cherusci nennt. Vor einigen Jahren kam ein römischer Legionär zu uns, der sich nur Syrus nannte, wahrscheinlich ein Deserteur. Meine Eltern nahmen ihn an unserem Hof als Unfreien auf, was bei euch dem Status eines Sklaven gleichkäme. Das hat dem Ting unseres Dorfes, in etwa Vergleichbar mit eurer Curia, überhaupt nicht gefallen, und zu spät ist uns die Intrige des Richs aufgefallen, so etwas wie ein germanischer Duumvir. Unser Hof wurde des nachts überfallen, meine Eltern und Syrus getötet. Ich konnte mit meiner Schwester Eila fliehen, wir wurden allerdings auf der Flucht getrennt. Verwundet konnte ich noch durch den Rhenus schwimmen, und gelangte schließlich zur römischen Stadt Colonia Claudia, wo mich eine Priesterin namens Decima Valeria wieder gesundpflegte,...", er nahm einen weiteren Schluck von dem Trunk um den ganzen Informationen Zeit zu geben sich zu setzen, und sich selbst um Atem zu holen, "Dort traf ich auf Farold, von den Römern Ancius Duccius Munatianus genannt, Inhaber der Hros und wie alle Duccier Germane von Geburt und Herz. Er nahm mich auf und gab mir eine Anstellung als Stallbursche in der Hros. Das war vor fast zwei Jahren jetzt. Seitdem bin ich immer mehr in die Familie herein gewachsen, habe mit ihrer Hilfe eure Sprache und eure Schrift gelernt, bin immer vertrauter mit dem System des römischen Reichs geworden und habe schließlich ein kleines Geschäft aufgemacht. Als meine kleine Schwester Eila ins Reich kam, und wir uns wiederfangen begriff ich dass ich nicht nur für mich zu sorgen hatte, sondern auch für sie. Aus dem Gedanken erwuchs schließlich die Freya Mercurioque, das größte Handelsunternehmen in der Provinz und eins der größtem im Reich. Naja, man kann sagen dass ich viel geschafft habe in der Zeit. Vor wenigen Wochen sind wir dann ins freie Germanien aufgebrochen, um unsere Eltern zu bestatten und einige Freunde zu suchen, die dort verschwunden sind. Bei diesem Unternehmen wurde viel Blut vergossen, und meine Schwester bezahlte ihren Rachedurst beinahe mit dem Leben. Alles in allem... ich kann mich nicht über zu wenig Abenteuer in meinem Leben beschweren..."


    Er schmunzelte sie an, bei soviel Gelegenheit sich den Hals oder schlimmeres zu brechen kam man nicht um eine gehörige Portion Galgenhumor herum.

    Juhu, das ging ja ab hier. Loki bedachte Dagny mit einem finsteren Blick während er das Wort an sich riss...


    "Der Zwiespalt unseres Volkes liegt darin, nichtmehr unterscheiden zu können was die Heimat ausgemacht hat, wenn man dem Reden gewisser zivilisierter Menschen ausgesetzt ist. Unser Volk setzt sich seit Jahren mit dem römischen Auseinander, nicht immer kriegerisch, und doch kommt es immer wieder zu Missverständnissen, wie man gerade sehen kann. Wenn man es genau nimmt, stehen wir, die ihr Römer Germanen nennt, dem römischen Volk in nichts nach, was ihr Hygiene oder Kultur nennt. Unser Leben ist rauer, und wir sind weit davon entfernt auch nur annähernd so perfekte Organisation entwickeln, weil jeder lieber sein eigenes Süppchen kocht und in die der anderen spuckt, als gemeinsam mit anderen an einer großen Sache zu arbeiten, aber das macht uns noch lange nicht zu den Ungeheuern die dir Dagny gerade vormalt."


    Er hoffte imständig darauf dass Valentina verstand worauf er hinauswollte.

    Loki ignorierte das Gewäsch des alten Mannes, und schaute Witjon grinsen an: "Na dann wird's Zeit. Finde dich morgen früh vor Sonnenaufgang an den Ställen ein. Ich gehe davon aus du hast noch kein eigenes Pferd, oder?"


    Ohne Witjons Antwort abzuwarten nahm er wieder Aufstellung und schlug auf den Sack ein, der immer mehr in Fetzen lag. Das machte Spaß, er könnte sich glatt dran gewöhnen.

    Loki entsann sich gerade der Szene, in der Valentina sich über das Sklaventum ereiferte, und wollte schon fast entgegnen dass das Harlifs Vermutung nicht unbedingt zutraf, hielt dann aber doch an sich.
    Eigentlich war genau das eingetroffen was er befürchtet hatte, andererseits war es wohl das beste Valentina gleich ins kalte Wasser zu werfen und merken zu lassen mit was für Menschen sie es hier zu tun hatte.

    Loki nickte, abwarten, das war gut.


    "Richtig spannend wird es erst, wenn unser Legat sich entschließt seine Chancen auf den Kaiserposten zu erhöhen, und er mit den Legionen dieser Provinz nach Rom zieht. Noch haben wir einen legitimen Nachfolger, doch die Geschichte lehrt Vorsicht.", er nahm einen Schluck als er zufällig Dagnys Blick zur Tür folgte.


    "Oh.", meinte er als er den Fremden erblickte, "Wir haben Besuch."


    Er warf einen kritischen Blick zu Albin, und fragte sich warum dieser den Besuch nicht schon eher angekündigt hatte. Wie lange hätte der junge Mann denn noch da rumstehen sollen?

    "Der römische Kaiser ist in Parthien gefallen.", sagte Loki in fast beiläufigem Ton, als er seine Beine über die von Eila hob, damit er liegen konnte. So mit ihr verwoben, wie sie es normalerweise taten, nahm er einen weiteren Schluck von dem Bier und schaute die anderen abwartend an.


    "So wie es scheint hat er seinen Sohn Valerianus vor seinem Tod zu seinem Nachfolger bestimmt, doch so wie ich das Volk reden höre, glaubt niemand daran, weil er sich seit Ewigkeiten nichtmehr gemeldet und sich in Illyricum verkrochen hat."

    Loki sah den Jungen abschätzig an. Er war garnicht auf die Idee gekommen diesen zum Duell rauszufordern, noch dazu Albin. Er schaute den alten Mann schulterzuckend an, um sich dann wieder Witjon zuzuwenden: "Keine Sorge, dazu kommt es nicht. Zumindest nicht mit scharfen Waffen. Es ist wahr dass die Legionen uns schützen, und wir haben auch mehrere Familienmitglieder beim Militär, so wie deinen Bruder zum Beispiel. Doch es braucht nicht viel um von hier auf dem Weg zur Colonia überfallen zu werden. Nicht immer macht es Sinn mit Eskorte zu reiten, und nicht immer hat man das Geld sich eine zu leisten. Und nicht immer sind es Menschen, die einem nach dem Leben trachten.", da kam ihm eine Idee, "Sag, junger Witjon, wann warst du zum letzten Mal auf einer Jagd?"

    Er sah immernoch Albin als, als er bemerkte dass der Junge namens Witjon hinzugekommen war. Auf dessen Frage musste er schmunzeln, schon seltsam wie unterschiedlich die Welten diesseits und jenseits des Rhenus durch die Römer geworden waren.
    "Du bist im Reich aufgewachsen, richtig? Hier schützen einen die Legionen wahrlich so weit es ihnen möglich ist. Dort wo ich aufgewachsen bin war dem nicht so. Da haben Kyn und Ting für die eigene Sicherheit gesorgt. Jeder Mann war quasi Soldat und Bauer... Albin wird sich daran erinnern, er hat es mitgemacht. So wie wir alle...", er schaute immernoch stark atmend zwischen den beiden hin und her. Es stimmte, er hatte früher nur allzu oft mit den seinen gegen rivalisierende Stämme zu Felde ziehen müssen, und früher getötet als ihm lieb war...

    Loki wurde in der Regio vom Postangestellten abgefangen, so dass sich dieser den Weg bis zur Casa sparen konnte, um jenen Brief abzugeben:



    Duccia Venusia aus dem Hafen Alexandrias/ Provincia Alexandria et Aegyptus



    Gens Duccia
    Mogontiacum
    Provincia Germania



    Salve und Heilsa ihr Lieben,


    während ich diese Zeilen an euch richte, halten wir auf den Hafen Alexandrias zu. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie beeindruckend er ist und das nur von Weitem.


    Sicher geht ihr davon aus, dass wir heil angekommen sind und dem ist wirklich so. Nur noch wenig trennt uns von Kaimauern dieser beeindruckenden Stadt und das Meer ist hier erstaunlich ruhig. Ganz anders als auf unserer vorhergehenden Reise.


    Man sagt, dass Reisen bilden und sie tun es wirklich. Ich habe gelernt, dass Seefahrer geborene Lügner sind. Selbst die stürmischste See reden sie einem schön und erklären, dass nichts passieren kann. Das Schiff hat sich einige Male ziemlich geneigt. Aber nun ist es augsgestanden.


    Bitte entschuldigt die Kürze des Reiseberichtes, aber ich bin froh gleich an Land gehen zu können und so schnell nicht auf die See zurückzumüssen.


    Wenn ihr Schreiben an uns habt, die sehr schnell ihren Adressaten erreichen sollen, so schickt sie doch bitte erst an meine Freundin Germanica Aelia hier in Alexandria. Sie wird wissen wo wir zu finden sind bis euch mein nächster Brief erreicht und ich euch genau sagen kann wo wir untergekommen sind.



    Viele Liebe Grüße aus dem sonnigen Süden


    Eure Dagmar



    Loki ging auf dem Weg zur Arbeit noch beim Postbüro vorbei und gabeinen Brief auf Rechnung der Familienkarte ab:




    An:
    Duccia Venusia
    c/o Praefectus Aegypti Decius Germanicus Corvus
    Regia Praefecti
    Alexandria | Aegyptus


    Heilsa Dagmar,


    du kannst dir nicht vorstellen wie sehr es uns hier erleichtert hat zu lesen dass ihr wohlbehalten im Land der heißen Winde angekommen seid.
    Es wird dich beruhigen zu erfahren dass hier in der Heimat alles seinen gewohnten Weg geht, auch wenn der Platz, den du normalerweise ausfüllen würdest, alle mit seiner Leere anstarrt. Seltsam.


    Zuerst die Nachrichten: Die "Venusia-ist-endlich-weg"-Feier war ebenso teuer wie ein voller Erfolg. Ich höre Marga jeden Tag von ihrem eigenen Essen schwärmen, sowie Albin über die Verrohung der Gesellschaft wettern. Ich selbst tue mich schwer damit den Kater loszuwerden, den ich mir an jenem Abend eingefangen habe.


    Privates:
    - Arbjons Bruder Witjon beehrt uns seit einigen Tagen mit seiner Anwesenheit, er hat die öffentliche Schule abgeschlossen und beschäftigt nun (mit unserer Hilfe) einen Schmied der die hiesigen Handwerker mit Werkzeug versorgt. Außerdem bemüht er sich um eine Anstellung als Scriba Provincialis, alles in allem ein tüchtiger junger Mann.
    - Dagny gewöhnt sich immer mehr an ihr Leben im Reich, und es wird nicht lange dauern bis sie gegen Aulus, der seine Aufgabe besser als jede Glucke versieht, rebelliert.
    - Aulus selbst findet langsam Gefallen am Sessel im Arbeitszimmer, ich hab ihn noch nie so zufrieden gesehen. Albin mosert dass er sich aufführen würde als wäre die Casa seine Wallburg, ich kann dem einen gewissen Wahrheitsgehalt nicht verleugnen. Aber immerhin steht die Casa noch.
    - Eila und mir geht es sehr gut. Ihre Wunde heilt immer besser, und sie lässt dir ausrichten dass sie dich vermisst. Mich selbst nimmt die Arbeit immer mehr in Beschlag, aber es geht mir dennoch sehr gut.
    - Nun zum tragischen Teil dieses Briefs: Marbod, seit unseres Ausflugs nach Magna sehr still und zurückgezogen, hat sich alleine aufgemacht Sarolf zu suchen, er kam anscheinend nicht damit klar dass wir die Reise zu den Frisi nicht geschafft haben. Ich hoffe das beste für ihn.


    Politisches:
    - Ich hab das Gefühl dass der Legat deinen Verlust ebenso beklagt wie wir es tun, aber er lässt sich nichts anmerken.
    - Caecilius Metellus gibt sich größte Mühe dein Erbe zu tragen, aber manchmal hab ich das Gefühl dass ihm der Draht zur heimischen Bevölkerung nicht ganz gelingen will. Ich hoffe für ihn dass sich das bald legt. Auf unserem Fest hat er sich zumindest als zugänglicher als sonst gezeigt.
    - Der Tod des Annaeus Scipio steht kurz vor der Aufklärung. Wie du dich sicherlich erinnerst tat sich erst einige Zeit lang garnichts, doch jetzt kommt Bewegung in die Sache. Ein Ermittler der Legio kam bei mir vorbei und ersuchte um Informationen, die ich schnell in Erfahrung brachte.
    - In und um Borbetomagus ist alles still. Es scheint als würden sich die Räuber und Kohorten dort im Stillen gegenseitig die Köpfe einschlagen, es ist absolut nichts drüber zu hören was dort vor sich geht. Sehr seltsam...


    Das war es dann auch schon an Neuigkeiten. Damit du zwischen den ganzen Palmen nicht vergisst, wie es hier aussieht, hab ich dir ein Eichenblatt mit eingerollt. Ich hoffe es übersteht die lange Reise, ebenso wie dieser Brief. Außerden lege ich noch einen Brief an Primus bei, der hier angekommen ist.


    Wir denken an dich!


    Til ars ok frisar,


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/unterschriftloki.png]


    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum | Germania


    -------- ANHANG #1 EINGEROLLT----------



    -------- ANHANG #2 VERSIEGELT EINGEROLLT----------



    EDICTUM AEDILIS PLEBIS
    ANTE DIEM V ID FEB DCCCLVIII A.U.C. (9.2.2008/105 n.Chr.)


    Gegen den Eques Primus Decimus Magnus wird wegen Verstoßes des Codex Universalis - Lex Mercatus § 4, Abs. III. eine Strafe in Höhe von 3260.43 Sesterzen verhängt. Jene ist an die Staatskasse II zu entrichten. Die Strafe wurde auf 10 % erhöht. Im weiteren Verfahren ist einer der Betriebe: Bierbrauerei Decima, Getreidehof Decima, Grossbäckerei Decima, Lignarius Decima oder Metallum Ferrum Gentis Decima abzugeben. Die Frist hierfür wird auf vierzehn Tage festgesetzt. Danach ist mit Pfändung zu rechnen.



    Beschwerde oder Einspruch ist an den amtierenden Consul zu richten.



    Gezeichnet und verfügt:



    Medicus Germanicus Avarus



    Loki war natürlich viel zu müde um zu checken was da abging, allerdings registrierte er wie sich seine Schwester neben ihn setzte. Mit einer Hand strich er ihr am Rücken entlang, ihre Begrüßung brauchte keine Worte.


    Als sich alle gesetzt hatte, warf Loki sich automatisch eine Olive in den Mund und goß sich etwas Bier ein, bevor er alle kritisch ansah: "Soll ich euch den Abend jetzt schon, oder erst später versauen?"