[Officium XXX] Cursus Publicus| - Postannahme -

  • Völlig abgehetzt und panisch schauend kam ein Junge, der auf dem Hof der Gens Duccia abreitete im Officium vorbei. In der einen Hand hielt er eine Schriftrolle in der anderen einen Beutel mit Sesterzen. Er hatte nach dem anklopfen den Raum betreten um ein Schreiben abzugeben, dass er hätte schon gestern hierherbringen sollen. Er hatte es schlichtweg vergessen und stand nun ängstlich da. Das Schreiben sowie die Sesterze legte er auf den Tisch.



    Duccia Venusia, Mogontiacum, Provincia Germania,
    ID IAN DCCCLVIII A.U.C. (13.1.2008/105 n.Chr.)


    An
    Germanica Aelia
    Alexandria
    Provincia Alexandria et Aegyptus


    Liebe Aelia,


    diesen Brief schicke ich dir an jenem Tage an dem wir aufbrechen um dich besuchen zu kommen.


    Ja, du kannst es glauben. Wir haben es endlich geschafft Arbeit und Posten hinter uns zu lassen und kurzfristig diese Reise organisiert. Entschuldige deshalb auch das verspätete Schreiben, das dich leider nicht früher über unser Kommen informieren konnte.


    Unsere Reise führt uns erst durch die Provincia Germania nach Nordwesten um dort ein Schiff zu besteigen, dass uns schließlich gut nach Alexandria bringen wird.


    Die Zeit ist wirklich knapp und es gibt noch so viel zu tun, entschuldige deshalb bitte auch die sehr kurzen Zeilen, die ich dir übersende.


    Ich freue mich schon sehr darauf wieder ausgedehnte Gespräche mit dir führen zu können und vielleicht auch den ein oder anderen Gang auf den Mercatus gemeinsam zu gehen.


    Bis dahin verbleibe ich mit lieben Grüßen und Vale


    Venusia



    Nachdem der Junge alles abgegeben hatte, machte er sich wieder auf den Weg zurück zum Hof.

  • Ich brachte die drei Schreiben welche nach Rom gingen zur Post.



    An den
    Imperator Caesar Augustus
    LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Palatium Augusti
    Roma
    Italia


    Bericht über die Lage in Germanien


    Generell ist die Lage in Germanien ruhig, die Grenzen sind stabil und bis auf ein paar kleine Übergriffe, die sich wie üblich gestalten kommt aus Germania Magna keinerlei Lebenszeichen der radikalen Aufständischen.
    Die Grenzposten befinden sich immer noch in erhöhter Alarmbereitschaft und ich werde diesen Zustand solange aufrecht erhalten, bis ich positive Nachricht vom Sieg meines Kaisers erhalten werde.


    Regio Germania Superior


    Schon vor Lämgerem wurden in Mogontiacum Spiele unter Beteilung der ALA II abgehalten, welche bei der Bevölkerung sehr gut aufgenommen wurden und die Stimmung deutlich gehoben haben.


    Die Verhandlungen mit den germanischen Dorfoberhäuptern (Furisti) und den Stammesanführern (Rich) wurden erfolgreich abgeschlossen und man einigte sich auf ein Treffen. Thema sollten hier die Handelsbeziehungen zwischen der Regio und den Nachbarstämmen auf germanischer Seite sein.


    Einzig und allein eine Räuberbande in Borbetomagus macht uns momentan Ärger, doch eine Abordnung der Legio II sowie einige Turmae der ALA II sind bereits vor Ort und ich gehe von einer raschen Lösung des kleinen Problemes aus.


    Vor Kurzem habe ich bei einem Erkundungsritt mit dem Stab der Legio II die Bauvorhaben am Limes erarbeitet und sobald das Wetter es zulässt, werden die Soldaten anfangen, diese in die Tat umzusetzen.


    Regio Raetia und Belgica


    Von beiden Regiones gibt es nicht viel zu berichten. Die Lage dort ist ruhig und die Bevölkerung zufrieden.
    Die Hillfstrruppen, die sich in raetia befanden wurden zurückbeordert, da sich die Lage in der Regio ormalisiert hat.


    Militärisches


    Die Einheiten melden durchwegs Sollstärke und volle Einsatzbereitschaft und, bis auf die üblichen kleinen Ereignisse, keine besonderen Vorkommnisse.


    ANTE DIEM XIX KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (14.1.2008/105 n.Chr.)






    An den
    Imperator Caesar Augustus
    LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    PERSÖNLICH
    Palatium Augusti
    Roma
    Italia


    Mein Kaiser,
    mit diesem Schreiben übersende ich dir meine besten Wünsche und Grüsse und ich hoffe, die Lage im Osten hat sich weiter zu Gunsten des römischen Imperiums verändert.


    Zum einen möchte ich dich über meine Hochzeit mit Aelia Paulina informieren. Es wäre mir natürlich eine Ehre und eine Freude gewesen, wenn du uns bei der Vermählung mit deiner Anweenheit beehrt hättest, doch da ich wusste, dass du in Parthia bist, habe ich auf eine direkte Einladung verzichten, denn ich weiss, du hast Wichtigeres zu zun.
    Zum Anderen möchte ich dich aber dennoch über die Lage in Germanien informieren und habe einen Bericht beigelegt.


    Ein Anliegen allerdings gäbe es da noch, welches ich Ansprechen muss. In der Legio II gibt es einen Tribun, Caius Octavius Sura, dessen VITA ich beigelgt habe.
    Er tut sich als ambitionierter Offizier hervor, der durchaus Potenzial für höhere Augaben hat. Da er nun auch vor Kurzem das Examen Tertium erfolgreich abgelegt hat und selbst nach neuen Aufgaben giert, möchte ich ihn für ein Kommando, vorzüglich unter meiner Obhut in Germania, vorschlagen.


    Ich vertraue auf dein weises Urteil, mein Patron und übersende dir meine besten Grüsse..... mögen die Götter mit dir und den truppen sein.


    ANTE DIEM XIX KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (14.1.2008/105 n.Chr.)





    An den
    Priceps Senatus
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Casa Vinicia
    Roma
    Italia


    Bericht über die Lage in Germanien


    Generell ist die Lage in Germanien ruhig, die Grenzen sind stabil und bis auf ein paar kleine Übergriffe, die sich wie üblich gestalten kommt aus Germania Magna keinerlei Lebenszeichen der radikalen Aufständischen.
    Die Grenzposten befinden sich immer noch in erhöhter Alarmbereitschaft und ich werde diesen Zustand solange aufrecht erhalten, bis ich positive Nachricht vom Sieg meines Kaisers erhalten werde.


    Regio Germania Superior


    Schon vor Lämgerem wurden in Mogontiacum Spiele unter Beteilung der ALA II abgehalten, welche bei der Bevölkerung sehr gut aufgenommen wurden und die Stimmung deutlich gehoben haben.


    Die Verhandlungen mit den germanischen Dorfoberhäuptern (Furisti) und den Stammesanführern (Rich) wurden erfolgreich abgeschlossen und man einigte sich auf ein Treffen. Thema sollten hier die Handelsbeziehungen zwischen der Regio und den Nachbarstämmen auf germanischer Seite sein.


    Einzig und allein eine Räuberbande in Borbetomagus macht uns momentan Ärger, doch eine Abordnung der Legio II sowie einige Turmae der ALA II sind bereits vor Ort und ich gehe von einer raschen Lösung des kleinen Problemes aus.


    Vor Kurzem habe ich bei einem Erkundungsritt mit dem Stab der Legio II die Bauvorhaben am Limes erarbeitet und sobald das Wetter es zulässt, werden die Soldaten anfangen, diese in die Tat umzusetzen.


    Regio Raetia und Belgica


    Von beiden Regiones gibt es nicht viel zu berichten. Die Lage dort ist ruhig und die Bevölkerung zufrieden.
    Die Hillfstrruppen, die sich in raetia befanden wurden zurückbeordert, da sich die Lage in der Regio ormalisiert hat.


    Militärisches


    Die Einheiten melden durchwegs Sollstärke und volle Einsatzbereitschaft und, bis auf die üblichen kleinen Ereignisse, keine besonderen Vorkommnisse.


    ANTE DIEM XIX KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (14.1.2008/105 n.Chr.)






    Die Kosten werden von der Wertkarte der Provinz abgezogen.

  • Ein Bote aus Confluentes erreichte das Officium des Postdienstes und gab dort mehrere EilBriefe auf, die von der Familienwertkarte der Gens Prudentia abgebucht werden sollten.



    Germanica Aelia
    Regia Praefecti
    Alexandria
    Provincia Alexandria et Aegyptus


    Salve Aelia,


    ich entsende dir die besten Grüße aus dem wunderschönen Norden unseres grossen Reiches. Eigentlich wollte ich dir etwas Schnee vom Exerzierplatz mitschicken, doch der minder freundliche Beamte des Cursus Publicus bestand darauf, dass der Schnee spätestens dann schmelzen würde, wenn das Transportschiff Hispania umsegelt und in das Mare Internum gelangt. Und da ich dir in dein sandiges Wüstenexil keinen Eimer voll Wasser schicken wollte, habe ich diese Idee vorerst verworfen.
    Zumindest so lange, bis mir etwas einfällt, wie der Schnee die Reise übersteht.


    Doch genug vom Schnee, immerhin gibt es wichtige Dinge, die ich dir erzählen muss. Zumindest hoffe ich, dass es sich dabei für dich noch um Neuigkeiten handelt und du es nicht schon von anderen Quellen erfahren hast. Falls doch, so hoffe ich du nennst mir deine Quellen, damit ich einige alte Freunde darauf ansetzen kann die undichten Stellen zu verschliessen. ;)
    Nun aber zu meiner Neuigkeit. Du wirst es nicht glauben, aber ich werde tatsächlich heiraten. Ich weiss zwar noch nicht wann, aber zumindest weiss ich schon wen. Und zwar Aelia Vespa, die bezaubernde Nichte von Aelius Quarto.
    Es tut mir leid, dass ich dir das nicht schon viel eher mitgeteilt habe, aber die Verlobung fand kurz vor dem Tod meines Vaters statt und in dieser Angelegenheit ist das ganze ein wenig untergegangen. Und da Vespa mich damals von Rom aus hierher zurück begleitet hat, hatte ich in der folgenden Zeit auch irgendwie sehr wenig Zeit dir zu schreiben, denn es kann sehr zeitaufwändig sein, sich wirklich näher kennenzulernen. Und nebenbei hab ich hier ja auch noch ein Bisschen Arbeit zu erledigen.
    Wenn du näheres wissen willst, kannst du ja Duccia Venusia fragen, sie hat sie bereits ein klein wenig kennengelernt und informiert dich sicherlich gern. Falls sie dies nicht längst getan hat...


    Nun ja, da ich hier oben im Norden im Gegensatz zu dir ja noch etwas zu tun habe, werde ich diesen Brief nun vorerst mal beenden. Ich hoffe sehr auf eine Antwort von dir.
    Ich wünsche dir alles Gute und richte deinem Gatten meine Grüsse aus.


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigbalb.png]
    PRIDIE KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.
    (31.1.2008/105 n.Chr.)
    Castellum der Ala II Numidia, Confluentes
    Germania Superior



    Lucius Flavius Furianus
    Regia Proconsularis
    Tarraco
    Provincia Hlispania



    Salve Flavius,


    sei mir gegrüsst. Etwas spät möchte ich dir zu deiner Einsetzung als Statthalter Hispanias gratulieren. Bisher hatte ich leider keine Gelegenheit dazu und daher wollte ich es nun, wenn auch verspätet, auf diesem Wege tun.
    Ich bin sicher, du erfüllst deine Aufgaben in Hispania so gewissenhaft wie es die Aufgaben verdienen und mit dem selben Enthusiasmus den ich an dir bisher stets sehen durfte.


    Doch wie du dir sicherlich denken kannst, schreibe ich dir nicht nur um dir zu gratulieren. Es gibt einen weiteren, recht persönlichen, Grund für mein Schreiben. Es geht dabei um meinen Vater, oder viel mehr um sein Andenken. Um nicht um den heissen Brei herumzutänzeln, werde ich mein Anliegen nun einfach und direkt vorbringen.
    Wie du sicherlich schon einmal gehört hast, diente mein Vater vor langer Zeit der Verwaltung Hispanias. Oder um genauer zu sein, der Verwaltung der Stadt Tarraco. Er füllte dort Amtszeiten als Magistratus und als Duumvir und war stets ein gewissenhafter Diener jener Stadt, die er zu dieser Zeit gern als sein Zuhause bezeichnete.
    Zu meinem großen Bedauern habe ich jedoch bemerkt, dass die Stadt Tarraco jene aufopferungsvolle Arbeit meines Vaters nie wirklich öffentlich würdigte. Nirgends in Tarraco findet man auch nur die kleinste Inschrift die von ihm und seinen Diensten spricht, nirgends einen Brunnen oder Park, der ihm gewidmet ist. Sicherlich weisst du bereits, worauf ich hinaus will, und daher formuliere ich es nun einfach.
    Ich persönlich würde mich sehr freuen und meine Familie wäre voller Dankbarkeit, wenn du als Statthalter Hispanias dazu beitragen könntest, das Andenken meines so brutal aus dem Leben gerissenen Vaters zu erhalten indem du in Tarraco ein wenig deines Einflusses spielen lässt, damit diese Stadt die Arbeit meines Vaters angemessen würdigt.


    Ich hoffe, dass meine Bitte dir nicht zu dreist erscheint, oder dass sie gar völlig unangebracht ist. Doch ich denke, dass du dem Andenken meines Vaters, deines alten Freundes, mit Freude dienen wirst.
    Ich verbleibe in der Hoffnung auf eine positive Antwort deinerseits.


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigbalb.png]
    PRIDIE KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.
    (31.1.2008/105 n.Chr.)
    Castellum der Ala II Numidia, Confluentes
    Germania Superior

  • Loki ging auf dem Weg zur Arbeit noch beim Postbüro vorbei und gabeinen Brief auf Rechnung der Familienkarte ab:




    An:
    Duccia Venusia
    c/o Praefectus Aegypti Decius Germanicus Corvus
    Regia Praefecti
    Alexandria | Aegyptus


    Heilsa Dagmar,


    du kannst dir nicht vorstellen wie sehr es uns hier erleichtert hat zu lesen dass ihr wohlbehalten im Land der heißen Winde angekommen seid.
    Es wird dich beruhigen zu erfahren dass hier in der Heimat alles seinen gewohnten Weg geht, auch wenn der Platz, den du normalerweise ausfüllen würdest, alle mit seiner Leere anstarrt. Seltsam.


    Zuerst die Nachrichten: Die "Venusia-ist-endlich-weg"-Feier war ebenso teuer wie ein voller Erfolg. Ich höre Marga jeden Tag von ihrem eigenen Essen schwärmen, sowie Albin über die Verrohung der Gesellschaft wettern. Ich selbst tue mich schwer damit den Kater loszuwerden, den ich mir an jenem Abend eingefangen habe.


    Privates:
    - Arbjons Bruder Witjon beehrt uns seit einigen Tagen mit seiner Anwesenheit, er hat die öffentliche Schule abgeschlossen und beschäftigt nun (mit unserer Hilfe) einen Schmied der die hiesigen Handwerker mit Werkzeug versorgt. Außerdem bemüht er sich um eine Anstellung als Scriba Provincialis, alles in allem ein tüchtiger junger Mann.
    - Dagny gewöhnt sich immer mehr an ihr Leben im Reich, und es wird nicht lange dauern bis sie gegen Aulus, der seine Aufgabe besser als jede Glucke versieht, rebelliert.
    - Aulus selbst findet langsam Gefallen am Sessel im Arbeitszimmer, ich hab ihn noch nie so zufrieden gesehen. Albin mosert dass er sich aufführen würde als wäre die Casa seine Wallburg, ich kann dem einen gewissen Wahrheitsgehalt nicht verleugnen. Aber immerhin steht die Casa noch.
    - Eila und mir geht es sehr gut. Ihre Wunde heilt immer besser, und sie lässt dir ausrichten dass sie dich vermisst. Mich selbst nimmt die Arbeit immer mehr in Beschlag, aber es geht mir dennoch sehr gut.
    - Nun zum tragischen Teil dieses Briefs: Marbod, seit unseres Ausflugs nach Magna sehr still und zurückgezogen, hat sich alleine aufgemacht Sarolf zu suchen, er kam anscheinend nicht damit klar dass wir die Reise zu den Frisi nicht geschafft haben. Ich hoffe das beste für ihn.


    Politisches:
    - Ich hab das Gefühl dass der Legat deinen Verlust ebenso beklagt wie wir es tun, aber er lässt sich nichts anmerken.
    - Caecilius Metellus gibt sich größte Mühe dein Erbe zu tragen, aber manchmal hab ich das Gefühl dass ihm der Draht zur heimischen Bevölkerung nicht ganz gelingen will. Ich hoffe für ihn dass sich das bald legt. Auf unserem Fest hat er sich zumindest als zugänglicher als sonst gezeigt.
    - Der Tod des Annaeus Scipio steht kurz vor der Aufklärung. Wie du dich sicherlich erinnerst tat sich erst einige Zeit lang garnichts, doch jetzt kommt Bewegung in die Sache. Ein Ermittler der Legio kam bei mir vorbei und ersuchte um Informationen, die ich schnell in Erfahrung brachte.
    - In und um Borbetomagus ist alles still. Es scheint als würden sich die Räuber und Kohorten dort im Stillen gegenseitig die Köpfe einschlagen, es ist absolut nichts drüber zu hören was dort vor sich geht. Sehr seltsam...


    Das war es dann auch schon an Neuigkeiten. Damit du zwischen den ganzen Palmen nicht vergisst, wie es hier aussieht, hab ich dir ein Eichenblatt mit eingerollt. Ich hoffe es übersteht die lange Reise, ebenso wie dieser Brief. Außerden lege ich noch einen Brief an Primus bei, der hier angekommen ist.


    Wir denken an dich!


    Til ars ok frisar,


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/unterschriftloki.png]


    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum | Germania


    -------- ANHANG #1 EINGEROLLT----------



    -------- ANHANG #2 VERSIEGELT EINGEROLLT----------



    EDICTUM AEDILIS PLEBIS
    ANTE DIEM V ID FEB DCCCLVIII A.U.C. (9.2.2008/105 n.Chr.)


    Gegen den Eques Primus Decimus Magnus wird wegen Verstoßes des Codex Universalis - Lex Mercatus § 4, Abs. III. eine Strafe in Höhe von 3260.43 Sesterzen verhängt. Jene ist an die Staatskasse II zu entrichten. Die Strafe wurde auf 10 % erhöht. Im weiteren Verfahren ist einer der Betriebe: Bierbrauerei Decima, Getreidehof Decima, Grossbäckerei Decima, Lignarius Decima oder Metallum Ferrum Gentis Decima abzugeben. Die Frist hierfür wird auf vierzehn Tage festgesetzt. Danach ist mit Pfändung zu rechnen.



    Beschwerde oder Einspruch ist an den amtierenden Consul zu richten.



    Gezeichnet und verfügt:



    Medicus Germanicus Avarus



  • Zitat

    Original von Tiberius Caecilius Metellus
    "Das war vorerst alles. Bekomme ich keine Wertkarte oder Quittung?"


    "Wenn gewünscht, dann ja..." Sie wurde ausgestellt und überreicht. "Die Wertkarte liegt dann bei uns und gilt für die gesamte Provinz Germanien. Hier die Quittung."




    Quittung


    über eine Wertkarte der Gens Caecilia für Germanien über


    250 Sesterzen.


    Bezahlt durch Tiberius Caecilius Metellus, bestätigt vom Cursus Publicus.



    ANTE DIEM XII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (21.1.2008/105 n.Chr.)


    Praefectus Vehiculorum, Provinz Germania



  • Legatus Legionis
    Quintus Tiberius Vitamalacus
    Legio I
    Duro Europos


    -Persönlich-


    Legatus,


    ich war überrascht gerade von Dir einen Brief zu erhalten,
    doch du hast Recht, in Zeiten wie diesen, sollten wir unsere Diskrepanzen beilegen und miteinander an einem Strang ziehen.


    So gesehen überraschte mich dein Schreiben dann doch nicht.


    Ja, die Nachricht erreichte mich vor einigen Tagen und noch am selben Abend rief ich den Stab der II. zusammen und habe vor diesem meine Loyalität zum Caesar erklärt, so es mir auch der Stab gleich tat, sowie die gesamte Legio II und die ganze Provinz.


    Deine Sorge sowie dein Hinweis sind also unbegründet und unnötig gewesen, dennoch ist es gut, zu wissen, dass auch am anderen Ende des Imperiums der letzte Wunsch des Kaisers beachtet wird.


    Mögen die Götter mit dir und deinen Männern sein





    Der Sklave, der den Brief brachte, liess die Gebühr von der Wertkarte des Legaten abrechnen....


  • An

    Marcus Vinicius Hungaricus
    Casa Vinicia
    Roma
    Italia


    Mein Bruder,
    mit grosser Trauer habe ich die Nachricht über den Tod unseres Kaisers, meines Patrons, vernommen, doch im gleichen Moment war
    ich beruhigt, dass seine Nachfolge geregelt ist.
    Noch am selben Tage habe ich selbst meine Loyalität kundgetan und dies auch von den Kommandanten der Einheiten Germanias und den
    Beamten in der Zivilverwaltung verlangt.


    Die Legio II, die ALA II die Stadtverwaltung Mogontiacums, die Regioverwaltung Superiors und die Provinzverwaltung haben sich meinem Besispiel bereits angeschlossen und ich bin mir sicher, dass auch die restlichen Einheiten dies tun werden.


    Dennoch plagen mich Sorgen, wie ist die Lage in Rom?
    Ist der Caesar schon in Rom eingetroffen?
    Wie verhalten sich die Stadteinheiten und der Senat?


    Fragen über Fragen und ich hoffe, du wirst mich am Laufenden halten.


    Mögen die Götter dem neuen Kaiser und uns allen beistehen.


    Dein Bruder, Lucianus







    An

    Gaius Caecilius Crassus
    Casa Caecilia
    Roma
    Italia


    Mein Freund,
    mit grosser Trauer habe ich die Nachricht über den Tod unseres Kaisers, meines Patrons, vernommen, doch im gleichen Moment war
    ich beruhigt, dass seine Nachfolge geregelt ist.
    Noch am selben Tage habe ich selbst meine Loyalität kundgetan und dies auch von den Kommandanten der Einheiten Germanias und den
    Beamten in der Zivilverwaltung verlangt.


    Die Legio II, die ALA II die Stadtverwaltung Mogontiacums, die Regioverwaltung Superiors und die Provinzverwaltung haben sich meinem Besispiel bereits angeschlossen und ich bin mir sicher, dass auch die restlichen Einheiten dies tun werden.


    Dennoch plagen mich Sorgen, wie ist die Lage in Rom?
    Ist der Caesar schon in Rom eingetroffen?
    Wie verhalten sich die Stadteinheiten und der Senat?


    Fragen über Fragen und ich hoffe, du wirst mich am Laufenden halten.


    Mögen die Götter dem neuen Kaiser und uns allen beistehen.


    Dein Freund, Lucianus





    Auch diese beiden Briefe, so wie der vorhergegange sollten wieder von der Wertkarte des Vinicius Lucianus abgebucht werden, doch diesmal als Eilpost


  • An den

    Consul und den Senat Roms
    Curia Iulia
    Roma
    Italia


    Werter Consul, werte Senatoren,
    mit grosser Trauer habe ich die Nachricht über den Tod unseres Kaisers, meines Patrons, vernommen, doch im gleichen Moment war
    ich beruhigt, dass seine Nachfolge geregelt ist.


    Noch am selben Tage habe ich selbst meine Loyalität kundgetan und dies auch von den Kommandanten der Einheiten Germanias und den
    Beamten in der Zivilverwaltung verlangt.


    Die Legio II, die ALA II die Stadtverwaltung Mogontiacums, die Regioverwaltung Superiors und die Provinzverwaltung haben sich meinem Besispiel bereits angeschlossen und ich bin mir sicher, dass auch die restlichen Einheiten dies tun werden.


    Ihr könnt also beruhigt davon ausgehen, dass die Provinz Germania
    samt seinen zahlreichen militärischen Einheiten voll und ganz hinter
    dem letzten Wunsch des Kaisers, und dem Caesar loyal zur Seite,
    stehen.


    Mögen die Götter den neuen Kaiser und uns alle beschützen






    Diesmal sollte die Gebühr von der Wertkarte der Regia LAPP abgebucht werden, und auch diesmal sollte der Brief als Eilpost verschickt werden.

  • Der Beamte auf der anderen Seite des Tisches notierte sich all die gewünschten Bitten und schluckte, weil es sich doch um Post des Legatus Augusti handelte. Vor wenigen Stunden nämlich kam der letzte Bote aus dem Süden und hatte garkeine guten Nachrichten über das Wetter und den damit verknüpften Straßenzustand auf den Lippen.


    Die Briefe sortierte er 'live' ein und strich die Werte an den Karten so ab, wie man es wünschte. Dabei huschte der Blick natürlich auch zum Restwert.


    "Oh, der Legatus Augusti Marcus Vinicius Lucianus hat seine Wertkarte fast aufgebraucht. Noch steht ein kleiner Wert von fünfundzwanzig Sesterzen darauf, aber vielleicht möchte er seine Wertkarte wieder auffüllen... ich wollte es nurmal zur Erinnerung erwähnt haben."


    Sprach der Beamte freundlich und schloss dabei die erste Tasche an diesem Tag. Eine gesamte Lieferung maximal möglicher Briefe, die ein Postreiter auf einem Pferd transportieren durfte und würde.


  • An den

    Praetor Urbanus
    Basilica Ulpia
    Roma
    Italia


    Werter Praetor Urbanus,
    mit Verwudnerung habe ich dein Edict gelesen und frage mich,
    ob es zuviel verlangt ist, in die Aufzeichungen des Senats zu sehen,
    zu welchen du gewiss Zugang hast, und festzustellen, dass ich,
    als Legatus Augusti pro Paraetore in Germania wohl kaum als Pflichverteidiger in Roma zur Verfügung stehen kann.


    Obendrein habe ich nie eine Nachticht bekommen,
    mich melden müsste. Wie dem auch sei, hiermit teile ich dir mit,
    dass ich, solange ich in Germania verweile, nicht als Pflichverteidiger
    zur Verfügung stehe, bzw. stehen kann.


    Auch wenn ich nicht einsehe, warum ich diese Strafe zahlen soll,
    so werde ich, wegen 50sz, sicher die Zeit nicht verschwenden,
    Einspruch zu erheben, denn in diesen Zeiten, habe wir wohl
    Wichtigeres zu tun, als uns mit solchen Banalitäten zu beschäftigen.


    Sim-Off:

    Wohin ist es zu überweisen? Bitte per PN






    Von der Wertkarte des Vinicius Lucianus abbuchen.


  • An
    Quintus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica
    Roma
    Italia



    Mein Liebster,


    wie lange nun bist du schon fort? Es kommt mir wie Ewigkeiten vor. Ich hoffe, dass in Rom alles nach deinen Wünschen verläuft. Hier verlaufen die Tage schleppend, ich werde immer runder und runder, aber das muss ja so sein. Unserem ungeborenen Kind geht es gut, wenn man der Hebamme glauben mag. Doch auch ich fühle es so. Lange wird es sicher nicht mehr dauern und ich kann es kaum erwarten wieder ohne Anstrengung von einem Stuhl aufzustehen.
    Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen wieder wärmer. Und dennoch beneide ich dich um die Wärme Roms und das bunte Treiben dort. Doch derzeit gilt meine volle Aufmerksamkeit unserem Kind und daher bin ich schlichtweg zufrieden, dass alles gut zu laufen scheint.
    Dennoch würden mich Zeilen von dir aus Rom freuen, darüber, was derzeit los ist, wie es unseren Freunden und Verwandten geht und wie deine politischen Bemühungen laufen.


    Sobald das Kind geboren ist, werde ich dir eine Eilnachricht schicken, es kann nicht mehr lange dauern.


    Vale bene, mein Liebster,


    deine Frau und die baldige Mutter deines Kindes,


    Paulina





    Sim-Off:

    Bezahlt ;)


  • An den

    Imperator Caesar Augustus
    Gaius Ulpius Aelianus Valerianus


    Castellum der Legio XIV Flavia
    Illycrium


    Salve, mein Imperator,
    die Nachricht über den Tod deines Vaters traf mich unvorbereitet
    und mit der vollen Wucht einer solchen.


    Doch das Imperium existiert weiterhin und der letzte Wunsch deines Vaters, meines Patrons, war es, dir als neuen Augustus, zu folgen.


    Und da es nicht nur der Wunsch eines sterbenden Mannes war,
    sondern der Wunsch meines Patrons, folge ich diesem natürlich.


    Du kannst dir gewiss sein, dass dies auch die Legionen im Norden tun.
    Auch sie haben nicht gezögert und dir, unseren neuen Imperator,
    die Treue geschworen.


    Ich hoffe, du wirst bald nach Rom reisen und dort deine Stellung festigen.


    In Treue






    Sim-Off:

    Wertkarte der Provinz



    Von der Wertkarte des Vinicius Lucianus abbuchen.[/quote]

  • Sim-Off:

    Geld wird sofort überwiesen!



    Brief



    An:


    Lucius Artorius Avitus
    _____


    Parthia
    Marschlager der Legio I
    Legio I Italica



    Von:


    Servius Artorius Reatinus
    _____


    Provincia Germania
    Mogontiacum
    Legio II Germanica


    ~~~~~~~~~~~~~~~



    Geliebter Vetter,


    endlich finde ich Zeit, dir wieder zu schreiben. Es fällt mir alles andere als leicht, diese Zeilen zu formulieren, was ich nicht zuletzt dem Grund verdanke, weshalb ich hier sitze und versuche, die richtigen Worte für mein Anliegen zu finden. Ich weiß nicht, wie meine nächsten Worte jetzt überhaupt aussehen sollen. Hoffentlich überrumpele ich dich nicht damit, aber in Abetracht aller Tatsachen auch keine schwierige Aufgabe.



    Es geht um meinen Neffen, deinen Sohn, Severus. Es war tragisch, im Valetidunarium unseres Lagers solch eine Neuigkeit mitzubekommen, und es ist schwer, sich damit abzufinden. Severus ist uns tragisch verstorben. Ich weiß nicht, wer oder was ihn getötet hat... ich weiß auch nicht, ob ich dir schildern soll, was genau ihm wiederfuhr. Ich wage es ehrlich gesagt nicht.
    Wie es das Schicksal wollte, erfuhr ich als einer der Ersten, was mit Severus geschehen ist. Ich sah seinen Leichnahm im Valetidunarium, konnte keine letzten Worte an ihn richten. Immernoch fühle ich mich wie ein blödes Arschloch, dass ich nicht schneller bei ihm war, bevor ihn Pluto geholt hat. Nein, ich kam zu spät. Die Ärzte konnten nichts mehr für ihn tun... und ich auch nicht.
    Immernoch mache ich mir Vorwürfe, vielleicht bin ich zum Teil Schuld an Severus´Tod. Ich hätte ihm keinen Ausgang geben sollen... er sagte, er wolle zu den Parentalia, unsere Ahnen ehren. Doch wie es scheint, wurde er übefallen. Ich weiß es nicht, ich bin so verwirrt, ratlos. Ich weiß nicht, was ich fühlen soll, genauso wenig weiß ich, ob ich denn Schuld habe. Ich hätte Severus nicht raus lassen sollen... nicht, bevor er seine Grundausbildung abschgeschlossen hat. Doch ich bin ein Tölpel und habe es getan. Verzeih mir, Vetter.


    Es dauerte auch nicht lange, da wusste ich, was mein nächstes Ziel wäre. Rache. Rache an jenen, die Severus auf dem Gewissen haben. Sie mit kaltem Stahl das spüren zu lassen, was sie mit meinem Neffen getan haben. Zu schön um wahr zu sein. Die Mörder sind nicht da, ich weiß nicht, wie sie ausgesehen haben. Nur Severus weiß es, der in Elysio verweilt. Närrische Glückpilze.



    Nun, mein Cousin, was soll ich groß sagen? Ich kann weder in Schrift noch in Ton fassen, wie geschockt und bestürzt ich bin. Alles was ich tun kann, ist beten. Beten, dass Severus in Frieden ruht, und dass es dir gut ergeht im fernen Parthien. Es ist mir mittlerweile auch wieder egal, dass der Kaiser verstorben ist. Ich konnte mich mit Severus erst kurz vor seinem Ableben gut vertragen. Und bereue die Momente, die ich verpasst habe, mit ihm zu unternehmen.


    Bitte Vetter, grüß meinen Bruder von mir, und wirft ein Auge auf euch gegenseitig. Ich könnte es nicht verkraften, noch jemanden zu verlieren.




    Viele Grüße, mein Vetter, mögen die Götter uns wohlgesonnen sein. Uns, die wir noch leben.





    Servius Artorius Reatinus


  • Mit eilenden Schritten erreichte ein Sklave der Casa Germanica das Officium und reichte dem Beamten eine Schriftrolle.
    "Der Brief muss so schnell es geht los. Eilbrief." Und nachdem er das losgeworden war lächelte er das erste Mal seit seinem Auftrag entspannt. Immerhin war es ein Freudentag für den gesamten Haushalt.
    "Mein dominus ist Vater geworden." erklärte er dann mit einem fröhlichen Augenzwinkern sein Grinsen bevor er sich fröhlich auf den Weg zurück zur Casa machte.



    EILBRIEF


    An
    Quintus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica
    Roma
    Italia



    Mein Liebster,


    du wirst es nicht glauben, zumindest fällt es mir noch schwer dies zu tun, wenn ich das kleine Wunder in meinen Armen betrachte, aber wir sind Eltern. Iuno hat uns beiden eine gesunde Tochter geschenkt und ich habe noch nie etwas so wunderschönes gesehen. Sie ist so winzig und dennoch schon so kräftig. Ich habe wenn ich ihr in die Augen schaue das Gefühl sie will die Welt, die sie gerade erst erblickt hat, sogleich erobern. Du wirst sie lieben, dessen bin ich sicher und du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich wünschte, du könntest die Kleine jetzt sehen. Danke den Göttern für dieses kleine Wunder, ich tue es auch. Doch nun bin ich sehr, sehr erschöpft. Ich schreibe dir aber bald mehr von unserer Tochter ( klingt das nicht noch merkwürdig ungewohnt? ) .
    Gib auf dich Acht, mein Liebster,
    du fehlst nun nicht mehr nur mir, sondern auch deiner Tochter,


    deine dich liebende Frau und Mutter deines Kindes,

    Paulina


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