Beiträge von Tiberius Duccius Lando

    Über das Wochenende weg, die Regierung kommt. Zudem habe ich mir beim Buddeln an irgeneiner jahrhundertealten Colaflasche nen Finger aufgerissen, was beim Tippen beeinträchtigt. Also: rechnet nicht mir mir. Ich tue es auch nicht. ;)

    Lando freute sich schon über die erste Nacht mit einem Dach über dem Kopf seit mehr als zehn Tagen. Auch wenn er Mühe hatte, sich von der Bank zu erheben, und dabei tapfer die Zähne zusammenbiss (er war ja immernoch unter Beobachtung). Im Langhaus gab es dann das herbeigesehnte warme Mahl, das Lando sich auch ohne große Worte zugute führte, und Rodewini währenddessen relativ ausführlich von der Reise berichtete, vor allem von den Menschenjägern, die schließlich so nicht allzu weit vom Stammesgebiet der Mattiaker kampiert hatten. Die Sache mit der Seherin beschränkte Lando darauf, dass er davon erzählte, dass sie dem jungen Phelan wohl Dinge über die Welt der Götter, und wie man als Mensch mit dieser umging, erzählt hatte, aus Gründen die wohl nur der alten Frau bekannt waren.


    "...hat irgendwie die ganze Nacht gedauert, waren noch am Reden als wir morgens aufwachten."

    Sim-Off:

    :rolleyes:


    "Dafür sind wir dir sehr dankbar.", unterstrich Lando noch einmal die Dankbarkeit, die er für diese unbürokratische Geste empfand, und wandte sich dann an seinen zukünftigen Schwiegervater, "Es geht um ihren Namen, für das auszustellende Schriftstück, dass die Sache vor dem römischen Gesetz gültig macht."

    Sim-Off:

    Iustus, es wäre EXTREM nett wenn du dir irgendwann die Benutzung des Buttons angewöhnen könntest!


    "Hadrianus.", grüßte Lando ebenfalls den erscheinenden Magister Officiorum, bevor er sich wieder dem Legaten zuwandte, "Legatus, wir sind gekommen um das Conubium für meine Verlobte, Elfleda von den Mattiakern, zu erbitten."
    Er verzichtete darauf zu erwähnen, warum, denn das konnte der Legat sich sicherlich selbst denken.

    Nein.


    Die meisten Bilder, die du per Google Bildersuche findest, sind urheberrechtlich geschützt, und von daher nicht hier zu verwenden, vor allem wenn sie auf fremden Servern liegen. Der Besitzer desselben kann anhand seiner Logs sehen von wo aus auf was auf seinem Server zugegriffen wird, und daher recht fix das IR ausmachen.


    Es gibt die sogenannten Creative Commons, das ist eine Lizenz die es, je nach Abstufung, allen erlaubt diese Bilder weiterzuverwenden, meist unter Anführung des Urhebers, andere darf man sogar verändern und manipulieren.


    Ich, und einige andere auch, verwenden die Bildersuche bei flickr, wo man in der Erweiterten Bildersuche angeben kann, ob nur CC-Ergebnisse ausgespuckt werden. Da sind auch einige Fotos von historischen Gebäuden und Plätzen dabei, und sonst viele Bilder die man benutzen kann. Man wandelt das Bild dann einfach in einen Link zur Fotoseite auf Flickr um, und hat so die Rückführung auf den Urheber drin, damit ist alles in Butter.
    Wie gesagt, ich arbeite nur so.


    Kleines Beispiel:


    1. Suche auf Flickr nach "roman temple": 18.xxx Ergebnisse
    http://www.flickr.com/search/?q=roman+temple


    Viele davon dürfen wegen der Lizensierung NICHT einfach so verwendet werden!


    2. Suche auf Flickr nach "roman temple" mit Creative Commons: 3.xxx Ergebnisse
    http://www.flickr.com/search/?q=roman+temple&l=cc&ct=0


    Davon dürfen rein theoretisch ALLE benutzt werden, solange ein Rückführungslink mit eingebaut ist


    Rückführunglinks sieht so aus, hier anhand des ersten Ergebnisbilds:


    [Blockierte Grafik: http://farm2.static.flickr.com/1099/3170444925_3354af3f32_t.jpg]


    Im Code:

    Code
    [URL=http://www.flickr.com/photos/starrynight1/3170444925/][IMG]http://farm2.static.flickr.com/1099/3170444925_3354af3f32_t.jpg[/IMG][/URL]


    So löpt datt. Aber wie gesagt, Bilderurheberrecht ist recht streng, und man sollte auf jeden Fall drauf achten wo man das Bild her hat, und ob es überhaupt nutzbar ist. Auf einer Quellhomepage anschauen (z.B. auf antikefan.de) und das gleiche Bild hier einbauen ist NICHT das gleiche, und kann richtig Ärger geben!


    Ich hoffe damit sind alle Fragen beantwortet... :)


    Edit: achja, die Bilder auf Wikipedia sind meist auch durch CC lizensiert, das steht aber meist dabei.

    "Hallo, Schwester...", murrte Lando, nachdem er ohne anzuklopfen in Eilas Zimmer trat, und sie mit einem mürrischen Lächeln auf ihr Bett fallen ließ. Er hatte erst überlegt, zuerst zu schlafen, oder einfach nur einen Stiefel vor Eilas Zimmertür abzustellen, damit sie wusste, dass er lebend zurückgekehrt war, hatte sich letztendlich doch für die lokische Variante entschieden.


    "Du glaubst nicht was uns alles passiert ist", grummelte Lando, während er es sich in dem Bett bequem machte, seine Schwester mit kräftiger Hand einfach ein Stück zur Seite drückte und sich so Platz verschaffte, "Ich weiß garnicht wo ich anfangen[SIZE=7] soll zu...[/SIZE]", und schon hatte ihn die Müdigkeit, die ihn beinahe garnicht erst die Treppe heraus kommen lassen wollte, in das tiefe Reich des Schlummers gerissen..


    "ZzZ zZz ZzZ"

    Lando ließ sich von Witjon hochhelfen, und die Müdigkeit, die sich in den letzten Tagen der Reise in ihm aufgebaut hatte, bahnte sich jetzt mit unerhörter Macht den Weg ins Freie... mit einem lauten Gähnen.


    "Ich denke, die Götter werden es uns verzeihen, wenn wir das Opfer für unsere halbwegs sichere Heimkehr erst morgen früh abhalten werden, Albin, ich glaube Alrik müsste mal die Casa gezeigt werden.. oh... hallo Kleine.", Lando strich Sontje über den Kopf, verabschiedete sich von den anderen mit einer kurz wedelnden Hand und verschwand dann in der Casa...

    Lando, der für derlei weibische Beschwerden kein Verständnis hatte (:D), weil er es in seinem Leben bisher perfekt verstanden hatte die Konfrontation damit zu vermeiden, schlurfte auch irgendwann zum Gebetsfelsen, und sah dass der Frühaufsteher Phelan, sowie Alrik und Sontje schon da waren...


    "Moin...", grummelte der cheruskische Amsivarier und wartete darauf, dass die anderen erschienen...

    Lando, der die Zähne ob der wenig einfühlsamen Prozedur tapfer zusammenbiss, bemerkte den Trubel um Silko erst garnicht, und als er es tat, war es eh schon zu spät, da Rodewini und Silko versuchten zu schlichten. Als nach gefühlten Stunden endlich die Behandlung zuende war, und er sich unbeobachtet fühlte, drehte er den Kopf weg und stieß zumindest einen stummen Schrei aus. Mit arglosem Blick wandte er sich wieder der Gruppe zu, und tat so als wäre nichts gewesen...


    "Das ist Silko, ein treuer Freund und Wächter meiner Familie. Er hat uns zur Seherin begleitet, und mir gelinde gesagt das Leben gerettet... und den anderen wahrscheinlich auch.", stellte Lando seinen nubischen Leibwächter knapp vor, und wandte sich dann wieder Rodewini zu, "Wir werden eure Gastfreundschaft nicht lange in Anspruch nehmen, ein kleines Nachtquartier ist alles, was wir erbitten. Nach zehn Nächten unter nahezu freiem Himmel wären wir für ein Dach über unserem Kopf sehr dankbar."


    Er hockte sich eine andere Bank, und legte sich schließlich lang auf diese, so sehr zerrte die Schwerkraft mittlerweile an ihm. Er sah dabei zu wie die Heilerin und seine Verlobte Silko verarzteten, und zwinkerte ihr zu, als sie einmal kurz zu ihm herübersah...

    "Eigentlich wurden wir [SIZE=7]schon versorgt[/SIZE]...", murmelte Lando noch, als Rodewini nach einer Heilerin schickte, und leitete seine Gruppe zum Dorfplatz, auf eine Gruppe von Bänken nahe eines Brunnens. Die Heilerin, zumindest glaubte Lando, dass die ältere Frau das wohl war, tauchte auch sehr schnell auf, und mit ihr im Schlepptau seine Verlobte, die er mit mattem Lächeln anblickte, und witzelte müde mit einem gegrummelten: "Hallo Schatz."


    Die Heilerin verlangte sofort, seine Wunde zu sehen, und so machte Lando seinen Oberkörper frei, und entblößte dabei ziemlich alte und blutige Lumpen, die um seine linke Seite gewickelt waren. Als sie diese abnahm, verzog Lando kurz das Gesicht, entsann sich dann aber der Anwesenheit seiner Verlobten, und biss tapfer die Zähne zusammen, auch wenn die Frau nicht gerade zimperlich zur Sache ging.

    Woraufhin sich Lando langsam im Schritt mit den anderen zum Tor begab, größere Geschwindigkeiten ließ seine Verwundung, trotz der seltsamen Behandlung der alten Seherin, nicht zu. Als sie schließlich beim Tor angekommen waren, sah Lando den Rich, welchen er mit einem knappen Nicken grüßte, sowie die beiden Torwachen, die ihn und vor allem Silko mit interessierten Blicken musterten.


    "Heilsa Rodewini. So sieht man sich wieder, aber ich habe dich ja gewarnt...", er ließ sich langsam, mit schmerzverzogenem Gesicht von Hermod gleiten, und stützte sich dann auf den Speer, als er dem Rich die freie Hand gab, "Danke für deine Gastfreundschaft. Meine Begleiter Witjon und Phelan kennst du ja schon. Der schwarze Mann da ist Silko, ein Südmensch und ein treuer Freund und Wächter. Das dort ist Leif, ebenso Freund wie Gefährte. Achja, und der Mann dort mit dem kämpferischen Blick, das ist Alrik, Sohn des Leif, Sohn des Landogar. Die Seherin meinte, es wäre eine gute Idee uns einen den letzten Überlebenden unserer Sippe aus Magna mitzugeben... nun ist er hier. Aber nun gut... dürfen wir?", er blickte zum Dorfplatz, und irgendwie hoffte er, schon jetzt einen Blick auf seine Verlobte werfen zu können. Auch wenn er, verdreckt und blass wie er war, wahrscheinlich keinen allzu ansehlichen Anblick abgab.

    "Praktisch?", sah Lando seinen Vetter verdattert an, "Ich finde es ein Unding. Soweit ich weiß bringen die Römerinnen irgendwie sowas wie eine Mitgift in die Ehe mit, als müssten sie froh sein, dass man sie nimmt. Wenn mir etwas unverständlich ist, dann ist es die Stellung der römischen Frau in der Gesellschaft. Aber es soll wohl immernoch besser sein, als die der Frau bei den Hellenen, oder wie auch immer sich diese Leute in Achaia jetzt nennen. Wie dem auch sei, deine kleine Römerin, ob nun dick oder dünn, wird sich hier wohl auf einiges gefasst machen dürfen. Ich glaube kaum, dass hier irgendjemand Lust hat, sich wegen ihr auf einmal in Kleidung zu waschen, oder schlimmeres...", Lando schüttelte den Gedanken mit einem Schauer ab, und klopfte seinem Vetter auf die Schulter, "Du kriegst das schon hin... achja, ich erwarte eine relativ große Gastgesellschaft von den Mattiakern, ich hatte überlegt sie auf den Höfen von Aldemar und Ratger unterzubringen. Die besitzen mit ihren Sippen relativ große Häuser, und sind sowieso eingeladen. Ich gehe davon aus, dass das kein Problem sein wird... deine römische Festgesellschaft wird wohl in der Casa Prudentia nächtigen, wenn ich das richtig verstehe. Naja, wie dem auch sei... ich muss noch was tun. Bis später..."


    Mit diesen Worten wandte er sich ab, und verschwand aus dem Arbeitszimmer in Richtung noch mehr Arbeit.

    Etwas perplex bekam Lando Sontjes Ausbruch mit, und wusste erst garnicht, was zu sagen. Wie kam sie denn jetzt auf einmal von den Fohlen zur Angst um die Männer?


    "Eh...", blickte er Witjon fragend an, "Was war das denn jetzt?"


    Er ließ die Schultern hängen, schüttelte den Kopf und grummelte irgendwas von wegen 'fast volljährig, und immernoch das Gemüt eines Kindes!' vor sich hin, während er sich überlegte was zu tun. Er entschloss sich letztendlich, nichts zu tun... immerhin musste sie irgendwann lernen, dass das Leben keine Hros war (wenn man mal davon ausging, dass von drei Fohlen zwei über kurz oder lang nicht überleben würden), und je eher sie das tat, desto besser für sie selbst.


    "So, wo waren wir?", stellte Lando möglichst kaltschnäuzig klar, dass er keine Lust mehr hatte über das gerade geschehene nachzudenken. Es gab wichtigere Dinge als eine schmollende Frau. :D

    Ja, Sontje kam ohne Frage wieder ins Labern, und Lando warf Witjon einen beschwörenden Blick zu, um dann plötzlich in lautes Lachen zu verfallen.


    "Du möchtest WAS? Uns Fohlen schenken, die auch noch nach uns benannt wurden?", Lando grinste die junge Frau breit an, und gab ihr daraufhin eine saftige Kopfnuss, "Fräulein. Jedes Fohlen, das auf der Hros geboren wird, gehört dem Inhaber eben jener. Und das bin ich. Wieso willst du mir also etwas schenken, was mir eigentlich schon gehört? Und wenn du Witjon etwas solches schenken willst, müsstest du mich schon vorher fragen..."


    Lando schüttelte den Kopf, Sontjes Gedankenlosigkeit war wieder einmal eine Zier.

    Während Lando beobachtete, wie Phelan und Witjon sich dem Dorf näherten, hörte Lando mit belustiger Miene, wie der junge Alrik ihn über die Verbindung zu den Mattiakern ausfragte.


    "Nein, sie gehört nicht zum Gesinde. Sie ist die Nichte des Rodewini, Tochter des Sarwolf. Rodewini persönlich hat auf die Verbindung bestanden, und auch darauf, dass sie mit mir eingegangen wird. Warum auch immer.", mittlerweile störte er sich nichtmehr daran, war Elfleda als Person doch Überzeugung genug, sich jeden Widerwillen gleich zweimal zu überlegen, "Unsere Familie ist in Mogontiacum und der Provinz nicht ganz ohne Einfluss, und Rodewini wollte dies nutzen. Beziehungsweise: er will es noch."
    Das Holz zwischen seinen Zähnen knirschte leise, während er seinem Lieblingszeitvertreib nachging, und beobachtete die Willkommenszeremonie zwischen den Männern am Tor und seinen Begleitern.

    Totmüde, und sichtlich mitgenommen erreichte die Reisegruppe nach tagelangen Mühen, und etwas mehr als einen Tag nach ihrem Aufenthalt bei der Sippe Rodewinis, wieder die Casa Duccia.


    "Dies ist das Zuhause deiner Sippe.", meinte Lando mit müdem Nicken in Richtung des ummauerten Anwesens, "Es war früher eine alte römische Bauerncasa, dein Vater hat es gekauft und ausgebaut. Als immer mehr von uns hier eintragen wurde sie von mir noch einmal ausgebaut, jetzt bietet sie einigen Platz, und etwas Komfort."


    Albin, der sie irgendwie erwartet hatte, öffnete das große Gartentor, und ließ sie allesamt eintreten, was niemand sich lange sagen lassen musste. Schließlich ließ Lando sich locker von Hermod gleiten, drückte die Zügel Peppino in die Hand und zog mit einiger Mühe den Sattel und das Packzeug vom Rücken des Pferdes, das er damit in einen sehr erholsamen Tag entließ. Das Packzeug ließ er unter ein bewachsenes Abdach fallen, sich gleich daneben, und lehnte den Kopf an eine hölzerne Strebe.


    "Bei Frigg, ist das ein gutes Gefühl..."

    Drei Tage waren sie nun unterwegs gewesen, schnurstracks aus dem Niemandsland, in dem die Seherin lebte, bis in die Stammesgebiete der Mattiaker. Die dritte Nacht durften sie auf einem Gehöft verbringen, als sie den dortigen Bauern um Gastfreundschaft baten, was er ihnen auch den Sitten entsprechend gegönnt hatte. Einen Tag später standen sie auf einem kleineren Hügel und blickten auf das Dorf Rodewinis, dass sich so untypisch befestigt von allen anderen rein germanischen Siedlungen unterschied.


    "Dort lebt Elfleda. Ich muss euch nicht sagen, was für ein wichtiger Mann Rodewini ist. Witjon...", er wandte sich zu seinem Vetter um, was in seiner linken Seite einen höllischen Schmerz auslöste, "...gnah... reite mit Phelan vorran, und bitte um Gastfreundschaft für diese Nacht. Weise aber auch daraufhin, dass ich dabei bin. Manche Familien reagieren gereizt darauf, wenn sich die Brautleute zu oft vor der eigentlichen Vermählung sehen.", er wollte gerade absitzen, um sich auf einen Baumstumpf zu hocken, und seinem Pferd ein wenig Erholung von seinem Gewicht zu gönnen, da fiel ihm noch etwas ein, "Achja...", rief er ihnen hinterher, "Und sag ihnen, dass wir einen Mann aus dem Süden dabei haben... er wird wissen was ich meine."


    Dann holte er ein Stück Olivenholz hervor, verschränkte die Beine und kaute genüsslich darauf herum, während er das vor ihnen liegende Dorf betrachtete.