Beiträge von Tiberius Duccius Lando

    Auch wenn Lando innerlich hart am Schlaf segelte drangen die Worte doch zu ihm durch. Tief bewegt, wenn auch nicht ganz klar, folgte er dem Gebet Phelans, und schloss sich diesem an. Die kleine Naha hatte in den vergangenen Wochen zuverlässig dafür gesorgt, dass ihre Eltern kaum die Gelegenheit hatten nachzudenken. So war Lando noch garnicht zu dem Gedanken gekommen, dass so etwas wie ein Sohn dann doch wünschenswert gewesen wäre. Im Laufe des Gebets legte er einen Arm um seine Frau, von der er nicht einmal wusste, ob sie dem Geschehen überhaupt folgte, und drückte sie ein Stück näher an sich heran. Sie hatte ihm erklärt, dass diese Phase irgendwann vorübergehen würde, und Lando hatte das mit einem beifälligen Nicken zur Kenntnis genommen. Was sollte er auch sonst tun? Reiche römische Familien leisteten sich Ammen und Erzieher, um die nervtötenden Quälgeister fern von sich zu halten, bis sie einigermaßen erträglich ruhig geworden waren, doch für sie war das unvorstellbar.
    Sie würden diese anstrengende Phase aushalten müssen, und sowieso: es gab schlimmeres. Es war beinahe täglich zu beobachten, wie Naha sich weiterentwickelte, und das alleine galt ihrem Vater schon als Entschuldigung für das ganze Geschrei.


    Schon fast beiläufig bekam er mit, wie souverän Phelan im Gespräch mit den Göttern geworden war. Der junge Mann hatte sich gewandelt, war ernster und verantwortungsvoller geworden. Etwas, was Lando an sich selbst erinnerte... die Zeit der Flachsen waren vorbei.

    Das kleine Übel setzte just gerade zu einer Antwort an, als es klopfte. Dass seine Frau nackt in der mit heißem Wasser gefüllten Badewanne lag, störte Lando nicht im geringsten, denn sein exhibitionistischer Vetter in Rom (:D) war damit nur am falschen Ort: innert einer Sippe war man sich so nah, dass Nacktheit nichts ungewöhnliches war. Dementsprechend unbekümmert rief Lando auch "Herein.." und beachtete Sveija nicht weiter, als diese eintrat, sondern wandte sich dem ursprünglichen Problem zu: "Meine Mutter hieß Naha. Ich hoffe, der Kleinen wird ein glücklicheres Leben beschienen als ihrer Namenspatronin.", seufzte er mit gedankenverlorener Miene, "Wobei die Vorraussetzungen.. na, was mache ich mir jetzt Gedanken darüber? Lassen wir sie in den Händen der Götter, damit etwas aus ihr wird.. achja, da du das Conubium hast, hat Naha auch über mich das Bürgerrecht bekommen. Was bedeutet: wir brauchen auch einen römischen Namen für sie. Die Frauen bekommen im Reich einen Zweiteiligen Namen: Duccia Venusia, Duccia Flamma, Duccia Vera. Ich muss dir nicht erklären, wofür das Duccia steht.."
    Er lächelte seine Frau milde an, hatte sie in den letzten Monaten doch trotz der Schwangerschaft aktiv an einem eigenen Verständnis des römischen Reichs gearbeitet, was ihren Mann nicht wenig stolz gemacht hatte. Und dennoch gab es Lücken, die es in Momenten wie diesen zu füllen galt.

    Spartacus wird als Serie neu aufgesetzt, mit einem Cast aus KeinName-Gesichtern und klangvollen Namen wie Steven Deknight (Autor, Buffy die Vampirjägerin) Grady Hall (Regisseur, Musikvideos und Werbespots) und Joshua Donen (Produzent, Die Kehrseite der Medaille).


    Ich habe das dumpfe Gefühl, da versucht jemand in die Bresche zu springen, die das abgebrannte HBO-Rome-Set geöffnet hat, und befürchte Schlimmes.


    Minimaler Nutzen: neue Avatare für's IR. :D

    Wilgar von Aquae
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    Na, wenn das keine willkommene Reaktion war. Wilgar hatte schon Angst davor gehabt, an dem Abend im Stall schlafen zu müssen, denn abgewiesen hätte man ihn hier sicherlich nicht. Niemand wies jemanden ab, denn die Tradition rette Leben, und gerade im Winter war eine beheizte Hütte die Rettung für jeden reisenden, der durch die steifgefrorene Landschaft ritt. Sich die Eiskristalle vom Mantel klopfend trat Wilgar mit dankbarem Nicken in die gute Stube ein, und erfreute sich bald darauf an warmem Met und dem kargen Essen, dass man in diesen Landen im Winter doch noch Festmahl nennen durfte... natürlich hatte er viele Fragen zu beantworten, und stand den Leuten Rede und Antwort, wobei das Thema bald von der guten Nachricht abwich, und sich den generellen Zuständen links des Rhenus zuwandte. Man aß und trank bis tief in die Nacht, und erst am späten Morgen trat Wilgar die Weiterreise an, als er die glückliche Sippschaft des Sarwolf verließ.

    War das zu fassen? Da hatte Lando mal die Chance, sich selbst zu mockieren, und da wollte Frau ihm dies aus der Hand nehmen, in dem sie ihm die Schuld am schreienden Säugling gab. Der Hast-du-ja-toll-gemacht-Blick wurde mit einem Was-denn?-Was-denn?-Blick quittiert, und er zog hilflos die Schultern hoch: "Ich habe überlebt. Du hast überlebt. Du kannst sie nicht ohne Namen herumlaufen lassen, bis du dir sicher sein kannst, dass die nächste Fieberwelle sie nicht dahinrafft. Selbst ich weiß, dass man das nie sein kann. Also worauf warten wir? Dass wir eines Tages weniger unsicher sein können als vorher?", Lando sah seine Frau betroffen an, konnte er ihre Angst doch verstehen, doch musste letztendlich eine Entscheidung getroffen werden, und wer war der Mann im Haus? Richtig. Lando. Also entschied Lando auch, wie sie die Sache angehen würden:"Wir werden ihr einen Namen geben, und zwar jetzt."

    Ein neuer Brief wurde auf den Weg nach Rom geschickt:


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    Testamentsarchiv
    Tempel der Vesta
    Roma | Italia


    TESTAMENTUM TIBERII DUCCII LANDONIS


    Es mutet mir schon unheimlich an, dass diese Zeilen erst dann wieder gelesen werden, wenn ich bereits bei den Ahnen bin. Wenn die Nornen mir wohlgesonnen sein sollten, so wird dies im Kreise großer Namen wie Landulf, Tjaard, Audaod, Leif und Wolfrik sein. Deshalb verbitte ich mir jedwede Trauer über meinen Tod, auch wenn es mich schmerzt, euch vielleicht alleine lassen zu müssen. Euch allen sei gesagt, dass trotz der Schwierigkeiten unseres Lebens niemand glücklicher geschätzt werden kann als ich, der ich so viele schöne Tage mit euch verbringen durfte.


    Auch wenn es nicht unseren Riten entspricht, vor dem Tod Vorsorge für die eigenen Güter zu treffen, will ich dies hiermit tun, um unseren Gegnern keine Gelegenheit zu geben sich an unseren Gütern zu vergehen, und für eine dem Recht entsprechende Aufteilung meiner Habe zu sorgen.


    So seien folgende Anweisungen befolgt:
    I. Sämtliche Materiellen Güter, meine Grundstücke sowie drei Viertel meines Goldes gehen in den Besitz meiner geliebten Frau Elfleda, Tochter des Sarwolf über, auf dass sie diese in der Sippe verteile wie es Gut und Recht ist.
    Die zu berücksichtigenden Personen sind:
    Eila, Tochter des Landulf, genannt Duccia Flamma
    Witjon, Sohn des Evax, genannt Numerius Duccius Marsus
    Dagmar, Tochter des Brandolf, genannt Duccia Venusia
    Alrik, Sohn des Leif, genannt Titus Duccius Vala
    Arbjon, Sohn des Evax, genannt Quintus Duccius Eburnus
    Phelan, Sohn des Gunnar, genannt Decimus Duccius Verus
    Sontje, Tochter des Gunnar, genannt Duccia Vera
    Rodrik, Sohn des Hagen, genannt Lucius Duccius Silvanus
    Harlif, Sohn des Guthand, genannt Numerius Hadrianus Capitolinus


    II. Das verbleibende Viertel meines Goldes soll unter der Bevölkerung Mogontiacums verteilt werden, als Ausdruck des Dankes und der Verbundenheit
    III. Meine Betriebe sollen in die Hand Witjons, Sohn des Evax, der von den Römern genannt wird Numerius Duccius Marsus übergehen, auf dass dieser weitere Entscheidungen treffe, er sei weiterhin zum Curator Consortii der Handelsvereinigung Freya Mercurioque zu ernennen
    IV. Die Verantwortung für die Sippe und sämtliche damit verbundenen Aufgaben übertrage ich hiermit Witjon, der dies innehaben wird, bis Alrik seinen Anspruch wahrhaftig rechtfertigen kann.


    Auch wenn ich es nicht geschafft haben sollte, unserem Stamm eine beständige und sichere Heimat zu schaffen, so war dies immer in meinem Bestreben.
    Ehret die Götter, und vergesst eure Wurzeln nicht. Sie sind es, die uns stark machen und dem Sturm trotzen lassen.


    Til ars ok frisar.


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    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia | Mogontiacum | Germania Sup.

    Praefectus Vehiculorum Cursu Publico Germ. Sup. | Curator Cons. Merc. Freya Mercurioque
    Sodalis Curiae Germ. Sup.
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    Wilgar von Aquae
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    "Heilsa Sarwolf Vilmarssohn.", grüßte Wilgar den stämmigen Kerl, der sich als derjenige outete, wegen dem er hier war, "Genau das tue ich. Ich bin Händler, der die klammen Stämme mit dem versorgt, was sie im Winter so brauchen, aber schwer darankommen. Dies hier allerdings...", er packte hinter sich und zog einen schweren Sack Holzkohle vom Pferd, "..soll ich euch als Geschenk überreichen. Euer Gönner möchte euch ebenso wissen lassen, dass deine Tochter ihm eine gesunde Tochter geboren hat, die sie Naha genannt haben."


    Dampfwolken bildeten sich als Wilgar sprach, und er hoffte, dass seine Nachricht den Empfänger milde genug stimmten, ihn für eine Nacht in seine warme Hütte einzuladen.

    Lando hockte da, und beobachtete interessiert wie seine Frau das kleine Menschlein in ihren Händen wusch. Das war etwas vollkommen neues für ihn, waren Säuglinge doch meist Aufgabe der Frauen, und die Väter, die Lando kannte, gaben in der Taberna weniger damit an, dass ihre Kinder beim Badetag komisch gequietscht hatten. Den Rang eines erlegten Tiers erlangten Kinder erst, wenn sie selbst Tiere erlegten, und stiegen damit in eine Liga unvergleichlicher Heldensagen auf, nach dem Motto: mein Haus, meine Frau, mein Sohn, das Vieh, das mein Sohn gestern bei der Jagd eigenhändig erwürgt hat.
    Hier war das etwas anderes... und für Lando eben vollkommen ungewohnt. So betrachtete er das Treiben vor sich als hätte gerade ein fliegender Holzteller im Garten aufgesetzt und eine Reihe kleiner, pinker Männchen ausgespuckt.


    "Ja, richtig... Goldstück...", pflichtete Lando ihr bei, der in Gedanken schon überlegte, wie er die Nachricht am besten überbringen ließ, und als seine Frau Zweifel daran erwähnte, das Kind jetzt schon mit einem Namen zu versehen, sah Lando sie kritisch an: "Ja, was'n nu? Die Feuertaufe soll's noch net geben, nen Namen auch net. Was soll das denn geben? Das mit der Großmutter lass ich dir noch ebenso durchgehen, aber du solltest wissen wie meine Mutter hieß! " Lando empörte sich weiter, sich sicher, einen guten Grund zu haben ausnahmsweise mal von seiner eigenen Paddeligkeit abzulenken.

    Und wieder brachte Lando einen eigenen Brief auf den Weg...



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    Titus Duccius Vala
    Casa Prudentia
    Roma | Italia


    Alrik!


    Will ich wissen, wo du von Clara gehört hast? Wahrscheinlich in einem Lupanar, oder wie die Dinger auch heißen in denen die Römer ihre Frauen entehren. Wie dem auch sei, ja, Clara gehörte zur Familie.
    Die Betonung liegt auf gehörtE.
    Um dich nicht weiter in Dummheit leiden zu lassen: Hagen, Sohn des Brandolf, hat nach seiner Flucht ins Reich Frau und Sohn für tot gehalten, und nach römischem Recht eine Frau namens Clara geheiratet. Frag mich nicht, welchem Stamm sie vorher angehörte, darüber wissen wir nichts. Sie kommt aus Britannia, und ist ihrem Mann schließlich nach Mogontiacum gefolgt. Als sie ankam, war Hagen bereits an einem Reitunfall gestorben.
    Sarolf erlaubte ihr, im Heim ihres toten Mannes zu bleiben, und hat mir unter anderem Latein beigebracht. Ein Jahr später durften wir feststellen, dass sie das Andenken ihres Mannes schändete, in dem sie mit einem Reitereisoldaten im Heim Hagens Unzucht trieb. Sie entzog sich auf einer Zurechtweisung durch Dagmar in dem sie Hals über Kopf die Stadt verließ. Ihre Spur verlor sich einige Zeit darauf, und unser Interesse an dieser ehrlosen Person hält sich auch stark in Grenzen.


    Dass sie den Namen unserer Sippe noch trägt, und nicht die ihrer Sippe, spricht meines Erachtens nach Bände, und wirft wahrscheinlich kein gutes Bild auf uns. Nach ihrem Verschwinden wurde sie aus dem Stammbaum getilgt, was erklärt, warum du mit ihrem Namen nichts anfangen konntest. Für uns existiert sie nichtmehr, und wenn sie lebt, so hat sie mit uns nicht mehr gemein als den Gentilnamen. Sie ist keine von uns, und sie war es auch nie.


    Mal davon abgesehen, ist das wirklich alles, was du mir zu erzählen hast? Wie ergeht es unserer Sache?


    Til ars ok frisar.


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    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia | Mogontiacum | Germania Sup.

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    Wilgar von Aquae
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    Lange war Wilgar nicht geritten, um die Nachricht zu überbringen, die ihm einige Sesterzen mehr in seiner Tasche eingebracht hatten, und einbringen würden. Der Boden war schon gefroren, und die wärmenden Lederbandagen an den Füßen seines Reittiers waren von außen von glitzernden Kristallen überzogen, als er sich der Torwache näherte und mit dem Speer in der Hand signalisierte, dass er keinen Streit wollte.


    "Einen guten Winter dem Wächter dieses Dorfs! Ich bin Wilgar, Sohn des Ulrik.", grüßte er den jungen Mann, der dick bepelzt am Tor Wache stand, "Ich komme aus dem Römerland, und bin hier um eine Nachricht zu überbringen. Ich suche Sarwolf, Sohn des Vilmar, Vater der Elfleda."

    "Ja, der große starke Mann hat Angst vor warmem Wasser.", keifte Lando genervt zurück und verzog eine Schnute, während er beobachtete wie seine Frau sich in das Wasser legte. Dabei taxierte er ihren Körper mehr als gründlich, so langsam entwickelte sich ihr Bauch zurück, und Lando erinnerte sich daran, wieso es soviel Spaß gemacht hatte das Kind zu zeugen. Bald könnte man ja auch wieder... das war schon ne Weile her... weil Elfleda ihre Kugel verteidigt hatte wie ein Bärin, und Lando hatte zudem große Angst gehabt, irgendwas kaputt zu machen, oder seine Frau zum platzen zu bringen, und Marga hätte die Schweinerei dann sicherlich nicht weggemacht. Zudem hatte er die Befürchtung gehabt, dass sich eine geplatzte Ehefrau negativ auf den Gesundheitszustand von derselben auswirken könnte, und deshalb war die Schwangerschaft von erzwungener Enthaltsamkeit gezeichnet.


    "Was?", schreckte Lando aus seinen Gedanken hoch, als seine Frau ihn etwas fragte, und mit Entsetzen registrierte er, WAS sie ihn gefragt hatte. "Selbstverständlich..", log er, und schrieb sich ganz oben auf die AUF GARKEINEN FALL VERGESSEN - Liste, dass das direkt nach "Atmen." zu erledigen war.


    "Wie wollen wir sie eigentlich nennen?", wechselte Lando ebenso gekonnt das Thema wie seine Frau (:D) und nickte in Richtung des kleinen brabbelnden Kindes, das in Elfledas Armen lag. Nicht, dass die beiden sich keine Gedanken über das Thema gemacht hatten, aber sie waren zu keinem schlüssigen Ergebnis gekommen. Der Tradition zufolge hatten sie keine großen Auswahlmöglichkeiten. Weibliche Verwandte würden als Namensstifterinnen herhalten dürfen.

    "Meine Fresse..", fluchte Lando laut und starrte Phelan genervt an, "..ist das alles, was dir dazu einfällt? Glabrio ist schuld? Was hätte er machen sollen? Ihr Heirat und eine glückliche Zukunft versprechen? Wenn sie so nicht lernt, wie das Leben vorangeht, wie dann? Wenn du sie vor Enttäuschungen bewahren willst, bewahrst du sie gleichzeitig vor der Erkenntnis, dass es gewisse Rollen gibt, die sie erfüllen muss um ihren Status in der Familie zu erfüllen. Ich könnte sie genauso gut an einen jungen Offizier aus der Legion verheiraten, oder noch besser: an einen dieser Wanderbeamten. Meinst du wirklich, ich wüsste nicht, was das beste für deine Schwester ist?"


    Lando ließ sich zurück in seinen Sessel sinken, und sah seinen jüngeren Vetter kritisch an: "Vielleicht hätte sie bei Ferun bleiben sollen. Vielleicht verheiraten wir sie auch einfach an einen der unseren, der Goldschmiedegeselle der bei Witjon arbeitet scheint ein vernünftiger Mann zu sein... aber da war ja was... DEINE SCHWESTER IST KINDSKÖPFIG!!! Wie soll man sie da verheiraten können? Nein, nein, nein... soll sie auf die Nase fliegen. Soll sie bluten. Das ist mir gleich, wenn das sie nicht umbringt, dann macht es sie stärker."


    Der Vorschlag mit Marga kam ihm garnicht mal so dumm vor: die alte Frau war resolut und Traditionsverhaftet, und in etwa so konservativ wie Albin was die Lebensart im Reich betraf.


    "Ja, sprich mit Marga. Und jetzt lass mich in Ruhe... raus hier... zack."

    Auch Lando erschien mit noch schlafverklebten Augen. Die Kleine tat ihr möglichstes, um ihre Eltern auch nachts wach zu halten, und wenn man mal drei Stunden durchschlafen konnte, war das ein Segen. Mit Frau und Kind im Schlepptau trat also auch das Familienoberhaupt an den Gebetsfelsen heran, dick in Fell und Stoff gehüllt, und wartete darauf, dass die anderen schnellstmöglichst eintrafen, damit er endlich was zwischen die Kiefer bekam.


    "Moyn..", war die gebrummte Begrüßung, die er für Phelan übrig hatte, während er sich im Stehen bewegte, um ein wenig für Wärme unter der dicken Schicht Kleidung zu sorgen. Sowieso: seine Stimmung war nicht die beste, hatte ihm DIE ERNEUTE Abreise seiner Schwester schon früh die Woche versaut. Zu seiner Wut über ihren Starrsinn mischte sich natürlich auch die brüderliche Sorge, und so zeigten seine Mundwinkel seit einigen Tagen stets nach unten, und auch ein Brief von Vala hatte nicht zu einer Besserung seines Gemüts beigetragen. Im Gegenteil sogar. Er spuckte aus, brummte irgendwas vor sich hin, und trat von einem Fuß auf den anderen um sich warm zu halten.

    Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich mir dadurch eine Verwarnung einfange, aber:


    Magnus, ich denke, dass ein Hinweis ob der begrenzten Möglichkeiten eines Peregrinus vielleicht ganz sinnvoll wäre. Wenn dieser jetzt einen Platz bei der Legion anstrebt, wird er erst NACH der erfolgreichen Anmeldung seiner peregrinen ID feststellen, dass er da garnicht hin kann.


    Das wird dann event. so enden wie bei Teuticus Euphemus, der garnicht den Weg einschlagen konnte, den er eigentlich für seine ID vorgesehen hat. Das kann dazu führen, dass man die angemeldete ID wenige Tage später einfach in die Tonne kloppt und nichtmehr anrührt. Und das wäre weder in seinem noch in deinem Sinne, Magnus.


    Nur als kleiner verbotener Tipp am Rande. :)