Beiträge von Tiberius Duccius Lando

    "BÖHBÖHBÖHBÖHBÖHBÖH!!!!!", gab Lando weiterhin sein Bestes seinen stimmgewaltigen Sprössling zum Schweigen zu bringen, doch Naha sah garnicht ein sich jetzt zu beruhigen. Auch die kompetente und tatkräftige Unterstützung durch Witjon konnte nichts an der Situation ändern. Naha brüllte weiter. Ohne Gnade.
    Lando versuchte es mit einem geträllerten "DÄDÄDÄDÄDÄDÄDÄDÄDÄDÄ!", mit einem gegrollten "UHTUHTUTHUTHUTHTUTHTUTHHHUTHUUUTHU!!!!!" , nichts half.


    "Das hat sie von ihrer MuttÄÄÄÄÄRRRRR!!!!!!!!", wollte Lando gerade resignieren, als Phelan von hinten an sie herangesprungen kam und Lando den Schreck des Tages einjagte. Achwas, Schreck, Phelan SCHOCKTE Lando regelrecht durch sein plötzliches auftauchen. So riss Lando auch erschreckt die Arme hoch, in denen dummerweise noch sein Kind steckte. Da der Kerl eben nicht unbedingt schwach war, flog der Säugling dann auch in hohem Bogen durch die Luft. Lando, die Flugbahn seines Sprösslings erst mit angstgeweiteten Augen verfolgend brach schließlich in helle Panik aus und rannte wie ein aufgeschrecktes Huhn unter dem fliegenden Kleinkind herum, die Arme ausgebreitet, bereit es zu fangen. Dummerweise hatte Witjon in etwa den gleichen Gedanken, was dazu führte dass gleich ZWEI bärtige Kerle wie aufgeschreckte Hennen unter einem fliegenden Kind umherhetzt, mit dem letztendlichen Ergebnis dass beide zusammenprallten. Lando taumelte Rückwärts, landete mit einem Fuß in dem von ihm freigehackten Loch und kippte gleichgewichtsbedingt um. Natürlich nicht, ohne sich vorher an Witjon festzukrallen, den er damit mit ins Verderben zog. Lando alleine war ja schon nicht unbedingt leicht, aber zusammen mit Witjon durchbrach er das Eis binnen einer Sekunde und verschwand in einer Mischung aus spritzendem Wasser und umherfliegendem Eis.

    Dass Lando den Sitzungssaal der mogontinischen Curie einmal mit einem Lächeln auf den Lippen betreten sollte hatte er wohl selbst niemals vorhersagen können. Ganz im Gegenteil. Als er die Tür öffnete und eintrat begegnete ihm ergo erst einmal die entgeisterten Blicke zweier Mitdecuriones, die ihn anstarrten als hätte er den Verstand verloren.


    "Guten Tag die Herren..", lächelte Lando die irritierten Blicke weg und bahnte sich Hände schüttelnd und Schulternklopfend den Weg durch die Gruppe von Männern bis er schließlich seinen Stammplatz erreicht hatte. Erst dort angekommen ließ er den Blick durch den Raum schweifen, nickte hier und dort mehr oder weniger lächelnd, nahm zufrieden die Anwesenheit seiner Verwandten zur Kenntnis und ließ sich dann nieder. Nur um direkt danach wieder aufzustehen und den Raum noch einmal abzusuchen.


    "Harald.", legte er seinem Nebenmann eine Hand auf die linke Schulter und zog ihn so aus einem Gespräch an sich heran, "Wo ist Petronius Crispus? Und wo Hadrianus Iustus?" Erst nachdem er die Frage gestellt hatte, blickte er den Mann fragend an, zwar konnte Lando einige der überzeugtesten Unterstützer der beiden Römer sehen, doch die Wortführer der konservativen Römerfraktion waren nirgendswo zu erblicken.


    "Marcus Petronius Crispus soll sich auf eine Villa Rustica weniger als eine Tagesreise außerhalb der Stadt zurückgezogen haben. Er wurde anscheinend schon längere Zeit nichtmehr in der Stadt gesehen.", zuckte der ahnungslos Germane, der schon seit einiger Zeit auf die Verleihung des Bürgerrechts hinarbeitete mit den Schultern, "Und Lucius Hadrianus Iustus... über den kann ich dir nichts erzählen. Vielleicht kommt er einfach nur etwas später.. achja, wusstest du dass Harlif.."


    "Jaja... weiß ich. Er hat es mir vorher gesagt.", log Lando, der immernoch enorm vergrämt war weil sein Freund es ihm eben NICHT vorher angekündigt hatte, dass dieser für unbestimmte Zeit und quasi mitten im Winter nach Magna aufgebrochen war. Er hatte einige Kontakte hinter dem Limes aktiviert um heraus zu finden welche Route der Hadrianus genommen haben könnte, aber ohne Erfolg. Den Batzen Arbeit, den Lando jetzt mehr auf seinem Schreibtisch hatte, hatte er geschickt delegieren können, doch seinen Freund lebend zurück zu bringen war eine ganz andere Aufgabe.
    Den Gedanken abschüttelnd wandte er sich wieder dem Hier-und-Jetzt zu. Der alte Petronier hatte die Stadt verlassen? Das machte keinen Sinn... und auch dass der normalerweise akurat pünktliche Hadrianus auf sich warten ließ entsprach nicht dem üblichen Bild.
    "Maecenas.", wandte sich Lando, nachdem er sich wieder gesetzt hatte, nach links, "Weißt du etwas über den Hadrianus? Den Iustus, du weißt schon.. der Regionarius."


    Misstrauisch wie er den Römern nunmal gegenüber war, roch Lando eine Falle. Oder einen schlimmeren Plan. Seine Sippe hatte in den vergangenen Wochen kräftig an Einfluss in der Stadt eingebüßt, eigentlich war sie so schwach wie seit Jahren nichtmehr. Und genau diesen Moment suchten sich die Römer aus, um sich von der Politik der Stadt abzuwenden? Das machte keinen Sinn...

    Ad:
    Den Duumvirn der Civitas Mogontiacum


    Werte Herren,


    ich bin etwas überrascht, Monate nach eurer Wahl immernoch keine Einladung zur Sitzung des Ordo Decurionum bekommen zu haben. Ich würde es begrüßen wenn dieses Versäumnis demnächst nachgeholt wurde, immerhin beginnt bald (hoffentlich) die Zeit der Eisschmelze, und es gibt einige Vorbereitungen zu treffen die auch den Ordo betreffen.


    Ich und die anderen Decuriones freuen uns auf Nachricht von euch!


    Vale bene,


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    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia | Mogontiacum | Germania Sup.

    Praefectus Vehiculorum Cursu Publico Germ. Sup. | Curator Cons. Merc. Freya Mercurioque
    Sodalis Curiae Germ. Sup.
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    Plötzlich stand Witjon neben ihm, und herrschte ihn an das Kind abzustellen. Die Aufforderung kam Lando irgendwie absurd vor, wie bei Loki... pardon... bei Hel sollte er das Kind denn ruhig kriegen?


    "Du bist witzig.", maulte Lando zurück, "Wie soll ich das Kind denn ruhig kriegen?"
    Er versuchte es damit die Kleine ein wenig zu wippen, aber ohne Erfolg: sie brüllte weiter wie eh und je. Lando machte sich mittlerweile ernsthafte Sorgen, wie sollte so ein kleines Kind dieses Gebrüll denn nur aushalten? Wahrscheinlich explodierte sie irgendwann einfach, und Lando hatte nicht die geringste Ahnung wie er seiner Frau beschreiben sollte, dass ihr mühsam geborenes Kind sich seinetwegen in konzentrischen Flugbahnen in alle Himmelrichtungen gleichzeitig im Garten verteilt hatte.


    Unwillkürlich manifestierte sich in Lando folgendes Wunschdenken:




    Leider blieb dieses Wunschdenken eben Wunschdenken, und eine halbe Sekunde später brüllte Naha mit unvermittelter Kraft weiter. Ohne zu explodieren.
    Lando besann sich dessen, was bisher immer gewirkt hatte, und sah Witjon auffordernd an, bevor er begann wilde Grimassen zu schneiden:


    "BBBBBBBBBBBBBBBBBBLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL!!!!!!!!" , als Witjon nicht reagierte warf Lando diesem einen eindringlichen Blick zu, und begann von vorne, er verzog das Gesicht zu einer grauenvoll lächerlichen Maske, und machte die absurdesten Geräusche dazu, in der schrillen Hoffnung dies könnte seine Tochter beruhigen.


    "BR RBR RBRBRBRBRNR RNRNRNRN!!!!!!!! GNAAAAAAAAAAAAAAAH!!!!!!!!!!!! WOWOWOWOWOWOWOW!!!!!!!!!!!!!!! WULULUUUWUWUWLULULULU!!!!!!!!!! ULU ULU ULU ULU ULU!!!! PRUTT PRUTT PRUTT!!! ", Landos Schmerzgrenze war hoch, aber nicht so hoch, als dass er sich dabei nicht unglaublich dämlich vorkam.

    So war Lando also Vater. Auch wenn ihn die Leitung der Familiengeschicke, des hiesigen Cursus Publicus und die Arbeit als Wirtschaftsmagnaten stark einspannte, so versuchte er doch so viel von seiner freien Zeit wie möglich mit seiner Frau und seiner Tochter zu verbringen. Dass das Kind nicht am Fieber gestorben war beruhigte ihn immens.. auch Elfleda hatte sich wieder erholt und schien mit jedem Tag ein wenig glücklicher über ihre neue Rolle als Mutter zu sein.
    Und Lando gab sich die größte Mühe irgendwas mit dem Kind anfangen zu wollen außer Grimassen schneiden und dummes Zeug mit ihr zu reden. Sie war nun mittlerweile mehr als ein halbes Jahr alt, und kam so mittlerweile ein alter wo sie sich auf eigene Faust fortbewegen wollte. Was dafür sorgte dass zwischendurch eine sichtlich gestresste Lanthilda die ganze Casa nach der kleinen absuchen durfte, nur um sie unter einer Kommode hervorzerren zu dürfen. Oder aus der Küche. Denn ganz im Gegensatz zu ihrem Vater pflegte Marga zu Naha eine Beziehung die mit herzlich noch untertrieben war.
    Sowieso: dass Marga mit irgendjemanden eine Beziehung haben konnte, die man als herzlich bezeichnen konnte grenzte schon an soziologischem Wahnsinn. Genauso hätte man behaupten können der Mond hätte einen Kern aus Käse. Oder Lando einen Hang zu übergreifender Emotionalität.
    Albin hatte aus einer Kiste einen Käfig gezimmert der nun einen Teil der Anrichte in der Küche einnahm damit Naha Marga beim arbeiten zuschauen konnte und dabei nicht herunterfiel. Außerdem gab es Marga die Möglichkeit sich mit dem Kind zu beschäftigen während sie ihre Aufgaben wahrnahm. So war Naha dann zwar auch dem Zugriff ihres Vaters entzogen (der trotz Vatergefühle nicht wahnsinnig genug war sich Marga auszuliefern und seine Tochter zurück zu fordern, er schickte deshalb meist immer Elfleda vor) aber zumindest beschäftigt.


    An diesem Tag stand Lando mit seiner dick eingewickelten Tochter im immernoch dick zugeschneiten Garten und blickte nachdenklich auf den zugefrorenen Teich.


    "Also... du weißt schon, dass ich dich liebe, oder?", er blickte das Kind an, das er auf seinen Armen hielt, die ihn indifferent mit ihren Augen anblickte die sie definitiv von ihrer Mutter hatte, "Dann wirst du auch verstehen was ich jetzt gleich mit dir machen muss. Also... es ist ja nicht so, als würde ich es wirklich wollen. Aber es MUSS sein. Weil... das macht dich härter, verstehst du? Und als meine Tochter musst du hart sein.. also, stark. Wie deine Tante Eila. Oder deine Oma. Wenn du nicht hart bist, bringt es dich um, dieses Leben... und ich will nicht, dass es dich umbringt. Das verstehst du doch, oder?"


    Ein weiterer Blick auf den Teich. Er selbst konnte sich nicht daran erinner, aber er war sich hundertprozentig sicher, dass man dies damals mit ihm gemacht hatte. Er erinnerte sich daran, als seine Mutter, so rabiat wie sie gewesen war, Eila in einen Bottich mit eiskaltem Wasser getunkt hatte. Das Geschrei hatte ihn auf Wochen nicht losgelassen. Und was war aus Eila geworden? Eine starke junge Frau. Zwar irgendwie verrückt, aber das schien in der Familie zu liegen.


    "Und genau das ist der Grund, warum ich das jetzt auch mit dir machen muss.", schlussfolgerte Lando, der das Kind auf einem Stein absetzte und zur mitgebrachten Axt griff. Das Knallen des Metalls auf das dicke Eis war sicherlich im ganzen Anwesen zu hören, das so groß schließlich nicht war, doch Lando ließ sich nicht beirren und hackte weiter auf das Eis ein. Naha quittierte dies mit einem glucksenden Lachen, warum auch immer fand sie das witzig. Lando fand es überhaupt nicht witzig. Dick eingepackt kam er bald ins Schwitzen, und es dauerte eine Weile bis er ein Loch gehackt hatte, das groß genug war.


    Er nahm die Kleine wieder in den Arm, er wusste dass es jetzt schnell gehen musste wenn er verhindern wollte, dass sie das Fieber bekam. Kalt ja. Aber nicht lange. So schälte er das kleine Wicht aus den Wickeln und hielt das nackte Mädchen in den Armen, dass ihn immernoch indifferent anglotzte.


    "Den Göttern mein Kind. Macht es stark, so wie ihr mich gestärkt habt. Frigg, dies ist dein, empfehle sie dem deinen.", war alles was er sagte, bevor er das Kind mit einer abrupten Bewegung in das eiseskalte Wasser tunkte. Zwei Sekunden lang war es still, als er sie wieder herauszog, so paralysiert war Naha durch die Kälte, doch dann brach das markerschütternste Gebrüll aus, das Lando jemals in seinem Leben gehört hatte. Jetzt war es Lando, der das Kind mit angstgeweiteten Augen anblickte, und er entsann sich daran WARUM ihn damals Eilas Gebrüll so fertig gemacht hatte. Er hatte sie umgebracht. Zumindest hörte es sich so an. Rasch packte er sie wieder in ihre Wickel, was dem Gebrüll keinen Einhalt gebot. Eher im Gegenteil: wieder auftauend brüllte das Kind noch viel lauter, obwohl Lando das nicht für möglich gehalten hatte.


    "Shshshshshhh... ist ja gut....", versuchte Lando verzweifelt diesen akustischen Riesen in seinen Armen zu beruhigen, doch ohne Erfolg: Naha brüllte weiter, unbarmherzig, gnadenlos, ohne Atem zu holen. Leichtes Wippen brachte nichts, Grimassenschneiden auch nicht, die schlechten Witze die Elfleda immer zum lachen brachten auch nicht. Er war in einer durch und durch desolaten Lage, was sollte er bloß tun? Reingehen konnte er nicht, Naha würde das gesamte Haus zusammenbrüllen, mal davon abgesehen dass Elfleda mit Sicherheit wissen wollte, warum sie so schrie. Was also tun?


    Er hatte nicht die geringste Ahnung...

    Das Vatersein hatte Lando eine neue Seite der männlichen Existenz gezeigt: die der kontinuierlichen Übermüdung. Zwar hatte die klassische Rollenverteilung etwas für sich, so stand in sechs von sieben Fällen Elfleda auf, wenn Naha sich spätnachts elterliche Aufmerksamkeit einforderte, doch wach wurde Lando beinahe jedes Mal. Auch wenn er es sich nicht anmerken ließ, das schlauchte ihn ganz schön. Die Auswirkungen waren schlechte, schlechtere und schlechteste Laune, die sowohl seine Familie als auch seine Untergebenen beim Cursus Publicus abbekamen.
    Dazu kam der Liebesentzug, mit dem seine postnatal depressive Frau ihn dafür strafte, dass er ihr ein Ding in den Leib gepflanzt hatte das sie nur unter größter Kraftanstrengung wieder herausbekommen hatte. Frauen waren sicherlich die rachsüchtigsten Wesen auf dem Planeten. Lando hatte Pferde groß gezogen die selbst Jahre nach dem Setzen des Brandzeichens noch nach ihm bissen, aber diese Frau war da eine Liga der er sich nicht gewachsen sah.


    Bis vor kurzem... das Kind wurde mit zunehmender Größe immer ruhiger, und brachte die Eltern immer öfter zum Lachen denn zur Verzweiflung. Elfleda hatte sich darauf spezialisiert dem Kind ihr bezauberndes Lächeln beizubringen, Lando in seiner Rolle als Vater betrachtete es als notwendig, ihr die unmöglichsten Grimassen beizubringen. Was normalerweise dafür sorgte, dass das Kind herzhafter lachte als bei Elfleda und damit automatisch eine kleine Beziehungskrise nach dem Motto 'Bei mir lacht sie viel doller als bei dir!' auslöste. Generell aber wandte sich das Leben in der Casa wieder normaleren Zuständen zu.


    In der heutigen Nacht wurde Lando wieder aus seinem Bärenschlaf geweckt, und er hatte nicht die geringste Ahnung was los war. Schreckstarr horchte er in die Nacht hinein und wartete darauf, dass die Kleine wieder anfing zu brüllen, doch es tat sich nichts. Anstellte dessen wurde er von der Seite angerempelt, und als er verwirrt zur Seite blickte, sah er ins Nichts, in dem seine Frau steckte.
    "Was'n los?", fragte er müde, erntete als Antwort jedoch nur einen Kuss. Als er dann einen längeren bekam, dämmerte es seinem Schlaftrunkenen Hirn, was gerade ablief, und als er ihre Worte hörte, übernahm seine Männlichkeit automatisch mit einem stillen "Achsoooooooo, sag das doch gleich! Auf geht's!" das Kommando.


    Sowieso, was das initiieren des Paarungsakts anging waren Frauen generell etwas sehr viel subtiler. Überhaupt subtil. Ansatzweise subtil. Lando war da eher der Kerl, ein Blick reichte, und Elfleda wusste was lief. Mehr brauchte es auch garnicht. Ankuscheln war normalerweise der letzte Wink mit dem... nunja... Zaun....dings. Dass Frauen immer auf diese subtile Art kommen mussten, und damit genauso lange brauchten wie für den Akt an sich wollte Lando einfach nicht einleuchten. Andererseits würde es schon befremdend wirken wenn Elfleda die Klappe zur Treppe zuwerfen würde und ihn mit einem "Sattel schon mal auf, Baby, die Kavallerie kommt." ins Bett kommandieren würde. Wahrscheinlich MUSSTE es einfach so sein.


    Lando war ausgehungert, ohne Frage. Und deswegen war mit Zärtlichkeit auch nicht wirklich viel. Also, er gab sich schon eine gewisse Mühe sich nicht zu plump zu nehmen was er wollte, aber die Befriedigung der weiblichen Gelüste verschob er auf die kommende Nacht. Oder noch später. Wenn überhaupt. Heute war Männernacht! Landonacht! Natürlich war der Akt von der Vorsicht geprägt, bloß nicht zu laut zu werden, aber Hannibal war sowas von ante portas, dass er nichtmehr abziehen konnte ohne den Römern wenigstens die Schrebergärten zu zertrampeln. Und in diesem zugegebenermaßen historisch nicht ganz akuraten Fall gab Hannibal auch nicht eher auf bis er sich die römischen Hügel einmal genauer angesehen und die Katakomben in Besitz genommen hatte.


    Nachdem Rom also brannte, was man nicht zu sprichwörtlich verstehen sollte, wälzte der stark atmende Lando sich wieder auf seine Seite, zog wortlos seine ebenfalls stark inhalierende Frau zu sich herüber und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.


    "Du hattest Recht."

    Zitat

    Original von Germanica Calvena
    Also wenn wir Ansatz 1 umsetzen würden, ist denke ich eigentlich ALLEN bewusst, das die Gladiatoren keine Supermänner und -frauen waren.


    Dem muss ich widersprechen. Man muss nicht lange im IR sein um zu erkennen, dass die Vorstellung vieler Spieler von Kampfszenen durch die Medien oftmals vollkommen verdreht ist. Um mit dem Finger nicht nur auf andere zu zeigen: mir ist das auch schon passiert. Es ist sehr viel schwerer eine Niederlage zu beschreiben als einen Sieg.
    Auch haben die meisten rein-spielergetragenen Vereine die bittere Tradition nach einiger Zeit einzuschlafen. Da reicht eine Klausur, eine erhöhte Auftragslage oder ein neuer Job um das ganze Projekt zum Erliegen zu bringen.
    Daher gebe ich Axilla und den anderen zuvor Recht, was die Bedenken hinsichtlich dieser "Supermännerei" und dem Inaktivitätsrisiko angeht.


    Zitat

    Original von Germanica Calvena
    Ansatz 2 ist an sich auch verlockend, doch dann hab ich ein wenig die Befürchtung, dass das Alltagsleben nicht wirklich ausgesimmt wird und die leute wie bei den Factiones darauf warten, dass die Rennen endlich starten. Da gibt es zwar hin und wieder auch diese verwlatungstechnischen Themen, aber wirlich mal einen augespielten Fahrer hab ich bisher nur sehr selten gesehen.


    Wenn ich das richtige verstanden habe, schließt Variante 2 weder aktives Spiel abseits der eigentlichen Kämpfe noch abseits der Verwaltung aus, noch dass man eigene IDs mit ins Spiel bringen kann.

    Das Rumgejammer wg. dem Winter ist mir auch ziemlich suspekt. Ich erinnere mich an eine Zeit (und nein, so alt bin ich noch nicht), da wurde sowas als handelsüberlicher Jahreszeitenwinter betrachtet, und nicht als ausgebildete Vollkatastrophe.


    Der Berliner Winter der letzten Tage war schön. Der im Emsland ist absolut untypisch (als ich noch klein war, war das normal, mittlerweile hat man sich dran gewöhnt dass der niedersächsische Winter braun ist), und Köln ist das, was es im Winter immer ist: grau, dreckig, hässlich.

    Die Uni hält meinen Zeithaushalt in erbarmungslosem Würgegriff. Will heißen: ich bin für nichts einzuplanen. Ich bin froh wenn ich zwischendurch ein paar Spaßtexte hinbekomme. Mehr ist auf unabsehbare Zeit nicht drin.