Beiträge von Tiberius Duccius Lando

    "Nun...", überlegte Lando, warf einen angestrengten Blick auf den kleinen zugemüllten Tisch neben seinem aufgeräumten Schreibtisch, wo diverse Tabulae und Papyri lagen, und zog nach einiger Zeit schließlich eine sehr verkratzte Wachstafel hervor, die er dann wiederum einige Sekunden studierte.


    "Also: vor einer Woche ist der Inhaber eines Waldstücks nördlich der Stadt gestorben. Sein Sohn hält nicht viel von der Forstwirtschaft, und würde das Stück gerne abgeben. Das wäre ein Möglichkeit. Dann gäbe es da noch ein älteres Ehepaar, das genug Geld mit einem Steinbruch im Westen verdient hat, und diesen nun verkauft um sich mit dem erwirtschafteten Geld auf irgendeiner Insel im Mare Nostrum ein Haus zu bauen. Und... und... hah, da ist es. Eine Tongrube, ebenfalls im Westen, deren Besitzer sich einfach anders entschieden hat, und nun Künstler werden will. Von uns aus besteht kein größeres Interesse, beziehungsweise kein akutes... aber das sind jeweils Betriebe die wir brauchen könnten, solltest du mit dem Gedanken spielen bei uns einzusteigen..."

    "Sprich: du hast überhaupt keine Ahnung? Ich meine... willst du einen Betrieb führen in dem du selbst in deiner Freizeit Dinge produzierst, oder willst du Leute dafür bezahlen dass sie die Arbeit für dich machen?", das musste schon als erstes geklärt werden, "Danach kann ich dir sagen dass der Markt im Moment vor allem im Rohstoffsektor noch Dinge hergibt, der Konsum flaut ein wenig, ist aber beständig. Nahrungsmittel sind eine Sache die man gelernt haben muss, wenn man nicht kochen kann, sollte man auch keinen Koch beschäftigen. Und vor allem: wieviel Geld willst du investieren?"

    "Ja. Wölfe.", meinte Lando, als er zum ersten Mal in seinem Leben seinem Scriba einen Drink kredenzte, "Der Markt im Imperium Romanum ist nicht anders zu beschreiben. Alles was größer ist wird mit Argwohn und Misstrauen beäugt. So auch unser Handelskonsortium, denn klein sind wir nicht.", er reichte dem Purgitier einen Becher mit verdünntem Wein, und ließ sich danach wieder hinter seinem Schreibtisch nieder, "Also, was kann ich für dich tun?"

    Der Herbst schlich sich dieses Jahr sehr viel früher in die Lande. Schon jetzt begann der Raureif eines jeden Morgens fast kristalin zu glitzernm und hielt sich immer länger auf den Halmen und Blättern. Der Herbst sorgte jedes Jahr dafür dass der Handel mit verderblichen Waren quasi explodierte, die Bevölkerung hamsterte, legte ein, pökelte und raffinierte, die Händler priesen die letzten Waren teils zu Wucher, teils zu Schleuderpreisen an, je nachdem wie die jeweilige Ernte des Jahres war.


    Lando stand an diesem Tag abends am Kai und wartete... er wusste nicht genau worauf, schließlich hatten alle Lieferungen aus Raetia und Inferior schon vor Stunden festgemacht, aber dennoch hatte er das Gefühl dass hier noch etwas geschehen würde. Er selbst trug wie immer wenn er nicht im Dienste des Imperiums war die typisch germanische Herbsttracht eines Bauern: dickes Wollhemd und eine Hose. Zwar war der Stoff, den er auf der Haut trug, so teuer dass kein Bauer sich sowas hätte leisten können, aber Schnitt und Art waren einfach genau das: bäuerisch.


    Was oft dazu führte dass Lando nicht erkannt wurde, was ihm allerdings oft nur allzu recht war.


    So stand er nun hier, am Ende des größten Stegs des Hafens, und blickte gedankenverloren auf den Fluss, der seine alte und seine neue Welt trennte. Hinter ihm die lärmenden Klänge seiner neuen, vor ihm die vertraute Dunkelheit seiner alten Heimat.


    Sim-Off:

    Reserviert.

    Amon:
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    Amon führte den unbekannten Neuling die Treppen hoch in den kleinen Verwaltungstrakt des Gebäudes, klopfte an das Büro der Inhaber an und trat kurz darauf ein...


    "Lando? Ich habe hier einen Interessenten, der einen Betrieb eröffnen möchte..."


    Der Curator und Gründer des Konsortiums saß gerade an seinem Schreibtisch und brütete über einer Liste, ohne aufzusehen winkte er mit der Hand...


    "Nur herein mit ihm."

    Loki verschränkte die Hände vor dem Mund und sah nachdenklich drein... vom Problem der römischen Eheanbahnung war er bisher verschont geblieben. Jeder Mann, der ein Auge auf seine Schwester geworfen hatte, wurde kurz daraufhin wahnsinnig und verschwand auf Nimmerwiedersehen in Magna. Das Techtelmechtel zwischen Dagny und Harlif war Wodan-sei-dank rein germanischer Natur, und alle Ehen davor sind ohne sein Zutun zustande gekommen. Und jetzt das.


    Mal davon abgesehen dass Loki die Römerinnen nicht verstand. Es gab NICHTS unbeständigeres auf der Welt als die Frauen im Reich, das hatte er mittlerweile verstanden. Und wie man jetzt eine Frau verheiratete die eigentlich garkeinen Vormund hatte... na großartig, was sollte sowas werden? Musste man sie tatsächlich irgendwann selbst fragen? Der Gedanke kam Loki irgendwie absurd vor... (:D)


    "Hmhmhm...", war alles was er darauf zu sagen hatte.

    "Sehr gut.", kommentierte Lando die Möglichkeiten, "Kommen wir zum Preis. Welche Summe wird mich diese Lieferung kosten?"
    Nicht das Geld in dieser Sache eine Rolle spielen würde, er fragte mehr aus Gewohnheit denn aus realem Interesse.
    "Und wo würde ich die Ware dann abgeben? Im Hinterhof der Regia und den Ställen? Achja, und ich hätte da noch zwei Briefe...", mit einem Daumendruck öffnete er die Rolle an seiner Seite und zog zwei versiegelte Papyri heraus, "Beide gehen nach Rom, aber einer über die Freya-Wertkarte, der andere über die der Gens Duccia. Apropos Duccia-Wertkarte... könntest du mir sagen wieviel Wert die eigentlich noch beinhaltet?"


    Ad:
    Marcus Petronius Glabrio
    Casa Petronia
    Roma / Italia


    Marcus!


    Du ahnst nicht wie sehr es mich gefreut hat von dir zu lesen, und erleichtert, dass du noch lebst. Es hätte mich nicht gewundert hättest du dich bei der erstbesten Gelegenheit abwerfen lassen. Aber anscheinend habe ich deine Qualitäten als Reiter unterschätzt.
    Auch freut es mich zu hören dass du Leute deines Glaubens gefunden hast, selbst wenn er mir nach wie vor extrem merkwürdig vorkommt. Ich habe mich in den Archiven der Regia etwas schlau gemacht über diesen "Getauften" und seine Anhänger, wie auch immer sie sich jetzt nennen mögen. Liege ich falsch in der Annahme dass irgendein Kaiser nicht von Toleranz gegenüber euch sprach?
    Ich finde es recht merkwürdig wenn man euch verfolgt, andere Götterglauben aber unbehelligt lässt. Ich meine, stell dir mal vor man würde den Leuten hier verbieten Wodan und Theiwaz Opfer darzubringen. Das würde eine sehr blutige Angelegenheit werden, das versichere ich dir.
    Aber so wie du mir euren Glauben erklärt hast, wäre das bei euch eine sehr unblutige Angelegenheit. Wie war das noch? Die andere Wange hinhalten?
    Ich kann deine Frustration verstehen, und ich hoffe für dich dass sich dein Wagemut irgendwann auf die deinen überträgt, denn: wer nichts wagt, der nichts gewinnt.
    Über Flavius Furianus habe ich bisher nicht mehr gelesen als das was in der Acta stand. Ist er ein Freund eures Glaubens?


    Mir geht es im Moment recht gut, ich kann nicht klagen, auch wenn ich in letzter Zeit das Gefühl habe dass sich Dinge hier in Germania verdüstern. Eine unserer Angestellten wurde entführt, in unserem Handelshaus wurde eingebrochen und unser Hausvorstand hat jemanden in der Casa beim schnüffeln erwischt. Ich denke dass gewisse Dinge über die typische Ablehnung, die Leute unserer Völker hier in den mittleren Schichten der Gesellschaft erfahren, hinausgehen. Wir sind Ablehnung und Gewalt gewohnt, meine Geschichte und die meiner neuen Familie wächst aus blutgetränkten Wurzeln, und dies ist wohl nur ein neues Kapitel in einem Leben in dem man das Schwert nicht aus der Hand geben sollte.
    Ansonsten hat sich nicht viel geändert. Ich bin immernoch Magister Scriniorum der Regio, und habe mit meinem Vorgesetzten mehr als nur alle Hände voll zu tun.
    Die Pferdezucht läuft gut, wir erwarten bald die ersten Herbstfohlen. Die Freya brummt zur Zeit, zwar haben wir einige Probleme mit der Presse (du hast den Bericht vielleicht gelesen) und einem ortsansässigen Händler, aber ansonsten verdienen wir zur Zeit viel Geld.
    Ein seltsames Gefühl, kann ich dir sage, wenn man betrachtet wie ich begonnen habe als ich ins römische Reich kam. Einfacher Bauerssohn, dessen Welt einige Ären vom eigenen Hof aufhörte zu existieren... und jetzt? Wenn mein Vater mich so sehen könnte... ich wüsste nicht wie er reagieren würde. Wir hatten zwar einen Römer bei uns, doch war mein Vater seit je her einer der auf die Freiheit unserer Stämme pochte.
    Dieser Zwiespalt begleitet mich jeden Tag, und ich habe noch keinen Weg aus ihm heraus gefunden. Auch der Griffel in meiner Hand fühlt sich immernoch fremd an, und ich ertappe mich immer wieder dabei wie ich morgens aus dem Haus gehe um das Vieh zu füttern, anstelle es anderen aufzutragen, die ich auch noch dafür bezahle.


    Es wird dich überraschen zu hören dass Eila zur Zeit in Roma weilt. Sie hat vom hiesigen Legaten das Bürgerrecht verliehen bekommen, und ist dabei zur Frau zu werden. Allerdings ist das Schicksal ihr nicht wohlgesonnen, so sucht sie zur Zeit in Rom nach der Ruhe die sie im Land ihrer Ahnen nicht finden kann. Sie weilt im Haus meiner Familie an der Via Lata, ich denke sie würde sich freuen dich wieder zu sehen.


    Ich hoffe dieser Brief erreicht dich, war ich nicht sicher wie genau du zu erreichen bist.


    Bis bald, mein Freund, ich freue mich schon auf deinen nächsten Brief.


    Til ars ok frisar.

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    Tiberius Duccius Lando - Casa Duccia - Mogontiacum / Germania Inf.
    Magister Scriniorum Reg. Germ. Sup. / Curator Cons. Merc. Freya Mercurioque
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    P.S.: Es gibt einen Petronius hier in Mogontiacum, aber weiß ich nicht inwieweit er mit dir verwandt ist: Marcus Petronius Crispus. Ehemaliger Centurio der Legion, und kein Mensch von Wärme, das kann ich dir sagen. Er ist ebenso wie ich Decurio dieser Stadt, aber unser Kontakt hielt sich bisher in Grenzen.


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    Decimus Annaeus Varus
    Casa Annaea
    Mantua, Italia


    Sei gegrüßt Annaeus Varus,


    lass es mich kurz machen: ich biete dir Marmor zu einem Preis von einhundertfünfzig Sesterzen an. Dies ist ein Preis der noch weit unter dem des freien Marktes liegt, und anhand der Werkzeugpreise die zur Zeit den Markt beherrschen dürfte dies ein für beide Parteien verträglicher Preis sein.


    Darf ich davon ausgehen dass die Ware nach Mantua geliefert werden soll? In dem Fall würde ich eine Route per Fluss durch Raetia und Noricum in die Adria vorschlagen, von wo es nurnoch ein Katzensprung nach Mantua und deine Werkstätten ist.


    Vale bene,

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    Tiberius Duccius Lando - Handelshaus Freya Mercurioque - Mogontiacum / Germania Inf.
    Magister Scriniorum Reg. Germ. Sup. / Curator Cons. Merc. Freya Mercurioque
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    Amon:
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/amon.jpg]


    ...und wurde gesehen. Amon hatte gerade die Einnahmen des Morgens nach oben gebracht, als er bei seiner Rückkehr in die Verkaufsräumlichkeiten jemanden an den Ausstellungsflächen stehen sah. Er blieb abrupt stehen, und überlegte wer die dies sein konnte... so groß war die Stadt nicht, und diesen Mann hatte er eindeutig schon einmal gesehen. Doch dann fiel es ihm schließlich wieder ein... Praecilius war sein Name. Allerdings konnte Amon sich nichtmehr an seinen Post in der Stadt erinnern. Egal, der Name reichte um einen guten Eindruck zu erwecken.


    "Praecilius, Herr, welch seltene Erscheinung in unserem bescheidenen Geschäft. Sei gegrüßt... suchst du etwas bestimmtes?"

    "Er war um drei Ecken mit dir verwandt.", kommentierte Lando Brandinars Unwissenheit, ohne diesen anzusehen. Sein Blick schweifte immer wieder die Straße herab. Alles an der Richtschnur gezogen. Kerzengerade. Er war irgendwie froh in der Stadt zu leben, die durch ihr Wachstum sehr asymetrisch war. Hier würde er wahrscheinlich verrückt werden...


    "Ehm, ja. Verus. Ich muss ihm noch einen Brief schreiben. Das wird hart.. Iulius Drusus, sagst du? Euer Lagerpräfekt hat mir schon erklärt wo ich diesen finde, aber ich habe es irgendwie wieder vergessen. Willst du nicht eh mitkommen? Geht schließlich um dich."

    Doch nicht nur die Entourage des Comes sah die Stadt, nein, die Stadt sah auch die Entourage. Respektive die Stadtwache der Stadt.
    Am heutigen Tag war es ein junger Mann namens Caius Iulius Plautus, der vollkommen unerfahren in Dingen war wie: wer ist mein Feind? Wer mein Freund? Und was mache ich, wenn ich keine Ahnung habe ob sich Freund oder Feind nähert?
    So glotzte er die winzigen Punkte auf einer Hügelkuppe an, die sich erst bewegten, und dann wieder nicht?


    GERMANEN!!! wollte er schon schreien, besann sich dann aber doch eines besseren. Schnell lief er zum Stadteinwärts gerichteten Fenster des Wachturms über dem großen Stadttor, und blickte nach unten, wo normalerweise sein Freund und Mitwachhalter Lucius Petralcus Iuxus darauf wartete, dass die Leute die von Caius angekündigt wurden auch schließlich am Tor eintragen.
    Doch irgendwas stimmte nicht. Da stand kein Lucius. Panik brandete in dem Grünschnabel auf, was sollte er nun tun?


    Er verließ sich darauf dass alles in Ordnung war, ja, das war eine gute Idee, und er würde einfach weiter die dunklen Punkte auf dem Hügel im Blick behalten. Richtig.


    Caius hetzte wieder ans Stadtauswärts gerichtete Fenster, setzte schon einmal sicherheitshalber den Helm auf, der ihm vollkommen zu groß war, und klammerte sich an sein Pilum.
    Er würde die Punkte nichtmehr aus dem Blick lassen...

    Sim-Off:

    Die hängt zwischen dem Scriba Prov. und dem MO fest...


    Gerade als Lando geendet hatte, trat auch der erwähnte Legat ein.


    "Salve, Legatus Vinicius. Wir haben nicht allzu lange gewartet, die Herren sind auch quasi gerade eben erst eingetroffen. Wenn du dich hierhin setzen möchtest?", Lando wies auf den Sessel neben dem des Comes, welcher die Befragung schließlich leiten würde. Er nickte Maecenas zu, welcher die Sitzung protokollieren würde, und ließ sich dann selbst als Beisitzer auf seinem Platz nieder. Ein Sklave sorgte dafür, dass alle Becher gefüllt waren.


    Nun konnte es eigentlich losgehen... :D

    Lando schmunzelte Ratbald breit an, als dieser auf den Karren aufsprang, der Junge hatte Schneid. Witjon schien aber jeden Witz vermissen zu lassen, und Lando hob eine Augenbraue als er sich jetzt schon wie ein Hund aufführte dem man dem Knochen streitig machen wollte...


    "Und du, Witjon, zügele deinen Eifer.", befahl er, wobei er sich auf einmal sehr alt vorkam, "Wenn die Götter wollen, und vor allem deine Familie will, kann man über eine solche Verbindung nachdenken, ja. Wer ist ihr Vormund? Ich wüsste nicht dass die Familie der Prudentii so groß sei..."

    Lando wandte sich mit undeutbarer Miene den Duumvirn zu. Es stand ihm nicht zu sie vorzuverurteilen, vielleicht erzählte Witjon auch nur einen großen Haufen Mäusemist, und die Verwaltung in Confluentes funktionierte, nur die Übersendung der Nachrichten nicht. Er versuchte also so neutral wie möglich an die ganze Sache heranzugehen, als er antwortete: "Wir warten noch auf den Legaten der Provinz, Marcus Vinicius Lucianus, welcher dem Gespräch beiwohnen wollte. Ihr werdet sicher verstehen dass der Legat ein vielbeschäftigter Mann ist, und sich daher schon ein wenig verspäten kann."

    Lando besah sich die Barracke, als er auf einmal sah wie jemand mit dem Kopf offensichtlich schmerzhaft gegen das darüberliegende Bett knallte. Als die Gestalt danach auf ihn zugetaumelt kam, schlich sich ein kleines Grinsen auf sein Gesicht.


    "Sal...ve... Bran... Brutus.", stellte er seine Begrüßung in eine römische Reihenfolge. Es war absolut ungewohnt mit Brandinar erstens auf latein zu sprechen, und ihn dann auch noch beim cognomen zu nennen, und nicht beim Namaen. Doch er hatte Nachrichten zu überbringen, und er wollte nicht mitten in einem römischen Heerlager einen germanischen Plausch losbrechen: "Sig... narr... Briganticus ist tot. Pupillus ebenfalls. Ich denke von ersterem wirst du wissen, auf jeden Fall hat es zwei deiner Vetter erwischt. Wir wollen sie heute Abend bei den anderen beisetzen.", er klopfte auf die Urne von Briganticus, "Arme Sau, pass auf dass es dir nicht genauso ergeht. Ich habe vor deinen Vorgesetzten, diesen Iulius sonstwerus, aus diesem Grunde darum zu bitten dir heute Abend frei zu geben. Immerhin bist du ihr nächstes Verwandter. Also stell dich darauf ein heute Abend Margas Küche genießen zu dürfen..."