Beiträge von Tiberius Duccius Lando

    Loki klopfte an, und als er kein 'Herein' vernahm öffnete er nach weiterem Klopfen einfach die Tür. Der Comes schien nicht in seinem Officium zu sein, und so trat er an den Schreibtisch heran, um die gesammelten Quartalsberichte der Civitates zu hinterlassen.





    Bericht der Lage in Mogontiacum.



    Salve Comes,
    Hier der Bericht über die momentane Lage in Mogontiacum.


    Nach der Verkündigung des Todes unseres Kaisers gab es einige Aufruhr, die jedoch gewaltfrei beendet wurden und die Legion hielt mehrere Tage die Sicherheit in der Stadt gewährleistet bis sich die Gemüter beruhigt hatten.


    Nun ist wieder Ruhe eingekehrt und die Menschen gehen ihrem üblichen Tagewerk nach.


    Derweil sind keine besonderen Vorkommnisse zu melden, ausser vielleicht das Konfliktspiel zwischen ein paar Coloniern und mehreren Mogontiaciern, welches aber recht friedlich und beinahe verletztungsfrei endete.


    Soweit der Bericht.
    Vale,


    Numerius Hadrianus Capitolinus





    Ad:
    Comes Regionis Germania Superior
    Tiberius Caecilius Metellus
    Regia L.A.P.P.
    Moguntiacum


    Dem Comes unsere Grüße,


    trotz der erschreckenden Nachricht vom Tode unseres geliebten Imperator Caesar Augustus hatten wir keine ernstzunehmenden Probleme die Ruhe und den Frieden in unserer Stadt aufrecht zu erhalten. Kleinere Auseinandersetzungen zwischen Exercitus und Volk wurden schnell und meist gewaltfrei aufgelöst. Die Lage kann also ruhigen Gewissens als unter Kontrolle bezeichnet werden.


    Ansonsten gibt es wenig zu berichten. Allerdings ist die Wasserversorgung mit Quellwasser in den letzten Tagen bedenklich zurück gegangen, wir würden daher um einen Besuch des Aquarius bitten, damit dieser sich die Leitungen mal genauer anschaut.


    Vale bene,


    i.A. Gaius Claudius Centho


    Duumviri Argentorati
    Gaius Claudius Centho et Quintus Lutatius Cerco
    Curia Argentorati
    Argentoratum / Germania Sup.




    Ad:
    Comes Regionis Germania Superior
    Tiberius Caecilius Metellus
    Regia L.A.P.P.
    Moguntiacum


    Salve Comes Caecilius,


    wie du sicherlich weißt gehen die Unternehmungen des Exercitus gegen die Banditen in unserer Civitas ungehindert weiter, und uns erreichen immer mehr Erfolgsmeldungen die Anstrengungen der Einheiten betreffend. Natürlich hat die Nachricht vom Tod des Kaisers den Renegaten Auftrieb verliehen, aber man konnte größere Erhebungen unterbinden.


    Beiträglich läuft alles in geordneten Bahnen, auch wenn man traurigerweise berichten muss dass eine Gruppe aus Hispania auf dem Weg in unsere Stadt vom Wege abkam, wohl durch die Gerüchte über die Banditen eingeschüchtert, und im Walde elendig erfror. Händler fanden ihre steifgefrorenen Körper viele Schritte abseits der sicheren Straße.


    Die Berichte der Acta Diurna über die Möglichkeiten unseres Legaten sorgten nicht nur in der Verwaltung für einige Verwirrung, wir würden es schätzen darüber eine offizielle Mitteilung zu vernehmen.


    Vale,
    i.A. Quintus Haterius Antonius


    Duumviri Borbetomagi
    Quintus Haterius Antonius et Numerius Fabius Buteo
    Curia Borbetomagi
    Borbetomagi / Germania Sup.




    Ad:
    Comes Regionis Germania Superior
    Tiberius Caecilius Metellus
    Regia L.A.P.P.
    Moguntiacum


    Ave Comes,


    aus Geneva gibt es eigentlich so gut wie garnichts zu berichten. Nicht einmal die Nachricht vom Tode unseres geliebten Kaisers hat dazu geführt dass sich hier mehr oder weniger tat als gewöhnlich. Man könnte fast meinen diese Stadt wäre selbst von ihren Bewohnern vergessen.


    i.A. Publius Pertonius Geta


    Duumviri Genevae
    Publius Pertonius Geta et Gaius Hortensius Lucullus
    Curia Genevae
    Geneva / Germania Sup.



    Ad:
    Comes Regionis Germania Superior
    Tiberius Caecilius Metellus
    Regia L.A.P.P.
    Moguntiacum


    Salve,


    dieser Bericht fällt wie alle anderen aus, die aus meiner Stadt kommen. Natürlich ist hier alles in bester Ordnung, auch wenn wir zur Zeit keinen wirklichen Kaiser haben, und die Verwaltung funktioniert wie zu Erwarten bestens. Was nicht verwundert, denn meine Fähigkeiten liegen weit darüber ein kleines Nest wie dieses hier zu kontrollieren. Aber wem erzähle ich das...


    Vale,
    Aulus Postumius Albinus


    Duumviri Vesontii
    Gaius Fundanius Fundulus et Aulus Postumius Albinus
    Curia Vesontii
    Vesontio / Germania Sup.




    Ad:
    Comes Regionis Germania Superior
    Tiberius Caecilius Metellus
    Regia L.A.P.P.
    Moguntiacum



    Salve Comes Caecilius,


    der Bericht aus unserer Stadt ist mehr als dürftig. Ehrlich gesagt ist die Ruhe hier uns selbst ein wenig unheimlich, und nicht wenige bringen es mit dem Tod unseres Kaisers in Verbindung.
    Die keltischen und germanischen Bewohner unserer Civitas werden seit einiger Zeit genauer im Auge behalten, was wohl auch gut so ist, wir haben schließlich nicht die geringste Ahnung was sich da zusammenbraut.


    Weiteres in Kürze.


    Vale,
    Publius Egnatius Celer


    Duumviri Vindonissae
    Marcus Livius Salinator et Publius Egnatius Celer
    Curia Vindonessae
    Vindonessae / Germania Sup.



    Zudem legte Loki noch eine Tabula mit eigenen Notizen hinzu, die der Comes besser verinnerlichen sollte



    Comes,


    wie du sicherlich schon bemerkt hast, habe ich die Berichte aus allen Civitates der Regio gesammelt.


    Es fehlen allerdings die Berichte aus Confluentes und Augusta Raurica. In Confluentes wurde seit dem Weggang des Duumvirs Octavius kein neuer Amtsträger benannt, und die Amtsgeschäfte werden von einem sichtlich überforderten Scriba geleitet. Es wäre dort dringendst vonnöten eine neue Verwaltung einzuführen. Die Ruhe dort wird nur durch die Präsenz der Ala aufrecht erhalten, wie mir scheint.


    Aus Augusta Raurica kommen keinerlei Nachrichten, ich bin der Sache mittlerweile nachgegangen und habe meinen Scriba beauftragt einen Boten hinzuschicken der dem ganzen auf den Grund gehen soll. Er ist mittlerweile zurückgekehrt und berichtet von desaströsen Zuständen. Mehr dazu später, wenn ich den Mann persönlich befragt habe.


    Eine Nachricht aus Germania Magna, deren Wichtigkeit man nicht zu gering schätzen dürfte, hat mich vor kurzem erreicht: Modorok, Rich eines romfeindlichen Stammes und Aufrührer vieler anderer, wie auch erklärter Feind Roms, ist zu seinen Ahnen gegangen. Nähere Umstände zu seinem Tod konnte ich meinen Informanten jedoch noch nicht entlocken, allerdings ist es eine Erleichterung für die Einheiten direkt am Limes, da die germanischen Stämme das Machtvakuum dass das Ableben des Modorok hinterlassen hat, erst einmal wieder auffüllen müssen, um sich weitere Gedanken über Rom machen zu können. Man kann also davon ausgehen dass die Stämme erst einmal mit sich selbst beschäftigt sind. Ich bin mir sicher, dass dies eine Information ist, die den Legaten auch persönlich interessieren würde.


    Weiteres in Kürze.


    Lando

    "Du kannst nicht nur. Du SOLLST das auch. Selbstverständlich. Also, tue dein möglichstes um dem Mann so viele Informationen zu entlocken wie irgend möglich, dann schauen wir weiter!", gab Loki die nächsten Order. An ruhiges weiterarbeiten war jetzt nicht zu denken. Er suchte ein paar Akten über die Raurica raus, und suchte nach Unterlagen über die Duumvirn die dort das sagen hatten.

    Und noch ein Brief wurde auf die Karte der Duccii nach Rom eingereicht:



    Ad:
    Tiberia Camilla
    Villa Tiberia
    Roma


    Salve Tiberia,


    es freut mich dass der Ruf meines Gestüts bis in die ewige Stadt gelangt ist, und ich kann dir versichern dass das, was du gehört hast, in jedem Maße richtig ist.
    Natürlich ist es angemessen sich die Pferde vor einer solchen Transaktion anzusehen und zu begutachten, und du bist herzlich eingeladen, während dieser Zeit im Haus meiner Familie Gast zu sein.


    Vale bene,


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    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Moguntiacum / Germania Inf.

    Zitat

    Original von Lucius Purgitius Maecenas
    Maecenas betrat das Officium in einem etwas verstörtem Zustand. Nachdem er von dem von ihm entsannten Boten aufgesucht wurde.
    "Du wirst entschuldigen Lando aber ich glaube in Augusta Raurica geht es nicht mit rechten Dingen zu" Dies klang zwar unglaublich aber Maecenas gab nur wider, was er von dem Boten erfahren hatte.
    "Den von mir entsannten Boten hat man aus dem Officium der Curia Augusta Raurica fast rausgeschmissen. Er erzählte mir, dass er froh ist, mit dem Leben davon gekommen zu sein."
    Das war das erste, was Maecenas vorerst zu verkünden hatte.


    Lokis Kinnlade näherte sich bedrohlich der Tischplatte. Was erzählte der Mann da?


    "Geht das auch präziser? Was ist da los?"


    Automatisch griff seine Hand nach links, um eine Wachstafel heranzuholen, und ein paar Notizen darauf zu kritzeln.


    "Also, noch einmal ganz von vorne. Du hast einen Boten nach Raurica geschickt, was der Mann auch erreicht hat. Was passierte dann? Und vor allem, wo ist der Mann? Gibt es einen schriftlichen Bericht?"

    "Wenn du meinst dass das so einfach wird.", meinte Loki trocken, während er sich Wein nachschenken ließ, "Aber wo wir gerade dabei sind. Ein Großteil der Landfläche, die links des Rhenus unter römischer Obergewalt stehen, sind noch nicht erschlossen. Eigentlich leben die Menschen auf einem Bruchteil des fruchtbaren Landes. Eine interessegeleitete Urbarmachung des Landes, mit den Civitates als Organisationsrahmen, dürfte die Provinz nach und nach unabhängig von Nahrungslieferungen aus den wärmeren Provinzen machen."

    Mit einem unwohlen Gefühl in der Magengegend betrat Loki mit Flava den Tempelbezirk. Die Größe der Tempel schockte ihn weniger, schließlich wohnte er in direkter Nähe zu den Tempelanlagen, und dennoch konnte er sich eines beklemmenden Gefühls nicht erwehren. Er wusste dass viele seiner Volksmänner hier Opfer für ihre Götter brachten, obwohl die Tempel eindeutig römischen Göttern geweiht waren.
    So würde es jetzt wohl auch sein, denn Loki legte sachte die Hand auf Flavas Rücken, als er sie in Richtung eines größeren Opferschreins führte.


    "Hier.", flüsterte er. Er nahm den kleinen Sack mit der Gabe, die er für diesen Zweck gekauft hatte, ein schwarzes Huhn.


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    "Weißt du wie?", flüsterte er ihr zu, während er er das Huhn aus dem Sack holte. Er hoffte imständig dass sie wusste wie man den römischen Göttern opferte, denn Loki wollte es nicht darauf ankommen lassen das Opfer durch seine dilletantische, und vor allem andersgläubige, Art zu ruinieren.

    Es war ein dermaßen seltsames Gefühl, seine Hand in der Hand einer Frau zu spüren, die nicht seine Schwester war, dass ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief.
    Was bei Loki war da los?
    Ihm war flau im Magen, und das nicht nur wegen der morbiden Umgebung des Gräberfeldes. Ein Blick in ihre verheulten Augen, und irgendwas in Loki machte Klick. Wobei er sich selbst nicht erklären konnte was bei Wodan hier los war.
    Er konnte ihre Bitte natürlich nicht ausschlagen, und so nickte er einfach, während er ihre Hand richtig in seine nahm, und sie langsam wieder in die Stadt zum Tempelbezirk führte.

    Loki wartete, und schaute sich um. Es waren wieder einige Gräber hinzugekommen, seitdem er hier das letzte Mal gewesen war. Und da fiel ihm ein, dass er das letzte Mal mit Narcissa hier gewesen war. Er überlegte erst ob er Flava davon erzählen sollte, beließ es dann aber doch dabei.
    Schließlich raffte sich die junge Frau wieder auf, und Loki versetzte es einen Stich ins Herz ihr Gesicht wieder mit Tränen überströmt zu sehen.


    Als sie sich bei ihm bedankte, schaute er sie nur matt lächelnd an, hob eine Hand und streichelte ihr die letzte Träne von der Wange.


    "Man muss sich nicht dafür bedanken dass ich einem den Tag versaue. Das mache ich ohne etwas dafür zu wollen."

    Ein flaues Gefühl machte sich in Lokis Magen breit, als sie das Gräberfeld betraten. Loki hatte Flava während des Weges hierhin nicht von der Hand gelassen, und als sie vor den ganzen Grab - und Gedenksteinen standen beobachtete Loki die Quintiliern recht genau. Er führte sie zwischen den Steinen her, bis wenige Schritte in eine weitere Reihe hinein. Schließlich blieb er stehen und deutete auf einen Stein.


    "Dort.", murmelte er nur, während er darauf wartete dass sie sich von ihm löste und zu dem Stein ging. Er selbst hielt es für angebracht erst einmal hier zu warten.

    Loki sah sie stirnrunzelnd an: "Kann ich nicht beurteilen. Ich bin dein Bruder, vergessen? Nur Aegypter heiraten ihre Geschwister. Für mich bist du einfach nur Eila... weder heiß, noch kalt, noch scharf, noch stumpf."

    "So die Nornen wollen.", flüsterte Loki fast in ruhiger Stimme, "So die Nornen wollen. Ich weiß nicht wohin es sie getrieben hat, aber in dieser Stadt hat sie es nicht ausgehalten. Ich kann dir nichts darüber sagen, und will dir auch keine falschen Hoffnungen machen, wie auch sie dir nicht ganz nehmen. Ich weiß es nicht, Flava."


    Sie standen noch einige Momente da während er sie sanft streichelte, und erst dann ward ihm bewusst was er da eigentlich tat. Jetzt die Hand wegnehmen? Sich von ihr entfernen? Sie jetzt alleine in ihrer Trauer lassen? Das ging auch nicht wirklich...


    "Du wirst sie wiedersehen, wie wir alle unsere Ahnen wiedersehen. Dieses Leben ist nur eine der Instanzen die wir zu bewältigen haben, Flava. Wobei ich nicht wirklich weiß wie ihr Römer das eigentlich seht. Aber bei uns ist es so, dass wir unsere Ahnen nach dem Tode wiedersehen. Entweder in Hels Reich, oder in den langen Hallen Valhals... trauere um sie, denn das ist gut und recht. Und ehre ihr Andenken."


    Wieder fiel Stille über sie. Schließlich raffte Loki sich auf, beugte sich zu ihr runter und kam ihr besorgniserregend nahe, als er ihr die letzten Tränen aus dem Gesicht strich.


    "Ich weiß wo dein Bruder liegt. Soll ich es dir zeigen?"

    Loki zuckte mit den Schultern...


    "Meinst du nicht es wäre eine gute Sache den Namen zu behalten den unsere Eltern dir gegeben haben? Das war mein Grund ihn zu behalten... Namen sind magisch, sie beherbergen die Lebensenergie die dir mit deiner Geburt gegeben wurde. Aber es ist natürlich auch in Ordnung wenn du dir einen eigenen Namen aussuchst, geschadet hat es den anderen hier sicherlich auch nicht."


    Letztendlich war es ihre eigene Entscheidung, auch wenn es Loki schwerfiel daran zu denken wie sie mit anderem Namen sein würde.

    Wenige Momente ertrug Loki es, als er die junge Frau dort von ihren Gefühlen überfraut sah, schließlich ließ er sich von der Zinne gleiten, stellte sich neben Flava so dass ihr Kopf auf Höhe seiner Brust war, und strich ihr sanft durch die Haare.
    Er wusste nicht warum er das tat, aber irgendwie schien es ihm richtig zu sein, und er hoffte dass er ihr durch ein wenig menschlicher Wärme einen Teil Trost spenden konnte, wenn es ihm überhaupt vergönnt war.


    "Und ich dachte immer meine Familie wäre Krisengeschüttelt.", murmelte Loki vor sich her, während er versuchte der doch noch so fremden Römerin nahe zu sein, und gleichzeitig in Gedanken an die Quintilii die Ferne musterte...

    Die Trauer in seinem Blick sprach Bände.


    "Narcissa hat mir nie erzählt dass sie noch eine Schwester hat.", er schluckte bevor er fortfuhr, "Deine Cousine Narcissa ist anlässlich eines 'Familienbesuchs' in der Casa Duccia eingekehrt, bei ihr war Quintilius Montanus, ihr Cousin. Das war vor fast einem Jahr jetzt. Sie wollte euren Bruder Iuba besuchen, welcher zu der Zeit in eurer Casa gelebt hatte, musste jedoch.... jedoch feststellen dass er kurz zuvor an einer Verletzung und dem darauffolgenden Fieber gestorben ist."


    Er machte eine kurze Pause und beobachtete die junge Frau mit mitfühlendem Blick, er hasste es diese Nachrichten überbringen zu müssen, hatte er doch bei Narcissa genau dasselbe tun müssen...


    "Sie hat das ganze sehr mitgenommen, kam kaum aus ihrem Zimmer. Als dann auch noch Montanus sich vollkommen unerwartet auf ein Landgut zurückzog, welches er außerhalb der Stadt geerbt hatte, war sie quasi vollkommen alleine. Kontaktgesuche hat sie strikt abgelehnt. Als dann auch noch Montanus auf seinem Gut verunglückte, schien ihre Welt komplett zusammen zu brechen. Eines morgens war sie nichtmehr in ihrem Zimmer. Wir haben die Vigiles in der Stadt und auch außerhalb suchen lassen, jedoch ist sie nach wie vor verschollen. Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen... ich dachte man hätte dir davon erzählt."

    Als Loki Narcissas Namen vernahm fiel seine nachdenkliche Miene in sich zusammen.


    "Narcissa sagst du? In Rom? Ah... ehm...", er schluckte, wollte er doch nicht unbedingt diese Nachricht überbringen müssen, doch wer sonst sollte es ihr sagen, "Hat Valentina dir noch nichts davon erzählt?"

    "Danke.", murmelte Loki nur auf ihre Worte. Sie schwiegen einige Minuten lang und genossen einfach nur die Anwesenheit des anderen, als Loki wieder einfiel weswegen sie hier war.


    "Du musst dir noch einen Namen für das römische Gesetz aussuchen. Ich konnte meinen Namen behalten, vielleicht kannst du das mit deinem auch?"