Beiträge von Hedda

    Ja sicher hat sie das auch,s chließlich war sie oft genug bei ihm gewesen und dann brachte sie halt auch Nachrichten mit. Das war alles zum Durchdrehen und wie schon zuvor Hedda, konnte er sich auch immer nur wiederholen und hätte fast den Kopf dabei geschüttelt.
    Römern sollte man nicht trauen,weder welchen wie diesen noch den anderen die einen anheuerten.
    Elender Dreckskerl rief er ihm noch nach. Wenigstens eine kleine Genugtuung brauchte er.


    Mit stark klopfendem Herzen sah er nun den anderen an, der ihn tatsächlich auspeitschen wollte. Ey ich hab gesagt ich weiß nichts. Seid ihr denn alle schwerhörig, taub oder etwas was in die Richtung geht? Er wusste, dass er so oder so das Flagellum spüren würde da war es egal was er sagen würde und die Schmerzen die er in seinem Fuß hatte brachten ihn schon an seine Grenzen.

    Wenn er gekonnte hätte dann.....
    Er wollte nicht dran denken, denn bis jetzt verlief es bis auf diese verdammten Schmerzen ja ganz gut, oder besser gesagt es lief beschissen. Er musste angestrengt überlegen. Ich möchte ja was sagen, aber soll ich lügen? Frag Hedda sie war doch auch hin und wieder einer derer die einen Brief brachte, aber man kann nichts nachweisen wenn man keine Briefe mehr besitzt, das solltest auch du wissen!

    Das konnte einen ja wahnsinnig machen wie der Centurio da hin und her watschelte wie ein Huhn beim Eierlegen. Es waren verschiedene Männer. Mal meine , mal seine anderen. Keiner von ihnen hat in die Briefe gesehen. Ihr habt diesbezüglich mein Wort, dass so die Aufträge kamen, aber ich kann keine Beweise mehr herzaubern.
    Er hoffte langsam, dass er ihm glaubte, denn mehr hatte er nicht zu bieten und wenn er ihm den Kopf abschlagen würde.

    Die Schmerzen versuchte er irgendwie zu unterdrücken was so gut wie unmöglich war, aber er biss die Zähne zusammen und malte sich aus, was er gerne mit dem Centurio machen würde.
    Wir haben Schreiben bekommen, aber sowas heben wir doch nicht auf, also haben wir nichts mehr. Er schickte immer einen Boten der uns die Schriftrolle brachte, aber ich habe keine mehr. Wirklich ich sage die Wahrheit. Wer hebt denn solche Sachen schon auf?



    Sim-Off:

    hab mal farbe geändert damit man nicht blind wird ;)

    Arnd hielt die Luft an und versuchte ganz langsam ein und aus zu atmen, aber scheinbar wollte es ihm einfach nicht so ganz gelingen. Mit Schrecken musste er feststellen, dass dieser Barbar von einem Römer seine Drohungen wirklich wahr machen wollte. Schnaufend kam sein Atem und er sah ihn mit riesigen Augen an.
    Ehrlich, herje ich weiß es nicht. Nur durch unser Wort, denn bezahlt hat er uns ohne Rechnung.
    Er versuchte sich an die Wand zu pressen, aber das brachte ja nichts, denn sie wollten an seine Füße und da würden sie auch dran kommen. Wimmernde Geräusche machte er.
    NEE NEE NEEEEEE NEEEEEEEEEEEEEEEEE



    AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!



    Die Schmerzen waren unerträglich und er hatte das Gefühl, dass man ihm alles rausreißen würde was es gab.

    Arnd konnte noch nicht antworten, denn er wurde gepackt und festgebunden, was er ohne sich zu wehren über sich ergehen ließ. Er wusste, dass das nichts bringen würde und sein Kopf schneller auf dem Boden läge als er gucken könnte. Ein tiefer Seufzer kam ihm aus der Kehle als er nun festgebunden da hing und über diese ominöse Schriftrolle nachdachte. Er hatte keine Ahnung von was er da sprach und sah den Römer verständnislos an.
    Darüber kann ich wirklich nichts sagen und das ist die Wahrheit. Sicher wird er Aufzeichnungen haben, aber ich kenne sie nicht und weiß nicht wo er sie hat. Vielleicht auf seinem Gut oder so. Warum fragt ihr nicht ihn selber? Ich bin nicht seine rechte Hand gewesen, das war ich nie.
    Seine Augen wurden immer größer denn er wusste, dass ihm keiner glaubte und wenn er tausendmal die Wahrheit sagen würde.

    Das Grinsen sollte diesem Mistkerl irgendwann noch im Hals stecken bleiben. Und wenn er persönlich dafür sorgen müsste, irgendwann würde es so sein, denn er hasste dieses dämliche Grinsen von diesem Römer. Er musste noch einmal Blut spucken und es war nicht grade wenig. So wie sich sein Mund anfühlte, hatte er wohl auch noch eine aufgeplatzte Lippe und innendrinne das reinste Chaos. Die Schmerzen versuchte er zu ignorieren denn das hatte er schon oft machen müssen.
    Sein Blick folgte ihm und mit großem Unbehagen musste er feststellen, dass er wirklich etwas in seine Hand nahm. Ein leise aber doch knurrendes Geräusch gab er von sich. Wirklich nett.
    Arnd zuckte mit seinem Kopf nach hinten, denn er hatte geglaubt, dass er ihm etwas aus dem Gesicht petzen wollte. Doch sein Blick verhärtete sich auch auf der Stelle wieder damit er nicht ganz so seine Sorgen sah. Spar dir solche Sprüche. Ich kenne den Kerl nur unter Rufus, er hat sich nie anders vorgestellt. Er ist nicht groß, hat dunkle, leicht gelockte Haare und an der Stirn eine Narbe. Ich kenne den restlichen Namen nicht.
    Er ließ die Zange nicht mehr aus den Augen und den Römer auch nicht, aber er zweifelte ernsthaft daran, dass er ihm glauben würde.

    Nein, Arnd hatte nicht vor sich provozieren zu lassen und schon gar nicht von einem Römer. Er wusste es besser wie seine Mutter gewesen war, aber römische Frauen waren es doch immer die durch alle Betten hüpften und die Beine breit machten, also war es nur naheliegend, dass die Mutter dieses Römers eine Lupa gewesen war und vielleicht sollte er ihn daraufhin mal ansprechen. Wie gut, dass du von deiner Mutter sprichst, eine römische Frau die ihre Beine mehr als nur breit machte, aber du bist ja der beste Beweis was dabei raus kommt lachte er höhnisch auf und hatte im nächsten Moment das Gefühl, dass seine Zähne alle einzeln rausfallen würden und tatsächlich war ein Zahn sehr locker und ihm lief auf der Stelle Blut aus dem Mund, da der Centurio so fest zugeschlagen hatte.
    Scheiße sagte er leise und spuckte das Blut aus.

    Seine Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen. Es war ja klar gewesen, dass so ein Römer nicht auf ein solches Angebot eingehen würde. Sie wollten nur immer alles wissen, aber gaben dafür nix zurück. Ahhhh die guten alten Drohungen, die kenne ich, oder was meinst du mit was wir gearbeitet haben? Aber etwas besseres fällt dir nicht ein? Und vor allem was bist du denn für einer, der es nicht alleine fertig bringt jemanden auszupeitschen? Schiß?
    Er gluckste vor sich hin und wusste, dass seine Götter ihm beistehen würden. Nette Vorstellung ist sicher genauso als würde deine Frau mit ihren Fingern über deinen Rücken fahren oder? Sein Blick wurde mit einem mal hasserfüllt. Lass mich überlegen, da waren der Kaiser höchtspersönlich, seine Frau, dann der Duumvir von Mogontiacum und alle hohen Leute, sie alle machen mit bei uns. Ahh und vergessen wir nicht die ganzen Bürger von dieser Stadt. Verrat mir mal, wenn ihr Numerianus habt warum fragt ihr nicht den Mann? Ich meine er weiß es doch? Ich hab doch keine Ahnung mit wem der alles Kontakte pflegte oder nicht? Er fand das alles nicht grade nett, denn schließlich war er nicht immer bei Numerianus dabei. Da gab es den Rufus, der arbeitet irgendwo bei der Stadt, aber ich kenne nicht seinen ganzen Namen, er wurde immer nur Rufus genannt.

    Es wurde ihm sichtlich unwohler, als der Centurio sich auf den Tisch zubewegte, denn es war ja deutlich zu sehen, dass das keine netten Werkzeuge waren die dort lagen. Ich weiß auch nicht alles, wirklich, vielleicht ein paar Namen, aber nicht viele und ob die auch dazu zählen weiß ich nicht. Sicher hat er das nicht alles alleine aufgebaut, denn er ist Römer und die können doch nichts. Sein Lachen hallte etwas lauter über den Hof. Was haste denn zu bieten wenn ich dir Namen nenne? Bekomme ich dann Freigang oder besseres Essen? Hmmmm? Mit hochgezogener Braue sah er den Römer an und konnte sein Grinsen einfach nicht sein lassen.

    Arnd grinste, noch! Ich weiß schon warum ich dir damals schon die Kehle durchschneiden wollte. Ich wusste da ist was faul. Und auf dem Markt als wir diese Tusse hatten. Was ist mit Hedda? habt ihr sie endlich gehängt? wollte er wissen, denn er gönnte es ihr wenn es so war, etwas anderes hatte sie nicht verdient. Mit wem soll er denn zusammenarbeiten? Mit uns natürlich, oder glaubst du er hätte das alles hier alleine aufziehen können? Aber frag doch Hedda, die weiß doch immer alles. Wieder grinste er und wartete gespannt ab.

    Da man ihn ja netterweise so liebenswürdig in den Innenhof geschleppt hatte sah er natürlich auch grimmig aus, zumal er grade in der Zelle seinen Mittagsschlaf gehalten hatte.
    Es hatte Arnd erwischt, der schon einmal die nette Bekanntschaft des Centurios hatte machen müssen. Als dieser dann endlich auftauchte sah er ihn herrablassend an. Wenn du dir meinen Namen nicht merken konntest frage ich mich echt wie du es schaffst deinen Job anständig zu machen. Arnd! Und ich bevorzuge die Methode lass mich frei und gehen und wir werden Freunde. Er grinste ihn fies an. Dann bin ich gespannt auf deine Fragen und wir werden dann sehen ob mir deine Fragen gefallen und ich sie dann beantworten kann.
    Arnd hatte eine ziemliche Ahnung was sie vor hatten, aber ob er wirklich alles beantworten konnte war die eine Frage. Liebend gerne würde er Hedda in seine Finger bekommen und sie hinrichten dafür, dass sie alles kaputt gemacht hatte.

    Sie hatte es gewusst, denn sie kannte diesen Mann einfach schon zu gut. Es war schrecklich, es war einfach grausam, dass man ihr nicht glauben wollte, dabei hatte sie ihnen doch erzählt was sie wusste. Wer sagte denn, dass ich noch etwas weiß? Warum beharrst du so sehr auf diese Schriftrollen die ich erwähnt haben soll? Wann werde ich mit dem Legaten sprechen müssen? Ich möchte nicht warten, ich möchte es endlich hinter mich bringen. Das Warten war das allerschlimmste was man ihr antun konnte, denn das brachte sie zum nachdenken und das tat ihr nicht gut.

    Beides ist schlimm wenn man alleine ist. Und leider spürte sie es hier drinne erst recht, dass sie alleine war und keiner da war der sie in den Arm nahm. Aber als sie darüber nachdachte wusste sie auch, dass sie schon die ganze Zeit allein gewesen war, denn man hatte sie schon ewig nicht mehr in den Arm genommen und alleine gelassen hatte man sie seit langem. Ihre Schwester hatte man ihr genommen schon damals und jetzt ganz. Wieder keimte in ihr der Verdacht, dass er das nur sagte damit sie redete, obwohl sie das schon getan hatte. Ihr denkt sicher ich weiß noch was, oder? Aber ich habe doch alles erzählt sagte sie in einem merkwürdigen Ton.

    Doch so etwas gab es bei ihnen auch, aber daran hatte sie einfach nicht mehr gedacht. Alles was sie gesehen hatte war ihre kleine Schwester und sonst nichts. Nein, da gebe ich dir Recht. Bei uns ist das auch so Sie rieb sich über die Wange und wischte das Blut weg. Aber es steht nicht fest, dass ich hier je rauskomme und warum es nicht jetzt beenden? Ausserdem habe ich keine Zukunft mehr. Es ist niemand mehr da. Hedda hatte noch nicht einmal eine Ahnung wohin sie gehen könnte, falls man sie wirklich irgendwann laufen ließ. Sie war allein und würde es immer bleiben. Ich habe mehr Angst vor euch Römern als du glaubst, als ich je zugeben würde und ich weiß nicht ob ich das Verhör schaffe. Ich habe doch alles erzählt. Oder sie war sich nicht mehr sicher was sie alles gesagt hatte und was nicht zu verworren war es alles in ihren Kopf.

    Er konnte es nicht verstehen und sie hatte auch nicht damit gerechnet, dass er es tat. Da sie auf der Pritsche lag und das auch noch auf dem Rücken war sie nicht in der Lage sich viel zu bewegen und hatte auch keine Lust. Sie sah an die Decke. Nein, aber ich kann so zu ihr.Sie ist alleine und ich will bei ihr sein. Es ist doch egal wie ich ihr folge ob durch mich oder euch, eines von beiden wird es auf jeden Fall sein brachte sie stockend über die Lippen und der Schnitt an ihrer Wange blutete etwas, aber nicht viel. Ich glaube nicht, dass du weißt was ich meine. Ich habe Angst. Die letzten Worte hatte sie grade noch so rausbringen können, aber das war das eigentliche Problem, sie hatte furchtbare Angst und war nicht mehr die Hedda, die sie gefangen genommen hatten.

    Zwar hatte sie noch einmal versucht sich eine Scherbe zu angeln, aber gegen den Mann, der sie zurück auf die Pritschte drängte und dort festhielt hatte sie keine Chance. Immer wieder wandt sie sich auf der Pritsche, zumal ihr Rücken brannte, da sie auf diesem lag, aber er schien sie nicht mehr loslassen zu wollen. Was die Soldaten machten bekam sie nur nebenher mit, denn sie schloss einfach nur ihre Augen und machte nichts mehr. Verschiedene Bilder gingen ihr durch den Kopf, Augenblicke an denen sie Glücklich gewesen war, aber das war alles die Vergangenheit und sie würde nie wieder kommen.
    Der Kratzer an ihrer Wange brannte kaum und als man sie alleine ließ bewegte sie sich immer noch nicht. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er wieder auftauchen würde, zumindest nicht so schnell, aber als die Tür sich wieder öffnete schaute sie ihn ebenfalls an und nur ihre Augen sprachen während ihr Mund stumm blieb.

    Hedda wollte schnell machen und es hinter sich bringen. Ihre Gedanken waren einfach nur bei Iska und sie musste sie beschützen, aber sie hatte versagt und konnte nicht mehr länger warten. Als dann die Tür aufgestoßen wurde setzte sie die Scherbe an, aber die Wachen waren schneller und als die Scherbe aus der Hand geschlagen wurde bekam sie einen Kratzer an der Wange ab. NEIN schrie sie und wollte sich im nächsten Moment auf die restlichen Scherben stürzen. Sie war vollkommen aufgelöst und dachte nur an eines. Sie konnten doch nicht zulassen, dass man ihre Schwester alleine ließ und ausserdem wollte Hedda diese doch sehen. So nah waren die Scherben aber auch die Hände der Soldaten.

    Bestimmt waren drei Stunden vergangen, dass sie hier gesessen hatte und einfach nur gegen die Wand starrte. Ihr schmerzte wieder der Rücken was sogar verständlich war wenn man ihre vielen Bewegungen dachte die sie gemacht hatte. Als das Sitzen zuviel wurde stand sie langsam auf und spürte wie ihr Kreislauf absackte, schließlich hatte sie den Brei, den der Centurio gebracht hatte nicht gegessen, aber sie wollte auch nichts mehr essen.
    Ihr leerer Blick wanderte in der Zelle umher und blieb an der Öllampe hängen, ihre einzige Lichtquelle hier drinnen. Sie wurde wie magisch davon angezogen und viele Ideen gingen ihr im Kopf rum. Doch nur eine war die richtige. Iska, sie musste ihre Schwester doch beschützen und nun war sie alleine und das konnte sie nicht zulassen. Ihre Hand fegte die Lampe zu Boden wo sie zerbrach und mit einem mal Dunkelheit reinbrach. Die Häne begannen nach ihrem Hals zu greifen aber sie ging schnell auf die Knie und tastete den Boden ab um eine größere Scherbe zu finden. Ihre Finger schloßen sich um ein Kantiges Stück welches auch recht groß und noch ziemlich heiß war, aber das merkte sie nicht und auch nicht das heiße Öl was noch dran klebte und ihre Finger etwas verbrannte.
    Sie wusste, dass sie bei Iska sein würde.....schon bald. Und sie wusste sie musste sich eilen, denn wenn die Wachen das Scheppern gehört hatten, dann wäre es fast zu spät.......

    Ihre Schwester war tot. Ihre kleine Schwester war tot. Diese Worte sagte sie sich immer wieder, als die Tür geschlossen war und Hedda immer noch auf dem Boden kniete und sich an die Wand lehnte. Sie war alleine und konnte ihren Gefühlen freien Lauf lassen, aber es kam ganz anders. Sie wollte schreien und konnte nicht und sie wollte weinen,aber das klappte auch nicht. All das was sie jetzt gerne getan hätte, dafür fühlte sie sich viel zu schwach. Langsam begann sie hin und her zu wippen um sich zu beuhigen und sie schien einfach nur apatisch da zu sitzen. Alles war umsonst ging es ihr im Kopf um und sie konnte das alles nicht mehr ändern. Wenn sie Glück hatte landete sie vielleicht am Kreuz und würde schon bald bei ihrer Schwester sein und wenn sie Pech hatte überlebte sie das alles und würde immer mit der Schuld leben, dass sie ihre Schwester nicht hatte schützen können.