Als Charis' Stimme unerwartet in meine Gedanken drang, löste ich den Blick von den kargen Oleanderzweigen und taxierte stattdessen sie. Besonders entspannt wirkte die Griechin nicht, allerdings war das wohl auch kaum zu erwarten gewesen, nach dem Hin und Her mit dem Ein- und Auspacken. Kurz fragte ich mich, was im Kopf der Griechin wohl vorgehen musste, dann zeigte ich großzügig auf einen der gepolsterten Sessel. "Setz dich." Ich benetzte meine Kehle mit dem guten Iberer und legte den Arm anschließend auf der Lehne ab, um Charis durchdringend zu mustern.
"Ich muss dir nicht sagen, dass ich äußerst unzufrieden mit deiner Leistung bin, Charis", tat ich ihr kund und bewegte dabei keine Miene. "Ich habe dich Celerina nicht gegeben, damit ich wieder und wieder in solche Situationen gerate. Du hast mich enttäuscht. Ich hätte mehr erwartet von dir." Immerhin hätte Charis mit den richtigen Hinweisen zur richtigen Zeit zumindest etwas Geschwindigkeit herausnehmen können in dieser rasanten Berg- und Talfahrt, die Celerina und ich in letzter Zeit durchgemacht hatten. Vielleicht war diese Annahme etwas ungerecht, doch war es durchaus angenehm, die Schuld noch auf zwei weitere Schultern zu verteilen.