Beiträge von Quintus Germanicus Sedulus

    Syrus drehte seinen Weinbecher in der Hand da er diesen noch nicht wieder abgestellt hatte und nickte Lucilla zu.
    Ihr wollt noch nach Aegytpus. Ich hoffe nur ihr habt nicht vor mit dem Schiff zu reisen. Wie ich schon sagte ist die Besatzung der Regulus, das Schiff mit dem ich nach Hadrumentum gekommen bin gerade so noch mit dem Schrecken davon gekommen. Es liegt nun im Hafen und muß repariert werden. Ich war quasi gerade unterwegs um neues Segeltuch zu erwerben.


    So so, dann steht also noch kein Termin fest. Was sagt eigentlich der Senator Meridius dazu. So weit ich mich noch erinnern kann war ein ein "guter" Freund meines Vaters oder weiß er am Schluß noch gar nichts von euren Plänen?
    Syrus sah ausdrucksls erst Lucilla und dann seinen Onkel an.

    Syrus schaute traurig drein ales er jetzt die Gewissheit hatte der Letzte aus der Gens des Sedulus zu sein. Er hatte Patientiam immer gern gemocht, was nicht hieß das er Callidus weniger gemocht hatte doch hatten sie sich als Kinder immer zusammen getan wärend Callidus mehr der Einzelgänger war. Und dann noch dieser mysteriöse Tod seiner Mutter...
    Dann bin ich tatsächlich der Letzte der Gens Sedulus. Seufzte Syrus.
    So so, dann habe ich nun also noch zwei Schwestern dazu bekommen.Erwähnte Syrus nebenbei.
    Mein Vater, wo liegen seine sterblichen Überreste begraben? Wenn schon nicht zu Lebzeiten sollte ich ihm wenigsten in seinem Tode noch ein mal die Ehre wenn auch die Letzte erweisen.
    Syrus machte eine kurzte Pause um von seinem Wein zu kosten.
    Aber lassen wir dann dieses Thema für heute ruhen, zu mal hier nicht der richtige Ort für solche Gespräche ist.
    Syrus sah zu Lucilla hinüber die sich wohl schon zu langweilen begann.


    Ihr beide wollt nun also heiraten so wie ich das mitbekommen habe.
    Steht denn schon ein Termin fest oder hängt er noch in der Schwebe?
    Die Frage stellte Syrus der Verlobten seines Onkels um sie wieder am Gespräch teilhaben zu lassen.

    Syrus hörte seinem Onkel ruhig zu und atmete ein paar schwer ein.
    Ja hab ich. Man sprach sogar in Syria darüber. Ich bin nach der Auseinandersetzung mit Vater viel gereist, mal hier mal da. Am Ende bin ich dann in Syrien um Damscus herum hängen geblieben, deshalb auch der Name den ich mir dort zugelgt habe - Syrus. Schrecklicher Name nicht wahr? Grinste er. Warum bin ich nicht mehr zurückgekommen, um ehrlich zu sein ich weiß es nicht oder doch. Ich wußte das Vater es von mir erwartet hat in seine Faußstapfen zu treten und da ich es nicht tat hat er mich für zu gering betrachtet und das bestimmt auch noch in den ganzen Jahren. Deshalb hab ich es nie in Erwägung gezogen wieder noch Mogontiacum zu kommen.
    Wie gesagt, ich war viel unterwegs, habe allerhand an Arbeiten und Berufe ausgeführt um über die Runden zu kommen. Ich hätte gut daran getan zu den Legionen zu gehen.
    Als Syrus das mit seiner Mutter hörte riss er die Augen auf.
    Sag Avarus, wann ist Mutter gestorben? Was ist aus dem kleinen Patientiam geworden? Callidus auch tot? Syrus stand das Entsetzen förmlich ins Gesicht geschrieben. Sollte er am Ende der Einzigste aus seiner Familie sein den es noch gab.
    Das mit Tante Felicia tut mir leid. Es muß sehr schwer für Dich gewesen sein, ich weiß Du liebtest sie sehr. Syrus machte ein kurze Pause um etwas zu trinken, sein Mund war schon ganz trocken. Wer ist diese Aelia von der Du da sprichst? So so, ist Sebastianus jetzt doch zur Legion gegangen wo Du es doch nicht wolltest.
    Corvus, Corvus. Das ist einer der Vettern von Dir und Vater.

    Syrus beruhigt sich wieder tat es seinem Onkel gleich und nahm Platz.
    Verzeih Lucilla das ich so aufprausend war, doch ich hatte es in letzter Zeit nicht wirklich leicht.
    Dann sah er zu seinem Onkel.
    Sicher habe ich mich verändert, ich bin älter geworden seit dem letzten mal als wir uns sahen so wie Du dich auch. Deine Haare werden weniger. Scherzt Syrus.
    Ja, gegen einen Wein ist nichts einzuwenden. Nur erzähle aber, wie ist mein Vater umgekommen. Man sagt sich, er wäre bei einer Audienz beim Imperator zusammen gebrochen und nicht wieder aufgewacht. Und was ist mit Tante Feli und all den Anderen? Syrus war schon darauf gespannt was sein Onkel zu erzählen hatte.

    Syrus drehte sich zu Lucilla.
    Sicher habe ich das geplant was glaubst Du denn? Ich bin extra aus Damascus über die staubigen Karawanenwege nach Caesarea gereist um von dort aus mit einem Schiff nach Lepts Magna gesegelt wo wir aber nicht ankamen da uns ein Sturm übelst mitgespielt hatte und uns einige Meilen auf`s offene Meer getrieben hat und wir von Glück sagen konnten das wir mit ach und krach hier ankamen. Leicht verächtlich schüttelte Sryrus den Kopf.
    Und nun zu Dir und Deinen Fangfragen werter Onkel. Was ist eigentlich mit Tante Feli? Hast Du dich von Ihr oder sie sich von Dir scheiden lassen? Mit Sebastianus meintes Du wohl Callidus oder doch eher Patientiam was machen die Beiden eigentlich, geht`s ihnen gut? Und mein lieber Vetter Sebastianus, ist er nun gegen Deinen Willen zu den Legionen oder sitzt er irgendwo in Mogonatiacum auf Deinem Gut und zählt Schafe? Titus geht es doch hoffentlich auch gut? Den dritten Sohn meines Onkels ließ ich aus, den konnte ich noch nie leiden denn er war ein Arsch.
    Ich hoffe Du bist nun zufrieden Onkel. Leicht säuerlich sah Syrus den alten Herrn an.

    Syrus sah wie sein Onkel im Gedächtnis kramte doch irgendwie schien er einen Blackout zu haben oder er war einfach nur zu lange in der Sonne gelegen - egal. :D
    Eigentlich sollten wir uns kennen ja. In uns fließt das gleiche Blut, das Blut der Germanica Onkel Avarus. So wie es den Anschein hat kannst Du dich nicht mehr an den ältesten Sohn Deines Bruders erinnern. Ich bin es Quintus, der älteste Sohn des Sedulus, der der in die Welt hinaus zog weil er sich mit seinem Vater wegen einer Lapalie gestritten hatte. Syrus sah seinen Onkel an und hoffte das ihm nun ein Licht aufgegangen ist.

    Wir betraten die Schenke, Lucilla sah sich nach ihrem Senator um und ich folgte ihren Blicken.
    Du bist eine Decima? Von der selben Gens wie dieser Stier von Taracco? Syrus sah sie erstaunt an grinste aber dabei. Und auch noch eine Praefecta Vehiculorum dazu noch eine so gut aussehende. Wenn ich das gewußt hätte wäre ich nicht so vorlaut gewesen. Grinste Syrus weiter hin.
    Er wollte gerade fragen wer denn der Verlobte sei, es hätte ja sein können das er ihn sogar kannte als er ihn sah - Avarus der Bruder seines verstobenen Vaters sein Onkel. Er blieb einen Moment lang stehen denn er hatte mit allem gerechnet nur nicht das er seinen Onkel irgendwo in der Wüst treffen würde.
    Ich hatte mich mit meinem Vater seinem Bruder überworfen. Meinte Syrus so neben her und zeigte auf Avarus.
    Wir traten an Tisch von Avarus.
    Salve Senator Avarus, wie lange ist es her das wir uns das letzte mal gesehen haben? Grüßte Syrus seinen Onkel.

    Tja, im kontern war Syrus schon immer Meister gewesen, das mußte er wohl von seinem Vater vererbt bekommen haben. Wenn Sedulus gut drauf war konnte er Jeden und Alles zurückschmettern.
    Ach, er ist auch noch Senator? Dann ist`s ja wirklich ein dicker Brocken. Scherzte Syrus.
    Wie Du meinst, dann eben nicht. Wie war doch gleich Dein Name? :)
    Wir hatten die Hälfte des Marktes hinter uns gelassen.


    Nein, ich bin eigentlich aus Germanien, genauer gesagt aus Mogontiacum wenn Dir das etwas sagt.

    Syrus schaute ein wenig enttäuscht drein als er erfuhr das dies Holde Weib vor ihm einen Makker hatte. So zuckte er erneut mit den Schultern und meinte.
    Er ist wohl so ein alter stinkreicher Sack :D der nicht weiß wohin mit seinen ganzen Sesterzen? Aber gut, warum eigentlich nicht, dann kann er ja vielleicht einem Gestrandeten ein Becher Wein ausgeben dafür das ich Dich vor diesen Randalebrüdern beschütz habe. Syrus mußte grinsen wie ein Honigkuchenpferd als ihm die Worte über die Lippen kamen.
    Aber gut, ich hätte mir so oder so nach dieser ereignisreichen Reise in einer Tavarne einen guten Wein gegönnt, warum nicht in dieser hier und in netter Gesellschaft. Ach, mein Name ist Syrus. Ich bat der Holden und Schönen meinen Arm an.

    Mit soviel Gelassenheit hatte Syrus nicht gerechnet so stand er nun da.
    Er überlegte nur kurz, sah der Schönheit in ihre dunklen Augen und sprach.
    Sind diese Sklaven hier alle Begleiter die Du bei Dir hast oder rennen auf dem Markt noch welche rum? Egal, schick sie weg ich lade Dich in die Taverne dort drüben ein, ich möchte Dich ein wenig näher kennen lernen. Syrus konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen als er diese Worte von sich gab aber es mußte devenitiv an dieser Frau vor ihm liegen wenn er auch nicht wußte was es ist. Nun hoffte er das die Schönheit zustimmen würde.
    Das Segltuch mußte jetzt eben warten ging es ihm noch nebenbei durch den Kopf und Syrus zuckte nur kurz mit den Schultern und grinste noch mehr.

    Zitat

    Original von Decima Lucilla
    Sie lächelt ihm zu und strebt dem nächsten Marktstand zu.


    Syrus der es recht eilig hatte, ging recht zügig über den Markt. Man sagte ihm der Tuchhändler sei auf der anderen Seite des Marktplatzes in einer Seitengasse, dort würde er alles Nötige finden.
    So drängte er sich durch das Gewühl der Menschen das hier vorherrschte.
    Auf einmal brach irgendwo ein Tumult aus, es muß wohl Jemand etwas gestohlen haben da Syrus ein "Haltet den Dieb!" vernahm. Er drehte sich in die Richtung der Schreie um, um etwas sehen zu können lief aber dabei weiter und just in diesem Moment prallte er mit einer doch recht gut aussehenden Frau zusammen. Für den ersten Moment war er sprachlos was sehr selten vor kam. Doch dann meinte er.
    Holla. Verzeiht Herrin, ich habe Dich gar nicht kommen sehn. Deine Schönheit muß mich wohl geblendet haben. Syrus war von der Frau recht beeindruckt, denn sonst schmarrte er eigentlich kein solchen Zeugs zusammen und kam gleich zur Sache...

    Endlich hatte die Mannschaft der Regulus und auch Syrus es geschafft. Sie machten an einer freien Stelle im Hafen fest und legten eine kurze Verschnaufpause ein um sich von der Fahrt zu erholen um sich dann frisch ans Werk zu machen die Schäden zu beheben.
    Syrus haute sich auf einen Sack der mir Getreide gefüllt war und sah zum Himmel. Was glaubt ihr, wie lange brauchen wir für die Reparatur der Regulus? Fragte er ohne ein bestimmtes Mannschaftsmitglied anzusprechen. "Es wird schon einige Zeit in Anspruch nehmen." Gab der Kapitän zurück der sich neben Syrus stellte ohne das dieser es bemerkt hatte.
    "Als erstes dürfen wir ausschwärmen um Planken, Taue, Nägel so wie neues Segeltuch zu organisieren und dann kann es los gehen. Ich werde mir in der Zwischenzeit die Schäden ein mal genauer unter die Lupe nehmen, nicht das wir am Ende noch etwas übersehen haben was uns am Schluß das Leben kosten könnte." Syrus nickte dem Kapitän wortlos zu und sah wieder in den Himmel wo sich allerlei Gefieder tummelte.
    Nach einiger Zeit dann, scheuchte der Kapitän die Männer auf um das nötige Material zusammen zu tragen. Sie begaben sich von Bord und gingen auf die Suche nach den jeweiligen Läden wo sie das ganze Zeugs erwerben konnten.
    Syrus sollte Segeltuch besorgen und so machte er sich auf den Weg...

    ... Wir kamen nur recht langsam voran da das Segel in Mitleidenschaft gezogen wurde und somit die Regulus nur wenig Fahrt machen konnte. Da die Mannschaft nicht wirklich viel an Reperaturen durchführen konnte da das nötige Material fehlte und wie wir feststellten auch einige Ausfälle hatten wurden nur die nötigsten Arbeiten ausgeführt und hofften so über die Runden zu kommen. Syrus ging zum Kapitän und unterhielt sich mit ihm und fragte ob er einen solchen Sturm schon einmal mitgemacht habe. Der Kapitän gab ihm als Antwort das er schon einige erlebt habe dies doch aber einer der häftigsten gewesen sei.
    So hielten sie Kurs auf Hadrumentum in der Hoffnung das die Regulus von weiteren Schlägen verschont bleiben würde.
    Und so war es auch, nach ca. zwei Stunden sahen sie von weitem die ersten Häuser der Stadt.
    Hadrumentum, sie hatten es überstanden.

    ...Die Regulus war wieder auf offener See und Syrus war "erleichtert", auch das hatte er vermisst. Als nächstes würden sie in Leptis Magna vor Anker gehen um einen Teil der Ladung zu löschen so wie frischen Proviant an Bord zu nehmen. In der Zwischenzeit schrubbte Syrus fleißig das Deck, half Taue zusammen zu legen und was eben sonst noch so anfiel.
    Mehr und mehr frischte es auf und man sah von weitem eine Schlechtwetterfront herauf ziehen auch merkte man das sich der Wellengang veränderte. Es dauerte auch nicht lange da war die Regulus mitten in einem Unwetter und die Besatzung hatte damit zu kämpfen das das Schiff auf Kurs blieb und das keiner der Männer über Bord ging. Blitze zuckten am Himmel und der Donner grollte. Die Wellen wurden immer größer und man konnte glauben das sie und der Himmel sich treffen würden.
    "Bei den Göttern! Jupiter und Neptun haben sich wieder in den Haaren." Hörte man einen Seemann rufen der auch prompt einen Schutt Meereswasser abbekam. Und als ob dies noch nicht ausreichte, zog es ihm die Füße unter dem Boden weg und er rutsche quer über das Deck. Mit Müh und Not konnte er sich an einem der Taue festhalten sonst wäre es um ihn geschehen und er würde Neptun Gesellschaft leisten.
    Syrus hingegen hatte so weit Glück und wurde von keiner Welle erwischt zumindest nicht so das er weggespült worden wäre. Er hielt sich so gut er konnte an den Tauen fest die er gerade noch zu fassen bekommen hatte. Der Wind wirbelte Syrus hin und her doch er konnte sich mit Mühen festhalten. Der Steuermann versuchte sein bestes um auf Kurs zu bleiben doch vergeblich irgendwann hatter er keine Kraft mehr und mußte aufgeben.
    Der Sturm wütete fast eine Stunde oder sogar mehr doch dann flaute er den Göttern sei Dank ab.
    Das Unwetter hatte das Schiff vom Kurs abgebracht so das sich die Regulus weiter draußen auf dem Meer befand als sie eigentlich sollte. Der Sturm hatte das Schiff weit über Leptis Magna hinaus getragen.
    Die Mannschaft machte sich daran die Schäden die der Sturm hinterlassen hatte notdürftig zu reparieren und hoffte damit bis nach Hadrumentum zu kommen das näher war - einen weitern Strum würde die Regulus nicht überstehen so viel stand fest.
    Leptis Magna mußte eben auf uns warten...

    Die Regulus legte in Alexandria an dort wurde frische Verpflegung an Bord gebracht und einige Waren entladen. Da es Syrus an Bord gefiel fragte er den Kapitän ober er nicht bis zum Ende der Reise anheuern könne. Der Kapitän hatte nichts dagegen und gab Syrus sein Geld wieder zurück das er vorab bezahlt hatte. Der nächste Stopp sollte dann Leptis Magna sein und das Endziel Hadrumentum. So machte sich Syrus ans Werk und half beim Entladen da es ihm ein wenig langweilig war. Den Rest der Zeit die das Schiff im Hafen liegen würde, würde er hier im Hafen verbringen um ja die Abfahrt nicht zu verpassen. So schlenderte er am Kai entlang als er eine hübsche Aegypterin sah die ihm zu zwinkerte. Ihm nu war er bei ihr und sie verschwanden in einer Seitengasse in einem Stall... 8)