Beiträge von Prinz Acuma von Dakien

    Ein Reiterbote


    Der Mann der Ala I bekam leicht mit, dass der Praefekt wohl leicht genervt war, also wollte er auch nicht länger stören, war er doch selber froh, hier wegzukommen. Er salutierte und machte den Abgang.


    Mist, dachte er, wieder kein weiches Bett. Naja, vielleicht ja nächste Nacht.
    Und so kehrte er zurück zu dem Reitertross außerhalb Roms.

    Ein Reiterbote


    Der Mann blickte vorsichtig von einem zum anderen, ohne aber das es seiner Haltung Abbruch tat. Er hatte seine Nachricht übermittelt.


    »Hast du noch fragen? Oder soll ich mich zurückbegeben?«


    Am liebsten hätte er gerne die Nacht hier in der Castra verbracht. Aber er wartete auf einen Befehl.

    Ein Reiterbote



    Als der Mann aufgefordert wurde, einzutreten, tat er dies sogleich. Er nahm Haltung an, salutierte straff, nannte seinen Namen und seine Einheit und sprach dann, als er etwas verwirrt festellte, dass er sich gleich zwei Praefekten gegenübersah:
    »Ich komme, um die Nachricht zu überbringen, dass meine Einheit unter Offizier ...« Er nannte den Namen. » ... den Gefangenen Prinz Acuma von Dakien, Sohn des König Decebalus, zu übergeben wünscht. Er ist eine Geisel des römischen Imperiums, zwecks Verhandlungen mit den Dakern. Sie treffen morgen ein!«


    Wieder nahm der Mann Haltung an.

    Sim-Off:

    Erinnerung ... ;)


    Zitat

    Ich schrieb:
    Ein Reiterbote


    Kommend von der Reise gen Rom aus Mantua kam der Reiter am Tor der Castra an, schwang sich elegant vom Pferd und meldete sich bei der Wache, die gerade Dienst am Tor schob.
    Er nannte seinen Namen und seinen Rang und das er von der Ala I stammte, welche aus Dakien hierhergereist war, um einen hochrangigen Gefangenen zu übergeben.


    »Ich wünsche einen Preafekten zusprechen.«

    Ein Reiterbote


    Kommend von der Reise gen Rom aus Mantua kam der Reiter am Tor der Castra an, schwang sich elegant vom Pferd und meldete sich bei der Wache, die gerade Dienst am Tor schob.
    Er nannte seinen Namen und seinen Rang und das er von der Ala I stammte, welche aus Dakien hierhergereist war, um einen hochrangigen Gefangenen zu übergeben.


    »Ich wünsche einen Preafekten zusprechen.«

    Die Reise dauerte noch so einige Zeit, aber sie verlief sehr ruhig.
    Eben so die Nächte, wo Acuma natürlich besonders bewacht wurde, auch wenn er niemals auch nur Anstalten machte, zu fliehen.
    Im Grunde war es nun auch so eine Art wie Pakt, denn seit seiner Gefangennahme in Dakien herrschte Waffenstillstand.


    Quatro und Acuma lernten sich ein wenig näher auf der Reise kennen, da sie sich nie zu schade waren für ein kleines Pläuschchen. Sie behandelten sich gegenseitig mit Respekt, wenn sie auch natürlich nicht viel gegenseitig ausplauderten, auch wenn es oft um Politik ging.


    Sim-Off:

    Habs mit Quatro abgesprochen, ich spiele ihn also nicht ;)


    Und so näherten sich der Tross von über 60 Reitern, gefolgt von der Sänfte Quatros und weiteren vier Reiter der Ala I.
    Einen Tag bevor sie dann Rom erreichten, schickte der Offizier dann einen Boten vor, um sie anzukündigen.


    Dieser machte sich auf schnellsten Weg nach Rom zur Castra Praetoriae und dort zur Torwache


    Der Tross mit Quatro und Prinz Acuma würde einen Tag später dort ankommen.

    Acuma musste auf einmal herzhaft auflachen und irgendwie schien er damit ein wenig von der erst kühlen Distanz aufbrechen, die zwischen den beiden Männern, wenn auch höflich, geherrscht hatte. Acuma wusste von dem Vorurteil der Römer, was rohe Milch anging und es amüsierte ihn.
    »Ja, wir trinken rohe Milch von Kühen und Ziegen! Und glauben mir, sie schmecken gut! Aber wenn du hast noch nicht probieren, dann du eben nicht wissen.«


    Er blickte fast ausgelassen fröhlich zu Quatro und grinste schelmisch. »Und Römer immer noch lassen in Sonne verfaulen würzige Soße mit Namen Garum aus Fischen und deren Innereien?« Er hatte mal gehört, das die Römer Garum kochten, in dem sie die Soße in der Sonne verfaulen liessen.
    »So haben doch jedes Volk Dinge, die anderen sind fremd ... ha! ich mögen diese Unterschiede!« Acuma schien richtig ausgelassen zu sein und machte so gar nicht den Eindruck eines Gefangenen, dessen Schicksal in den Sternen stand oder in der Hand der Götter lag. Dies gehörte zu einer seiner Stärken, auch aus einer unvorteilhaften Situation das Beste draus zu machen.

    Acuma blickte Quatro an. »Du sprechen in guten Worten. Aber was sein Kampf von Rom anderes, als unter Völkern, unter Stammesfürsten? Was sein Unterschied. Weil Römer glauben, die Götter sein auf ihrer Seite? Decebalus hat Stämme vereint und Dakien erblühte. Aber ich nicht hier sein, mir dir zu streiten oder dem einen oder anderen Recht zu geben. Herrschen nicht auch in Rom Kriege? Wenn vielleicht auch ... wie sagen .... unterschwellig? Es gehen immer um Macht. Und wo Macht vorherrscht, dort sein Krieg. Es gehen aber mehr um Macht. Und weniger um Überleben. Aber was reden ich. Ich leben, um mein Volk zu schützen. Und nun ich habe versagt. Nun ich sein hier ...« Acuma sprach dies sehr trocken und ohne Emotion und Mitleid. Es war eine Tatsache, doch dies hinferte ihn immer noch nicht daran, sich als totalen Besiegten zu fühlen. Weiterhin schaute er stolz drein.


    Und dann fügte er hinzu: »Trotz Krieg bewundern ich römische Errungenschaften ...« Dann blickte er kurz zu Quatro und da was so eine kleine Geste des Zuzwinkern. Absolut nicht arrogant. Eher so, dass er schon nun einmal zugab, dass er eben doch nur ein Gefangener war. Wenn auch ein sehr stolzer.

    Acuma liess sich seine Worte auf den Lippen zergehen, und schmunzelte leicht. »Du mir auch gerne mehr erzählen über Rom. Ich sein von Natur aus neugierig. Und ich seien im Gegensatz zu manch Stammesfürsten weltoffen. Auch Daker kämpfen um Gebiete. Dennoch wir haben Ruf zu sein Barbaren.« Er lachte leicht. Ihn störte dieser Beiname nicht sonderlich, denn er scherte sich nicht um solche Worte oder Vorurteile, außer wenn man ihn direkt damit beleidigen wollte.
    »Warum aber wollen Rom mit aller Macht die Welt einen. Man auch so können Handel treiben und Errungenschaften austauschen, ohne Welt beherrschen zu wollen.«


    Seine Stimme klang ruhig und gelassen.


    Es war ein milder Morgen und die Sonne war leicht von wenigen Wolken immer wieder einmal bedeckt.

    Acuma entging es nicht, dass Quatro ein wenig überrascht dreinschaute und zu gerne hätte der Prinz nun die Gedanken seines Gesprächspartners gewusst.


    Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte er, wie sich der Andere gedankenverloren durch seinen Bart strich, aber nichts mehr sagte.


    Acuma war es von jeher gewohnt, dass man ihm einen gewissen Respekt entgegen brachte und so erwartete er dies auch von den Römern, daher sah er nicht die Notwendigkeit einer Gegenleistung. Zumal er diese darin sah, sich friedlich und höflich in Rom zugeben.


    Da er etwas Abwechslung auf der Reise gebrauchen konnte und Quatro die Unterhaltung mit keinem Wort beendet hatte und die Reise ja noch etwas dauern würde ;) beschloss Acuma ein wenig mehr über diesen Mann und über Rom zu erfahren, um sich von beiden ein besseres Bild machen zu können.


    »Sagt, Senator. Wenn du sollen beschreiben Rom in drei Worten, welche dies wären deiner Meinung?«


    Er lächelte den Mann freundlich an. Auch wenn er schlecht geschlafen hatte und er Schmerzen wegen seinen Verletzungen hatte, so war er nun bester Laune und strahlte dies mehr und mehr aus.

    Der Prinz zog einen Mundwinkel leicht nach oben und sprach, während er weiter gerade aus schaute, die Zügel seines Pferdes locker in der einen Hand und sprach gelassen: »Nun, wer würden nicht vorziehen angemessene Unterkunft gegen schmutzigen Kerker.«


    Dann richtete er seinen Blick wieder an Quatro.
    »Lucius Aelius Quarto« sprach Acuma den Namen würdevoll aus. »Du müssen sein Mann von Ehre, wenn du dienen als Vorsteher des Palastes des Kaiser. Dies tragen viel Verantwortung mit sich. Ich nehmen dein Angebot mit Dank an!« Nun nickte er Quatro als Geste der leichten Verbeugung respektvoll zu, bevor er wieder seine Augen gerade aus richtete, das Kinn ein wenig gereckt.

    Acuma blickte hinunter zur Sänfte. Ein lässiges Lächeln umspielte seine Lippen. Dann richtete er wieder seinen Blick nach vorne.
    »Rom lassen uns nicht große Wahl. Ich sein auch für Frieden mit Rom. Aber unabhängig. Das dakische Volk sein sehr stolz und haben seit Einigung der Stämme hervorgebracht so manche kulturelle wie wirtschaftliche Errungenschaft. Dakien sein berühmt für Gold und Silberverarbeitung. Schon vor Jahrhunderten wir haben getrieben Handel mit Rom auf friedliche Weise. Ich sein dafür, dass wieder zu tun, doch Rom sein zu gierig und wollen alle drücken unter. Wer sein zu gierig, er werden irgendwann verlieren Überblick ...«


    Er machte eine Pause und dachte darüber nach, wie es in Rom wohl werden würde.
    »Ich nicht haben vor zu fliehen und auch nicht aufrufen zum Kampf. Ich warten ab Verhandlungen. Mein Vater werden richtige Entscheidungen treffen. « So hoffte Acuma jedenfalls. Er verehrte seinen Vater, auch wenn er nicht immer in allem mit ihm einer Meinung war.


    Nun blickte er wieder zu Quatro hinunter. Ohne gross Emotionen zu zeigen, fragte er: »Wie denn könnte Aufenthalt sich angenehmer gestalten?«
    Noch wirkte Acuma ein wenig kühl und distanziert, wenn auch freundlich. Er würde sein Gegenüber erst ein wenig näher kennen lernen müssen.

    Acuma lachte verhalten. Quatro hatte eine geschickte Frage gestellt.
    »Nun, wenn wir Frieden machen mit Rom, wir sein nicht frei. Wir immer stehen unter römischer Kontrolle. Ich aber wollen sehen mein Volk unabhängig von Rom!« Damit sollte die Frage beantwortet sein.

    Als Quatro davon sprach, das der Kaiser nicht geizig war, grinste Acuma in sich hinein, wurde dann aber auch wieder ernster. Immer wieder schaute er gerade aus, obwohl er sein Pferd so gut unter Kontrolle hatte, dass er ihm blind vertraute, außerdem blieb dem Pferd nur der eine Weg nach geradeaus, aber Acuma brauchte den abschweifenen Blick selber ab und zu. Und ohne Auatro anzublicken, antwortete er:
    »Ja, dem sein leider so. Ich hätte besser sollen sterben im Kampf, das sein ehrenvoller. Aber nun ich sein hier. Und ich nichts wissen viel über Verhandlungen. Ich denken, es werden sich zeigen. Wir alle wollen Frieden. Ich nur hoffen, dass mein Vater werden wahr entscheiden.«


    Auf die Frage, ob er nach dem Tod oder Abgang seines Vaters König werden würde, sagte er erst einmal nichts. Aber eigentlich war es so Sitte und vielleicht wusste das ja der ein oder andere. Doch Acuma wollte den Römern, wenn sie es nicht wussten, nicht noch mehr Vorteile geben.

    Prinz Acuma wandte seinen Blick nun wieder dem Römer zu, als dieser sich freundlich und ohne Spott in seiner Stimme Vorstellte. Zwar war Acuma alles andere als leichtgläubig, doch es es gefiel ihm, dass der Mann ihn freundlich ansprach und sich vorstellte. Und innerlich staunte Acuma sogar, als er den Titel vernahm. Dies war sicherlich ein sehr verantwortungsvolles Amt.


    Kurz umspielte ein leichtes Lächeln seine Lippen. Seine angespannten Nackenmuskeln entspannten sich ein wenig. EIn höher Römer, der freundlich zu ihm sprach. Es gab also doch noch Würde unter den Römern.


    »Salve, Senator Quatro! Es freuen mich zu machen deine Bekanntschaft. Und ich sein beeindruckt jemanden zu treffen, der arbeiten für Kaiser von Rom. Ihr auch gut werden bezahlt?« Acumas letzter Satz klang nicht ironisch, sondern sollte ein Scherz sein. Natürlich wusste er, das der Mann wahrscheinlich einen Haufen Geld verdiente. Es war eben Acumas Art, Menschen einzuschätzen, denn trotz seiner missligen Lage kam der Humor bei ihm nicht zu kurz. Und Quatro, wenn er denn es richtig verstand, würde es herausfinden, dass er es nicht arrogant meinte.
    Und ausserdem konnte man ein leichtes Lächeln auf Acumas Lippen sehen.

    »Selbstverständlich werde ich dir nicht von der Seite weichen. Aber er ist recht umgänglich und wir sind in der Überzahl.« Dann ritt der Offizier ein Stück nach vorne und gab Anweisungen an die Reiter, welche Acuma flankierten, mit ihm ans Ende des Trosses zu kommen.


    Acuma blickte den Offizier ernst an und fragte sich, was dies zu bedeuten hatte, doch der Offizier sprach so gleich: »Der römische Bürger, welcher uns nach Rom begleitet, will dich sprechen!« Er nannte weder Name noch Titel von Quatro. Dieser konnte sich selber vorstellen, wenn er es wünschte. Acuma nickte und scherte wie die anderen Soldaten auch, aus dem Tross aus und gemeinsam ritt man nun an das Ende des Trosses, wo der Offizier den Prinzen anwies, rechts neben der Sänfte zu reiten. Wieder wurde er nach aussen von einigen Reitern flankiert, sowie dem Offizier selber.


    »Dies ist Prinz Acuma von Dakien, Sohn von König Decebalus.« stellte der Offizier Acuma vor.
    Dieser nickte Quatro ernst und ein wenig erhaben zu, jedoch nicht zu arrogant. Trotz das er nur ein Gefangener war, thronte er würdig auf seinem Ross und war sich seines Titels sehr bewusst. Kurz hatte er einen Blick auf den Mann geworfen, der ihn sprechen wollte und der ihm ja schon in Mantua in der Kaserne aufgefallen war. Er schien einen höheren Rang zu bekleiden und schon etwas älter zu sein.
    Acuma war gespannt, wie der Römer sich wohl geben würde und ob er, wie so manch anderer, sich dazu herablassen würde, ihm spöttisch gegenüberzutreten.


    »Du wünschten mich zu sprechen, Römer? Nun, hier ich sein und hoffen, es werden interessantes Gespräch ...« sprach Acuma, ohne einer Nuance Arroganz in seinem Tonfall. Er hatte eine etwas rauhe, leicht tiefe Stimme, doch klang sie freundlich und ein wenig distanziert. Seine Haut war dunkler als die der Römer und sonnengebräunt. Ein paar Falten um Mund und Augen zeugte davon, dass er etwas über 30 Jahre alt war und gerne lachte.


    Er saß sehr aufrecht aber keinesfalls steif auf seinem Pferd, die Zügel hatte er locker in der einen Hand, seine andere Hand ruhte auf seinem Oberschenkel, den langen Umhang um seine Schultern. Dann blickte er wieder gerade aus.

    Der Offizier blickte nach vorne und nickte dann. »Soll ich ihn fesseln lassen? Nicht, dass er noch auf dumme Gedanken kommt. Ich werde ihn natürlich unter Bewachung an Eurer Sänfte reiten lassen ... aber ... wir sind nur Soldaten, du aber ein hoher Bürger Roms. Nicht, dass er noch auf dumme Gedanken kommt ...«