Salve, zum Posteingang geht es dort entlang.
Wobei ich mit meiner Hand etwas unverständlich in die Castra zeigte. Geradeaus und dann links, nicht zu verfehlen.
Beiträge von Marcus Helvetius Cato
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Verwundert blickte ich zu Caesoninus. 'Ostia'? Was soll mit Ostia sein?
Was viel ihm ein, einfach so Ostia zu brüllen? Vielleicht tat ihm die Sonne nicht sonderlich gut, oder vielleicht war er heute schon in einer Taverne. -
Als ich ein 'Helvetius' hörte, drehte ich meinen Kopf uns sah irritiert die Dame an, die sich raschen Fußes näherte. Dann blickte ich wieder zu meinem Bruder, der sie freudig begrüßte. Ich musste leicht grinsen.
Wie es aussieht, klappt es ja ganz gut mit den Frauen flüsterte ich, damit die Schöne es nicht mitbekam, die nurnoch einige Meter von uns entfernt war. -
Bei den Urbanern Bruder, bei den Urbaner lachte ich. Ich drehte mich vom Eingang der Seitengasse weg und ging langsam auf meinem bruder zu, um ihn brüderlich zu Umarmen, soweit es die Rüstung zuließ. Er hatte sich von seiner kompletten Aufmachung her verändert, er sah stattlich und leicht wohlhabend aus.
Ja, es ist schon eine Weile her und es ist viel passiert, seit unserem letzten Treffen.
Ich versuchte in seinem Gesicht zu lesen, aber die Hitze verhinderte mir jede größere, geistige Denkleistung, weshalb ich es schon nach ein paar Sekunden mit einem leicht erzwungenem Lächeln aufgab.
Dein Angebot nehme ich gerne an, nicht wit von hier ist eine kleine, gemütliche Taverne, die selten allzu voll ist. Ich zeigte flüchtig in die ungefähre Richtung.
Was er wohl machte? Er sah nicht so aus, als würde es ihm schlecht gehen, im Gegenteil, wer weiß, welch gut bezahlten Beruf er ausübte und ich war ziemlich neugierig, dies zu erfahren. -
Langsam und mühevoll streifte ich durch Rom. Es war wieder ein ziemlich warmer Tag, was sich unter der Rüstung doch ehrheblich bemerkbar machte. Sehnsüchtig schaute ich zu den hieseigen Thermen und stellte mir das kühle Wasser vor, welches um mich umschließen würde. Eine klare Erfrischung, Entspannung und Ruhe. Stattdessen Hitze, Schweiß und volle Straßen.
Ich drängelte mich durch die Straßen, seltsam, das bei solchen Temperaturen solch reger Betrieb auf den Straßen ist, als würden die Marktverkäufer ihre Waren zum Schleuderpreis verkaufen. Ich versuchte mich zu einer größeren freien Stelle, einige Schritt weiter vorne durchzukämpfen, um etwas bessere Sicht und vorallem zügigeres Vorankommen zu garantieren.Nach kurzer Zeit flaute endlich die Menschenmenge ab. Hier und dort war zwar der normale Straßengang, aber im großen und ganzes ging es. Ich wollte gerade in eine Seitengasse einbiegen, um eine Abkürzung zur Castra zu nehmen, als ich noch kurz meinen Kopf und meinen Bruder in Gedanken den Weg langschlendern sah. Ich helt inne und rief zu ihm.
Salve, mein Bruder, lange nicht mehr gesehen...
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Also gehen wir zu lieb mit uns selbst um? Ô.o
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Dies waren die Augenbicke, die das Leben lebenswert machten. Nicht die Anhäufung von riesigem Reichtum, dem erfolgreichen Opfer an Iuppiter oder Mars, jemanden vor den Klauen des Bösen bewahrt zu haben, nein, ein einziger Kuss von ihr, der so vieles in mir auslöste, dass die Gefühlsflut in meinem Kopf mich zu versenken drohte. Ich in meinem kleinen Kahn auf den Meeren der Gefühle und Nadia als Neptun, der sich einen Spass daraus machte, rieseige Winde zu schicken und die Wellen zum tosen zu bringen.
Der Unterschied war, dass ich gerne in dieses Wasser viel, gerne ertrinken würde, denn ich würde nicht sterben.
Ihr Kuss tat genau das, eine dieser Wellen, oder gar die Welle, zu starten, die Untergang und Neuanfang war.
Ich weiß nicht, ob ich es einen Tag lang aushalten kann ... aber ich bin zuversichtlch, ich denke an dich, jede Minute und ich werde dein Geschenk immer bei dir tragen, selbst beim Schlafen werde ich bei mir haben, als wäre ein Teil von mir... und eigentlich war es ein Teil von mir. Es gehörte ihr, und sie war ein Teil meines Herzens, der größte.
Ich erwiederte ihre Umarmung und ihren Kuss, so intensiv, wie ich es nie vorher tat, ein Geschenk, welches den Abschied erleichtern sollte, aber den Willen nach mehr und somit Unwollen eben dieses Abschied stärkte.Warum müssen wir uns verabschieden? Warum muss ich 'Auf Wiedersehen' sagen? Warum kann ich nicht mit dir nach Hause gehen?
alles fragen, die sie mir nicht beantworten konnte, aber es war mir egal, sie sollte wissen, was mich bewegte, sie sollte sehen, das ich nicht wollte, auch, wenn ich musste. -
Es war ein merkwürdiges Gefühl, den feinen Kies unter den Sandalen zu spüren. In diesen Momenten, die mir gleichzeitig unendlich lang erschienen, andererseits aber irgendwie viel zu schnell vorbeizogen machten meine Gedanken riesige Hüpfer. Ich dachte nach ... über alles, sogar über den Kies selbst. War er in gewisserweiße nicht Teil einer Lebensphilosphie, wie alles andere auch? Auf einem einzigen Kiesel findest du keinen Halt, man rutscht unweigerlich auf ihm aus, aber wenn man diesen Weg betrachtet, die Menge an Kiesel, die hier liegen, tausende und abertausende. Sie waren stabil, sie gaben einem Halt und passten sich der Form des Fußes an. War das Leben denn nicht auch so? Alleine haben wir alle unsere Probleme, Scherereien und Missglücke. Finden wir aber jemanden, mit dem man durch sein Leben gehen kann, so ist man nicht mehr alleine, und diesem Paar schließen sich wieder andere an. Familie, Freunde, alle möglichen Menschen. Sind wir vielleicht auch nur Kiesel, auf einem langen Weg, den wir für unsere Nachkommen, für unsere Kinder und Enkel ebnen?
Irgendwie hoffte ich so ... ihr vielleicht irgendwann einmal ein Kind schenken zu können, welches diesen Weg beschreiten kann. Gedankenversunken ging ich weiter neben ihr her. Ein ungewohnte aber nicht unangenehme Stille, das Ende des Weges schien gekommen und sogar die Vögel stellten für Sekunden ihre lieblichen Gesänge ein. Es war ein Moment der Ruhe. Nicht steigerbares Glück und nichtsteigerbare Trauer um den Abschied reichten sich die Hand.Ihre Umarmun zog mich wieder in die Realität zurück und nur mit Anstregung erinnerte ich mich an ihre Worte, die gleichsam Sekunden, wie auch Stunden her waren.
Mir geht es da nicht anders...
Sanft erwiederte ich ihre Umarmung, ein Moment, den ich liebte, aber deren Gründe fürchtete. Momente völliger Gegensätze.
Und ihre Nähe spendete mir ein wenig Trost, ob es reichen würde... -
So langsam spürte ich, dass leichte Unruhe in der Luft lag. Der Abschied würde in wenigen Minuten unweigerlich kommen müssen. Ich atmete einmal tief durch und schaute sie dann wieder an. Wir werden das alles schon schaffen, da bin ich mir sicher. Ich rang mir ein Lächeln ab. Vor ein paar Minuten viel es mir leicht, vom Bschied zu sprechen, aber jetzt wo er fast zum greifen war, verspürte ich wieder diesen Unmut, den fehlenden Willen, vielleicht sogar eine leicht rebellische Ader, die mich zwang, seinfach mit ihr wegzurennen, weg aus dem Park, weg aus Rom, irgendwohin, wo uns niemand fand. Aber Iuppiter sei Dank waren diese Gedanken nur klein.
Schweren Herzens nahm ich ihre Hand, erhobmich langsam und musste auf den Baum aufpassen, der über uns im schon flüchtig strahlenden Sonnenlicht thronte. In der Umgebung sangen die Vögle weiter ihre schönen Lieder, könnte ich doch nur mit ihnen singen, ihn ihren fröhlichen Chor und verkünden, dass Nadia auf ewig bei mir bleiben würde. Aber das würde wohl noch ein klein wenig warten müssen kam es mir ernüchternd in den Sinn.
Wie sie vor mir stand, leicht zierlich mit ihrem freudigen Lächeln, welches mir wahrlich ein ganzes Jahrzent versüßen mochte. Sie sah leicht ... heruntergekommen aus, wegen ihres zerzausten Haares und der faltigen Kleidung, aber das störte mich in keinster Weise, was zählte, war ihre Nähe, ihre tiefe Liebe, die ich nur allzugerne erwiederte.
Mein Vater sagte früher, dass man nur träumen könnte, wenn man sich im höchsten Glücke wiegt, aber das waren Augenblicke, die das Gegenteil zeigten, denn es war alles Andere, als ein Traum.Mein Blick wanderte langsam von ihren Füßen zu ihren Augen, sie wollte es ebenso wenig, aber sie hatte recht. Unser Glück war schon so groß, es könnte schlimm enden, was keiner von uns wollte.
Immernoch hielt ich ihre Hand und ging dann unendlich langsam einen Schritt nach vorne, wie lange sollte wohl dieser Weg dauern? -
Ich war ziemlich überrascht, als er die Hand auf meine Schulter legte und danach das Zimmer verließ. Noch einige Momente lang stand ich dort und dachte über seine Wort nach. Dann hob ich wieder meinen Kopf, drehte mich zur Tür und verließ ebenfalls das Officium, unbestimmt, wohin mich mein weiterer Weg führte...
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Ich hielt die Strähne immernoch in meiner Hand, ich wollte sie nicht weglegen, obwohl ich es wohl irgendwann tun musste, weshalb ich sie, schon fast unterbewusst, während des hingebungsvollen Kusses in einen kleinen Beutel unter meiner Tunika steckte. Langsam öffnete ich wieder meine Augen und blickte ihr wieder in ihre Augen. Den blauen Fluten, eines Meeres gleich. Harmlos ausschauend, aber wenn man erst in ihnen gefangen ist, fällt es einem schwer, wieder zu entkommen. Aber ich beherrschte mich, nicht zu tief zu blicken. Das würde ich noch oft genug nachholen können.
Du weißt gar nicht, wie viel du mir schon gibst. flüsterte ich mit einem kleinen Lächeln.
So schwer es mir fällt, stimmt das wohl. Es wäre wirklich schlimm, wenn du wegen mir Ärger bekommen würdest... Obwohl mir der Gedanke an den bevorstehenden Abschied schwer auf dem Herzen lag, konnte ich wesentlich besser damit umgehen, als das letzte mal. Jetzt hatte ich ebenfalls etwas, was meine Erinnernungen, meine Gedanken an sie stärken würde. und irgendwoher nahm ich ein Gefühl, eine winzige Ahnung, dass diese "Heimlichkeit" bald ihr Ende haben sollte, dass ich niemals mehr Angst haben brauchte, sie von einen auf den anderen Tag zu verlieren. -
Ich hatte kein gutes Gefühl, wie sie den Dolch anschaute. Ich spürte, dass sie etwas dachte, etwas negatives. In ihrer Vergangenheit war etwas, zu dem ich noch nicht vorgedrungen war. Aber in etwa konnte ich es mir schon denken. Ein Dolch ... die Narbe ... aber zugern wüsste ich den Grund ... zu gerne wünsche ich mir, dass sie mit mir ihre Erinnernung teilt. Aber ich würde warten, sie sollte es mir sagen, wenn sie bereit dafür ist.
Ich verfolgte langsam, wie sie die Klinge an ihr Haar führte und eine kleine Strähne ihres Haares abtrennte. Ich nahm den Dolch und versteckte ihn wieder unter meiner Tunika.
Als ich wieder zu ihr aufblickte hielt sie mir die Strähne hin, die ich sachte mit einem freudigen Lächeln nahm. Ich schaute sie mir genau an, obwohl ich ihr Haar, sie komplett, eigentlich ... auswendig kannte, besser noch, als mich selbst.
Ich hielt sie fest in meiner Hand, dies war mein teuerstes Geschenk neben Nadia, etwas, was ich nie wieder hergab, ich immer bei mir tragen werde.Ich beugte mich zu ihr vor und gab ihr einen langen Kuss.
Danke.... -
ich war etwas verwundert und irritiert. Was wollte sie denn mit einem Dolch?
Ähm ... ja, ich darf einen tragen... Was willst du damit? fragte ich sie, nochimmer leicht ängstlich, leicht besorgt anschauen. Trotz meines Widerwillens, ihr den Dolch zu geben, griff ich unter meine Tunika und zog langsam einen kleinen, unaufälligen Dolch hervor.
Ich hielt ihn ihr, mit der Klinge in meiner Hand, damit sie sich nicht aus Versehen verletzte, hin und wartete gespannt ... angespannt darauf, was sie vorhatte. -
Das machte mich glücklich, dass sie dadurch immer an mich denken kann. Es gab mir ein Gefühl ... gebraucht zu werden, mehr noch, als ich es je bei der Cohortes Urbanae bekommen könnte. Gleichzeitig war ich allerdings auch ein winziges bisschen enttäuscht. Ich hatte nichts, was micn näher an sie brachte, nur meine Gedanken und den unsterblichen Wunsch, auf ewig mit ihr zusammen zu leben, sie jeden Tag ohne Angst vor den Folgen umarmen und küssen zu können. Vielleicht sah man mir diese leichte Enttäuschung sogar an, ich konnte es nicht verbergen.
Das ist lieb von dir... flüsterte ich ebenfalls. -
Ich salutierte und ging dann wieder die Treppe hinuter, raus aus der Casa zu den anderen beiden Miles, um ebenfals die Porta zu bewachen.
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Ich nickte. Soll ich solange ebenfalls zu den anderen beiden Miles gehen, und die Casa bewachen?
Nebenbei konnte ich einen flüchtigen Blick auf die Leiche werfen. Alles was ich durch den hastigen Blick sah, war die schlimm zugerichtete leiche eines Mannes. Aber mehr konnte ich nicht erkennen, ehe ich mich wieder Sura zuwandte. -
Ja ... ich überlegte ein wenig, wo ich anfangen sollte. Cih war gerade zurück auf dem Weg zur Castra, als ich Gabriel in eine Seitengasse einbiegen sah. Ich wollte ihn noch Grüßen, aber er war etwas zu schnell. Ich hielt inne und überlegte, ob ich ihm hintehrer rennen sollte. Kurze Zeit später kamen drei Schläger ebenfalls in die Seitengasse. Sie trugen Knüppel unter ihren Tuniken. Ich wollte noch nicht eingreifen, also beobachtete ich das aus der Ferne, ich wusste ja nicht, was passieren würde. Ich machte eine kleine Pause. Anscheinend hatten dies auch die vorbeigehenden Prätorianer, mit Präfekt Crassus persönlich, gesehen und gingen ebenfalls in diese Gasse. Da ich nun recht wenig sehen konnte, ging ich etwas näher ran und sah, wie die drei Schläger Gabriel übel zusammenschlugen und die Prätorianer tatenlos dabei standen.
Ich blickte zu Boden, jetzt kam der Teil, wo ich mir große Vorwürfe machte.
Dann ... bin ich etwas ... taktlos losgerannt und habe die drei Schläger gestellt. Durch meine ungeschicktes Verhalten konnten leider zwei der Schläger fliehen, aber der - vemeintliche - Anführer griff miich und wenig später die Prätorianer an, während ich mich danach um Gabriel kümmerte.
Ich schluckte kurz, jetzt wusste es auch Sura, und ich machte mich auf die zweite Standpauke gefasst, sprach aber weiter.
Die Prätorianer haben den Anführer dann niedergeschlagen, wo sie hingebracht haben, weiß ich nicht. Ich habe zusammen mit einem Vigil, gabriel hierher in das Krankenzimmer gebracht. Er hatte zwei gebrochene Rippen und ein paar Kleinigkeiten. Gabriel sagte, dass die Schläger anscheinend von Strabo geschickt wurden und sie drohten ihm, dass sie Gabriel umbringen würde, wenn er sich Strabo noch einmal nährte. Anscheinend gab es zwischen den beiden eine kleine mündliche Auseinanderstzung.Gespannt wartete ich auch Suras reaktion und auf seine Zurechtweisung.
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Das glaubst du... gab ich zurück und ich bekämpfte wieder den anwallenden Strom von Wut. Du wirst dich noch wundern, was du alles sagen wirst! sagte ich, schon wieder zur Wand gedreht.
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Ich nickte dem Miles dankend zu. Da hast du wohl recht...
Langsam ging ich in die Casa, um nach dem Princeps oder dem Tribun Ausschau zu halten, die irgendwo hier sein musste.
wer weiß, was hier wieder passiert ist. Wenn sogar der Tribun gekommen ist, MUSS es ja etwas ernstes sein. -
Dann wüsste ich nicht, warum ich dir glauben schenken sollte... gab ich sturr zurück.