Beiträge von Marcus Helvetius Cato

    Wenn ich das selbst wüsste ... Ich glaube, es liegt daran, dass vielleicht einfach zuviele Zufälle passieren und es eben doch nicht zufällig passiert. Ich war selbst ein wenig verwundert. Solche Fragen stellte ich eigentlich nie einfach so. Oh, ich glaube, ich fange an zu philosophieren, schertzte ich.

    Natürlich, die Pflicht steht natürlich im Vordergrund. Ich würde gerne mitkommen... Ich dachte kurz nach Ich glaube auf dem brief stand auch, dass wir Bescheid sagen sollten, ob man kommt, ich könnte ja auch grad ausrichten, dass du ebenfalls kommt, dann würde ich mich gleich auf den Weg machen...

    Ich trat in das Büro ein und drehte mich wieder zu Sura.


    Ich habe gehört, dass der Tribun Lucius Sabbatius Sebastianus seine Verlobung feirert und die Cohortes Urbanae eingeladen hat, zu kommen. Daher meine Frage: Wir hätten ja normal Dienst, fällt er dann für den tag aus, sodass wir zu seiner Feier kommen dürfen?


    Gespannt wartete ich seine Antwort ab.

    Erfreut, dass ich ihr helfen konnte, wandte ich mich der Sonne zu. Sag mal ... glaubst du an Zufälle? Oder glaubst du, dass alles irgendwie seinen Sinn hat, dass es alles ... geplant ist, was geschieht? Ich wusste nicht genau, wieso mir ausgerechnet in diesem Moment diese Frage einfiel, und ebensowenig, warum ich es einfach so fragte.

    Hm ... du erstaunst mich ... so habe ich das noch gar nicht gesehen. ich fing an zu grinsen. Ich prägte mir diesen Moment gut ein, denn er war einfach zu Schade, um hinter vielen unwichtigen Gedanken zu verschwinden. Schon seltsam ... noch vor ein paar Stunden dachte ich, mich irgendwo völlig zu verlaufen. Und jetzt? Jetzt sitze ich mit dir hier zusammen genieße die Natur. Erstaunlich, wie doch allea anders kommen kann, oder?

    Das ist wohl war... flüsterte ich kaum hörbar. Es ist Schade, dass es von solchen Momenten nur so wenige gibt... Womit ich mich leicht aufrichtete, um Nadia besser sehen zu können. Sie saß dort, immernoch am Baum, mit der blaune Blume in ihrem Haar, langsam die Finger über das Gras streichend.

    Ich lächelte, sieh zog es in Erwägung mein Angebot anzunehmen. Das ist ein Anfang. Ja, ich denke schon. Ich werde versuchen, regelmäßig dort hinzukommen. Dann werden wir uns bestimmt dort sehen. ich legte mich in das Gras, einfach, um zu liegen. Ich schaute geradeaus in Himmel, und beobachtete die Wolken, die durch den Wind immerwieder andere Formen bildeten.
    ist es nicht schön, einfach in den Himmel zuschauen. Wie sich die Wolken bewegen und die Sonne den Horizont färbt?

    Und? Geht es dir ein wenig besser? Die ersten Male sind noch etwas schwer, da man nach dem passenden Gedanken suchen muss und manchmal auch unschöne Erinnerungen in einem aufkommen. Wenn du aber einmal die passende Erinnerung hast, geht es die immer einfacherer. Erwartungsvoll schaute ich sie an und wartete auf ihre Antwort.

    Naja, es ist kein wirklich besonderer Trick, aber er wirkt. lachte ich. Du schließt die Augen und suchst nach einem Moment, an dem du glücklich warst. Such dir wirklich nur den Moment, wo du am glücklichsten warst. Undstell dir diesen Moment vor. Lebe diesen Moment noch einmal, indem du ihn in deiner Erinnerung wiederholst. Und während du an diesen Moment denkst, atmest du ganz tief ein und atmest dann langsam wieder aus. So entspannt sich dein ganzer Körper und man kommt auf andere Gedanken.


    Ich machte es kurz, indem ich die AUgen schloss und mich an den Moment erinnerte, der mir am glücklichsten schien. Ich konzentrierte mich fest auf diesen Moment und atmete tief ein ... und wieder aus. Die Anspannung und die Sorgen, auch Sorgen um Nadia wurden nebensächlich ich fühlte mich einfach wohl. Ich atmete weiter tief ein ... und wieder aus.


    Schließlich öffnete ich wieder die Augen. So, probier du es mal!

    Beruhig dich ... natürlich ist es eine schwerwiegende Entscheidung, aber ich bin mir sicher, dass du das richtige machst. sagte ich mit leicht besänftigender Stimme.
    Ich betrachtete nun wieder verstärlt die Umgebung, die Bäume. Die wunderschönen Blumen und die kleinen Vögel, die in den Baumkronen schöne Lieder sangen.
    Man sollte in wichtigen Momenten niemals angespannt sein. Mein Bruder hat mir früher einen trick beigebracht, mit dem man sich prima entspannen und beruhigen kann.
    Ich schaute wieder zu ihr.

    Ich weiß nicht, ober er dir dann wieder die Freiheit nehmen würde, wenn er sie dir vorher schenkt. Was ich damit hauptsächlich meine ist, dass du ihn trotzdem immer als Ansprechpartner bei Problemem hast und das du zu ihm komen kannst, wenn es dir schlecht geht. Zumindest kann ich mir das vorstellen.
    Mich erfreute es, dass sie wenigstens dazu bereit war, ein Leben in Freiheit zu wagen, dass ist immerhin ein Anfang.
    Du kannst dich in jedem Fall auf meine Hilfe verlassen!

    Warum ich dir diese Hilfe anbiete? Ich glaube, dass jeder eine Chance verdient hat, dass Beste aus seinem Leben zu machen.Ich helfe gernen anderen Menschen dabei, dieses Ziel zu erfüllen, woeit ich überhaupt helfen kann. Aber in diesem Fall kann ich helfen, ich kann dir ein Dach über dem Kopf geben, etwas zu Essen und Gesellschaft, die zuhört und redet.


    Ich sah eine große Narbe an einer ihrer Händen, als sie sich damit an die Stirn fasste. Hatte sie möglicherweise schon ihren Lebenswillen verloren? Ich wollte sie gerne darauf ansprechen, aber ich fand einfach keine Worte dazu.


    Ähm...ich war ziemlich irritiert wegen der Narbe ich denke, man wirft einen Freigelassenen raus, damit andere Sklaven, ich weiß nicht, bei den Flaviern gibt es bestimmt noch mehr, nicht ... ja ... hm ... Also stell dir vor, du wirst Freigelassene und lebst weiter bei deinem jeweiligen Herren, was würdest du dann tun? Dort weiter arbeiten oder? Was denken sich dann die anderen Sklaven? Sie arbeitet dort, obwohl sie frei ist... Was denken dann wohl die Anderen? Die denken sich, warum du freigelassen wurdest, wenn du das selbe tust, wie zuvor. Sie fragen sich, warum sie ncht auch freigelassen wurden.
    Ich fing wieder an zu nachzudenken, wie ich meine nächsten Worte fomulierte.
    Außerdem übernimmt dein Herr doch dann ein Patront, oder nicht? Das heißt ja nicht, dass du ihn dann nie wieder siehst wenn du freigelassen wirst, im Gegenteil. Er wird ja für dich da sein, wenn du ihn brauchst. .... Sieh es einfach als eine Möglichkeit, etwas anderes zu tun, etwas anderes auszuprobieren, ein anderes Leben zu führen. Wenn es dir trotz allem nicht gefällt, kannst du immernoch mit Furianus reden. Aber probiere es doch wenigstens...

    Ein klein wenig begriff ich nun, was in ihr vorging, zwar nicht wirklich alles, da ich nie in dieser Situation war. Dann brauchst du jemanden, der dich solange in gewisserweiße ... stützt, bis du es von alleine schaffst. Kennst du jemanden? Ich weiß nicht, die meisten Herren wollen natürlich dann auch, dass ihre Sklaven dann woanders wohnen, was ich mir persönlich nicht gerade leicht vorstelle. Sie kennen ja nicht viele andere Personen, die einem dann helfen, oder? . Hast du dann einen Platz zum schlafen? Ich könnte dir einen Platz in unserem alten Haus anbieten, ich glaube mein Vater hat es renovieren lassen. Ich helfe dir gerne, wenn du willst! sagte ich aufrichtig. Ich würde dann versuchen, so oft es geht zu kommen, um dir Gesellschaft zu leisten, das alles musst du aber selbst entscheiden.
    Ich schaute wieder nachdenklich in den Himmel, etwas, was ich generell eigentlich immer dann mache, wenn ich am überlegen bin, was anderen dann auch immer ein Stück weit von mir preisgibt.
    Aber andererseits verstehe ich nicht, was dich davon abhält frei zu sein? Natürlich ist es eine schwere Umstellung, da man ja nichts anderes gewöhnt ist, aber ich denke, irgendwann gewöhnt man sich an alles und es sind hinterher ja alles nur Vorteile oder?
    Ich schaute sie wieder an, immer noch besorgt. Ich würde dir diese Entscheidung gerne abnehmen, aber ich fürchte, ich kann dir nur helfen...

    Ich saß immernoch vor ihr und die Besorgnis wurde langsam ein klein wenig größer. Was hat sie nur? Wenn sie nur nicht solche Andeutungen machen würde, dann könnte ich ihr auch helfen.
    Ich denke, solange man lebt, solange hofft man auch auf bessere Zeiten, die Hoffnung ist nie gänzlich verschwunden, sie hat sich nur versteckt. In solchen Momenten musst du nach ihr suchen und mir ihrer Hilfe kannst du die Abgründe überwinden. Und manchmal hilft es auch, eine andere Person mitsuchen zu lassen...

    Ich steckte ihr die Blume sachte wieder in ihr Haar und versuchte es so, dass sie nicht wieder so leicht herausfiel.
    Es wäre doch Schade, wenn du immer still sein uns still sitzen würdest, dann verkümmert irgendwann die Lebenslust und dann, dann ist es denke ich sowieso zu spät... sagte ich leise, allerdings mit einem leicht besorgten, aber ehrlichen, Unterton.