Beiträge von Publius Helvetius Gracchus

    Gracchus lächelte.


    "Mein Bruder wollte auch das sich die Zweige vereinen. Doch jetzt habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm. Er ist mein Bruder und mir ist egal ob er für die Republik ist. Ich bin es nicht. Ich habe versucht ihn davon abzuhalten, diese Rebellion zu starten, doch er wollte nicht hören. Ich fühle mich schuldig. Ich hätte ihn davon vielleicht abhalten können. Dafür werde ich mich um seine Tochter sorgen, als wenn es mein Kind wär."

    Gracchus setzte sich.


    "Ich habe schon gehört das die Tochter meines Bruders hier auftauchen wird. Ich wusste aber nicht wann. Es ist offensichtlich ein guter Zeitpunkt das ich hier erschienen bin. Aber eigentlich wollte ich zu dir um über unsere Familie zu reden. Ich habe gewusst das es noch andere Helvetier in Rom gibt, doch ich war mir nicht sicher ob wir miteinander Verwandt waren. Ich habe ein bisschen nachgeforscht und ich bin darauf gestoßen das sich unsere beiden Zweige getrennt haben. Ja, und jetzt wollte ich dich fragen ob sich meine und deine Familie zusammentun könnten. Was hälst du davon?"

    Gracchus wusste nicht so recht wie er reagieren sollte. Er kannte seine Nichte kaum. Doch er akzeptierte das sie müde war und das sie schlafen gehen musste. Morgen würden sie dann alles ausdiskutieren. Er blickte wieder zu Falco.....er war typisch Gastfreundlich......ein wahrer Helvetier. Er nahm den Brief von seinem Bruder kurz in Augenschein. Er überflog ihn und las ihn nicht richtig. Dann setzte er sich und richtete sich an Falco.


    "Ein schöner Rotwein wäre sehr gut und danke das ich hier nächtigen darf......" sagte er freundlich zu Falco und faltete den Brief wieder zusammen.

    Gracchus lächelte.


    "Ich wähle Corvinus, da er meiner Meinung nach mehr Erfahrung in diesen sachen hat. Ich denke das er der bessere Comes wäre also wähle ich ihn." sagte Gracchus speziell auf Albinus gerichtet.

    Gracchus trat ein.


    Im Hortus befanden sich Falco und noch eine Person, eine Frau. Gracchus hatte schon eine Ahnung wer sie sein könnte doch zunächst wollte er mit Falco reden.


    "Salve, ich bin Publius Helvetius Gracchus. Sie müssen wohl Helvetius Falco sein." sagte er zu Falco.

    Die Tür ging auf.........


    Gracchus beantwortete sofort die Frage: "Hallo, mein Name ist Publius Helvetius Gracchus......wer ist denn hier der Herr des Hauses? Wenn ich fragen darf......" dass musste er natürlich wissen dann würde er um ein Gespräch mit ihm bitten.

    Gracchus war ein entfernter Verwandter vom anderen Teil der Familie hier in Rom, das wusste er nun. Damit die Familie zusammenbleibt und zusamenhaltet dachte er daran das sie zusammenziehen. Die kleine Casa Helvetia wird verkauft und das Geld wird aufgeteilt. Das wäre das beste für alle. Gracchus könnte sich von Rom aus um Ostia kümmern und würde auch mal wieder mit seiner Familie zusammen sein. Aber zunächst musste er erstmal eine Besprechung mit dem Chef des Hauses durchführen.


    Er klopfte an die Tür.

    Der Duumvir von Ostia Publius Helvetius Gracchus lebte eigentlich in Rom. Einmal in der Woche ging er in seine Casa in Rom um zu sehen was da los ist. Er bezahlt die Haushälterinen kümmert sich um Briefe etc.


    Doch dann fand er einen Brief der seine gute Laune verderbte.




    Ad
    Publius Helvetius Gracchus
    Rom,
    Provincia Italia




    Lieber Publius,


    Bruderherz, lang ist es schon wieder her, dass wir uns nach Jahrzehnten wiedergesehen haben. Es hat sich seither in meinem Leben viel verändert und ich schreibe Dir in großer Not. Du weißt ja, dass ich nach Baetica gegangen bin um eine Stelle als Magister Scriniorum zu bekleiden. Es war ein Versuch wieder ein angepasstes Leben zu führen, doch ich sah die Möglichkeiten, die sich mir boten und habe so gehandelt wie ich es eigentlich auch die letzten 10 Jahren meines Lebens getan habe: Alles dafür zu tun, die Republik wiederherzustellen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass der Aufstand, an dem ich teilnehme, nicht die Wende bringen wird, doch er soll ein Zeichen sein. Eigentlich war alles durchgeplant, doch nun ist mire twas folgenschweres dazwischen geraten: Ich hab Dir nicht erzählt, dass ich einst 3 Jahre lang verheiratet war. Meine Frau hieß Elva und kam aus reichem Haus. Sie war ein wahrer Schatz an Tugend und Anmut. Leider war ich damals ziemlich dumm und habe mich von ihr geschieden und bin daraufhin wieder zu den Legionen nach Germanien zurückgereist. Ich wusste damals nicht, dass sie zur Zeit der Trennung schwanger war. Ich habe Elva nie wieder gesehen(und nun ist sie verstorben), doch vor einigen Tagen stand ihre Tochter vor meiner Tür. Ich war mehr als nur überrascht. Meine Tochter heißt Laevina und ist ein wahres Juwel, sie ist intelligent, gebildet, hübsch und von gutherzigem Wesen. Es ist möglich, dass ich die nächsten Wochen nicht überleben werde, Prätorianer sind in Spanien gelandet um uns zu besiegen. Es wird schwierig. Ich würde dich im Falle des Falles darum bitten, Laevina bei dir aufzunehmen; ich werde sie finanziell so austatten, dass sie dir nicht zur Last fällt. Ich würde dich nur darum bitten gut auf sie aufzupassen. Sie ist in heiratsfähigem Alter und sollte selbst ihren Gatten auswählen. Achte nur darauf, dass sie dabei keine Dummheiten begeht.


    In Dankbarkeit
    Dein Bruder


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    "Warum nur Sulla?" fragte sich Gracchus. Das war mal wieder Typisch doch er konnte ihn nicht daran hindern er hat es oft in der Vergangenheit versucht. Seine Tochter wird er aber aufnehmen.