Marcellus sah den Miles an und grinste. Dann stand er auf und nahm Haltung an. "Jawohl, Tribun!" Es hatte den Anschein, dass der Miles nicht mehr zum PP gehen brauchte, der Tribun nahm sich der Sache an und der Miles würde so wohl nicht so leicht davon kommen. Marcellus verstaute seine Ausrüstung und machte sich schleunigst durch das Nass auf den Weg zum Exerzierplatz.
Beiträge von Tiberius Helvetius Marcellus
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Er hatte seine Akte nicht gelesen. Sonst hätte er von Africa gewusst. Marcellus war aber auch sehr froh, dass nicht jede Einzelheit aus Africa in seiner Akte stand. "Ich glaube kaum, dass mich jemand so schnell absticht. Eher steche ich zu! Einen Söldner aus Africa haut man nicht so schnell übers Ohr, da sei dir sicher, Tribun!" Was er sich von der Arbeit bei der Cu erwartete? "Den Sumpf der Stadt mal ein wenig aufzumischen und im tiefsten Dreck für Ordnung sorgen, Tribun! Dies ist Rom, die Stadt des Kaisers! Leider auch die Stadt der Betrüger, Mörder und Diebe! Das passt leider nicht ganz zusammen!"
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Marcellus grinste ihn an und musterte ihn. "Schön, schön! Dann sehen wir uns ja später! Du kannst eh etwas Training gebrauchen! Und anschließend zeige ich dir, wie man seine Stiefel sauber hält!" Marcellus wandte sich wieder seiner Ausrüstung zu. Er legte den Panzer zur Seite und zog sein Gladius demonstrativ aus der Scheide. Er strich über die Klinge. Er bereute seine Worte nicht. Er würde sich nicht kleinkriegen lassen. Dafür hatte er zu viel erlebt.
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Marcellus musterte den Mann. "Der Princeps Prior ist für den Dienstplan zuständig? Gut, dann werde ich mich an diesen Mann wenden!" Marcellus ging nicht davon aus, dass der Tribun seine Akte gelesen hatte. Damals kannte er jeden seiner Männer, aber es waren auch nicht so viele. "Nun, auch ein Probatus muss das Leben außerhalb des Lagers kennenlernen!" Eigentlich wollte er nur einmal andere Luft schnappen, als die triste Lagerluft.
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Marcellus öffnete die Türe, trat ein und schloß diese wieder. Dann nahm er vor dem Schreibtisch des Tribunen Haltung an. "Probatus Tiberius Helvetius Marcellus, Tribun!" Er schaute den Tribunen an. "Der Probatus fragt sich, wie sein Dienstplan aussieht und wann er die Möglichkeit erhält, mit seinen Kameraden zu wachen!"
Marcellus hatte den Dienstplan betrachtet, fand sich aber nicht auf diesen. Im Grunde wäre es ihm egal. Er würde schon eine Beschäftigung finden. Aber hier in Rom hatte alles sein Ordnung. Auch wenn diese oft nur Schein war. Er betrachtete den Tribunen. War es einer dieser Emporkömmlinge, gefördert durch große Namen oder hatte er sich diesen Posten durch harte Arbeit verdient? -
Er schaute den Kameraden ernst an. "Soll ich mir vielleicht anschließend dann deine Ausrüstung vornehmen? Deine Stiefel haben ja dringend eine Reinigung nötig. Wenn das einer der Offiziere sieht, Miles!" Dann spuckte Marcellus auf den Boden. Er hatte nur darauf gewartet, dass es einer wagen würde, ihn so zu behandeln. Das es ein Miles war, kam ihm gerade recht. So musste er nicht nachgeben. Er nahm noch einen Schluck aus der Weinflasche. "Such dir nen anderen, den du rumschickanieren kannst, an mir beist du dir nur die Zähne aus!"
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Macrellus saß vor seiner Unterkunft unter dem Vordach. Es regnete, war aber warm. Die Wege in dem Lager verwandelten sich in einem Sumpf ohne durchkommen. Er war froh, dass er da nicht mehr raus musste und nahm einen kräftigen Zug aus seiner Weinflasche. Seine Tunika war durchnässt, aber es war nicht nur Regenwasser, sondern auch Schweiß. Doch zuerst hatte er seine Ausrüstung zu pflegen. Er nahm sich seinen Körperpanzer und begann einige Stellen auszubeulen, die ein wenig eingedrückt waren, dann überprüfte er die Beweglichkeit der einzelnen Schienen. Ein Panzer war ein guter Schutz, aber nur, wenn der Miles darin auch beweglich war. Er nahm einen Lappen und etwas Fett, dann fuhr er mit dem Lappen über den Panzer. Er entfernte einige Flecken und überprüfte dann die Kettenglieder.
Er blickte auf und sah einen Kameraden, wie er im Schlamm auf dem Weg versank. Marcellus lachte. Der Miles wird später Mühe haben, seine Schuhe zu reinigen. Dann machte Marcellus mit seiner Arbeit weiter. -
Marcellus klopfte an das Officium des Tribunen. Eigentlich wollte er sich an einen niedrigeren Dienstgrad wenden, aber anscheinend herrschte hier Personalmangel. Er wartete auf ein 'Herein'.
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Marcellus ließ sein Schwert sinken und schaute seinen Ausbilder an. "Töten? Nein, dass hatte ich auch nicht vor! Eher Ruhigstellen!" Er grinste den Princeps kurz an, dann wurde sein Blick wieder ernst. "Wenn ich schon mein Gladius ziehen muss, dann sicherlich nicht ohne Grund! Und wenn ich es benutzen muss, dann auch nicht ohne Grund! Ich werde nicht zusehen, wie mich mein Gegenüber absticht wie ein Schwein!" Er machte ein paar Stiche und dann auch ein paar Hiebe. "Nicht jeder Streich ist tödlich! Entwaffnen! Das ist also eher in unserem Sinne!?" Bedrohen... Bedrohen konnte man auf vielen Wegen. Dazu benötigte Marcellus kein Gladius!
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Zitat
Original von Tiberius Helvetius Marcellus
Da war er nun wieder daheim und wurde sofort herzlich begrüßt. Er war überrascht und sah aus, als hätte man ihn auf frischer Tat beim stehlen erwischt. "Fabia!" brachte er nur hervor. Damals hatte er entschlossen die Casa verlassen um seinen eigenen Weg zu gehen, er hatte kein Problem damit. Dennoch hinterließ der Umstand, dass er seine Schwester alleine lassen musste, einen faden Beigeschmack bei seinem damaligen Entschluss. Er war froh, sie heil wiederzusehen und sie konnte ihm ein Lächeln entlocken. "Vielleicht, weil dein Bruder kein großes Aufsehen durch seine Rückkehr auf sich ziehen wollte!" Ja, er haßte es. Alleine die Vorstellung, dass ein Dutzend Menschen zu ihm sagen würde, wie sehr sie ihn doch vermisst hätten und wie groß er denn geworden ist und was er so gemacht hätte, eckelte ihn an. Aber viel mehr war es wohl der Umstand, dass er gar nicht fest damit gerechnet hatte, dass er wirklich zurückkehren würde. Aber etwas ihn ihm führte ihn doch hier her zurück und er konnte sich nicht dagegen wehren. "Nun, sieh mich an! Dein Bruder ist groß und kräftig geworden und hat so einiges gesehen! Aber sag, wie geht es dir?"Sim-Off: Gehts hier auch noch einmal weiter? *lieb anklopf*
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Marcellus hörte das Signal zum Wachwechsel. Er nickte zufrieden, nun war er offiziell im Dienst. "Nun, ich werde beim morgendlichen Signal hier sein, wenn du nichts anderes befiehlst, Princeps!" Er nahm das Holzschwert entgegen. Es war ihm fast peinlich, mit einem Holzschwert zu kämpfen. Er sah sich wie ein Kind um, dass eine Dummheit begangen hatte und sicherstellen wollte, dass es dabei nicht gesehen wurde. Dann näherte er sich seinem 'Feind', den Holzpflock und führte ein paar Stiche aus, so wie er es gestern gelernt und die Technik für sich verfeinert hatte. Er versuchte sich dabei vorzustellen, welches Organ er dabei treffen und wie der Gegner vor ihm langsam verbluten würde. Bei diesen Gedanken konnte er fast das alberne Holzschwert vergessen. Die Wucht seines Stiches wurde immer größer.
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Marcellus nahm Haltung an. "Guten Morgen, Princeps!" Er war überrascht, den Princeps hier so anzutreffen. "Einen Morgenapell scheint es also nicht zu geben, oder? Ich habe ein wenig trainiert, bin aber bereit, meine Ausbildung fortzusetzen!" Er hatte damit gerechnet, man würde die Probati morgens kontrollieren, aber anscheinend geschah alles persönlich mit dem eigenen Ausbilder. Marcellus war es gleich.
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Marcellus nickte. "Tiberius Helvetius Marcellus!" sagte er. "Sohn des Titus Helvetius Geminus!" fügte er etwas leise hinzu. Er hoffte, dass sein Gegenüber nun nicht wie alle anderen Verwandten nachhaken würde, wie es einem geht und was man so gemacht hat. Marcellus haßte diese Gefühlsduselei. Er haßte es, wenn man nur asu Höflichkeit vorgab, sich für den anderen zu interessieren.
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Macrellus erreichte früh am Morgen den weiten Platz. Es war ruhig. Nur in der Ferne hörte man Gemurmel der Soldaten, die sich langsam zum Dienst fertig machten. Bald schon würde das Signal zur Wachablösung erklingen. Doch bis dahin wollte Marcellus schon einmal trainieren, so wie er es damals schon in Africa getan hatte. In den letzten Monaten hatte seine Kondition abgenommen und er wollte schnell wieder im alten Glanz erstrahlen. Er machte einige Dehnübungen und begann dann zu laufen. Ein paar Runden zum warmwerden und dann mit einem zügigen Richtungswechsel!
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Es war noch früh am morgen, als Marcellus aufstand. Leichter Dunst verhing den Himmel. Es war schon hell, doch die Sonne ragte noch nicht über den Horizont. Marcellus spuckte auf den Boden und entledigte sich des Schleimes, der sich in der Nacht angesammelt hat. Dann nahm er eine Flasche Wein, die draußen an einem Pfosten gelehnt stand und nahm einen kräftigen Schluck, ehe er sich etwas Brei zubereitete. Diesen verschlang er recht zügig und machte sich dann auf zum Exerzierplatz um sich warm zu machen.
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Marcellus legte das Holzschwert weg und nahm Haltung an. "Jawohl, Princeps!" Dann nahm er seine Beine in die Hand und lief los. Es war anstregend, doch dieses Mal wollte er keine Schwäche zeigen und nahm sich zusammen. Er bevollmächtigte sich seiner letzten Kraftreserven und konnte sogar das Tempo von den 30 Runden wieder aufnehmen und halten. Dann waren seine Runden zuende. Er hatte wahnsinnigen Durst, wartete aber. "Bitte nun um die Erlaubnis, wegtreten zu dürfen!"
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Marcellus sah seinen Verwandten an. Er trank recht zügig und das wunderte ihn. "War das Feuer so heiß oder der Anblick so schlimm?" Marcellus konnte auch einiges runterspülen, aber selten trank er so zügig. Er befürchtete schon, man müsste den Mann nachher ins Lager tragen und grinste bei den Gedanken.
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Marcellus schaute ihn an. "Und wer bearbeitet dann die Sache? Vigiles und Cohortes gemeinsam?" Marcellus gefiehl es nicht, wenn die Vigilen herumschnüffelten. Er hielt sich und seine Einheit für etwas besseres, als Feuerbekämpfer.
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Zitat
Original von Titus Helvetius Gabor
"Deine Familie? Dann sind wir wohl verwandt..." Gabor überlegte angestreng.
"Bist du Marcellus, mein Cousin? Wie muss Fabia sich über deine Ankunft gefreut haben!! Wir hatten nicht mehr mit dir gerechnet... So bist du natürlich extra willkommen!!"
Da sah er auch schon dn nächsen Gast auf sie zukomen.
"Cato, wie siehst du denn aus?" Der war nämlich nicht nur russverschmiert, sondern sah auch sehr bedrückt aus."Marcellus, richtig!" Er nahm einen tiefen Schluck aus seinem Becher. Das er so früh schon auf noch mehr Verwandte treffen würd, hatte er nicht gedacht! Es traf ihn wie ein Schlag und er fühlte sich unwohl. Er wollte seinen eigenen Weg fortsetzen, doch nun zog es ihn immer mehr in den Bann der Familie zurück. Er würde sich damit abfinden müssen und ließ sich noch einen Becher bringen! Dann sah er den schmutzihen Mann an, der anscheinend auch zu seiner Verwandtschaft gehörte. "Dachte für Brände sind die Vigilen zuständig! Hab gehört, wie der Volkstribun sagte, der Senat diskutiere über die Aufgabenverteilung zwischen Vigilen und uns! Aber Politiker reden viel, wenn der Tag lang ist!"
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"Jawohl!" knurrte Marcellus. Dann nahm er sein Übungsschwert und bezog Stellung. Marcellus tat es so, wie der Princeps es ihm vorgemacht hatte. Am Anfang noch etwas unsicher in dieser Technik, hatte er nach kurzer Zeit den Dreh raus. Dann wandelte er die Technik schon ein wenig ab, in dem er einen leichten Ausfallschritt machte, um noch mehr Kraft beim Stich auch aus den Beinen herauszuholen. Das Schwert würde so sicher durch die Gedärme wie durch Butter fahren, dachte er sich und grinste.