Beiträge von Tiberius Helvetius Marcellus

    Sim-Off:

    Jup! Ich wollte es mir, bzw. Marcellus wollte es sich nicht nehmen lassen :)


    Marcellus lauschte den Worten des Optio und nahm diese in sich auf. 'Bis in den Tod', dachte er sich. Ja, genau das war sein Ding. Es erfüllte ihn mit Stolz, nun ein Teil der römischen Legionen zu sein. Vielleicht hatte seine Odyssee nun ein Ende? Seine Familie! Die Legion würde nun seine Familie sein! Zu seiner eigentlichen Familie hatte er eh kaum Kontakt. Nur zu seinem Bruder Falco fühlte er sich stärker verbunden, als zu den anderen. Dennoch plagte ihn sein Gewissen seines Vaters wegen. Er hätte bei ihm vorbeischauen sollen, bevor er hier nach Mantua aufbrach. Er schob diesen Gedanken schnell zur Seite. Er hatte sich nun um andere Dinge zu kümmern.
    "Jahwohl, Optio!" Marcellus salutierte und marschierte dann zurück zu seinem Centurio.

    Wie befohlen, nahm er also Haltung an Da stand er also nun. Im Herzen des Lagers. An dem heiligsten Ort. Hier waren die Standarten der Einheiten aufbewahrt, der Legionslager! Er würde also unter diesen Zeichen marschieren. Unter diesen Zeichen würde er Rom nützen. Der Optio, der wieder auf ihm einredete, schien auf einmal so fern. 'Ist das klar?' Damit war er gemeint. Er hörte also aufmerksam zu. Dann bestätigte er. "Idem in me!" Er ließ es sich dann doch nicht nehmen, den Eid vor dem Adler selber abzulegen. Er schaute ihm dabei fest in die Augen.


    " IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA. "


    Dann drehte er sich zum Optio um und wartete auf Anweisung.

    Gerade noch pünktlich erreichte er das Fahnenheiligtum. Bevor er es betrat, putzte er noch einmal grob über die Rüstung. Dann betrat er sauber das Fahnenheiligtum. Sein Freund der Optio war auch schon da. "Probatus Tiberius Helvetius Marcellus meldet sich, wie befohlen!" posaunte er heraus. Natürlich hatte er wieder Haltung angenommen. Er fragte sich, wie oft er dies heute noch tün müsste. Dan wartete er auf die Worte des Optio.

    Wie er es sich gedacht hatte. Einer, der sich für ganz wichtig hielt. Solche Menschen liebte Marcellus über alles. Er fühlte sich gleich herausgefordert. Aber er wollte zur Ersten versetzt werden, deshalb sagt er nichts dazu und folgte dem Optio. Er würde seine Gelegenheit noch bekommen. Vielleicht hatte der Optio aber auch nur einen schlechten Tag gehabt. Im ganzen Lager herrschte immerhin eine gewisse Anspannung. Er würde sich durch den ersten Eindruck nicht täuschen lassen. Auf den Befehl des Optio antworterte Marcellus nur. "Wie du befiehlst, Optio!" Seine Betonung lag dabei auf das Wort Optio. Natürlich vergass er nicht, auch hier wieder Haltung anzunehmen, bevor er in die Stube eilte, seine Sachen im Vorraum verstaute, sich die Rüstung schnappte und auf ein freies Bett platz nahm. 15 Minuten. Das war nicht viel Zeit. Er begutachtete kurz die Rüstung, entfernte ein paar Flecken und zog sich um, dann machte er sich auf den Weg zum Fahnenheiligtum, mied dabei allerdings die staubigen Strassen soweit es ging.

    Bei den Unertkünften angekommen, legte Marcellus seine Sachen erst einmal ab, um sich nach dem Optio umzusehen, der ihn ein Contubernium zuweisen sollte. Da sah er ihn auch schon. Optiones konnte man sofort an ihrer Haltung erkennen. Sie hatten den Schritt vom Miles zum Anwärter auf einen Centurionenposten geschafft und es bereitete ihnen ein großes Vergnügen, den normalen Miles und besonders den Probatii dies spüren zu lassen. Meistens jedenfalls. Marcellus meldete sich bei dm Optio und nahm erneut Haltung an. "Optio?! Probatus Tiberius Helvetius Marcellus meldet sich wie befohlen! Du sollst mir ein Contubernium zuweisen!"

    Marcellus zeichnete den Empfang seiner Ausrüstung ab. Beim Militär hatte halt alles seine Ordnung! Er warf einen Blick auf die Ausrüstung. Schien vollständig und in Ordnung zu sein. Dann sortierte er die Ausrüstung so, dass er sie am leichtesten tragen kann. "Danke Kamerad!" sagte er knapp. Was kam nun? Er sollte den Eid schwören und dafür in Paraderüstung erscheinen. Das konnte er gut verstehen, es war ein besonderer Augenblick. Daher hielt er es für angebracht, zuerst zu den Unterkünften der ersten Centurie zu gehen, sein Zeug dort abzulegen, seine Rüstung, obwohl er sie eben erst empfangen hat, kurz zu säubern und dann zum Fahnenheiligtum zu gehen. So machte er sich auf den Weg zu den Unterkünften.

    Marcellus marschierte zur Rüstkammer. Wieder kam ihm zu Gute, dass er sich in Militärlagern auskannte und diese alle gleich aufgebaut waren. Es gab sicherlich Rekruten, die sich in den ersten Tagen hier verliefen. Ihm konnte das nicht passieren. Er trat in die Kammer, da die Türe offen stand. "Probatus Tiberius Helvetius Marcellus! Ich benötige die Grundausstattung an Ausrüstung!"

    Marcellus nickte. Genau aus diesem Grund war er hier. Nichts anderes hatte er vor. Anscheinend hatte er es geschafft. Er war seinem Ziel nun sehr nah. Jetzt musste er nur noch zügig seine Ausbildung beenden, die sich in Rom schon dem Ende geneigt hatte. Sicherlich würde es hier aber auch noch neue Dinge zu erlernen geben. "Jawohl Primus Pilus!" Dann machte er kehrt um seine Befehle zu erfüllen.

    Hat sich erledigt! Anscheinend sind das alles Leute, die zwar aufgenommen wurden, aber nur im sim:off online waren, obwohl sie einen vollwertigen Namen und ein hübsches Avatar haben! -.^


    Der eigentliche Grund aber, wieso ich mir die Liste ansgesehen habe, ist die Mitgliederanzahl unten beim Forum! Mein Vorschlag, kann man die nicht in 'Bürger' umtaufen und dort nur die tatsächlich 'lebenden' Bürger aufzählen? Vielleicht kann man die Anzeige differenzieren?

    Nicht sonderlich tragisch, aber vielleicht wirkt sich das ja noch woanders aus.
    Wenn ich die Mitgliederliste nach Beiträgen sortiere, dann haben Mitglieder da null Beiträge stehen, obwohl sie im IR aktiv waren und in deren Profil 'Letzter Beitrag' ausgefüllt ist. Wenn ich normal nach diesem Mitglied suche, steht dort eine Anzahl an Beiträgen....

    Ich weiß nicht, ob ihr das schon kennt. Ist wirklich genial! 8o


    Auf was man beim gemeinsamen Mittagessen nicht alles so zu sprechen kommt :)


    An der Universität Virgina lief ein 10-Jahres-Projekt zwischen Informatikern und Historikern. Ziel war es, dass alte Rom am PC wiederauferstehen zu lassen. Nun ja in 10 Jahren, da schafft man viele Details. Auf der Webseite des Projekts gibt es sowohl Bilder als auch Videos. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall. Es ist immer wieder interessant, wie man Informatik und Geschichte verbinden kann.

    Routine! Ohne Routine würde wohl nichts auf der Welt funktionieren. Er haßte bloßes herumsitzen. Aber Routine musste nicht unbedingt rumsitzen bedeuten. Auch in Africa wurde er mit Routine konfrontiert. Es war alles eine Sache der Blickrichtung. Er würde schon dafür sorgen, dass ihm nicht langweilig werden würde. Nein, er war sich sicher, zumindest in der ersten Zeit, dass seine Vorgesetzten dafür sorgen würden, dass ihm nicht langweilig werden würde. Außerdem sah es im Moment alles andere als langweilig da draußen aus. "Das ist mir bewusst!" antwortete er selbstsicher. Er hatte sich gründlich Gedanken über diese Sache gemacht, auch wenn die Entscheidung, angeregt durch seinen Bruder Falco, der ebenfalls hier war, die Einheit zu wechseln recht schnell kam. Im Grunde war der Lagerdienst wohl überall gleich, ob bei den Cohortes in Rom, oder hier. Damit würde er sich abfinden müssen.

    Diese Frage hatte er heute schon einmal gestellt bekommen und in den letzten Tagen ein weiteres Mal. Er hatte seine Gründe und es waren seine persönlichen Gründe. Doch er musste seinem Vorgesetzten Rede und Antwort stehen. Zu mal man sicherlich auch seinen neuen Vorgesetzten an der Entscheidung über sein Versetzunggesuch beteiligen würde. "Ich bin ein Mann der Taten, Primus Pilus! Ich mag Herausforderungen! Das Leben bei den Cohortes Urbanae war mir zu ruhig! Ich habe das Gefühl, hier eher gebraucht zu werden! Und dieses Gefühl ist ein gutes Gefühl!" Das er seine Grundausbildung noch nicht abgeschlossen hatte, war unangenehm. Auch wenn es nur daran lag, dass er in Gefangenschaft einer Verbrecherbande geriet und sich von den Verletzungen erholen musste. "Das ich meine Grundausbildung noch nicht beendet habe, liegt einzig und allein daran, dass ich mich von den Verletzungen aus einem der selten Kämpfe in Rom erholen musste!" Mehr Worte wollte er über diese Sache nicht verlieren. Schon jetzt spürte er, wie die Wut in ihm hochschoß. Er hatte die Typen nicht erwischt und würde sie, sollte er versetzt werden, auch nicht erwischen. Aber hier hätte er andere Möglichkeiten. Das Leben hier reizte ihn eher. Hier, so dachte er, könnte er eher Dienst für das Imperium tun, als sich um irgendwelche Kleinkriege unter Händlern zu kümmern. Rom erhob sich einzig und alleine durch die Kraft seiner Legionen. Er wollte daran teilhaben. Diese Entschlossenheit sah man ihm deutlich an.

    Im Lager herrschte reges Treiben und es herrschte eine leichte Anspannung. Marcellus konnte das spüren. Anscheinend würde es wohl nicht mehr lange dauern. Ob sein Bruder nun auch schon im Lager sein würde. Marcellus war sich darüber noch im unklaren, was sein Bruder für eine Rolle spielen würde.
    Die Habitatio des Centurios war nicht schwer zu finden. Marcellus hoffte, seinen vorübergehenden Vorgesetzten dort anzutreffen. Vieleicht würde er sich auch so gut machen, dass er in dieser Centurie bleiben könnte. Er brachte seine Kleidung in Ordnung und klopfte an die Türe. Nach kurzer Zeit wurde er hereingebeten. Marcellus öffnete die Türe und trat ein. Auch die Wohnungen des Centurios sehen überall gleich aus. Sie waren nicht sehr groß, aber im Gegensatz zu den normalen Manschaftsunterkünften Luxus. Marcellus nahm Haltung an und stellte sich vor: "Probatus Tiberius Helvetius Marcellus von den Cohortes Urbanae! Ich habe um Versetzung zur Ersten gebeten! In der Zwischenzeit wurde ich dir zugeteilt, Primus Pilus!" Marcellus betrachtete den Mann, der vor ihm stand um ihn einschätzen zu können. Mit was für einen Mann hatte er es hier zu tun? Der Primus Pilus war der höchste Rang unter den Centurionen, die erste Cohorte angesehen und beliebt.


    /edit: Ich habe das Hereinkommen dem Post noch zugefügt, wie es in deiner Einleitung gewünscht war ;)

    Marcellus nahm erneut Haltung an. Die Dinge würden nun seinen Lauf nehmen und er hatte keinen Einfluss mehr darauf. Er hatte alles getan was er konnte. Er war sich sicher, dass diese Sache eine gute Wendung nehmen würde. Es erfüllte ihn mit Stolz. "Jawohl!" Dann machte er kehrt und ging zur Türe. Bevor er das Officium verließ, drehte er sich noch einmal kurz um. Er brachte ein Wort hervor. Ein Wort das er nur selten in den Mund nahm. "Danke!" Dann schloss er die Türe hinter sich und machte sich auf die Suche nach seiner neuen Einheit, wenn es vielleicht auch nur vorübergehend so seien würde.

    Das kam ihm ein wenig bekannt vor. Ob der Kamerad jeden so begrüßte? Also auf ein neues. Marcellus öffnete die Türe, trat ein, schloß sie wieder ordnungsgemäß und nahm Haltung an. "Probatus Tiberius Helvetius Marcellus meldet sich wie befohlen zurück von der ärztlichen Untersuchung!" posaunte er. Dann reichte er dem Optio kommentarlos den ärztlichen Bericht. Was ihn wohl nun noch für Hürden erwarten würden? Egal. Er würde es anpacken. Er wollte zur Ersten und niemand könnte ihn von seinem Vorhaben abbringen. Selbst Mars hatte er um Hilfe gebeten und dass kam schon selten genug vor.

    Marcellus kehrte von der ärztlichen Untersuchung zurück und wäre fast direkt in das Officium gestolpert. Die Hand schon an der Klinke, besan er sich, holte noch einmal Luft und klopfte dann ersteinmal an. Wie er diese Förmlichkeiten haßte. Höhere Dienstgrade, so hatte er gesehen, hielten sich kaum an diese Formsache. Aber dies mochte auch von Einheit zu Einheit verschieden sein. Er wartete darauf, dass man ihn hineinrief.

    Marcellus war froh, dass der Medicus anscheinend mit ihm einer Meinung war. Das kam nicht häufig vor, so dachte er. Auch war er froh, dass er diese ganze Prozedur nicht noch einmal über sich ergehen hatte lassen müssen. Er haßte es, wenn man an ihm herumdokterte. "Genau meine Meinung, Medicus! Vale!"
    Er nahm seine Sachen und verließ das Valetudinarium.

    "Nein! Ich soll mich selber vor Ort darum kümmern! Ich habe lediglich dafür Urlaub bekommen!" Es bedeutete einerseits größeren Aufwand, aber auf der anderen Seite war es vielleicht besser so, sich selbst darum zu bemühen. Man konnte einen Menschen kaum durch Papier beurteilen. So hätten sie bei der Ersten die Möglichkeit, sich ein Bild von ihm zu machen. Auch wenn er sich zusammennehmen müsste. Viel hatte er nicht dabei, denn viel besaß er nicht. Ob er ein Pferd haben würde? Diesen Luxus konnte er sich nicht leisten. Er hatte nie ein eigenes Pferd besessen, immer eines für seinen Dienst gestellt bekommen. Bei der Cohortes war dies überhaupt nicht mehr nötig gewesen. "Zu Beginn meiner Zeit bei den Cohortes habe ich meines verkauft. Es war eh schon alt!" redete er sich gekonnt heraus.

    Rhetorische Ausbildung. Auch Marcellus wurde in vielen Dingen ausgebildet, als Vorbereitung für den Senat. Kaum einer hätte wohl geglaubt, dass der damals junge Helvetier vor diesem aussichtreichem Leben fliehen würde. Fliehen! Genau das hatte er getan. Schlechte Erfahrungen? Auch davon hatte Marcellus genug gemacht. Aber er schätzte diese dennoch. "Es sind gerade die schlechten Erfahrungen, die uns auf unser Leben vorbereiten und es uns meistern lassen!" Marcellus hoffte, dass sich der Priester nicht zu sehr auf andere verließ. Er selbst hatte die Erfahrung gemacht, dass wenn man etwas erreichen wollte, man sich am besten auf sich selber verlassen konnte. Gerade bei heiklen Angelegenheiten war es riskant, sich auf andere zu verlassen. Sicherlich machte es einen Unterschied, ob man sich auf einen Menschen oder auf einen Gott verließ. Aber auch die Götter konnten nicht immer zur Stelle sein oder wollten dies vielleicht auch gar nicht. "Nun, es hat mich gefreut, deine Bekanntschaft gemacht zu haben Priester!" Marcellus hatte es eilig. Er verabschiedete sich kurz und ging ein Stück, dann drehte er sich noch einmal kurz um. "Wie war doch gleich dein Name, Priester?" Es war für Marcellus nicht selbstverständlich, jemanden nach seinem Namen zu fragen. Bei vielen Menschen hielt er es nicht für nötig, diesen zu erfahren. Er hatte aber das Gefühl, dass es bei dem Priester hier durchaus einen Sinn machte, sich den Namne zu merken.