Beiträge von Luciana

    So langsam musste sie ihre Luft anhalten wenn sie nicht wollte, dass das wenige Essen ihren Magen in der verkehrten Richtung wieder verließ. Nur noch ein wenig und du hast es geschafft, flüsterte sie sich selber zu und tastete schnell nach dem netten kleinen Geschenk. Nun was hatte er gesagt, sie solle es langsam machen? Schnell bevorzugte sie nun lieber, sollte er die 50 SZ lieber behalten, aber bevor der Kerl hier wirklich über sie herfiel verzichtete sie lieber auf das restliche Geld. "Gleich.......das hier ist wichtiger als alles andere" sagte sie und sein Körper wurde von einem Ruck durchströmt, als der Dolch direkt in seine Seite gestoßen wurde. Mit einem weiteren Ruck zog sie ihn wieder raus und löste sich von ihm um auf die Seite zu gehen. Ihr Blick bohrte sich in seinen und es war nichts mehr zu sehen von der süßen jungen Frau, nein ihre Augen hatten sich verändert und schimmerten dunkel auf, den Dolch hielt sie etwas zur Seite bereit noch einmal zuzustechen.

    Luciana hatte geglaubt sich zu verhören und schluckte einmal kurz. Seine Worte klangen so ernst und irgendwie war diese Situation nicht so wie sie sich das dachte. Und schnell sollte sie es merken wie unbequem es war, aber sie durfte sich ja nichts anmerken lassen, als sie an der Wand landete und von ihm dagegen gedrückt wurde. Verdammt, geht es ihr durch den Kopf und sie versuchte ihm weis zu machen, dass sie es erregend empfand welches Spiel er da mit ihr begann. Natürlich war es das Gegenteil und sie musste schnell handeln, schnell denken und schneller hier noch verschwinden. Eine Hand von ihr legte sich schnell auf seine und drückte zu, natürlich hatte sie nicht solch eine Kraft, aber es sollte ihn auch nur einen Moment lang abhalten weiter zu machen, schließlich hatte sie nicht vor mit kaputtener Kleidund rumzulaufen. "Hier wird nichts zerstört, mein wilder Hengst. Lass mich dir etwas zeigen. Du wirst es nicht bereuen" sagte sie ihm dicht an seinem Gesicht, auch wenn sie spürte wie ihr Magen begann zu rebellieren. Ihre Hand, die frei ist, wandert stattdessen schnell zu seiner unteren Körpermitte um ihm zu zeigen, dass sie es ernst meinte.

    Sie war ihm ohne jegliche Wehr gefolgt nach draussen. Er führte sie in eine dieser dunklen Gassen gleich neben der Taverne. Sie wollte gar nicht wissen wie oft er das schon gemacht hatte mit den Weibern die immer leicht zu haben waren. Sie zählte sich natürlich nicht dazu, nein sie hatte je immer Aufgaben dabei zu erfüllen und warum sollte sie dem Mann nicht einen letzten Spaß gönnen? Eigentlich war es sogar schade um den Kerl, er hatte irgendwas anziehendes, aber nicht mehr lange. Er würde bald auf der Erde liegen und vor sich hingammeln so wie es der andere gewollt hatte.
    "Nicht so schnell süßer" sagte sie als er weiter in die Gasse wollte und sie ihn an der Hand zog damit er stehen blieb. "So eilig? Ich lauf dir doch nicht weg."

    Etwas überrumpelt ließ sie sich von ihm einfach zu sich ziehen und landete auf seinem Schoß wo sie ihm sogleich einen Arm um die Schulter legte und ihn anschaute. Der Name, verdammt, der Name, das war doch der Name. Der Kerl laberte einfach viel zu schnell und ein wenig undeutlich, aber er schien es zu sein. Welch ein zufälliger Glücksfall. "Bei solch einem Mann sitzt man doch gerne auf dem Schoß süßer. Aber warum denn viel reden, sag hast du nicht Lust auf ein ganz anderes Abenteuer mit mir?" Ganz unschuldig und doch mit einem gewissen Etwas in ihren Augen blickte sie den Mann an. Oh ja ich habe da etwas ganz nettes für dich, etwas was dich in ganz ungeahnte regionen befördern wird.

    Es war ihr Auftrag und sie würde ihn erledigen, wie schnell hing davon ab wie gefährlich es denn werden würde. Sie musste ihn finden und am besten in eine Gasse zerren. Er war ein Mann also sollte das zweite wohl kein Problem darstellen, denn welcher Mann würde schon nein sagen. Die Taverne kannte sie vom vorbeigehen aber drinne war sie noch nie gewesen, also war es eine Premiere als sie die Stube betrat und sich suchend umschaute. Man merkte die recht späte Stunde, denn schon viele waren angetrunken und tollten sich hier rum. Ihr Auftraggeber hatte ihr eine gute Beschreibung gegeben, aber die passte hier auf nicht nur eine Person.
    Na herrlich, dachte sie und trat ein paar Schritte weiter und sah sich die Leute an den Tischen an. Eine arme Seele die am rumjammern war fiel ihr sofort auf, vielleicht konnte er ihr ja weiter helfen und so steuerte sie den Tisch einfach an und setzte sich ihm gegenüber hin ohne zu fragen ob sie das durfte. Später sollte sich wohl rausstellen, dass es sogar die Zielperson war bei der sie landete. "Salve" sagte sie in einemr echt ansprechenden Ton und sah den Mann an.

    Luciana hatte geglaubt sie hätte ihn, aber er hatte sie wohl nicht verstanden. Es war ihr doch gar nicht um das Geld gegangen, viel mehr hatte sie da an etwas ganz anderes gedacht und vermutet er würde auch so denken, denn seine Berührung hatte zuerst diesen Anschein gehabt. "Eigentlich ging es mir nicht um die 50 Sesterzen, aber ich werde kommen und den Dolch mitbringen wie mich natürlich auch" sagte sie mit einem geheimnisvollen Lächeln. Ihre blauen Augen funkelten regelrecht auf als sie ihm nachschaute und noch einen Moment so stehen blieb. Oh das Wiedersehen würde sich lohnen, das wusste sie und sie würde den weiten Weg auf sich nehmen um dort hin zu kommen. Der Weg war schon etwas weiter, war sie doch nie draussen vor den Toren Roms umhergereist, aber sie würde kommen, aber zuerst hatte sie einen Auftrag zu erfüllen den sie nun in Angriff nahm.

    Nun war sie schon eine Ewigkeit hier draussen rumgerannt und hatte ihn nicht gesehen. Sie wusste wie er aussah und würde ihn erkennen sollte er an ihr vorbeispazieren, aber das schien so unwahrscheinlich wie es nun vom Himmel Kühe regnen würde. Leichte Wut keimte in ihr, denn wenn sie etwas nicht leiden mochte, dann wenn sie einen Auftrag hatte der fast unerfüllbar war. Sie konnte schlecht zu dem Kerl nach Hause spazieren wo alle Sklaven Zeugen werden würden, wie sie den Mann umbrachte, der von vielen so verhasst war. Hatte er aber nicht recht damit, dass man die Produkte der Germanen nicht kaufen sollte? Am besten war sie würde sich keine Meinung darüber bilden sonst würde er ihr noch sympatisch werden.


    Was oder wer war das? Die junge Frau sah schnell auf die Seite, als sie einen älteren Mann erblickte, der zu ihrem Leidwesen nicht alleine unterwegs war. Er war älter, er war wohlhabend und er hätter bestimmt auch so nicht mehr so viele Jahre vor sich, also tat sie der Stadt doch sicher einen Gefallen wenn sie ihn aus dem Weg räumen würde und vielleicht würde sie noch einen Auftraggeber gewinnen der sie immer wieder anheuerte wenn sie ihre Sache ausgezeichnet erledigte.


    Es sollte alles schnell gehen aber sie hatte nicht mit seinen Begleitern gerechnet und ausserdem waren ihr hier noch zu viele Leute also beschloss sie ihnen unauffällig zu folgen.

    Gespannt war sie ihm gefolgt und sah sich in dem großen Bad um. Sie hatte wohl noch nie ein solch prachtvolles Bad gesehen. Zwar war sie hin und wieder mit ihrer Schwester in einem gelandet, aber solch eines hatte sie noch nie zu gesicht bekommen. "Sehr schön hast du es hier" meinte Luciana als sie sich einmal um sich selbst drehte um das Bad genauer in Augenschein zu nehmen.

    Ihr blieb nichts anderes übrig, als diese Kuss zu genießen und zu erwiedern. Etwas anderes wollte sie auch gar nicht, als seine Nähe haben und ihn immer weiter zu spüren. Sie hatte wirklich ins Schwarze getroffen und bereute es nicht einmal mehr, dass sie auf der Parade so unachtsam gewesen war. Seine Hand wie sie sie berührte ließ jedes einzelne Häärchen auf ihrem Körper sich aufstellen solch eine Gänsehaut bekam sie. Langsam sank ihr Kopf nach hinten in den Nacken als sein Kuss von eben an ihrem Hals entlang wanderte. Sie hatte Mühe das Weinglas noch in der Geraden zu halten, aber noch kippte es nicht was sowohl schade um den Wein und auch um das Bett wäre.


    Ein kaum hörbarer Seufzer und sie sah ihn wieder an, als er sich von ihr löste. "Ich werde auf dich warten" kam ihre Stimme wie ein lauer Sommerhauch, leise und sanft, was man bei ihr so nie hörte. Nachdem er das Zimmer verlassen hatte trank sie noch etwas von dem Wein und stellte das Glas dann auf dem kleinen Tischchen ab um es sich richtig gemütlich im Bett zu machen. Sie stapelte ein paar der Kissen hinter sich und nahm die dünne Decke mit der sie ihren Körper bedeckte und sank nach hinten. Sie verschwendete keine Gedanken an irgendetwas anderes ausser an ihn und wartete.


    Es dauerte nicht einmal lange, da war er auch schon wieder da und ihre Blicke schienen ihn regelrecht zu verfolgen und zu verschlingen wie er sich wieder auszog und sein Körper wieder zum Vorschein kam. Ihr Lächeln war wieder da und sie schien zu strahlen auch wenn sie immer diese gewisse andere in diesem Lächeln hatte, was wohl nur ein anderer beschreiben konnte. Ihre Hand wanderte zu seinem Oberkörper nachdem er sie in seine Arme gezogen hatte. "Uns wird sicher etwas sinnvolles einfallen was wir machen könnten in der Zeit" flüsterte sie und begann ihn zu küssen, mit dem Wissen, dass sicher bald jemand dieses Zimmer betreten würde, aber es störte sie nicht im Geringsten.

    Seine Blicke entgingen ihr keinen Moment und sie konnte nicht leugnen, dass es ihr nicht gefiel wie er sie ansah. Seine Worte bestätigten ihre Gedanken noch zusätzlich und sie musste ihn angrinsen und sah ihn herausfordernd an. "Wer weiß wenn du dich anstrengst könnte dein Wunsch vielleicht sogar in Erfüllung gehen" raunte sie ihm dich an seinem gesicht entgegen und sah ihm in seine Augen. Luciana sah dem fließen des Blutes zu und belächelte es und seine Worte von wegen Erinnerung und so weiter. Ihr ausdrucksloses Lächeln ging wieder in das süße Schmunzeln über was sie seht oft an den Tag legte und meistens wen mit um den Finger wickelte. Den Dolch ließ sie sinken und steckte ihn weg, er würde ihr nützlich sein auch wenn sie davon ettliche versteckt hatte, denn man wusste ja nie wann man wieviele brauchte und ob man sie auch wieder bekommen würde.
    "Ich werde ihn in Ehren tragen" grinste sie und fragte sich ob er wusste, dass sie ihn damit in der Hand hatte. Ein kleines Erkennungszeichen an dem Dolch, ein winziger Hinweis der zu ihm führen würde und sie könnte ihn erpressen, wenn sie die Waffe einfach neben der Leiche drappierte. Doch sie wollte ihren dunklen Gedanken noch nicht gänzlich freien Lauf lassen sondern sie noch eine Weile zurückhalten. Luciana lehnte sich neben ihn an die Wand und als sie sah, dass er sich abwenden wollte hielt sie ihm am Arm fest. "Hast du nicht etwas vergessen?"

    Luciana hatte nicht vor ihn in seinem Officium aufzusuchen, denn dort würde man sich viel zu schnell an eine junge Frau erinnern die das Büro betrat und dann wieder verließ. Nur wäre er dann nicht mehr am leben und sie viel zu schnell im Carcer. Ihre wäre es am liebsten ihn einfach auf der Strasse anzutreffen und dann ihre Tat zu vollbringen die es galt so schnell wie nur möglich zu vollenden. Sie hatte alles was sie brauchte um ihr Vorhaben gelingen zu lassen, entweder aus nächster Nähe oder aus sicherer Entfernung. Es würde alleine auf ihn ankommen wie sie ihr Werk anstellen würde. Je nachdem wie sie an ihn rankam, vielleicht sogar mit ihm sprach, dann würde sie entscheiden auf welche Weise er das Zeitliche segnen würde.
    Luciana hatte nicht vor ihren Auftraggeber zu enttäuschen, zumal sehr viel auf dem Spiel stand durfte sie alleine wegen ihrem eigentlichen Auftraggeber schon alleine nicht erwischt werden von dem sie noch ihre Aufträge erwartete.


    Die Wolken am Himmel kündeten an, dass es naher Zukunft anfangen würde zu regnen, wer weiß vielleicht gab es sogar ein Unwetter. Alles Kleinigkeiten die ihr helfen könnten oder aber alles ins Gegenteil verwandelten, weil dann kaum einer auf der Gass war.


    Wachsam lief sie nun über das Forum, ihr Kopf geschützt duch ein Tuch, damit man nicht sogleich ihre Haarfarbe erkannte und sollte man sie sehen nicht später erkennen konnte. Sie hatte es locker über ihren Kopf liegen und hiel es ab und an vorne mit den Händen zusammen. Er musste hier doch irgendwo sein, hoffte sie.

    Er bewegte sich ziemlich nahe am Abgrund zu denn auslachen ließ sie sich nicht und über sich lustig machen erst recht nicht. "Eine Kostprobe an deinem Körper kann ich dir geben. Wie wäre es wenn ich die deine vorlaute Zunge abschneide? Ein Finger? Eine ganze Hand? Sag mir etwas und an deinem Körper wird etwas fehlen" schwor sie ihm mit dunkler Stimme und einem gefährlichen Funkeln in ihren Augen. Wer sie kannte wusste, dass die Grenze überschritten war und nun alles was man sagte sie zum ausflippen bringen konnte.
    Sie müsste eigentlich nur ein wenig weiter drücken, denn er nahm ihr eigentlich die ganze Arbeit ab. Man war der törricht und da merkte sie, dass er es wirklich zum ersten mal tat was er hier machte. Luciana drückte das Messer nach seinem Wunsch entsprechend noch etwas weiter an seinen Hals, dass die Klinge langsam begann sich ihren Weg in die Haut zu suchen wenn er nicht seinen Kopf weiter in den Nacken legen würde.
    "Du bist ein Kunde der meint wen provozieren zu müssen von dem er keine Ahnung hat zu was er fähig ist. Drehe mir einmal den Rücken zu und du liegst schneller auf dem Boden als dir lieb ist. Forder mich weiter raus und ich werde dich in deinem zu Hause finden und du wachst niemals wieder aus deinem Schlaf auf. Ich kenne Methoden von denen hast du nicht einmal geträum also forder mich verdammt noch mal niemals wieder raus" knurrte sie ihm nun schon entgegen und löste mit ihrer freien Hand die seine vom Dolch.


    Sie sah sich den Dolch an, es schien eine schöne Arbeit zu sein und dann packte sie seine Hand und ritzte mit dem Dolch drüber. Nicht tief, aber dennoch schmerzhaft. "Ich habe einen Auftrag zu erfüllen du solltest nun nach Hause gehen" sagte sie ruhig während sie ihm wieder den Dolch hinhielt und ihn anlächelte als wäre nichts gewesen.

    "Danke" sagte sie noch, als sie sich auch schon rumdrehte und die wenigen Schritte die sie hier drinne machen konnte auch ausnutzte. Sie kroch in eine kleine Ecke und holte eine kleine Kiste und dann ein großes Stoffbündel zum Vorschein und nahm es mit zu der Feuerschale um sich vor dieser auf den staubigen Boden zu knien. Zuerst öffnete sie die Kiste in der lauter verschiedene Kräuter waren, einige Pulverchen und kleines undefinierbares Krimskrams. Danach war der Stoff dran den sie auseinanderrollte und man schon so einiges an Geklapper hören konnte. Als sie den Stoff ausgebreitet hatte kamen Waffen zum Vorschein. Es war nichts großartiges nur einige Dolche, eine Sica und etwas was aussah wie kleine Pfeilspitzen. Lucian besah sich alles ganz genau und wählte dann zwei schön verzierte Dolche aus die gut in der Hand lagen, dann nahm sie noch zwei der Pfeilspitzen die man ebenfalls gut in die Hand nehman konnte und das andere schlug sie wieder im Stoff ein.


    Sie musste wieder aufstehen um sich ein Schüsselchen mit Wasser zu besorgen und es dann neben die kleine Kiste zu stellen. Aus dieser nahm sie ein bestimmtes Kraut und tat dies in eine kleine andere Schale um es mit einem Stößel zu zerbröckeln. Sie passte dabei auf, dass sie nicht unnötig viel davon abbekam, vor allem nichts in die Augen oder Mund. Als alles wie ein Pulver war tat sie es in das Wasser und rührte es zu einer Paste an die sie erst mal stehen ließ um sich dann anderen Pulvern zu widmen die sie einfach nur raus nahm und neben hin legte. Sie waren gut um wen länger schlafen zu lassen und manchmal auch um wen für immer schlafen zu lassen. Kam immer drauf an wie man es mischte.


    Nachdem die Paste lange genug gezogen hatte nahm sie die Pfeilspitzen und tunkte sie achtsam hinein um sie danach wieder mit einem Tuch abzuwischen. Diesen Vorgang wiederholte sie drei mal und wickelte die Spitzen dann in ein sauberes Tuch. Es war ein Notgroschen, entweder für ihn oder für. Ein Gift welches schnell wirkte und welches sie nur im wirklichen Notfall einsetzen würde. Sorgfältig begann sie wieder alles zu verräumen und zu verstauen. Dann nahm sie die Dolche und versteckte sie unter und an ihrer Tunika und auch die Spitzen kamen in ein kleines Säckchen welches gut versteckt wurde. Und dann begab sie sich auf den Weg.

    In ihrem Lächeln lag kein bisschen Wärme, nur leichte Überheblichkeit, mehr nicht. Sie hatte verstanden und würde sich noch heute dran machen einen genauen Plan zu schmieden und vor allem würde sie sich den Mann genauer ansehen und dann ihr Glück versuchen. "Wenn etwas ist werde ich mich an diese Taverne halten, aber ich sollte das schon alles über die Bühne bringen. Kinderspiel eben. Ich werde hier sein mit den Resultaten." Schade, dass er nicht auf irhe kleinen Versuche eingegangen war, aber er würde wieder kommen, da war sie sich sicher und dann würde sie ihn vielleicht doch bekommen, denn es war ihr Wille und den bekam sie immer. "Dann haben wir das ja geklärt und ich kann anfangen" meinte sie und war mit ihren Gedanken schon bei den ganzen Planungen.

    Aha das hatte sie noch nicht gewusst, ein kleines Detail mehr, denn ihre Auftraggeber waren Germanen. Man konnte nie wissen zu was solche Informationen noch zu verwenden waren. "Ich enttäusche nur äusserst ungerne meine Auftraggeber und so weit wird es nicht kommen, dass ihr zu irgendwelchen Mitteln greifen müsst die völlig daneben sind." Luciana hatte die Warnung verstanden auch wenn sie ihr nicht passte, denn sie konnte es nicht ausstehen wenn sie bedroht wurde, vor allem nicht dann wenn sie die Drohung hinter bestimmten Worten zu verstecken versuchten, aber sie war nicht dumm. Sie hatte schon oft solche Drohungen vernehmen müssen und irgendwann lernte man damit zu leben. "Du bist nicht der erste der das sagt, aber ich lebe noch" meinte sie und zwinkerte ihm frech zu.

    Schade nur, dass er nicht dabei sein wollte, denn dann häte er sehen können wie sie ihr Werk an dem Mann vollbrachte den sie hinrichten sollte. Einige Plänen gingen ihr schon durch den Kopf aber sie müsste sich den Mann erst ansehen bevor sie entschied wie sie ihn töten würde. Es war eine Bewegung als sei sie einstudiert, als sie den Dolch von ihm einfach ergriff und erst dann merkte was er da von ihr verlangte. Das Feuer in ihren Augen erlosch und sie sah ihn einfach nur kalt an. Luciana hatte den Obdachlosen schon lange vor ihm entdeckt, denn er saß immer an dieser Stelle schon seit langer Zeit. Er wollte sie also herausfordern, dann sollte er aber aufpassen, dass sich das Spiel nicht gegen ihn wandte, denn auf einmal hatte er den Dolch an seinem Hals liegen. "Merke die eines: ersten Provoziere mich niemals, hörst du? NIIIEEMALS!!, zweitens ich kann dir eine Kostprobe auch an deinem Hals geben, mal sehen wie du danach noch befehlen kannst, drittens ich steche keinen ab nur weil du meinst du willst sehen was ich kann, entweder du vertraust mir oder du suchst wen anderen." Sie drückte ihm den Dolch gegen seine Kehle, dass er die Klinge spüren musste. "Vertraust du mir?" fragte sie ihn mit einer Stimme die das Wasser gefrieren lassen konnte. Sie war zwar klein aber kam dennoch mit ihrem Gesicht nahe zu ihm ran.

    Schade war es, dass sie nicht viel Glück haben würde den Mann auch noch wirklich auszunehmen, aber meistens hatte jeder einen kleinen Schatz bei sich und den würde sie auch noch bei einer solchen Kreatur finden, da war sie sogar felsenfest davon überzeugt. Mit einem zufriedenen Lächeln vernahm sie das Zucken von ihm, als das Geräusch kam und wie er versuchte sich zu verstecken. "Dir ist doch nicht unwohl oder? Hier kann dir nichts passieren, zumindest nicht solange ich hier stehe und nichts mache" sagte sie leise lachend uns zwinkernd. Doch nun überraschte und überrumpelte er sie doch ziemlich. Ihr fielen gleich ziemliche viele Möglichkeiten ein wie sie eine andere Person quälen könnte und den Tod hinauszögern, alleine schon mit Kräutern, aber würde es dann noch nach einem Prostituiertenmord aussehen? Wohl kaum, also war das wieder so eine Sache.
    "Möchtest du eine Kostprobe haben von dem zu was ich in der Lage sein werde oder könnte?" fragte sie ihn mit deutlicher Herausforderung in ihrer Stimme. "Ich bin zu allem in der Lage und werde auch das hinbekommen, muss dann aber sehen wie ich es aussehen lasse, denn es könnte schwer sein es dann einer Lupa in die Schuhe zu schieben wenn ich ihn langsam umbringe."