Beiträge von Luciana

    Einfache Kräuter die man halt immer bei sich trägt, nichts besonderes, aber als Frau hat man eben so seine Heilmittel dabei meinte sie ohne mit der Wimper zu zucken und sah ihm dabei unverwandt in die Augen.

    Sie seufzte und fasste sich an die Wange doch ihr Arm wurde auf der Stelle auf die Seite gerissen und dann noch der andere Prätorianer der ihren anderen Arm nahm. Luciana versuchte sich vergebens gegen sie beide zu wehren und musste dann letztendlich doch die Hände von ihnen, die ihren Körper abtasteten über sich ergehen lassen. Mit an die Wand gelegten Kopf sah sie den Mann an und kniff ihre Augen leicht zusammen. Nach was sieht es denn aus? Ein kleiner Beutel.

    Luciana drängte sich weiter gegen die Wand und ließ ihn nicht aus den Augen. Und als er sie dann wirklich packte ließ sie sich das nicht so einfach gefallen und riss als erstes an ihrem Arm um sich gegen den schmerzhaften Griff zu wehren und ihre andere Hand schnellte nach vorne um ihm eine zu scheuern. Ich sagte fass mich nicht an fuhr sie ihn an und wehrte sich immer mehr, denn sie hatte nicht vor sich einfach so angrabschen zu lassen.

    Luciana beobachtete die Männer und wusste doch, dass sie nichts finden würden. Alles vergebene Mühe und sie fragte sich ob sie dafür auch noch entlohnt würden. Doch als er sich dann ihr näherte drängte sie sich an die Wand, denn sie würde sich nicht anfassen lassen, auf keinen Fall. Was soll das werden? fragte sie ihn und hielt schützend ihre Hände vor sich. Ich habe nichts bei mir also lass deine Finger bei dir ansonsten fehlen dir welche.

    Zum ersten mal war sie wirklich froh, dass sie nichts mirgenommen hatte, nichts was auf ihr eigentliches Leben hindeuten würde. Sie hatte ihr kleines Versteck in dem sie alles hatte was sie brauchte und das befand sich mitten in Rom und nicht einmal Celeste kannte es und das war auch gut so. Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah mit einem Grummeln im Bauch zu wie der eine sich vor die Tür stellte und der ander begann sich umzusehen, es war ausserdem schrecklich, dass nie einer von denen etwas sagte. Unheimlich war es und so lehnte sie sich mit dem Rücken gegen die Wand und wartete.

    Ja sie konnten ruhig mal selber was machen sie würde keinen Handschlag mehr machen. Immer noch Widerstandslos ließ sie sich in die Kammer schieben und sah mit gemischten Gefühlen zu wie er die Tür hinter ihnen wieder schloss. Das Gefühl des eingesperrt seins machte sich in ihr breit und sie fühlte sich dabei ganz sicher nicht wohl. Da man sie immer noch an ihrem Arm festhielt versuchte sie sich nun aus diesem Griff zu befreien und den Arme uns seiner Umklammerung zu lösen. Weglaufen kann ich schlecht sagte sie und schaute ihn biestig an. Zu finden ist hier nichts.

    Wieder einmal hatten die Männer in schwarz ihre Pläne durchkreuzt, denn da sie an ihrem Arm gehalten wurde konnte sie nicht weglaufen. Wahrscheinlich rechneten sie damit, dass sie es versuchen wollte ansonsten hätten sie Luciana ganz sicher nicht festgehalten. Immer wieder dachte sie an ihre Schwester und wusste, dass sie nie etwas über sie sagen durfte, da man sie sonst auch schnappen würde. Doch wusste sie auch, dass sie in Gefahr war wegen dem Tiberier, es war einfach zum verzweifeln und da war sie langsam wirklich kurz davor.
    An der Kammer angekommen blieb sie einfach stehen ohne etwas zu sagen, sollten sie die Tür doch selber öffnen, das würde sie sicher nicht machen.

    Die Worte drangen tief in sie und sie schloß ihre Augen. Sie hatte alles verspielt und in ihr stieg der Hass wieder einmal empor. Sie beschloss nun am besten wirklich kein Ton mehr zu sagen egal um was es gehen würde. Irgendwann würde man sie gehen lassen ohne Beweise ging nichts, so einfach war das.
    Sie zuckte und tat einen Schritt auf die Seite als die Männer sich neben sie stellten, doch sie wagte es noch nicht zu fliehen, aber vielleicht auf den Weg in die Kammer, vielleicht hatt sie da eine Möglichkeit zu entkommen und ihre Schwester zu warnen. Langsamen Schrittes ging sie zwischen den beiden Männern her um sie in die Kammer zu führen wo sie nichts finden würden.



    Sim-Off:

    Wirklich in die kammer oder willst du das hier mitposten?

    Trotz machte sich in ihr breit und die Luciana wie sie halt immer schon war kam langsam aber sicher immer mehr zum Vorschein. Sie fühlte sich von dem Tiberier in eine Falle getrieben, in die Enge getrieben und einfach ausgeliefert. Seine Worte trafen sie schon wieder, wie ein Hammerschlag im Gesicht und sie konnte es eigentlich gar nicht wirklich fassen was er da sagte. Fein! Nun kommt also das wahre Gesicht zum Vorschein. Ich bin also nichts weiter als ein Werkzeug welches man sowieso wegschmeißen kann? Warum soll ich dann was sagen? Solange ich es für mich behalte bin ich also wichtig? Dann ist schweigen wohl doch das richtige und reden eindeutig das falsche. Mit welcher Begründung würde man mich abführen wollen? Welche Beweise gibt es? Ich habe niemandem etwas getan, also warum sollte man mich einsperren wollen?
    Sie fand, dass sie im Recht war, denn sie hatte ja wirklich nichts getan ausser Geld angenommen, sich in Gefahr gebracht und ihren Auftrag aus Liebe zu diesem Mann nicht ausgeführt.
    Luciana stand wieder auf, als die Hand des Tiberiers verschwand, denn sie hielt es im sitzen einfach nicht mehr aus. Sie drehte sich so, dass sie jeden hier im Atrium sehen konnte.

    Luciana presste ihre Kiefer aufeinander um keine weitere Regung zu zeigen. Es verletzte sie was er sagte und der Druck seiner Hand wurde langsam aber sicher schmerzhaft, weil sie an einer ihrer empfindlichen Stellen lag. Ihre Augen schlossen sich langsam und sie dachte an ihre Schwester wie schon die ganze Zeit und an dieses Versprechen, denn sie würde sie so oder so in Gefahr bringen und vielleicht würde er sie gar nicht finden, denn vielleicht war sie nicht in der Insula sondern ..... sie konnte nicht weiter denken und machte sich Vorwürfe, dass sie sie verlassen hatte ohne ein Wort zu sagen. So vieles bereute sie in diesen Momenten, denn sie liebte ihre Schwester über alles.
    Ihre Hand ging langsam hinauf zu ihrem Hals, aber das was sie suchte war ja nicht mehr da. Sie hatte einmal eine Kette mit einem Anhänger getragen, ein Symbol welches ihr immer Kraft gegeben hatte, aber er war schon länger nicht mehr da und sie war sich nicht sicher aber meinte zu glauben, dass sie ihn bei dem Auftrag von Iunius Lucullus verloren hatte. Sein Cousin hatte diesen abgerissen ausversehen und sie war so dumm gewesen nicht danach zu suchen und sie spürte wie sehr er ihr grade fehlte.


    Zeit verging, Sekunden schienen sich langsam aber sicher zu Minuten auszudehnen und sie schwieg immer noch. Ich habe doch das Recht zu schweigen, warum wird mir dieses Recht genommen? Warum willst du mich zwingen zu reden wo dieser verdammte Matinier doch schon alles gesagt hat und mir diese Männer auf den Hals hetzt. Er wird es bereuen brach es plötzlich aus ihr raus.

    Man würde ihr doch sicher einen Strick drehen wenn sie sprach, denn dem Mann würde dann sicher auch fragen warum sie sich hatte anwerben lassen und sie konnte sich einfach nicht sicher sein, ob der Prätorianer nicht mehr wusste als er zugab. Innerlich war sie ziemlich aufgewühlt und sie war sich einfach nicht sicher was sie machen sollte, was sie sagen sollte und es war für sie doch am besten wenn sie schwieg. Mit ihrer Schwester hatte sie damals ausgemacht, dass wenn sie in eine solche oder ähnliche Situation geraten würden, dann würden sie schweigen und wenigstens an dieses Wort wollte sie sich halten, denn sie hatte ihre Schwester schon oft genug enttäuscht.
    Luciana wagte es nicht den Tiberier anzusehen und sie spürte seine Hand, spürte den leichten Druck den er mit dieser ausübte und wusste doch schon jetzt was geschehn würde.


    Luciana schwieg!


    Wenn man schwieg konnte man auch nicht verurteilt werden, denn dann konnte einem nichts bewiesen werden.

    Stur richtete sie ihren Blick auf den Boden um keinen von ihnen ansehen zu müssen. Was der Tiberier nicht alles zu sagen hatte und was sie alles machen würde, dachte sie sich, denn sie hatte nicht vor den Mund auf zu machen, nicht bei diesem Mann und nicht einmal wenn er ihr drohen würde. Mit einem hatte er Recht sie hatte Angst vor dem Carcer, aber das hatte wohl jeder, denn wer wollte schon da irgendwo verrotten und keiner würde wissen, dass es einen gibt. Nervös schlugen ihre Finger gegeneinenader und sie hoffte, dass sie sich endlich einig wurden.

    Entsetzt schaute sie zuerst den Prätorianer an und dann seine beiden Gehilfen die auf sie zu kamen. Sie würde sich nicht abführen lassen, aber sie würde auch nichts mehr sagen. Nur mit großem Widerwillen ließ sie sich von dem Tiberier anfassen und zurück zu dem Stuhl führen, denn eigentlich hatte sie doch weglaufen wollen, aber er zwang sie sich zu setzen und so plumpste sie zurück auf den Stuhl und sah stur grade aus. Irgendwie konnte sie an eine Marionette erinnern so wie sie da saß. Luciana biss ihre Kiefer zusammen und dachte an Celeste. Warum war es eigentlich so weit gekommen? Sie hatte doch immer ein Vorbild für sie sein wollen und nun saß sie hier und war eigentlich eine Gefangene.
    [COLOR=orangered]Ich werde nichts mehr sagen, nichts[/ICOLOR] sagte sie leise und wiederholte es auch noch einmal. Ihre Körperhaltung war trotz der Hand auf ihrer Schulter angespannt und sie dachte weiter über eine Flucht nach, es war etwas was tief in ihr verankert war und es würde sie keiner dran hindern können es zu tun.

    Dieser verdammte Matinier musste bluten dafür was er getan hatte,denn die glaubte sicher nicht, dass Agrippa zu den Prätorianern gegangen war. Sie würde ihn langsam und quälend hinrichten und wenn es das letzte war was sie machen würde aber sie würde es auf jeden Fall tun. Es schien als würde dieses Gespräch eine Ewigkeit dauern und nicht erst weniger als fünf Minuten. Mit einem seltsamen Blick bedachte sie nun den Prätorianer, welcher schon fast Mordlust verriet, aber eigentlich konnte das nur wer sagen wenn man Luciana kannte und sie verfluchte sich wirklich keinen Dolch bei sich zu tragen und dachte daran, dass sie nie wieder ohne sich bewegen würde.
    Ich schweige! sagte sie noch einmal langsam und ausdrücklich verständlich. Was war wenn sie zu dem Terentier gingen? Er würde ihr die ganze Schuld geben. Warum war sie noch nicht in Spanien? Das war doch auch die Schuld dieses verdammten Matiniers.

    Ihre Finger gruben sich in ihre Handinnenflächen denn sie versuchte sich irgendwie in Schacht zu halten, hatte sie doch langsam das Gefühl durchzudrehen. Ich bleibe stehen und ich habe keine Lust mehr diese Fragen zu beantworten zumal man mir nicht einmal sagt warum man sie fragt und was mir vorgeworfen wird. Ich habe den Mann zwei mal gesehen und was wir zu bereden hatten war eine Sache zwischen ihm und mir und diese Sache ist aus der Welt geschafft wenn du was wissen willst dann geh zu ihm und frag IHN aber nicht mich. Ich habe sicher auch Rechte oder? Wenn ja will ich diese gerne in Anspruch nehmen, denn das Verhör scheint mir eher als würde man nach einem Schuldigen für irgendwas suchen. Sie musste sich so auf die Zunge beißen um nicht zu viel oder genau die falschen Sachen zu sagen. Kurz sah sie den Tiberier an, Entschuldigung lag in ihren Augen, denn sicher machte sie ihm auch Probleme und ihr Magen verkrampfte sich wenn sie dran dachte was er mit ihrer Schwester machen würde. Sie hatte so große Angst um ihre Schwester und wollte einfach nur zu ihr, aber das konnte sie nur wenn sie von hier verschwand. Für mich ist das Verhör beendet ich werde nichts mehr sagen!

    Ihr Kopf ruckte und bei seiner Frage blieb ihr Blick ebenfalls an seinen Augen hängen. Wieder spürte sie wie ihr Herz einen Moment aussetzte und sie hatte keine Lust auf dieses Spielchen wo sie alles nur Häppchenweise vorgesetzt bekam, deswegen sprang sie vom Stuhl auf, egal was der Tiberier sagen würde, aber es gab Dinge die ließ sie sich nicht bieten und das wusste sicher auch er.
    Geboten? Was? Geld? Für was denn? Sehe ich vielleicht aus wie eine Lupa die man kaufen kann? fuhr sie ihn an und ballte ihre Hände zu Fäusten. Innerlich wusste sie natürlich auf was er zu sprechen kommen wollte und sie hatte eine Ahnung, dass er mehr wusste und nach Bestätigungen suchte die sie ihm mit jedem Wort welches sie sagte eigentlich gab. Sie schien in eine Falle gelaufen und Panik machte sich in ihr breit. Wieder ging ihr Blick eiligst auf die Seite, auf den anderen Ausgang. Sie musste sich nur eilen und dann dort hindurch, vielleicht waren sie nicht so schnell und sie könnte den Seitenausgang hinaus ins Freie nutzen, dann sich verstcken und nie wieder her kommen. Ihre ganzen Gedanken dauerten nicht mehr als drei Sekunden und ihre Körperhandlung deutete daraufhin, dass sie kurz davor war zu flüchten.

    Sie hasste diesen Mann, aber sie hasste alle Prätorianer und sah ihn genervt an. Ich habe ihn zwei mal gesehen ja, ist das ein Verbrechen? Sie konnte sich diese schnippische Antwort nicht verkneifen, es ging einfach nicht zumal sie den Mann nicht leiden mochte. Ihr Blick ging immer wieder durch das Atrium als würde sie nach einer Fluchtmöglihkeit ausschau halten, auch wenn sie damit den Zorn des Tiberiers auf sich ziehen würde, es wäre ihr in diesem Moment egal. Sie würde Celeste schnappen und sie dann mit nach Spanien nehmen denn hier war es im Moment einfach zu gefährlich.

    Luciana wurde immer blasser vor allem als sie eigentlich keinen Ausweg mehr hatte und sich in die Enge getrieben fühlte als die Prätorianer hinter und neben ihr erschienen und sie bei einer falschen Bewegung sicher packen würden. Ihr schoß dieser verdammte Matinier durch den Kopf und er stand nun auf seiner Liste ganz oben, vielleicht sollte sie vor ihrer Abereise nach Spanien ihm noch einen Besuch abstattaten, aber einen den er nicht so schnell vergessen würde, wahrscheinlich sein ganzes kurzes Leben nicht mehr. Hass, Hass war alles was sie grade auf diesen Mann verspürte.
    Erschocken sah sie den Tiberier an. Er tat ja fast so als hätte sie hier das alles insziniert. Sie mochte es nicht wenn man mit ihr so umsprang und ein feuriger Blick traf ihn und sie konnte spüren wie ihr Körper anfing zu zittern.
    Luciana konnte sich aber seiner Befehlsgewalt nicht entziehen und handelte fast schon wie eine Marionette und trotz der Männer die bei ihr standen tat sie die wenigen Schritte nach vorne und setzte sich auf den ihr zugewiesenen Stuhl.
    Wie er schon sagte ich habe eine Verhältnis mit Agrippa, aber ich glaube kaum, dass das Strafbar ist. Diesen Terentier sie machte eine Pause und fragte sich als sie den Prätorianer anschaute ob er noch mehr wusste. Sie wusste nicht was sie sagen konnte und was nicht, oder war das alles nur ein Trick und sie hatte schon längst verloren? Mit diesem Mann habe ich nichts. Ihre Finger glitten an die Seiten des Stuhls und man konnte ihr ansehen wie nervös sie war. Falls man sie jemals so gesehen hatte musste das schon eine Ewigkeit hergewesen sein.

    Was? sagte sie noch als sie den Mann hinter sich spürte und der andere sich auch näherte. Sie wusste, nein sie hatte geahnt, dass es darum ging. Ich.....er......wir sind befreundet. Warum? Warum werde ich nicht aufgeklärt? Fragend sah sie ihn an und blickte dann zu Vitamalacus. Was soll das mit den Männern hier? Was habe ich denn verbrochen? versuchte sie unschuldig zu erscheinen.

    Mit schief gelegten Kopf sah sie den Prätorianer an und versuchte dahinter zu kommen was er eigentlich wollte. Sie traute ihm keinen Meter über den Weg.
    Ich bin Peregrina das sollte langen. Was willst du von mir? fragte sie noch einmal, aber es wurde ihr langsam zuviel und sie tat einen Schritt nach hinten. Ich finde das hier nicht lustig. Es wird gesagt man will mich verhören, aber dann komm bitte zum Punkt. Sie konnte sich kaum noch zusammenreißen denn ihr einziger Wunsch war es abzuhauen.