"Ich möchte zu Prudentius Balbus. Er erwartet mich."
Kurz und bündig trug sie ihren Wunsch vor und erwartete auch bald vorgelassen zu werden.
Beiträge von Celeste
-
-
So gingen sie dann schon einmal ein Stück.
"Nein, das stört mich nicht. Ich kann warten."
Sie war zwar schon ungeduldig, aber das zeigte sie nicht und während sie so gingen, kamen sie der Casa immer näher. -
Sie nickte lächelnd, fast schon strahlend und nahm seine Hand ehe auch sie aufstand.
"Das trifft sich wirklich ausgezeichnet, dass du auch nichts vor hast."
Gerade so konnte sie sich noch ein 'Ich bin wirklich gespannt darauf' verkneifen. Mit der Sonne um die Wette strahlend, freute sie sich schon riesig drauf und nun konnten sie auch endlich losgehen. -
"Nun ja. Was hast du heute noch so vor? Ich hätte heute gerade ein wenig Zeit."
Sie hatte sich damit angefunden nicht mehr zu planen. Ihr Leben schien ihr im Moment so unkontrolliert zu sein, dass sie nicht lange etwas vor sich hinschob. Wer wusste schon wie lange Zeit man noch dafür hatte. Auch witterte sie hier weder Verrat sonst noch etwas schlimmes. Außerdem war die Verlockung einfach zu groß als dass sie hier auch noch lange warten wollte. Eine eigene Wanne...nur für sich...davon hatte sie schon immer geträumt. -
"Hilfe?"
Ein wenig fragend sah sie ihn an.
"Wie meinst du mir denn helfen zu können?"
Sie tat erst einmal ziemlich dumm. Er sollte und durfte ncihts von dem Prudentier erfahren.
"Das andere hört sich gut an. Damit kann ich mich abfinden." -
"Gern,"
sagte sie aus einem inneren Impuls heraus. Zwar wunderte sie sich danach darüber, aber sie bereute es auch nicht oder hatte ein schlechtes Gewissen. Ihr gefiel die Idee sogar sehr gut mal in einem eigenen Bad zu baden und vor allem doch einmal erfahren wie das so war. -
Sie hatte den aushang gesehen und war nun wieder hierher gekommen. Wie schon so oft, klopfte sie an die Porta und wartete bis man ihr Einlass gewähren würde.
-
Dies waren nun die Thermen, die sie weniger aufsuchte.
"Ich kann mir vorstellen, dass so ein Bad im eigenen haus viel angenehmer ist. Man kann sich alles so herrichten wie man es sich vorstellt und wünscht. Man kann machen was man möchte und keiner schreibt es einem vor."
Doch dies waren alles Sachen von denen sie immer geträumt hatte. Die Insula, die sie bewohnten wäre ja ohne die Zuwendung von einem von lucianas Leuten nicht möglich gewesen und sie würden sonst sicher noch immer in einem ihrer Verstecke hausen und hätten es bei Weitem nicht so bequem wie jetzt. Doch dann rief sie sich wieder ins Gedächtnis, dass sie es nur war und dies stimmte sie innerlich traurig. Doch anch außen hin verschwand nichts von der guten Laune, die sie ausstrahlte. -
"In welche der Thermen gehst du denn? Ich kenne eine, die zum Abend hin wenn viele ihre Cena halten recht leer ist und es dann wirklich angenehm ist, kurz zu baden. Diese hat auch kein schwarzes Mosaik. Dennoch weiß ich aber, dass einige umgebaut wurden. Vielleicht auch deine Therme, die du immer aufsuchst."
So langsam bahnte sich die sonne ihren weg weiter und kam hinter einem Baum hervor, der so lange der Bank Schatten gespendet hatte. DIe ersten Sonnenstrahlen fielen in ihr Gesicht und sie musste blinzeln. Dennoch genoß sie das wärmende Gefühl. Seitdem sie so gut wie allein war, waren das die wenigen Momente wo sie nicht nur Kälte um sich herum spürte. -
"Nun es wird sicher besser sein als das Verbot was du mir aussprechen wolltest."
Dabei spielte sie auf die Drohung an, mit der er sie ja zum ersten Treffen hierher zwang.
"Was bietest du denn? " -
Irgendwie belustigte sie das nun wieder. Er traute ihr nicht, wollte aber dennoch, dass sie für ihn arbeitete und ihre Fähigkeiten ausbaute und unter Beweis stellte? Wie sehr er sie doch unterschätzte. Auf der anderen Seite war es doch gut unterschätzt zu werden. So hatte man immer mit einen Trumpf im Ärmel.
"Ich machs."
Mehr sagte sie dazu nicht, musste sie auch nicht und aß nun vergnügt die Oliven und das Brot was sie sich vorhin auf den Teller getan hatte. -
"Über Möglichkeiten Gedanken machen?"
Der war ja gut.
"Was willst du von mir? "
Sie hatte nun wirklich dieses Spiel satt. Entweder würde er nun sagen was er genau wollte oder sie würde gehen. So einfach und so leicht war das. -
Und dies kam ihr nun so ungemein bekannt vor. Sie sollte die Arbeit machen, die sie ihren Leute nicht zu muten wollten und machten ihr das nun auf diese Art und Weise schmackhaft. Sie waren doch alle gleich, sowas von gleich. Diebe, niederes Gesindel, sie hassten sie alle. Doch irgendwann waren sie gut genug für sie. Dies war nämlich dann der Fall, wenn sie sich die Hände nicht schmutzig machen wollten. Innerlich seufzte sie. Doch nach Außen hin tat sie ziemlich desinteressiert. Zumindest dem gegenüber, was er erzählte. Dem Essen widmete sie da schon etwas mehr davon.
"Du bist also der Meinung, dass du hier genau die Richtige hast, die dieses Aufgaben durchführen kann und auch würde?"
Es war schon immer wieder sehr verwunderlich wie sehr sie dann Leuten zu vertrauen begannen, die sie sonst noch nicht einmal am Tage unbewacht in ihre Nähe ließen. -
Stundenlang im warmen Wasser sitzen? Das war ein Luxus, den sie sich wohl nie erlauben konnte. Das war eben auch der Unterscheid zwischen ihnen. Er hatte Geld und sie tat nur so um es sich zu stehlen. Dennoch lächelte auch sie. Was mochte sie am liebsten?
"Ich habe beim Baden eigentlich nichts was ich wirklich bevorzuge. Ich nutze die Thermen dann wenn es am ruhigsten ist und wenig Leute da sind." -
Nachdem sich die Tür hinter ihr schloß, lehnte sie sich gegen diese. Tief atmete sie durch und stieß siche inen Moment später von der Tür ab. Erst jetzt begann sie sich hier umzusehen. Sie war erstaunt in solch einem Raum untergebracht worden zu sein. Langsam ging sie Schritt für Schritt durch diesen, den Kopf ständig hin und her bewegend um alles sich anschauen zu können. So etwas hatte sie hier wirklich nicht vermutet. Kurz setzte sie sich auf eine der beiden Klinen, die hier standen. Doch dann stand sie wieder auf und schritt weiter, durch den Vorhang hindurch und in den Teil, der dahinter lag. Dies beeindruckte sie fast noch mehr als der Raum vorn. Das Bett sah sehr gemütlich aus. Sie traute sich nicht dies auszuprobieren oder sich darauf zu setzen. Für diesen kurzen Moment hatte sie die sorgen um ihre Schwester vergessen. Nachdem sich aber die erste Überraschung gelegt hatte, waren sie wieder da. Wenn sie doch nur wusste wie es ihr ging, was sie schon getan hatte oder noch nicht. Ihre Schritte führten sie zurück in den vorderen Bereich wo sie sich auf die Kline erneut fallen ließ und ihre Gedanken schweifen ließ...
-
Sie hatte mit dem Rücken zu ihm gestanden und sich erst umgedreht als er sie ansprach.
"Salve",
begrüßte sie ihn und wand sich ihm zu. Allerdings verwunderte sie nun wieder seine Fragerei. Vielleicht sollte sie sich beim nächsten Mal erst mit ihrem Opfer unterhalten ehe sie diese bestahl. Dann würde sie sicher vorher herausfinden wir komisch diese waren. Dennoch ging sie in die gedeutete Richtung um dann wenig später Platz zu nehmen während sie versuchte seine Fragen zu beantworten.
"Die Tage waren in Ordnung und es geht mir gut."
Sie dachte nicht daran sich nah seinem Befinden zu erkundigen. -
"Ein Bad in den Thermen oder zu Hause in der Casa? "
Die Frage war neugierig, das wusste sie. Aber so lange das Gespräch nicht auf sie kam, war sie auf der sicheren seite und das wollte sie auch so belassen. Zumindest eigentlich. Seine nächste Frage beförderte sie schon wieder in gefährlicheres Fahrwasser und sie musste zu sehen sich da wieder hinaus zu manövrieren.
"Er ist mir bei einem Spaziergang aufgefallen. Es ist sehr ruhig, kaum jemand scheint ihn wirklich zu bemerken. aber das ist gut. So bleibt er so ruhig." -
Und das tat sie dann auch. Sie verließ diesen Raum und folgte dem Mann, der ihr nun zeigen sollte wo sie unterkommen konnte und viel Zeit zum nachdenken verbringen würde.
-
Celeste lächelte weiterhin. So langsam war es nicht mehr aufgesetzt sondern ehrlich gemeint. Den Unterschied merkte man nicht. Nur sie kannte ihn.
"Stimmt. Damit hast du recht."
Weiter wollte sie diesem Thema nicht weiter nachgehen. Nun waren es nur noch wenige Schritte bis zu einem Park in den sie schließlich auch einbog. Kaum hatte man ihn betreten, wehte einem schon ein süßlich angenehmer Geruch entgegen. Die Blumen blühten in den herrlichsten Farben, Vögel zwitscherten. Man sah sofort wo man sich befand. Die kleinen Parks hier wurden so liebevoll gepflegt. ganz anders als in der Suburba, wo man sie verwildern ließ und nie wieder ansah.
"Wenn du erst gestern angekommen bist, wird dir heute sicher nciht der Sinn nach langen Gängen stehen, oder?"
Sie deutete auf eine Bank, die sich recht nahgelegen befand. -
...war sie wieder da und stand erneut im Atrium. Hier wartete sie nun auf den mann, der es scheinbar liebte sie hin und herzujagen und wohl dachte, dass sie Langeweile hatte.