Beiträge von Celeste

    Natürlich befand sie sich noch in Rom und sie wusste dies auch. Doch er nicht und dies sollte er auch nicht. Sicher wollte sie verhindern, dass ihre Schwester ihn umbringen würde, aber das sollte er ja nicht erfahren. So musste sie also lügen.
    "Sie hat nach genau 7 Tagen unsere Unterkunft verlassen und seitdem habe ich sie nciht mehr gesehen."
    Hoffentlich würde ihn diese Auskunft zufriedenstellen. alles andere was sie sagen würde, würde ihm verraten, dass sie nicht die Wahrheit sprach auch sah sie nun eher auf die Tischplatte als ihn direkt an.

    "Wäre das alles oder gibt es noch mehr?"
    Ansonsten hatte er recht. Sie hatte schon einige Möglichkeiten ins Auge gefasst mit dieser Person in Kontakt zu treten und zu versuchen an die Informationen zu kommen.

    Ganz in Gedanken ging sie an diesem tag über den Markt. Es war mal ausnahmsweise nicht ihr Ziel Römer um ihr Geld zu erleichtern. Sie wollte heute einfach spazieren gehen und nachdenken. So viel war passiert und so viel musste bedacht werden. Sie achtete auf nichts. Nicht einmal wirklich auf den Weg, den sie ging. Ihre Gedanken kreisten um ihre Schwester, ihre Aufträge und dem was passieren würde, wenn alles auffliegen würde. Das leben war so schwer geworden, alles kompliziert und sie hatte sich anhängig gemacht. Etwas das sie nie wollte, doch sie war es nun und sie würde es wohl immer bleiben. So zog auch ein Handgemenge erst recht spät ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie hielt im Gehen ein und sah zu den beiden, die sich scheinbar nicht anders unterhalten konnten als so.
    "Ähm...mal ein Frage,"
    sagte sie laut und trat dichter aber dennoch außerhalb der Reichweite ihrer Fäuste und Füße.
    "Ist euch dieser Streit wirklich den Ärger mit den CU wert?"
    Wenn die beiden nicht reagieren würden, würde sie einfach gehen. Aber vielleicht würden sie ja auch ihren Kopf wieder einschalten...

    Das war wirklich mal ein ganz anderes Auftrag. Das würde sie sicher nicht so schnell schaffen wie die anderen Sachen. Vor allem musste sie sich überlegen wie sie an die gewünschten Auskünfte kam.
    Wie schnell soll ich das wissen und dir berichten? Es wird nicht ganz so einfach werden wie die anderen Aufträge.
    Sicher würde ihr irgend etwas einfallen.

    Celeste nahm Platz und hörte der sehr weiträumigen Beschreibung zu. Das war durchaus ncuhtssagend und dennoch war ihre Neugierde geschürt.
    "HErausforderungen sind dazu da um sie zu meistern. Um wen geht es. Ich werde schon sicher eine Möglichkeit finden in das Haus zu kommen."

    Es zog sich ihr eine Augenbraue nach oben. Was sollte denn nun diese Frage wieder? Dieser Mann machte sich immer unbeliebter. Dennoch wollte sie ihm antworten.
    Ich halte etwas auf mich und meine Künste. Denn nicht jedes Opfer erwischt mich und ich bin der Meinung, dass ich gut bin."
    Schließlich hatte sie ja auch lange Zeit geübt und versucht ihre Reaktionen zu schulen und perfektionieren. Wieso sollte sie sich da irgendwo verstecken?

    "Eine etwas aufwendigere? Erzähl doch bitte um was es sich dabei handelt?"
    Das machte sie nun wirklich neugierig und so sah sie ihn abwartend an und brannte schon fast darauf die Antwort zu erhalten.

    Als Celeste das Herein vernahm, trat sie natürlich ein und schloß die Tür hinter sich. Einen Moment sah sie zu dem arbeitenden Mann und trat schließlich näher. Irgendwie wirkte er sehr beschäftigt und kurz überlegte sie wieder zu gehen. Doch er hatte sie herbestellt...also wollte er ja, dass sie hier erscheint. Leise räusperte sie sich ehe sie sprach.
    "Salve Prudentius Balbus. Du hattest mich gerufen?"

    Nun wenn er meinte...Nachdem sie den Becher mit Wein erhalten hatte, nahm sie auf der gedeuteten Sitzgelegenheit Platz. Ein wenig abwesend sah sie den Becher an. Ein Sonnenstrahl, einsam...bahnte sich seinen Weg in das Atrium und erregte für einen Moment ihre Aufmerksamkeit. Er wirkte so verloren hier. Fast wie sie es war. Doch dann zwang sie sich zur Ordnung und sah ihn an.
    "Also. Um was geht es und warum bist du der Meinung, wo du mich für so eine schlechte Diebin hälst, dass ich dir in irgendeiner Art und Weise helfen könnte?"
    Man musste hier sicher nicht lange um den heißen Brei herumreden und sie hatte dies auch nicht vor.

    Ein undeutbarer Blick legte sich in Celestes Gesicht. Ihre Schwester mochte dies sicher als Mismut deuten. Irgendwie war sie das auch. Mismutig. Sie war mit der ganzen Situation nicht zufrieden und nun würde sie wohl sich auch noch die Nächte um die Ohren schlagen müssen und so weit es ging die Tage um zu schauen wann ihre Schwester zuschlagen wollte. Sie zweifelte nicht an den Wachen, die ihn umgaben. Sie wusste eher von den außergewöhnlichen Fähigkeiten ihrer Schwester und wenn diese sich mal etwas vor genommen hatte, dann schaffte sie dies auch.
    "Ich werde dann einfach auf eine Antwort von dir warten. Es wird alles gut. Da hast du recht."
    Ein kleines Lächeln legte sie auf ihre Lippen um die Meinung ihrer Schwester zu unterstreichen.

    Sie drehte sich nicht gleich zu ihm um sondern wartete einen Moment ehe sie dies tat. Sie sah seinen freundlichen Gesichtsausdruck. Doch so etwas konnte man in ihrem nicht erkennen. Eigentlich konnte man gar nichts darin erkennen.
    "Ja, den Weg hierher habe ich gefunden. Ich sollte mich ja eigentlich auch relativ gut auskennen, meinst du nicht?"
    Die Frage wie auch ihre Stimme war ein wenig provokant und herausfordernd. Er sollte ruhig merken, dass sie obwohl sie Schwäche gezeigt hatte, keine nagst vor ihm hatte. Es stimmte zwar nicht ganz, aber das musste er ja nicht wissen.
    "Einen Becher verdünnten Wein hätte ich gern. "

    Wieder einmal wurde sie durch die Casa geführt und zum Officium von Balbus gebracht. Nachdem sie vor der Tür stand, entschwand ihr Führer wieder und sie klopfte an die Tür. Hier wartete sie nun, dass sie hereingebeten wurde.

    "Wie kann ich dann den Kontakt zu dir halten, wenn du dich im Untergrund aufhälst? Es kann doch sein, dass ich dich mal dringend finden muss."
    Es war ihr unmöglich dies alles zu verstehen. Wie es so weit kommen konnte und vor allem warum ihre Schwester damit angefangen hatte und wann. Sie hatte ihre Grundsätze verraten. Das verraten was ihnen geblieben war und nun mussten sie beide die Konsequenzen tragen? Es war ungerecht auf der einen Seite. Doch auf der anderen Seite hatten sie geschworen immer zusammenzuhalten. Doch würde dies nun nach alledem noch gehen? Konnten sie noch zusammen halten und für einander einstehen. Eines hingegen wusste sie ganz gewiss. Luciana würde den Praetorianer nicht umbringen. Celeste würde nicht mit ansehen wie ihre Schwester für diesen Starrsinn starb und sie eventuell noch mit in die ganze Sache zog. Auch Celeste würde nun einiges zu tun haben und einige Leute besuchen müssen.

    Celeste war nun an der Curia angekommen und betrat diese um ihren Eilbrief hier abzugeben. Natürlich wollte sie das Wort halten, dass sie ihrer Schwester gegeben hatte und so brachte sie den Brief her und natürlich auch das geld dazu.



    An
    Publius Matinius Agrippa
    Casa Matinia
    Tarraco
    Hispania


    Liebster Agrippa,


    ich hoffe sehr, dass du mich noch nicht vergessen hast. Es tut mir leid, dass ich bis jetzt noch nicht in Spanien angekommen bin, aber hier in Rom sind viele Dinge geschehen die mir ein Wegkommen sehr schwer machen.
    Ich weiß nicht was man dir über mich erzählt hat, denn ich denke man schrieb dir schon wegen mir. Es tut mir leid, dass ich dich versucht hatte am Anfang zu hintergehen aber ich sagte es dir ja dann und wollte den Schaden abwenden, doch man sperrte mich dafür in den Carcer und hängt mir die ganzen Sachen an. Ich kann Rom nicht verlassen, noch nicht, auch wenn sie mich dazu zwingen wollen, aber ich lasse mich doch nicht einfach rauswerfen. Sie wollen mir verbieten, dass ich diese Stadt noch einmal betrete und meine Zeit läuft langsam ab. Ich weiß nicht was passieren wird wenn sie mich erwischen, aber bevor ich nach Spanien kommen kann muss ich noch was erledigen. Es tut mir leid wenn ich dich auf irgendeine Weise enttäusche, aber ich kann meine Schwester noch nicht alleine lassen, denn ich denke sie werden sich an ihr vergreifen.


    Es tut mir leid!!!!!


    In tiefer Liebe


    Luciana



    Sim-Off:

    Betrag für Eilbrief überwiesen.

    Da stand sie nun im Atrium und wartete erneut. Sie trat in die Mitte und sah sich um. Eigentlich zeichnete ein Atrium überall die gleichen Eigenschaften aus. Doch es sah von Casa zu Casa anders aus und so betrachtete sie nun auch dieses hier...

    Da brauchte er gar net so dumm fragen.... Manchmal konnten die Leute wirklich zu neugierig sein. Als sie dann eintreten durfte, tat sie dies und folgte dem Mann...

    "Nein, ich habe kein schechtes Bild von dir. Ich weiß inzwischen wie das hier funktioniert und das meine Diebstäle allein nicht reichen und, dass wir anders an Geld kommen müssen."
    Schließlich tat sie es inzwischen ka auch. Sie nahm ja auch nicht mehr nur mit den kleinen Raubzügen vorlieb. Sie suchte ja inzwischen auch andere Herausforderungen. Auf ihre Mordabsichten reagierte sie nicht weiter.
    "Dir wird nichts passieren. Es wird alles gutgehen."
    Dafür würde sie auch sorgen.

    "Du musst mir nicht danken. Für dich mache ich das gern. Ich werde sofort gehen. Vielleicht..."
    einen Moment hielt sie inne und schluckte schwer....
    "...vielleicht könntest du etwas zu Essen vorbereiten?"
    nun wo es ihr herausgerutscht war, konnte sie es auch gleich weiter erzählen und sofort hatte sie Angst, dass sie Ärger bekam. Deswegen machte sie sich auch gleich auf den Weg. Noch nie hatte sie ihre Schwester um etwas gebeten. Jedenfalls nicht um so etwas...

    "Ich bin Celeste. Prudentius Balbus erwartet mich."
    Freundlich lächelnd stand sie wieder einmal an einer Porta und wartete darauf, dass man sie zu der gewünschten Person ließ.

    Celeste nickte verstehend und nahm dann die Hand ihrer Schwester an. Natürlich wusste sie welche Antwort Luciana erwartet hatte und darum gab sie diese auch. Auch konnte wohl nichts ihre Bindung zu ihrer Schwester zerstören und genau deshalb musste Celeste auch ihre Schwester beschützen. Beschützen vor Dummheiten.