Beiträge von Celeste

    Mistrauen lag in ihrem Blick. Noch immer hielt sie vieles was er tat für seine Taktik an ihren Auftraggeber zu kommen oder irgendetwas herauszubekommen, das er gegen sie verwnden konnte. am liebsten Wäre sie einen Schirtt zurückgewichen als er auf sie zu kam. Doch sie blieb stehen und ertrug auch seine Hand an ihrer Schulter.
    "Meine Eltern waren einfach Bauern dort. Sie starben recht bald. So führte bald der Weg nach Rom."
    Sie ließ den Teil seiner Frage nach Geschwistern aus.
    "Du bist also wirklich der Meinung, dass ich unbedeutend bin und uninteressant? Es ist ein Fehler Leute zu unterschätzen, die man nicht kennt. Genauso Dinge an ihnen zu vermuten, die sie vielleicht können und man weiß es aber nicht genau."

    "Großes Potenzial? Ihr sperrt Leute ein und haltet sie für großes Potenzial?"
    Verständnislos sah sie ihn an. Sie musste dies wohl nicht verstehen.
    "ICh bin aber nicht interessant. Ich bin 17 Jahre alt, komme aus dem Norden dieser Provinz und heiße Celeste. Du siehst. Es gibt hier nichts Interessantes zu hören."

    Das verwirrte sie nun völlig.
    "Wären dann nicht alle Sorgen für dich erledigt wenn du dies tätest?"
    Einen Moment sah sie ihn einfach nur an ehe sie einen Schritt aus ihrer Ecke hervortrat und dann wieder stehen blieb.
    "Wieso möchtest du nun auf einmal etwas über mich wissen?"

    Wenn er versuchte hatte sie zu verwirren, dann hatte er es jetzt wirklich geschafft. Sie konnte doch nie im Leben etwas verraten haben, oder? Wenn man genau hinsah, konnte man siehen wie sie etwas an ihrer Haltung einbüßte und ein wenig zusammensackte.
    "Mach doch was du denkst. Bringe sie doch her."
    Er würde es sicher bereuen wenn er dies tun würde.

    Gerade wollte sie darauf antworten als ihr fast das Herz stehen blieb. Was tat Luciana da nur. So leid es ihr tat, sie versuchte die Rufe ihrer Schwester zu ignorieren und hoffte inständig, dass ihr Gesichtsausdruck nichts von dem verraten würde was ihr gerade durch den Kopf ging.
    "Du willst an die Antworten kommen und da traue ich dir alles zu. Du würdest doch alles machen um das zu erfahren, was du willst."
    Dann atmete sie tief durch und sah ihn geradewegs an.
    Ich weiß nicht woher die mich kennen will. Sie muss sich irren."
    Sie wusste nciht was er tun würde, wenn er erfuhr, dass sie Schwestern waren. Doch sicher wäre es nichts Gutes.

    "Ja, das glaube ich,"
    zischte sie ihn an.
    "Du hast eingesehen, dass du durch Prügel keine Antworten von mir bekommst und nun versuchst du es auf diese Art."
    Böse funkelten ihn ihre Augen an. Wut und Hass sprüten förmlich aus ihnen.
    "Ich glaube dir kein Wort. Du kannst mich nicht zu ihm führen, weil ihr ihn nicht habt. Ihr wisst ja nicht einmal wo ihr suchen sollt. Du willst mir weiß machen, dass er tot ist, doch das ist er nicht. Er ist noch am Leben ud versteckt sich vor euch...Genauso wie er sich vor allen anderen auch versteckt."
    Er musste sie anlügen, etwas anderes passte nicht und sie würde es ihm so lange nicht glauben, bis er ihr Beweise gezeigt hätte.

    Irgendwie wars ihr auf einmal mulmig als er sie nun so im Arm haltend durch die Villa führte. Sie gingen an so vielen Türen vorbei. Auch der Gang schien kaum ein Ende zu nehmen. Außerdem war es ihrer Minung nach seltsam ruhig hier. Ihr Herz setzte für einen Moment lang aus als sie sich schließlich in der Kammer wiederfand und Titus sie einfach in Richtung des Bettes schob. Sie konnte kaum glaube, was sie da hörte und Ihr Herz setzte erneut aus und schien eine endlos lange Zeit nicht mehr weiter zu schlagen als er ihre Hände griff und sie einfach näher zog. Fieberhaft begann sie zu überlegen wie sie sich hier befreien konnte, wieder herauskam. Sie ahnte, meinte nur zu gut zu wissen was er wollte, doch das woltle sie nciht. Sie hatte ihm versucht zu helfen und dies sollte jetzt der dank dafür sein? Sie konnte es kaum glauben.


    Docha uf einmal schien sich dieses Problem von allein zu lösen als er einfach ohnmächtig wurde. Der Griff um ihre Arme wurde schlaff und sie konnte sich befreien. Schnell lief sie zur Tür, öffnete sie, ging hinaus und schloss sie einfach hinter sich. Sie begann den Gang entlang zu laufen, wollte das Haus verlassen. Doch sie hielt mitten drin ein, blieb einfach stehen und dachte nach. War sie überhaupt in die richtige Richtung gelaufen? Sie hatte nciht darauf geachtet und außerdem wollte sie ihm ja helfen und wenn sie jetzt einfach fortlief...wie konnte sie dies denn dann tun und sie wusste ja auch nicht, wann ihn jemand finden würde.


    So begann sie einfach an ein paar der Türen zu klopfen und hoffte, dass jemand herauskam und sie dieser Person dann sagen konnte, dass Titus Hilfe benötigte. Dann würde die sich darum kümmern hier wieder herauszukommen...

    Ungläubig aber auch völlig überrascht sah sie Balbus an. Sie hatte etwas gesagt? Sie konnte sich an nichts erinnern. Sie wusste nur, dass er sie gefragt hatte, sie nicht geantwortet hatte und nach dem Schlag alles schwarz wurde. Sie konnte unmöglich etwas gesagt haben.
    "Nein,"
    sagte sie nur leise.
    "Ich habe nichts gesagt...Du willst mich reinlegen,"
    kam es nun wütend von ihr. Wenn sie etwas nicht ausstehen konnte, dann wenn man sie austricksen wollte und das schien er eindeutig zu versuchen. Sie konnte nichts gesagt haben, oder?
    "Du hast ihn nicht gefangen und versuchst nun so an die Antworten zu kommen,"
    fauchte sie ihn nun förmlich an, so dass es sicher weithin zu hören war.

    Eine Ewigkeit schien vergangen zu sein als sich die Tür öffnete und Balbus wieder eintrat. Doch war es wirklich so lange? Wieviele Tage mochten vergangen sein oder waren es vielleicht sogar Wochen. Es kam ihr so unheimlich lang vor und sie war völlig zeitlos geworden. Igrendwann hatte das Dröhnen in ihrem Kopf aufgehört und sie konnte wieder versuchen halbwegs klare Gedanken zu fassen. Doch diese drehten sich die meiste Zeit um ihre Schwester, die scheinbar so nah bei ihr war und doch unerreichbar.


    Als nun Balbus eintrat blinzelte sie etwas ob des Lichts, dass in die Zelle fiel. Es dauerte etwas ehe sie sich daran gewöhnt hatte. Mühsam erhob sie sich in der Ecke. Sie wollte stehen wenn sie sich beide unterhalten würden. Es kostete sie einige Mühe, doch sie ließ es sich nicht nehmen.
    "So leicht kann man mich nicht loswerden,"
    schnappte sie nur und sah ihn wütend an.
    "Dazu bedarf es in der Tat mehr."
    Ihre Stimme war entschlossen und fest, genauso ihre Haltung. Sie würden sie nicht klein kriegen. Sie musste stark bleiben, ihrer Schwester zu Liebe.

    Die junge Frau sah zu Titus auf und nickte leicht. Sie war ein wenig verwundert als sie siene Hand auf ihrer Schulter spürte. Doch sie liess sich das nicht anmerken sondern lächelte.
    "Das kannst du mir zeigen nachdem wir deine Wunden versorgt haben und das ordentlich. Du musst dich auch etwas ausruhen. Wenn wir uns nicht darum kümmern entzünden sich die Wunden und das wird dann garantiert schmerzhaft."
    Zum Behandeln der Wunden hatte sie ihn ja schließlich hierher begleitet und auch aufgepasst, dass ihm nichts passierte. Das Atrium würde ja bis danach sicher nicht weggelaufen sein und noch immer zu bestaunen sein.

    Nachdem sie durch die Tür geschritten waren, blieb ihr fast der Atem stehen. Es war wirklich beeindruckend und mit halb offenstehendem Mund lief sie den torkelnden Riesen hinterher. Dennoch vergaß sie nicht sich genau umzusehen, sich alles zu merken was ging. Man wusste ja nie wozu das gut war.
    "Wirklich beeindruckend,"
    sagte sie nur. Doch man konnte aus ihrer Stimme genau heraushören. So etwas hatte sie noch nie gesehen und irgendwie kam sie sich auf einmal auch wieder etwas verloren vor.

    INzwischen hatte sie sich wieder in ihre Ecke geschleppt. Noch immer tat ihr alles weh und in ihrem Kopf schien jemand ständig herumzuhämmern und ihm machte diese auch noch Spaß. Celeste wusste nicht richtig wie sie sitzen sollte. Egal was sie tat in jeder Position tat ihr irgendetwas weh. Irgendwann achtete sie nicht mehr darauf, saß fast abwesend wirkend da und sah ins Dunkel. Zumindest so lange bis sie einen Namen hörte. Der Rest danach ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Luciana...ihre Schwester? Sie musste es sein, es konnte nicht anders sein. Sie hatte sonst von noch keiner anderen Luciana gehört. Sie hatten also ihre Schwester gefasst. Ihre Schwester....wie gern sie doch bei ihr gewesen wäre. Luciana hätte sie sicher in dern Arm genommen und sie getröstet. Ihre Schwester konnte sehr streng sein, aber auch sehr lieb. Sie schlang ihre Arme um die Beine und legte den Kopf auf ihre Knie. Tränen liefen ihr über die Wangen. Ihre Schwester schien so nah und war doch unerreichbar.
    "Luciana hilf mir....was soll ich nur tun?"
    flüsterte sie leise ins Dunkel der Zelle hinein und haderte im Moment mit alles was es gab...

    Während sie so vor dem Eingang standen, beäugte sie diese Villa. Sie schien gigantisch zu sein. Sie bekam ein mulmiges Gefühl. Da sie aber angeboten hatte ihn noch rein zu bringen, nickte sie schließlich.
    "Dann bringe ich dich rein und wenn wir jemanden gefunden haben, der dir helfen kann, dann gehe ich wieder. Dann weiß ich auch bestimmt, dass du bald wieder mit deinen Germanen kämpfen kannst und es mit denen hier in Rom aufnehmen kannst.
    Ein kleines Lächeln konnte man in ihrem Gesicht erkennen und wartete schließlich darauf, dass er vor ging. Man wusste ja nie was es für Überraschungen für Fremde hier gab.

    Und es war nur Schwärze um sie herum. Sie hatte das Gefühl als würde sich alles drehen doch sie konnte nichts sehen. In diese Schwärze hinein drang ein dumpfes Dröhnen. Es wurde von Atemzug zu Atemzug stärker und nahm grausame Ausmaße an. Es war fast so als würde sie aus einem tiefen See auftauchen, viel mehr sie etwas herausziehen. Unaufhörlich tat es dies und so sehr sie sich auch dagegen wehrte, zurück wollte in diese Schwärze, die ihr die Schmerzen nahm, es half nichts. Unter den Kopfschmerzen aufstöhnend kam sie auf dem Boden so wie sie zurückgelassen wurde zu sich. Für einen Moment fragte sie sich warum hier alles so dunkel war. Bis sie sich erinnerte. Sie war im Carcer. Vorsichtig richtete sie sich auf. Doch sie konnte nicht weiter als sich hinzusetzen. Ihr Kopf drohte zu zerplatzen, schien förmlich zu explodieren. Vorsichtig tastete ihre Hand nach ihrem Hinterkopf. Dort tat sich eine riesige Beule auf. Als sie unter ihrer eigenen Berührung vor Schmerzen zusammenzuckte, rief sich auch ihr Bauch schmerzhaft in Erinnerung und da war sie wieder die lodernde Wut auf diesem Mann. Er würde viel mehr auffahren müssen als dies ehe sie redete. Doch dazu würde es nie kommen.
    Sie fragte sich wie spät es wohl wahr und wie lange sie hier gelegen hatte. Doch es war unmöglich dies herauszubekommen. Es gab einfach keinen Anhaltspunkt.

    Der Schlag war hart und ihr Kopf schien zu explodieren. Es gab nur noch Schmerz in ihrem Kopf und dies raubte ihr die Sinne. Die Wand vor ihren Augen verschwamm, schien sich zu entfernen und irgendwann wurde es schwarz. So klappte sie vorn über und blieb reglos. Die Schmerzen in ihrem Kopf waren verschwunden und die Schwärze gab ihr endlich etwas Ruhe.

    Doch Celeste schüttelte nur mit dem Kopf und schwieg. Wieso verstand er nicht, dass sie nichts sagen würde egal was er anstellte. Warum ersparte er es ihnen beiden nicht und ging einfach.

    Die Schmerzen, die über sie kamen, nahmen ihr die Luft und ihr Gesicht kam auf ihren Knien für einen Moment zu liegen. Als sie sich ein wenig von den Schmerzen erholt hatte und wieder Luft bekam, richtete sie sich wieder auf und sah erst zu dem Mann, der sie eben geschlagen hatte und dann zu Balbus. Sie würde das einfach über sich ergehen lassen und so lange wer möglich versuchen durchzuhalten.

    "Auch dann weiß ich nicht mehr zu sagen. aber bitte nur zu, wenn du dich davon selbst überzeugen willst."
    Ihr Blick ging wieder zu rück zu der Wand und dem Stein, den sie schon eben betrachtet hatte.

    "Wozu zwinge ich dich?"
    Ihr Blick ging zu dem anderen Mann, der nun einige Dinge auspackte und plötzlich war da ein großer Kloß in ihrem Hals.
    "Ich habe dir gesagt was ich kann. Mehr kann ich nicht sagen. Also zwinge ich dich zu gar nichts."
    Sie sah ihn aus ihren blauen Augen an und neben der Wut war noch etwas. Doch keine Angst. Es war stolz.

    "Ich bin nicht dumm."
    Ohne Gegenwehr ließ sie diesen mann mit ihr machen. Wenn dies der Weg war, dann würde sie ihn gehen.
    "Ich weiß nur wann man zu reden hat und wann man zu schweigen hat. Du kannst tun was du willst, ich wer deine Fragen nicht beantworten."
    Ihr Blick ruhte weiterhin auf dem Mann, der wohl nicht gehen würde.