Beiträge von Celeste

    Ja, was ging denn hier ab. So wurde noch nicht mal in Roma mit ihr umgesprungen. Celeste bekam sehr große Augen. :huh:
    "Natürlich kann ich schreiben. Ich bin die Scriba personalis des Tribunen."
    Celeste war seit langer Zeit sehr ungehalten. Viel konnte sie mit stoischer Ruhe ertragen. Viel konnte sie über sich ergehen lassen, aber das? Nein, das ging gar nicht. Erzürnt schrieb sie ihre Namen auf die Tabula.


    Besucher für Tribunus Decimus Serapio:


    Celeste - Scriba personalis
    Amneris - Sklavin



    Sie reichte der Wache wütend die Tafel. Dann kam der Nächste. Ja, waren denn hier alle des Wahnsinns fette Beute geworden. Durchsuchen? Moment! Die kleine blonde, zierliche und sonst so ruhige Keltin straffte ihre Haltung und wurde dabei auch gleich noch mehrere Zentimeter größer.
    "Ich bin nicht nur die Scriba des Tribunen sondern auch noch die Freundin desselben. Ich verstehe, dass ihr wissen müsst wer wir sind und warum wir hierher kommen. Es ist natürlich auch selbstverständlich, dass wir keine Waffen tragen und sie auch nicht ins Castellum mitnehmen. Aber alles andere geht euch nichts an. Das ist persönlich. Ich habe euch unsere Namen gegeben und ihr gebt mir die eurigen. Der Tribun wird ganz sicher erfreut sein wenn er erfährt was ihr hier veranstaltet habt. Na los, wirds bald?"
    Die Hände in die Seite gestemmt ging sie noch zwei Schritte auf den Mann zu. Sie würden hier ganz sicher nicht durchsucht werden. Wenn hier ein keltischer Aufstand provoziert werden sollte, dann würde sie ihn diesen bieten. Das ganze Castellum würde Zeuge dieser Behandlung werden. Nur Amneris würde ein kleines Problem werden. Denn diese würde sich wohl nicht nur mit ruhigem Zuschauen abgeben. Das kühle keltische Blut begann zu brodeln.

    "Ich bin gespannt was das sein wird,"
    sagte sie und wartete auf die Überraschung. Auch sie hielt dem Blick weiterhin stand. Je mehr Zeit verging um so mehr Spaß machte es ihr. So langsam war sie sich auch sicher, das von Sethos keine ernst zu nehmende Gefahr ausging und ihr Griff um den Dolch lockerte sich. Aber ganz würde sie ihn erst einmal nicht aus der Hand legen. Ein leichtes Kribbeln bewege sich ihrem Rücken langsam hinab vom Genick ausgehend.
    Die Getränke wurden gebracht und gerade als sie einfach nach einem Becher greifen wollte, begann sie zu lachen. Leise zwar, aber eindeutig zu lachte sie. Was für ein Gedanken. Sie und ein Römer, der sie bedrängte. Darüber kam sie erst einmal nicht weg.
    "Ein Römer, wie kommst du nur darauf?"
    Weiter kicherte sie vor sich hin ehe sie sich wieder beruhigte und leiser sprach. Dazu näherte sie sich dem Mann noch ein wenig mehr.
    "Wie es mir scheint, bist du nicht sonderlich gut informiert. Ich hingegen bin gut darin Informationen zu besorgen oder was jemand sonst gern von jemanden anderen hätte. Wie es scheint, kann ich dir mehr helfen als du mir. Mein Problem ist kein Römer, den ich loswerden will. Mit denen habe ich eher wenig Umstände."
    Ein klein wenig ernster wurde ihr Blick. Er hatte sich ihr gegenüber geöffnet und sie sich nun ihm. Jetzt war der gefährlichste Moment. Wenn dieser überstanden war, konnte sie wesentlich entspannter werden. Dafür wäre das Getränk wohl nicht unbedingt nötig. Apropos Getränk. Nun griff sie wirklich danach und nahm den Becher in die Hand. Sie schwenkte ihn ganz leicht so dass die Flüssigkeit langsam in Bewegung geriet aber nicht aus dem Becher schwappte.

    "Es überrascht mich, dass es hier trotz dieser Erscheinung tolle Sachen geben soll. Was kannst du denn empfehlen?"
    Vielleicht würde Celeste sich ja überzeigen lassen doch etwas zu sich zu nehmen. Nachdem sie den Blick kurz durch die Taberna schweifen ließ, richtete sie ihn wieder auf Sethon. Diese Augen. Ihr waren noch nie solch Augen aufgefallen. In einem Moment schienen sie grün zu schimmern und im nächsten Moment wieder bläulich. Für den Augenblick fesselte dieses Farbenspiel ihre ganze Aufmerksamkeit. So entgingen ihr auch erst einmal die kompletten Worte des Mannes ihr gegenüber. Allerdings dauerte es nicht lang bis sie doch einen Weg in ihre Denkprozesse fanden und sie gleich erneut distanziert zeigte. Was sie dann doch überraschte war die Frage nachdem für sie tun. Dieser Knoten würde sich sicher noch lösen. Es galt erst einmal herauszufinden wo er sich gebildet hatte.
    "Ich glaube dir aufs Wort, dass dir da gleich mehrere Sachen einfallen würden. Das musst du nicht einmal schwören."
    Sie grinste etwas süffisant.
    "Was gibt es denn das jemand für mich tun kann? Vielleicht kann ich im Gegenzug dann doch etwas für diesen jemand tun. Vielleicht bist du ja auch dieser jemand."
    Ein Spiel mit dem Feuer, das sie bisher recht gut beherrschte und die Hoffnung sich heute bei diesem Spiel nicht zu verbrennen war groß. Apropos Feuer. Es wurde ihr doch langsam recht warm hier und sie machte sich daran den Umhang abzulegen.

    Nachdem sie den Platz gefunden hatte und sich so gesetzt hatte, dass sie alles im Auge hatte, das wichtig war, begann sie sich umzusehen. Sie konnte gut die Tür einsehen und eine kleine Treppe, die im hinteren Bereich des Schankraumes nach oben führte. Die Wände waren grob verputzt, die Balken schief und krumm. Der wenig vertrauenserweckende Eindruck von der Straße bekam hier noch mehr Futter. Mit diesen Beobachtungen so beschäftigt, musste wohl ihre sonst so gute Ausmerksamkeit gelitten haben. Plötzlich stand ein Mann vor ihr, den sie gar nicht bemerkt hatte. Noch ehe sie etwas sagen konnte, saß er auch schon neben ihr. Der Tisch stand an der Wand, der Mann saß neben ihr. Flucht war im Moment unmöglich. Sofort straffte sich die Gestalt der Keltin. Ihre rechte Hand wanderte zu dem Dolch, der sich in den Falten ihres Mantels versteckte. Mit der anderen Hand streifte sie die Kapuze nach hinten so dass ihre blonden Haare, die sie straff am Kopf zusammen genommen hatte, zum Vorschein kamen.
    Ein offensichtlich gezwungenes Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht der jungen Frau als diese den Mann ansah.
    "Mein Name ist Celeste. Es freut mich dich kennen zu lernen Sethon. Du hast recht, wir kennen uns nicht. Ich bin erst vor einiger Zeit hier nach Alexandria gekommen. "
    Dann machte sie eine kleine Pause in der sie kurz nachdachte.
    "Ich möchte nichts trinken nein."
    Kurz sah sie sich noch einmal um und fixierte dann den Mann direkt.
    "Kann ich denn etwas für dich tun?"
    Vielleicht war dies ja wieder jemand, der sie testen sollte ehe ihr richtiger Kontaktmann auftauchte.

    Egeas war der Name, der ihr immer wieder im Ohr hing. Amneris hatte ihn ihr empfohlen und es war alles andere als einfach ihn aufzufinden. Er wäre über einen Obsthändler auf dem Markt zu treffen. Drei Tage zuvor hatte die Keltin eben jenen Händler auf dem Markt angesprochen und lange Zeit benötigt um diesen zu überreden sie mit Egeas bekannt zu machen. Amphion, so hieß der Händler, war recht zäh und selbst das schwören, dass Amneris sie geschickt hatte, vermochte ihn nicht zu erweichen. Erst als die junge Frau mit einer Reihe Geldbeuteln zu ihm zurückkehrte, die ihr natürlich nicht gehörten, hatte er einsehen und glaubte ihr, dass sie das war, was sie vorgab zu sein und keine Spionin der örtlichen Ordnungskräfte war. Allerdings wäre sie jenen fast in die Finger geraten bei der Diebesaktion. Es waren andere Tricks notwendig als in Roma. Alles in allem war sie sehr froh Amphion überzeugt zu haben. Dieser hatte ein Treffen für den heutigen Abend in einer Spelunke ausgemacht vor der sie nun stand.


    Es war ein sehr unfreundlicher Bau wenn sie ihn so recht betrachtete. Dazu musste sie allerdings die Kapuze ihres Mantels etwas zurücknehmen. Sie hatte sich dazu entschlossen eine alte vergraute Tunika anzuziehen und ihren alten etwas zerlumpten Mantel darüber zutragen. Die Umgebung war nicht reich und gute Sachen hätten sie zwangsläufig zu einem Opfer der hier ansässigen Diebe und Räuber gemacht. Die Kapuze schob sie nur soweit zurück, dass man ihre Haare noch nicht sehen konnte sie aber das Haus betrachten. Vertrauenserweckend war es nicht. Allen Mut zusammennehmend trat sie ein und ging zum vereinbarten Platz. Es war wichtig so wenig Ausehen zu erregen wie möglich. Noch nicht einmal Amneris wusste vom Treffen am heutigen Abend und würde ihr somit auch nicht zur Hilfe kommen können wenn wirklich etwas geschah.

    Es war vor dem Ausrücken der Legion als Celeste und Amneris den Weg nach Nikoplois fanden. Noch immer war Amneris äußerst grimmig wenn nicht sogar sauer ob der Vorstellung die Celeste mit Serapio gemeinsam darbot. Und das Theater danach. Es klang ihr noch immer in den Ohren. Das konnte natürlich auch daran liegen, dass Amneris es seitdem jeden Tag wiederholte. Was die Keltin allerdings überraschte war der Umstand, dass die Nubierin sie ins Castellum begleiten sollte. Man hatte sie als Sklavin auf dem Schiff gesehen und es würde sicher kein großer Problem geben sie ins Castellum zu bekommen.


    Freundlich lächelnd ging sie auf den Wachhabenden zu.
    "Salve. Ich möchte zu Tribunus Decimus Serapio. Er wartet auf mich."
    Na ja, einen festen Termin für heute hatten sie nicht vereinbart. Es war dennoch Zeit mal wieder einige Berichte mit ihm durchzugehen und das wusste er. Außerdem war sie doch seine Freundin. Stolz straffte sie noch ein wenig mehr ihre Erscheinung und wartete darauf mit Amneris gemeinsam die Porta passieren zu dürfen.

    Der Wind fegte ihr durch die langen blonden Haare. Das Tuch, das sie sich um den Kopf gelegt hatte, hielt den Fahrtwind nicht wirklich auf und bald hatte sich die Hochsteckfrisur gelöst. Die Fahrt hatte an der Insula begonnen, die die Keltin mit ihrer Freundin bewohnte. Die Fahrt durch die Straßen Romas war sehr angenehm gewesen. Die Wege waren wesentlich leerer als in Roma und auch viel weiträumiger. Nachdem sie das Stadttor durchfahren hatten, waren sie nach einem kleinen Stück an dem Hügel angekommen auf dem der Tempel stand. Der Wagen kam am Fuße der Treppen zum stehen. Beide stiegen aus und nachdem Celeste sich wieder am Arm des Decimers eingehakt hatte, erklommen sie die Stufen. Der Tempel war sehr schön anzusehen. Weiße Gemäuer türmten sich erstaunlich hoch. Er konnte jedwedem Vergleich mit einem Tempel Romas standhalten. Es fehlte ihm hier und dort an den prächtigen Verzierungen, aber es war auch ein Bauwerk des Volkes. Kurz fragte sich die Blondine ob es nicht etwas waghalsig war hierher zu kommen. Wenn sie die Inschrichten richtig deutete, kam man hierher um für reiche Ernten und Fruchtbarkeit zu beten. Eigentlich war es doch ein wneig früh hierher zu kommen und dann auch noch gemeinsam. Also unter dem Gesichtspunkt ihrer Scheinverbandelung. Allerdings betraten sie den Tempel ja nicht sondern besichtigten ihn nur. Einen Moment verharrten sie vor den Fresken, bewunderten die Darstellungen. Gemeinsam gingen sie wieder die Stufen hinunter, stiegen in den Wagen und los konnte es zur nächsten Sehenswürdigkeit gehen.

    Das Tuch in der einen Hand, Serapio am anderen Arm, spazierten sie nun die Treppe hinunter. Ein anderes Mal würde sie Serapio fragen müssen ob es womöglich ein wenig zu viel des Guten war. Im Moment hatte sie jedoch nicht das Gefühl. Vielmehr meinte sie sogar ein wenig Freude im Verhalten des Decimers zu spüren und vielleicht auch etwas Überraschung. Zumindestens schien der Blick hin und wieder so etwas zu sagen. Noch auf der ersten Stufe verkündete sie natürlich ihre Freude über die vor der Tür stehenden Biga.
    "Ich freue mich schon sehr darauf mit dir durch die Stadt zu fahren. Aber bitte nicht zu wild."
    Dann kicherte sie etwas und wenig später waren sie unten angekommen und die Keltin konnte das Gefährt im eigentlichen Zustand bewundern. Das tat sie auch ausgiebig. Schließlich musste sie sich erst einmal das Ding ansehen, dass sie gleich befördern sollte. Aber ehe sie hinaus traten, wollte sie Serapio noch antworten.
    "Na ja, ich glaube nicht, dass sie dich nicht mag. Vielleicht tut sie es nicht. Sie sieht nur in jedem Mann jemanden, der mich ihr nehmen könnte und sie ist sehr eifersüchtig. Wenn ich ehrlich bin, ist das manchmal etwas nervig."
    Natürlich hatte sie das recht leise gesagt, es sollte ja niemand anderes hören, dass hier nicht alles so war wie es schien.
    "Mache dir aber keine Gedanken. Sie tut für gewöhnlich nichts und ich komme mit ihr gut klar."
    Kurz lächelte sie und lief dann erst um die Biga, besah sich in respektvollem Abstand die Pferde und trat dann wieder zu Serapio.
    "Sie ist wirklich beeindruckend. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so gut aussieht, wenn sie zusammengebaut ist."
    Celeste griff Serapios Hand und ließ sich in die Biga helfen. Dort band sie sich das Tuch um die Haare damit die Frisur hoffentlich noch etwas hielt und nicht gleich zerstört würde.
    "ICh würde mir gern den Tempfel der Demeter und ich glaube Perse..pho...na?"
    Es musste irgendwie noch anders heißen, es sprach sich eigentartig, aber sie hatte nur davon gehört und es sollte sehr schön sein. Sie würde sich wohl bald selbst davon überzeugen können.

    Wer das Knistern in der Luft war deutlich zu spüren. Es war aber nicht das Knistern, das man bemerkte wenn Verliebte sich trafen um anschließend zu einem Stelldichein zubegeben. Celeste wäre wirklich blind gewesen wenn sie nicht mitbekommen hätte, dass sich beide am liebsten an die Gurgel gegangen wären. Wobei sie sich bei Serapio nicht ganz so sicher war wie bei Amneris. Aber wie nur sollte sie der Nubierin beibringen, dass alles rein platonisch war und sie dem Decimer doch nur helfen wollte. Er hatte sie schließlich gefragt und wie konnte sie da nein sagen. Die Keltin selbst wusste doch auch nicht was Amneris alles tat wenn sie nachts unterwegs war. Es gab nur einen großen Unterschied. Celeste vertraute Amneris und die Nubierin schien das nicht wirklich zu können. Also griff sie sehr gern zu diesem Mittel. Irgendwann würde ihre Freundin das schon lernen oder lernen müssen.
    Über Serapios Kompliment freute sich Celeste natürlich. Welche Frau tat das nicht? Dann bekam sie auch den Strauß und das Päckchen überreicht und sofort erschien ein Strahlen im Gesicht der Keltin, das mit der Sonne um die Wette strahlen konnte. Vielmehr sie sogar überstrahlte. Eben begann sie das Päckchen auszupacken als Serapio sie bat die beiden doch vorzustellen. Ganz verstand sie das zwar nicht, kannten sich doch beide eigentlich. Es dauerte einen winzigen Moment bis sie verstand, dass es wohl auch zur großen Scharade gehörte.
    "Aber ja natürlich. Faustus, das ist Amneris. Amneris, das ist Faustus. Ich hatte dir schon ein wenig von ihm erzählt."
    Dann packte sie das Geschenk aus und begann erneut zu strahlen. Sie nahm das Tuch, legte es sich um die Schulter.
    "Vielen Dank, das Tuch ist aber schön. Bist du mit deinem tollen Gefährt da? Da werde ich das Tuch ganz sicher brauchen."
    Die Augen leuchteten breit und kurz griff Celeste die Hand der Nubierin um sie zu drücken und ihr einen "Sei doch nicht so" Blick zuzuwerfen und hinterdrein einen kurzen "Es ist doch nur Spiel" Augenaufschlag.
    Dann trat sie an Serapios Seite und hakte sich bei ihm ein.
    "Dann los, lass uns gehen ehe es zu dunkel wird und wir nicht mehr ordentlich fahren können."
    Über eine Tatsache war sich Celeste ganz sicher. Wenn sie später wieder nach Hause kam, würde sie wieder mindestens eine Nacht auf der Kline verbringen können.

    Die Nachricht Serapios hatte Celeste erreicht. Nun gabs jedoch eine Menge Probleme. Er wollte sie mit diesem eigentümlichen Gefährt abholen. Also musste sich Celeste entsprechend kleiden und das Entsprechende besaß sie noch nicht. Da die Einladung zu spät für einen Marktbesuch am gleichen Tag kam, musste Celeste sehr früh aufstehen um an diesem Tag den Mercatus aufzusuchen und entsprechende Bekleidung zu besorgen.


    Nun saß sie schon einige Zeit im Schlafzimmer, drehte sich Locken in die sonst glatten blonden Haare, steckte sie teilweise hoch und flocht sich Bänder in einige Strähnen. Inzwischen trug sie auch eine gelbe Tunika. Noch auf der Schlafstätte lag das blaue Tuch, dass sie wenn sie fertig war, um ihre Schultern und über ihren Kopf legen würde.


    Ein kleines Seufzen entfuhr ihr. Seit gestern Abend war sie aus dem Schlafzimmer verbannt gewesen und musste auf einer Kline übernachten. Amneris war nicht gerade erfreut gewesen über die Einladung. Noch immer schwirrte ihr der Kopf von den ganzen Beschimpfungen, die sie stellvertretend für Serapio empfangen hatte. Sie musste auch kein Nubisch oder Aegyptisch können um das verstehen zu können. Kurzerhand war sie also mit Sack und pack ins Nebenzimmer umgezogen und am Morgen sehr früh los um sich die notwendigen Utensilien zu besorgen. Wie konnte man nur so eifersüchtig sein? Celeste konnte ja verstehen, dass Amneris sich Gedanken machte und sich nicht ganz sicher war ob sie wirklich dem anderen Geschlecht so zugewandt war, wie sie sich gab. Diese Neigung hatte Celeste ja auf ertwas interessanter Art und Weise herausgefunden.


    Noch einmal seufzte sie, nahm sich dann etwas Kohle um die Augen nachzuziehen und nutzte den Puder um sich das Gesicht zu recht zumachen. Dann betrachtete sie das Gesamtwerk, zog sich die Sandalen an und war somit rechtfertig als sie Amneris Stimme hörte, die sie rief. Die Nubierin war noch immer sauer und man hörte es deutlich. Celeste nahm das Tuch, legte es sich um und verließ das Schlafzimmer nach einem kurzen prüfenden Blick im Spiegel und ging zu den beiden hinüber. Das Knurren des dunkelhäutigen Wachhundes hörte sie schon in ihren Ohren ehe es die Kehle der anderen verlassen konnte. Nun ja, das würde sich schon legen. Irgendwann und bis dahin würd es noch lange Vorhaltungen geben wie sie dieser ganzen Täuschung hatte zustimmen können und sich dem Decimer so an den Hals schmeißen. Wobei von Letzterem keine Rede sein konnte.
    "Faustus. Es freut mich dich zu sehen. Wie schön, dass du etwas Zeit für mich finden konntest."
    Das Theater musste gespielt werden und warum nicht schon hier. Das Gezetere nachher würde das gleich sein ob sie später damit anfingen oder jetzt schon. Es würde wohl diesen Abend wieder eine Nacht auf der Kline werden...

    Ein Händler, der Nikopolis passierte und dann weiterzog, machte einen kleinen Abstecher zum Castellum der Legio um dort eine kleine Wachstafel abzugeben, welche an Decimus Serapio adressiert war.


    An
    Faustus Decimus Serapio
    Tribunus Angusticlavus
    Legio XVII
    Nikopolis


    Mein allerliebster Faustus!


    Ich hoffe, dass du dich inzwischen gut eingelebt hast. Bestimmt hast du schon alle Hände voll zu tun und findest kaum Freizeit bei deiner ganzen Arbeit. Dennoch möchte ich dir berichten wo ich untergekommen bin und du mich erreichen kannst, sollte es deine geringe freie Zeit zulassen. Ich habe eine Insula an der Via Canopi gefunden. Sie befindet sich im Broucheion. Ein Gemüse- und ein Gewürzhändler haben ihre Verkaufsstände im Erdgeschoß. Es ist als ruhig. Hier her kannst du Nachrichten senden oder mich besuchen kommen.


    Das soll es auch erst einmal von mir gewesen sein. Wie schon erwähnt, möchte ich deine Zeit nicht weiter stehlen.


    Mein Liebster, viel zu lange habe ich dich nicht gesehen. Ich vermisse dich.



    Deine


    Celeste


    Es war an der Zeit Serapio zu sgaen wo sie Unterschlupf gefunden hatte. So hatte sie sich an den Tisch gesetzt, eine Tabula zur Hand genommen und ein paar Zeilen an Serapio gerichtet. Während sie diese schrieb, grinste sie hier und da. Wenn sie schon seine Alibifreundin sein sollte, dann mussten die Briefe natürlich authentisch sein und daran arbeitete sie recht erfolgreich, wie sie fand.



    An
    Faustus Decimus Serapio
    Tribunus Angusticlavus
    Legio XVII



    Mein allerliebster Faustus!


    Ich hoffe, dass du dich inzwischen gut eingelebt hast. Bestimmt hast du schon alle Hände voll zu tun und findest kaum Freizeit bei deiner ganzen Arbeit. Dennoch möchte ich dir berichten wo ich untergekommen bin und du mich erreichen kannst, sollte es deine geringe freie Zeit zulassen. Ich habe eine Insula an der Via Canopi gefunden. Sie befindet sich im Broucheion. Ein Gemüse- und ein Gewürzhändler haben ihre Verkaufsstände im Erdgeschoß. Es ist als ruhig. Hier her kannst du Nachrichten senden oder mich besuchen kommen.


    Das soll es auch erst einmal von mir gewesen sein. Wie schon erwähnt, möchte ich deine Zeit nicht weiter stehlen.


    Mein Liebster, viel zu lange habe ich dich nicht gesehen. Ich vermisse dich.



    Deine


    Celeste



    Jetzt musste sie nur noch jemanden finden, der den Brief zum Bestimmungsort brachte. Es würde sich sicherlich ein Händler auskundschaften lassen, der das übernahm.

    Nachdem die beiden Frauen das Schiff verlassen hatten, waren sie erst einmal in einem Gasthaus in der Nähe des Hafens unter gekommen. Eine neue Behausung musste erst egfunden werden, da Amneris ihre bei ihrem Weggang aus der Stadt aufgegeben hatte. Dennoch gab es noch alte Bekannte. Diese besuchte Amneris allein. Celeste hatte noch immer mit dem schwnakenden Boden zu kämpfen. Es kam ihr so vor als wolle das Schaukeln nie wieder aufhören. So lag die Keltin krank im Bett und die Nubierin kümmerte sich um die Wohnung. Zwei Tage später hatten die beiden Frauen etwas gefunden. In der Insula Astarte war eine Wohnung frei geworden. Die genauen Umstände waren nebulös und eigentlich sollte man auch nicht viel darüber erfahren.


    Es war die Wohnung in der oberen Etage. Die Seite zum Garten würde für die Zeit des Aufenthaltes ihnen gehören. Somit war sie ruhiger als die Wohnungen in Roma und der Balkon toppte alles. Die Wohung hatte zwei Zimmer und eine Kochniesche. Die Toilette und ein Bad war zwei Häuser weiter zu finden. Es gab in der Wohnung jedoch ein Separé, in dem man diesen Bedürfnissen nachgehen konnte. Die Luft in der Höhe war frischer als in den Schluchten der Straße und es ging vielfach ein leichter Wind. Eine hübsche kleine Wohnung, die auch für die Freundin eines Militärs vorzeigbar war. Dieser Schein musste ja auch gewahrt bleiben. Ein Umstand, der Amneris noch immer schmollen ließ...

    Die Insula Astarte befindet sich in der Nähe des Paneion. Es ist ein Haus nach griechischem Vorbild erbaut. Um einen Innenhof sind auf 5 Etagen Wohnräume gebaut worden. Der Innenhof ist mit einem großen Wasserbecken und einem Säulengang versehen. Teilweise beschattet wird der Innenhof von einem an der oberen Etage angebrachten Balkon, welcher seinerseits von Tüchern "überdacht" wird. Zur Straßenseite hin öffnen zwei Geschäfte ihre Türen. Ein Gemüsehändler und ein Kräuter- und Gewürzhändler. Hinter dem Gebäude befindet sich von einer Steinmauer ein kleiner Garten umschlossen. Ein kleiner Brunnen umgeben von einigen Blumenbeeten und Bänken.

    Es war eine schreckliche und lange Reise gewesen. Scheinbar hatte man den Göttern nicht genug geopfert oder sie wollten nicht, dass man zu dieser Zeit das Meer befuhr. Der Sturm war furchtbar gewesen. Sämtliche Ratschläge gegen die Seekrankheit hatte sie versucht zu befolgen. An guten Tagen den Blick auf die Küste gerichtet, die ihr viel zu weit weg war, an schlechten Tagen blieb sie unter Deck und hielt sich in der Mitte des Schiffes auf. Im Sturm waren sie jedoch alle miteinander nutzlos geworden. Das Schiff schwankte und wackelte und schaukelte gar fürchterlich. Hatte sie bis dahin das Seefahren einigermaßen überstehen können, war es nun darum geschehen. Ihr Essen konnte sie kaum bei sich behalten und auch nachdem Sturm nur sehr wenig zu sich nehmen.


    Wie froh war sie als man sie aus dem Bauch des Schiffes holte und ihr etwas vorher gesagt hatte, dass sie bald ihr Ziel erreichen würden. Sie konnte endlich an Land gehen. Gut sah Celeste nicht aus. Ihr fehlte jegliche Farbe im Gesicht, wirkte noch blasser als sonst. Auch Amneris hatte sie nicht wirklich trösten können. Eiligen Schrittes verließ sie das Boot so schnell sie konnte als sie durfte. Zu erst würden sich die beiden Frauen nach einer Bleibe umsehen müssen und dort würde Celeste sich gesund pflegen lassen und erst dann würde sie den Weg zu ihrem Arbeitgeber und Alibi-Freund finden. Er durfte nun warten...

    Das konnte man wohl als Stich in den Bienenkorb bezeichnen oder so ähnlich. Der Sklave würde es noch büßen, dass er sie in dieses Vipernnest gejagt hatte und sie geradewegs in ihr Verderben hatte laufen lassen. Doch sie konnte nicht anders als gute Miene zum bösen Spiel zu machen.
    "Es freut mich sehr euch alle kennen zu lernen. Faustus hat wirklich schon sehr viel von euch erzählt. Es tut mir nur sehr leid, dass ich euch alle gerade beim Essen störe. Davon hatte mir der Sklave nichts gesagt."
    Er würde leiden müssen, ganz schrecklich leiden müssen.Teuflische Gedanken rasten in jenem Moment erneut durch den Kopf der Keltin. Dennoch nickte sie jeder der Frauen freundlich zu und versuchte sogar Seiana die Hand zu geben obwohl es mit dem Stapel an Schriften nicht ganz einfach war. Allerdings legte sie diese dann kurzerhand zur Seite und gab auch den anderen beiden Frauen die Hand und begrüßte diese sehr herzlich.
    "mon serko* du hättest mir ruhig davon etwas sagen können, dass heute ein Familienessen stattfindet, dann hätte ich mich doch ein wenig netter zurecht gemacht."
    Ein kleiner vorwurfsvoller Unterton schwang in ihrer Stimme mit und sie hoffte, dass Serapio ihn auch zu deuten wusste. Dafür war er ihr in der Tat eine ganze Menge schuldig. Das würde er nie wieder gut machen können. Dennoch beugte sie sich zu ihm um ihm einen zarten Kuss auf die Wange zu hauchen. Hoffentlich übertrieb sie es nicht.
    "Aber bitte entschuldigt mich nun, ich habe noch eine ganze Menge zu tun und bin schon etwas mit der Zeit in Konflikt geraten."
    Hoffentlich durfte sie gehen und musste nicht noch länger hier verweilen. Um die Scharade weiterzuführen, schickte sie Serapio noch einen besonders intensiv sehnsüchtigen Blick und senkte dann ganz schnell die Augen. Es schickte sich ja nicht mehr hier zu zeigen.



    /edit: (*meine Liebe)

    Es gibt Momente da weiß man einfach nicht was man von seinem Gegenüber halten soll. Es gibt Momente, da zweifelt man an allem. Selbst an seinem eigenen Verstand. Dies war so ein Moment. Celeste konnte gar nicht so schnell schauen wie Serapio nach den klugen Ratschlägen gegen die Seekrankheit einfach verschwand. Er schien um etwas zu bitten. Vielleicht ihn zu entschuldigen? Genau wusste es Celeste nicht. Vom Exkulpieren hatte sie bisher nichts gehört und es hörte sich so eigenartig an, sie wollte auch nichts mehr von hören. Doch das Schlimmste war das eigentlich noch nicht. Es ging noch schlimmer. Sie stand plötzlich mit einem Pferd in der Hand da. Die kleine Celeste mit so einem gigantischen Tier. Das konnte nicht gut gehen und das Pferd schien es zu merken. Zur Salzsäule erstarrt stand sie da, das Pferd stubste sie kurz was Celeste nur noch mehr steif da stehen ließ. Vielelicht hätte sie mal bei Gelegenheit erwähnen sollen, dass ihr diese Tiere nicht geheuer waren. Pferde mochten schöne Tiere sein. Doch wenn sie sich an diese sturen Viecher auf dem Hof erinnerte, dann wurde ihr ganz anders. Na gut, es waren auch keine richtigen Pferde, aber sie sahen ihnen ähnlich und das reichte um Celeste gegen alles aufzuwiegeln, das ihnen ähnlich war. Zum Glück, war es irgendwann nach vielen, vielen Stunden vorbei. So kam dieser kurze Zeitraum ihr vor bis Dragonum ihr das Pferd abnahm und sie schließlich aufs Schiff geleitete. Natürlich folgte sie artig und befand sich bald auf dem Schiff.


    Dann, das Schiff sollte bald auslaufen, kam Serapio zurück zu Dragonum und ihr. Doch ehe sie dem Decimer ihre volle Aufmerksamkeit schenken konnte, musste sie noch zu ihren Göttern beten. Oh, sie bedachte wirklich jeden Gott, der ihr in den Sinn kam mit ihren Bitten und dem Wunsch diese Reise unbeschadet zu überstehen.

    Es war doch gleich etwas angenehmer als es nicht mehr so voll war. Man musste keine angst mehr haben bei einem unbedachten Schritt plötzlich im Mare zu landen. Einen Moment dauerte es bis Celeste verstand was der Octavier meinte. Ihrer Natur gemäß wurde sie etwas verlegen und verlor für einen Moment sämtliche Worte und schwieg. So etwas war ihr immer unangenehm. So nickte sie nur und lächelte ein wenig. Auch Serapio haute in diese Bresche und ganz ihrer Vereinbarung, wurde ihr Lächeln nun ein wenig breiter und ebenfalls grinsend.
    "Das wirst du wohl müssen. Nicht dass ich noch verloren gehe. Das wäre ja nicht zu verschmerzen."
    Ihr Blick glitt noch einmal über das Schiff und dann über die See.
    "So bereit man bei seiner ersten Seereise sein kann, denke ich."
    Und das war sie. Ihre erste Seereise. Das flaue Gefühl wollte nicht weichen. Schauergeschichten hatte sie gehört. Natürlich war jedem daran gelegen seine gehörten schlimmen Geschichten abzusondern auch was sie gehört hatten. Anstatt der armenen jungen Frau Mut zuzusprechen und ihr mit schönen Erlebnissen die Angst zu nehmen, wurde alles nur noch schlimmer gemacht mit den Horrorgeschichten und Schiffsuntergängen oder gar verlorenen Schiffen und Besatzungen, die nicht wieder gefunden wurden. Ein bekannter Autor, dessen Namen sie leider wieder vergessen hatte, schrieb von solch einer schlimmen Reise, hatte man ihr gesagt. Sie meinte, dass dieser Mann mit einem 'H' begann. Celeste war in diesem Moment nur gespielt ruhig und innerlich aufgewühlt.

    Zitat

    Original von Faustus Decimus Serapio


    Ich winkte Celeste grüßend zu und schwang mich vom Pferd. Dann stellte sich die Frage, wie ich meinen Kommandanten korrekt titulieren sollte. Mir war nicht ganz klar, ob er jetzt schon, oder erst am Ziel der Reise, mit Antritt des Kommandos, Praefectus legionis war. Hm... besser ein Rang zu hoch als einer zu niedrig, sagte ich mir.
    "Praefectus Octavius, darf ich dir meine Schreiberin vorstellen? Sie wird mich nach Ägypten begleiten." Mit förmlichen Handbewegungen machte ich meine hübsche Kameradin mit dem markigen Kommandanten bekannt.
    "Celeste, meine Scriba personalis – Tiberius Octavius Dragonum, Praefectus legionis der Legio XXII."


    Serapio war natürlich nicht zu übersehen gewesen. Auf dem Pferde kam er gerade angeritten als Celeste versuchte ihr kleines Gepäckstück unterzubringen. Viel mitzunehmen hatte sie nicht. Es passte in eine kleine Truhe hinein. Auch Amneris hatte einen Platz in der Dienerschar gefunden. Celeste durfte sich natürlich dafür einige Vorwürfe anhören, aber damit kam sie schon zurecht. Auch wurde Amneris etwas ruhiger als Celeste ihr schließlich anbot ganz in Roma bleiben zu dürfen oder gar mit einem anderen Schiff fahren zu sollen. Scheinbar war dies der Nubierin noch weniger recht. Auch hoffte die Keltin, dass niemand Amneris sagen würde, dass sie diese als "ihre" Sklavin eingeschifft hatte. Das bedeutete ordentlich Arbeit ihre Begleiterin von den anderen Sklaven getrennt zu halten und abzuschirmen. Natürlich würde sie Amneris noch davon erzählen, aber so lang sie nicht abgelegt hatten und nicht genug See zwischen Schiff und dem Land gebracht hatten, bestand die Gefahr, dass sie beide schneller im Wasser landen würden als ihr lieb war. Doch jetzt musste sie erst einmal den Decimer begrüßen gehen. Es war schwierig sich durch die sich um das Schiff drängenden Menschen zu kämpfen. Kurz erwiderte sie den Gruß und kämpfte dann weiter.
    "Salve Serapio. Salve Octavius Dragonum. Es freut mich sehr dich kennen zu lernen. Ich gehe davon aus, dass euer Weg hierher ohne Probleme verlaufen ist?"
    Man wusste ja nie, was vielleicht auf dem Weg so passiert sein konnte...

    [Blockierte Grafik: http://i74.photobucket.com/albums/i280/Kaetzchen1980/Celeste.jpg] |Aphrodite


    Es gab einige Gründe, die die beiden Frauen dazu trieben sich hier mit einem Mann zu vergnügen. Ganz im Gegenteil zu anderen Zeiten, wo sie doch sonst vielmehr den Kontakt zum gleichen Geschlecht suchten. Auf diesem Gebiet waren sie Expertinnen und hätten ganz sicher gemerkt, dass in diesem Raum etwas nicht so lief wie es eigentlich sollte. Aber sie beide kamen zum ersten Mal einem Manne so nah. Celeste hatte in grauer Vorzeit Männer zum Trinken des Schlaftrunkes verführt, aber es war nie zu solch engem Kontakt gekommen. Amneris Erfahrungen waren ausschließlich auf die Erfahrungen mit Frauen begrenzt. Wie sollte also den beiden auffallen, dass ihr Flussgott an diesem Abend Probleme hatte, die die beiden nicht verstehen würden. Zumindestenswürde es ihnen nicht störend auffallen, dass sich an einer besonderen Stelle nichts so rührte wie es sollt. Ihr Ziel war es ihm eine in Erinnerung bleibende Nacht zu schenken, dass es allerdings solch eine war, wie sie sich jetzt scheinbar im Kopf des Tiberiers darstellte, das konnten sie beide sich nicht vorstellen. Sich berühren, streicheln und liebkosen reichte ihnen schon aus. Außerdem störten sie sich meistens nicht an den Schönheitsnormen, wie sie hier und da galten. So gaben sie was sie konnten ohne wohl wirklich das Ergebnis zu erreichen, dass sie sich wünschten.


    Irgendwann wurden sie immer müder. Das Voranschreiten der Nacht, der Alkohol, die sonstigen Zutaten obsiegten schließlich. Wie spät es wirklich war, wusste keiner. Nur die immer stärker werdende Müdigkeit, die auf einmal über sie hereinbrach und es sehr schwer machte die Augen offen zu halten, zeigte deutlich, dass es sehr spät oder anderenfalls sehr früh sein musste. Je nachdem wie man es sah. Die beiden Frauen schliefen schließlich rechts und links des Senators ein. Es würde wohl ein Erwachen der anderen Art werden...



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