Beiträge von Caius Sergius Curio

    Ein Gefühl, was er ihr einfach sagte? Sehr interessant ... vielleicht hatte sie öfter solche „Gefühle“? Denn eigentlich lag sie ja so falsch gar nicht, im Gegenteil, aber das musste sie ja nun wirklich nicht wissen und dafür wäre ich vielleicht sogar bereit, Opfer zu bringen. Warum das ausgerechnet bei ihr so war, wusste ich nicht, denn bisher hatte ich noch bei keiner das Verlangen gehabt, so mit der Vergangenheit, oder meiner Lebensweise abzuschließen. An die Worte meiner Nichte glaubte ich noch immer nicht wirklich. Der Kopf war es hier, der 'Nein' sagte, er wollte es nicht wahrhaben, aber der Bauch, oder gar das Herz ... sie sagten etwas anderes ...


    Ich weiß nicht, wie lange ich nun wieder grübeln ihr gegenüber saß und nichts sagte, aber ich hoffte, dass es nicht zu lange war. Einmal rief ich mir noch ihre Worte ins Gedächtnis, damit ich darauf etwas erwidern konnte und stellte fest, dass sie es doch geschafft hatte, das Thema zu wechseln. War es ihr selbst unangenehm? Wieso? Ich war es doch, der in einer 'misslichen' Lage steckte, nicht sie. Naja, wenn sie selbst ein anderes Thema anschlug, dann wollte ich ja nicht am alten festhalten, wenn es ihr dann auch noch unangenehm schien, erst recht nicht.
    “Oh danke, dasselbe gilt auch für dich ... mir gefällt es, mit dir hier sitzen und ein wenig zu plaudern...“ Sie fand mich nett? Wie sollte ich das deuten? War das etwas Gutes, oder vielleicht nicht? Konnte ich das überhaupt deuten, oder sollte ich das so hinnehmen, wie sie es sagte? Wieder solche vielen Fragen. Das war ja nicht normal, ich mache mich hier noch selbst verrückt, aber wieso? In jedem Satz, jedem Wort, welches sie von sich gab suchte ich nach etwas, nach einen tieferen Sinn, etwas, was mir eine Bestätigung gab. Eine Bestätigung für Auroras Worte, die ich aber selbst nicht wahrhaben wollte. Hm ... Hirngespinste, oder Realität? Wunschdenken, oder sinnlose Gedankengänge?


    “Du willst wieder nach Hispania? Nach Tarraco? Wie lange denn? Nicht allzu lange, will ich hoffen!“ Leicht ungläubig schaute ich sie an. Sie war doch noch gar nicht lange hier, und außerdem ... könnte ich sie ja dann eine ganze Weile nicht mehr sehen. Denn bis ich einmal verreisen könnte, was nicht geschäftlich war, das würde dauern. Dazu müsste ich lange und gut arbeiten, um auch nur in Erwägung ziehen zu können, Avarus überhaupt fragen zu können. “Gerne würde ich 'mit'kommen, aber in naher Zukunft glaube ich nicht so daran ...“

    Standort: zwischen Roma und Capua


    Ich weiß nicht, was ich ohne Taurus gemacht hätte. Umgekommen vor Langeweile wäre ich sicherlich, oder ich hätte mich gezwungen, sinnlose Berichte durchzugehen, neue anzufertigen oder zu überlegen, welche ich noch machen könnte, nur damit ich nicht an derzeitige Dinge daheim nicht denken musste. Aber mein neuer Sklave, der schien in solchen Sachen Wunder zu wirken, denn nicht einmal schweiften meine Gedanken von seinen Erzählungen ab, obwohl die Reise nicht die leichteste und kürzeste war.


    “Du hast also in der Legio gedient? IN welcher? Und wieso genau bist du nun Sklave?“
    Seltsamerweise machte es ihm absolut nichts aus, über sein vergangenes Leben zu reden, in alten Erinnerungen zu schwelgen, auch wenn sie noch so schlecht waren. Das erfreute mich ein wenig, das zeigte mir, dass er vertrauenswürdiger als so manch anderer Sklave war.
    “Ich war in der Legio II, die in Germania stationiert ist, noch ... denke ich. Ich weiß nicht genau, wie der jetzige Stand ist.“
    “Ich bin nicht so im Militär bewandert, kann dir also nicht sagen, ob es noch so ist. Außerdem war ich nie in Germania, um dir das zu bestätigen, aber sprich weiter.“
    “Gut, also es war wieder einer der Tage, wo es diese elenden Grenzkämpfe gab. Keine großen Schlachten, nur kleine Scharmützel. Meistens konnten wir diese Barbaren vertreiben, aber einmal war es nun nicht so. Was nun genau passiert ist, weiß ich nicht, aber wir mussten verloren haben, die Barbaren schauten nicht, ob wir alle tot waren, sondern plünderten nur unsere Sachen. Dann kam bestimmt ein Sklavenhändler vorbei, der uns überprüfte und schließlich herausfand, dass ich nicht tot war. Keine Ahnung, ich war nicht bei Bewusstsein, aber irgendwann wachte ich auf und war in einem Carcer, einem winzigen und viele andere waren auch dort...“


    Gespannt lauschte ich seinen Worten und musste feststellen, wie schnell sich das Blatt doch wenden kann. Erst ein treuer Bürger und Soldat des römischen Imperiums und danach ein armer Sklave – mein Sklave. Er hatte natürlich eine Chance, sich freizuarbeiten, aber das würde dauern, denn ich hatte ja kein Geld ausgegeben, nur um nach kurzer zeit ihn wieder freilassen zu können. Besonders dann nicht, wenn er eine gute Arbeit verrichtete, was momentan der Fall war.


    Und so bewegten wir uns weiter durch die Landschaft, machten einige Male eine kurze Pause und fuhren dann wieder weiter.


    “Nonius Herodes, bei der nächsten Stadt halten wir, ich fange schon einmal an, ein paar nicht geplante Stichproben durchzuführen!“
    “Natürlich, die nächste Stadt ist gar nicht so weit entfernt. Dort werden wir halten...

    Standort: Roma


    Endlich konnte die Reise losgehen, endlich würde ich Rom, meine doch so geliebte Stadt verlassen, obwohl ich in letzter Zeit eher enttäuscht darüber war, was mir Rom alles gebracht hatte. Nachdenken wollte ich nicht über diese Dinge, nein, es gab wichtigeres zu tun, eine Aufgabe hatte ich, die ich erfüllen musste und das Ziel dieser Reise sollte zufriedenstellend erfüllt werden. Es lag ja nicht nur im Interesse von Germanicus Avaraus, wie die Poststationen in Italien aussahen, denn auch ich wollte wissen, mit was ich es hier zu tun habe. Ich war schon gespannt, was mich erwarten würde und vor allem wollte ich wissen, wer so die mansiones leitet. Wollte mir ein Bild von ihnen machen, ob sie vertrauenswürdig waren, ob sie eine gute Arbeit verrichten und das würde doch eine Menge Zeit beanspruchen. Ich hatte mir ja extra nicht jede Stadt in Italien vorgenommen (was natürlich auch gar nicht zu bewerkstelligen wäre), nur stichprobenartig einige größere Städte an der Via Appia und noch ein paar andere Städte, die meiner Meinung nach wichtig waren. Desweiteren würden einige spontane Überprüfungen in anderen kleinen Städten und vor allem den Zwischenstationen stattfinden.


    “Herr, es ist alles für die Abreise bereit ... hast du noch irgendwelche Wünsche, oder sollen wir nun losfahren?“
    “Hm ...... was? Achso ja ... nein, ich bin soweit fertig, wir können los, Taurus. Steig ein und lass dem Fahrer seine Arbeit erledigen!“
    “Natürlich Herr.“
    Mein neuer Leibsklave war ein wirklicher Glücksgriff gewesen. Der Händler wollte einen wirklich kleinen Preis für diesen Sklaven, der bis auf einer Verletzung am rechten Bein – weshalb er ein klein wenig humpelte – völlig in Ordnung war und wirklich gute Qualifikationen mit sich brachte. Er beherrschte fließend Griechisch und Latein, sowohl in Sprache, wie auch in Schrift. Außerdem kannte er sich bald schon perfekt mit Körperpflege aus und auch andere Arbeiten im Haushalt konnte man ihm ohne Sorge anvertrauen. Da war das Humpeln wirklich nebensächlich, denn er war auch ein guter Zuhörer, gab aber auch an den richtigen Stellen seine guten Kommentare und übte des öfteren konstruktive Kritik. Ein Traumsklave war das, warum das bei anderen nicht so sein konnte, würde mir nie klar werden, vor allem nicht bei einer ganz bestimmten Sklavin, aber das war nun nebensächlich oder eher völlig egal. Ich würde mich nicht wieder den anderen Gedanken hingeben – nein – die Konzentration sollte nun auf der Reise liegen.


    Hatte ich alles dabei? Kleidung, ... Pergament, ... Geld, ..., ... - ja, es schien alles soweit fertig zu sein und dem Start der Reise schien wirklich nichts mehr im Wege zu stehen. Eine kurze Handbewegung gab dem Sklaven den Befehl, einzusteigen, was auch kurz danach tat.
    “Während der Reise musst du mir ein wenig von deinem bisherigen Leben erzählen ...“
    “Herr?“
    “Ja? Was soll daran so schlimm sein? Ich möchte gerne wissen, mit wem ich es zu tun habe, so machst du es mir einfacher und du wirst um einiges glaubwürdiger, was dir nur Vorteile verschaffen würde. Die Regeln habe ich dir bereits genannt und ich hoffe, dass du dich daran hälst...“
    Einen Moment schaute mich Taurus verwirrt an, ehe er dann schließlich doch nickte. Ich hatte mir nach dem Verkauf von Cicinne die ein oder andere straffere Regel ausgedacht und gleichzeitig auch die Konsequenzen genannt, damit sie wusste, was beim Brechen einer solchen Regel passieren würde.
    “Na also ...“ Als hätte der 'Fahrer' nur auf diese Worte gewartet, setzte sich der Reisewagen sofort mit einem kleinen Poltern in Gang. Auf in Richtung Capua...

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    Donatus nickte nur unmerklich, bevor er antwortete. "Ein Empfänger liegt dabei und ich denke in einer Familie wird man nicht einfach die Briefe eines anderen lesen..." Er beendete das letzte Wort auf dem Papyrus mit einem kunstvollen und völlig überflüssigem Schnörkel und legte es beiseite. "Nein, von meiner Seite aus wäre alles geklärt. Wenn du nicht noch etwas willst, dann wäre das alles..."


    [SIZE=7]edit: Absender zu Empfänger geändert^^[/SIZE]

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    Er schaute erst auf die Lederhülle und dann auf das Wachstäfelchen, welches der Flavier auf den sowieso schon überfüllten Schreibtisch legte und ließ seinen Blick dann wieder zu ihm wandern.
    "Kommt darauf an, wie zeitnahe. Ein normaler Brief, der innerhalb von 6 Tagen am Zielort ist, kostet 5 Sesterze und ein Eilbrief, der schon übermorgen, meist aber nach 3 Tagen am Ziel ist, kostet 20 Sesterze."
    Wie oft hatte er diese erklärung nun schon runtergerattert? Viel zu oft in dieser kurzen Zeit. Am liebsten hätte er nun laut aufgeseufzt, ließ es aber dann doch bleiben.

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    Beschäftigt mit dem Zählen von sinnlos erscheinenden Papyri, dem Ordnen eben dieser und dem Ausfüllen von unzähligen Tabellen beschäftigt, atmete Donatus doch ein wenig auf, als er gezwungenermaßen von dieser mühseligen Arbeit abgelenkt wurde. "Salve, wie kann ich dir helfen?" fragte er direkt, denn so sparte er sich Formalitäten und könnte schneller wieder den Papierkram erledigen.

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    Ein klein wenig grübelte er nach, bevor er zu einer Antwort ansetzte. Vorhin erst hatte er es ja erst einem Sklaven erklärt, das war ja auch nicht so schwer. "Also, als erstes musst du dir im klaren darüber sein, dass es verschiedene Briefarten gibt. Zum einen der normale Brief, der kostet 5 Sesterze Versand und ist in ungefähr 6 Tagen am Zielort. Dann den Eilbiref, der ist dann schon vielleicht übermorgen da, kostet aber 20 Sesterzen Versand und als letztes noch Frachtpost, die 50 Sesterze Versand kostet. Was käme denn für dich in Frage?"

    Der lange Augenkontakt wurde leider von einem herunterfallendem Becher unterbrochen und für einen kurzen Augenblick hätte ich den Mann verfluchen können, der so dämlich war, das Gefäß einfach fallen zu lassen, ließ meinen Blick dann doch wieder von ihm ab. Jedem konnte ja so etwas passieren und nun war es halt der falsche Zeitpunkt für mich gewesen, dass jemandem eben sein Becher runterfiel, aber erstens konnte man sich ja nicht aussuchen, was es passiert und zweitens hatte er nun eh genug Ärger mit dem Besitzer des Standes, welcher ziemlich wütend über sein zerbrochenes Tongefäß war. Als schließlich auch Sabina sich wieder von diesem Vorfall gelöst zu haben schien und ich den Himmel und die Wolken nun schon genug angestarrt hatte suchte ich wieder ihre Augen und war sofort wieder ein klein wenig erstaunt über ihre direkte Art. Vorhin kam sie mir gänzlich anders vor und sie schien ebenso geheimnisvoll zu sein, wie sie es bei mir glaubte.
    Vorallem aber fand ich interessant, wie leichtfertig und offen sie mit diesem Thema umging, denn es gab nicht viele junge Damen, die es sich erlaubten, so zu reden, was natürlich sehr schade fand. Sie konnten ruhig alle so offen sein und brauchten sich nicht so verstellen oder anpassen – meine Meinung, aber die zählte ja nicht viel.


    Wieder hatte sie dieses freche Lächeln, oder war es ein Grinsen auf ihren Lippen und wieder versuchte sie es zu verstecken und wie sollte es sein .... wieder schaffte sie es nicht wirklich und das war ziemlich amüsant. “Nein, mir ist es nicht unangenehmer, als dir vorhin das Thema der Berufswahl war und so führe ich das Gespräch dann doch gerne fort.“ Ein kleines Schmunzeln bildete sich nun auf meinen Lippen, wobei ich es allerdings nicht verstecken wollte, da war ich zu sehr auf ihre Reaktion gespannt, wartete aber nicht ab und beendete die kleine Redepause: “Scheine ich das zu sein? Mich würde wirklich interessieren, wie du darauf kommst ... vorallem wegen der recht unglücklichen ersten Begegnung. Aber ehrlich gesagt ... wer wäre ich, wenn ich solche Gelegenheiten nicht am Schopf packen würde? Das mag nun doch etwas seltsam klingen und ich weiß nicht, ob ich das normalerweise zu jemanden wie dir gesagt hätte, aber ich will ja niemanden belügen und“ ich machte eine kurze Pause, in der ich einen Augenblick nachdachte, meinen Blick in meinen Becher senken ließ und diesen kurz schwenkte, ehe ich wieder aufschaute und weiterredete: “außerdem kenne ich persönlich nur sehr wenige, die anders handeln würden...“


    Klang das nun wie ein Versuch mich zu rechtfertigen? Irgendwie schon und es beunruhigte mich, denn schon wieder überkamen mich diese seltsamen Gedanken, die auch schon am Brunnen kamen und ich dachte, sie wären nur das sinnlose Hirngespinst des Hitzschlages, welcher mich befiel – es schien aber anders zu sein...

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    Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinem Mund. Einen baldigen Feierabend ... er war nicht einmal eine Stunde im Dienst und man sah ihm schon an, dass er am liebsten nach Hause wollte? Oh weh, welch Arbeit hatte er da nur übernommen.
    "Vale bene..."
    Aber er konnte sich freuen, eine Wertkarte erstellt zu haben ... eine Prämiere in seinem Leben. Das würde den PV sicherlich gefallen.

    Ich war mehr ein beobachter mit gemischten Gefühlen. Einerseits Verwunderung, dass sie doch so plötzlich aufgab, war das doch sonst eher nicht ihre Art, andererseits nochimmer die Enttäuschung und duie Wut gegenüber ihr. Ich verstand einfach nicht, wie sie mir so etwas antun konnte. Für einen Tag schien ich zu glauben, dass alles gute lief, für einen verdammten Tag und selbst da hatte ich mich geirrt.
    Aber Cicinne würde nicht mehr mein Problem sein, ich würde sie so schnell nicht mehr wiedersehen und ich glaubte nicht, dass ich diese Entscheidung bereuen würde.


    Meine Aufmerksamkeit galt nur Corvinus, der seinen Kopf leicht vor mir neigte und mit kurz geschlossenen Augen deutete ich ein Nicken an und ging zur Haustür, um diese zu öffnen und sie ziehen zu lassen.
    "Ich würde mich freuen und ich hoffe, dass dahinter angenehmere Dinge stehen..."
    Cicinne würdigte ich in diesen Momenten des Abschieds keinen einzigen Blick mehr und so nahm ich auch ihren Blick nicht wahr. Ich würde ihren Blick nun lange nicht mehr wahrnehmen.

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    Er nickte dem Mann zu und kramte in einem Reagl nach den vorgefertigten Mustern, wo man nurnoch die ein paar Dinge eintrage musste und füllte das Papyrus aus. Schließlich reichte er es dem Pompeier, wieder mit einem Nicken.


    Quittung


    über
    450 Sesterzen
    für eine Wertkarte der Gens Tiberia im Wert von 500 Sesterze


    von Quintus Tiberius Vitamalacus


    ANTE DIEM XIV KAL OCT DCCCLVI A.U.C. (18.9.2006/103 n.Chr.)


    Caius Sergius Curio, Praefectus Vehiculorum Italia.


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    Wenn man bedenkt, dass das sein erster Tag in diesem Officium war und Curio schon sehr viel länger hier sitzt, fragte er sich, wie sein Chef das nur aussiehlt. Der musste ein ausgeklügeltes Freizeitprogramm haben ... eines, was DOnatus nicht hatte.
    "Ah Salve!"
    Gespannt verfolgte er die Hand des Pompeiers, die erste zwei Briefe und schließlich einen größeren Beutel Sesterze auf den Tisch legte. 450 Sesterze? Ein Angestellter schleppt soviel Geld seines Arbeitgebers herum? Oder er war natürliczh ein Familienangehöriger. Mit einem leichten Schulterzucken nahm er beides entgegen und fing eilig an, die Sesterze zu zählen. Das war wenigstens eine der Dinge, die er gut konnte und so war das schnell erledigt.
    "Soll ich eine Quittung mitgeben, oder passt das so?"

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    Kaum war der Sklave fort klopfte es wieder an der Tür und Donatus schaute hoch. Wenn das so weiter gehen würde, dann würde es sich doch überlegen, nicht befördert zu werden, denn das artete langsam in Arbeit hier aus. Wie lang saß denn Curio schon in diesem Officium? Oh weh, lange...
    "Herein, herein..." rief er durch die Tür und wartete mit elciht erhobener Braue auf den neuen Kunden.