Ich war ehrlich gesagt ziemlich überrascht, dass sie mir zustimmte und sich dann auch setzte und diese Überraschung konnte man mir wahrscheinlich auch deutlich ansehen. Überhaupt war ich hier heute nur so von Überraschungen umgeben. Allein die Tatsache, dass ich hier mit Sabina spreche, die überhaupt hier ist, ist schon eine Überraschung und heute Abend sollte ich wahre Lobpreisungen an Fortuna geben ... wenn es denn in meinem Sinne war, dass sie hier war. Denn ich war mir kein Stück sicher, ob ich es wollte, dass sie hier nun bei mir saß. Oder lag es daran, dass ich nicht wusste, dass, ob sie es wollte? Ah .. was ist das Alles so verwirrend, ich kann keinen klaren Kopf mehr fassen. Warum musste die Sache mit ihr nur so kompliziert sein? Was war an dieser Frau so besonders? Eben die Tatsache, dass sie mich 'ablehnte', dass sie in dem Moment flüchtete, wo noch keine Frau zuvor geflüchtete ist? Jede Andere hätte ich nun, einen Tag nach dem Zusammentreffen, vergessen und mich um die nächste Dame gekümmert, aber sie ging mir einfach Kopf.
Irgendwie genoß ich ihre Berührung, so unsanft sie auch war und ich vermochte nicht zu sagen, ob dies Absicht war, oder nicht. Heute konnte ich überhaupt nicht zwischen zwei Dingen unterscheiden, wahrscheinlich würde ich heute nichteinmal den Unterschied zwischen einer blauen und einer roten Tunika feststellen können.
Nun, als sie Sabina setzte, konnte ich das erste Mal ihre Leibssklavin, Lynn hieß sie, welch schöner Name, in vollem Maße sehen. Nicht wie vorher, als sie sich fast schon hinter ihrer Herrin versteckte. Sie sah wirklich süß aus, erweckte in mir aber keinerlei Verlangen und brachte mein Blut auch nicht in Wallung, so wie es die Hübsche neben mir tat. Nein, eigentlich brachte sie mein Blut nun kein Stück zum kochen und wer weiß, ob das nun auch bei Cine so sein würde. Diese Sklavinen waren doch alle gleich und wenn ich sie verschmähen konnte, dann tat ich es mit Cine sicherlich auch. Soll mir recht sein, wenn es endlich die Auflösung des "Sabina-Rätsels" gab, die ich so sehr ersehnte, dass es schon fast in meinem Kopf schmertzte.
Nach einem flüchtigen Blick richtung Lynn, die sich nun auf den Weg machte und uns beide allein ließ, was mich nun auch sehr verwunderte. Sie blieb nicht in ihrem Schutz, oder eher in ihrer Gesellschaft, als Schutz, dass ich nichts dummes anstellen konnte, wie ich zuerst dachte.
Nun wendete ich mich aber Sabina...
Na das hoffe ich doch sehr, nicht, dass du mir nun auch noch umkippst. Ich weiß nicht, ob ich ebenso gut in der Erstversorgung bin, wie du es bist. erwiderte ich mit einem Schmunzeln an unsere erste Begegnung, in der ich umgekippt war und ich diesen seltsamen Traum hatte.