Beiträge von Caius Sergius Curio

    Der Tonfall ihrer Antwort bestätigte nur, was ich schon dachte. Sie war stürrischer, als andere Sklaven, naja, eine Ausnahme gab es ja schon, aber wer letztendlich wilder war, wird sich sicherlich noch herausstellen. Sie schien mir allerdings genau die richtige Sklavin zu sein, zur Not musste ich noch etwas nachschleifen, aber die Zeit schleift bekanntlich ja gerne schonmal alleine herum.


    Das wird sich zeigen, ob du wirklich alles tust. Es gibt ja einige Maßnahmen, die man dazu nutzen kann, dass es so sein wird. Ich bin mir allerdings sicher, dass du nicht unbedingt auf solche Dinge stehst, oder irre ich mich da vielleicht? Man konnte nie wissen, was die Menschen anzog. Es gab tatsächlich viele Menschen, die auf Schmerzen standen, und wenn der Wille da war, dann war ich sicherlich der Letzte, der ihn nicht befriedigte.
    Allerdings bin ich selber nicht so scharf darauf, Sklaven zu züchtigen, da gibts es andere Weg, die weitaus angenehmer sind. Sag, was sind deine Vorlieben und Abneigungen? Die würde ich nur zu gern wissen, ich will ja nicht, dass du hier Intrigen hinter meinen Rücken anstachelst, weil ich dich schlecht behandle. schertzte ich.

    Noch bevor eine Entschuldigung meine Lippen verlassen konnte, fing dieser Kerl an, mich zu beleidigen. Eigentlich war ich es doch gewohnt, aber das waren wieder andere Umstände, wenn verletzte Ehemänner mich verprügeln wollten, nur, weil ich eine Nacht lang mit ihrer Liebsten ein Abenteuer hatte. War doch nichts dabei.
    Aber hier und jetzt sah die ganze Sache anders aus. Wer war dieser Junge, der meinte mich hier auf offener Straße wörtlich anzugreifen? Man hat ihm wohl noch keine Manieren beigebracht, oder nein ... das kommt wahrscheinlich erst nächstes Jahr. Meine Augen funkelten vor Wut, das würde ich mir nicht gefallen lassen, niemals.
    Ob ich meinen Anstand vergessen habe? Schau dich doch an, dir hat man wohl gänzlich vergessen, ihn dir beizubringen. Ich würde mich beeilen, nach Hause zu kommen. Deine Mutter wartet sicherlich schon auf ihren kleinen Burschen. blaffte ich ihn an. Die Umwelt nahm ich schon gar nicht mehr wahr. Wer weiß, wieviele Leute uns schon seltsam anschauten, oder vielleicht tat es auch kein einziger. Auf jedenfall machte ich mich bereit, weiter mit Worten oder wenn es sein müsste auch anders, mich zu verteidigen.

    Ene Keltin mit römischer Verwandschaft, eine erstaunliche Mischung. Und irgendwie erübgrite sich die Frage, wie sie zur Sklavin wurde, das konnte ich mir dann nur allzugut vorstellen. Mich würde doch interessieren, wie sie auf ihre Vergangenheit anzusprechen ist, aber ich beließ es dabei, ich wollte den Kriegspfad nicht schon am ersten Tag ausbreiten, auch wenn ich sicherlich die besseren Möglichkeiten hätte, diesen Krieg zu gewinnen.
    Eine Keltin also? Nun, dann denke ich, dass du vielleicht ein klein wenig wilder und sturrer bist, als andere Sklaven. Und das gefiel mir doch sehr, ähnlich wie bei Cicinne, was mir doch grad wieder ein Grinsen auf das Gesicht zauberte, schließlich hatte es mit ihr doch sher viel Spass gemacht.
    UNd, was hast du so für Fähigkeiten, wo ich dich einsetzen könnte? Im Haushalt, im Garten, oder vielleicht liegen deine Qualitäten auch ganz woanders.
    Diesmal konnte ich mir das Grinsen verkneifen und nur ein feines Lächeln umspielte meine Lippen.

    Das würde ja ein klasse Tag werden, wenn er so anfängt. Wo man nur hinschaut gab es schiere Menschenmassen, die ohne Rücksicht alles niederrannten, was ihnen in den Weg kam. Ich störte mcih schon fast gar nciht mehr daran, konnte man doch sowieso nichts daran ändern. Alles was einem entgegenkam war ein fragender Blick und sie gingen schnell weiter.
    Da hat man nun schon eine Leibsklavin und ich muss diese Dinge trotzdem selbst erledigen. grummelte ich in mich hinein.
    Zu allem Überfluss schien die Sonne heut besonders stark und schien natürlich genau in meine Richtung. Entweder ich ließ mich blenden, oder ich hielt meine Hand schützend vor die Augen, wobei ich dann ebenso wenig wegen dieser Menschenflut sah.
    Ich entschied mich dann doch für das "blenden lassen", so hatte ich wenigstens die zweite Hand frei, um mich nicht einfach so herumschubsen zu lassen.
    Was war nur heute hier los? Gab es wieder irgendetwas umsonst, wie immer, wenn ich unterwegs war? Halb in Gedanken und halb geblendet rannte ich stur gerade aus und rempelte einen jungen Mann geradewegs um, der sich ebenfalls recht eiligen Schrittes aus dem Getümmel zu retten versuchte.

    Aus den Augen der Menschen konnte man sehr viel lesen, doch blieb mir bei ihr aus der genannten Furcht und der Wut doch so einiges unerklärt. Seltsamerweiße missfiel mir das gar nicht, im Gegenteil, das machte sie viel interessanter. Die grünen Augen schimmerten leicht im Licht der Sonne, welches so langsam durch mein Fenster fiel.
    Ich musste meinen Blick von dem ihren abwenden, um sie zu genauer zu mustern und was ich sah gefiel mir. Mit ihr ließ sich doch gewiss was anfangen und ein leichtes Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus, welches allerdings ebenso schnell wieder verschwand, als sie anfing, zu reden. Wieder schaute ich ihr in die Augen, um zu sehen, was sich in ihr regte, vielleicht mochte ich doch in der Lage sein, ein klein wenig mehr zu lesen, wie vorhin.
    Mara also... ein schöner Name.... Wieder wanderte mein Blick über ihren ganzen Körper, bis er schließlich wieder bei ihren Augen landete.


    Sag, wo kommst du her?

    Ich war etwas überrascht, über die Begleitung. Sie war hübsch, sah allerdings von der Aufmachung aus, wie eine Sklavin, auch hatte sie diesen Blick, der einem doch so einiges verraten mochte. Die Blicke der meisten Sklaven war vor Wut und Furch durchdrungen und auch in ihr konnte ich zumindest ein wenig davon finden. Die anderen Gefühle konnte ich nicht wirklich deuten.
    Strabon, wen hast du mir da mitgebracht? fragte ich ihn, obwohl ich seine Antwort schon zu wissen glaubte.
    Ihr habt mir aufgetragen, eine Sklavin zu kaufen, nun hier ist sie, mein Herr. sagte er mit einer Spur von Stolz in seiner Stimme. Verübeln konnte man es ihm nicht. Nocheinmal musterte ich die neue Sklavin und blickte wieder zu Strabon.
    Ich denke, du hast deine Arbeit gut gemacht. Mal sehen, vielleicht springt eine kleine Belohnung für dich raus... obwohl ich nicht genau wusste, was ich ihm geben könnte. Den restlichen tag konnte er frei kriegen. Das wäre eine Möglichkeit. Ich nickte Strabon zu. Wir würden dann gerne alleine sein, wir werden nachher nocheinmal reden.
    Auch Strabon nickte Natürlich mein Herr. sagte er und schloß dann die Tür, nachdem er den Raum verließ.


    Ich wendete mich wieder meiner neuen Sklavin zu. So, wirst also meine neue Leibsklavin sein?! Sag, wie heißt du? fragte ich interessiert. Ich wollte erst soviel, wie möglich über sie herausfinden, bevor ich anfing, ihr Dinge anzuvertrauen.

    Sim-Off:

    Neue Zeitebene, vor Cicinnes ... "Einbruch" ^^"


    Ich saß seit einiger Zeit in meinem Zimmer und brütete über einige Briefe, die ich in letzter Zeit wieder bekam. Es war ermüdend, was man mir so schrieb. Immer wieder das Gleiche 'Wie konntest du nach dieser nacht einfach verschwinden?' oder auch hoffnungsvolle Sachen, wie 'Wann werden wir uns endlich wiedersehen?'. Als ich diese Textstellen laß, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, so amüsant war das.
    Als ich aber ein Klopfen an der Tür vernahm wurde ich sofort wieder ernst.


    Strabon hier, mein Herr. hörte ich es von der anderen Seite der Tür. Schnell verschnürte ich die Briefe wieder und legte sie wieder in meinen Schrank.
    Ja Strabon. Es ist offen, komm herein!
    Die Tür öffnete sich und Strabon kam herein, mit Begleitung.

    http://www.gens-sergia.de/graphic/avatare/strabon.jpg
    Etwas irritiert schaute Strabon zu seiner Schwester. Eifersucht? Warum sollte sie? Denkt sie, sie wäre nicht mehr die 'oberste' Sklavin im Haus? Sieht sie ihre Position gefährdet? Oder gab es da etwas zwischen Curio und ihr?
    AUf all das hatte Strabon keine Antwort, weswegen er Mara einfach leicht nach vorne, vorbei an Cicinne durch die Tür drückte, um dann in der Eingangshalle zu stehen.
    Ich glaube, ich bringe dich als erstes zu Curio, er will dich sicherlich sehen.
    Nocheinmal warf Strabon einen Blick zu seiner Schwester und führte sie dann zu Curios Cubiculum.

    Etwas zu Trinken, das ist auch eine sehr gute Idee. sagte ich lächelnd und erhob mich. Was möchtest du denn?
    Ich ging schon ein paar Schritte voraus und machte mir selbst Gedanken, was ich mir holen würde.
    Gespannt wartete ich dennoch Auroras Reaktion ab. Wer weiß, was sie so isst. Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen.

    Ich war beruhigt, dass es nichts Schlimmeres oder Tragisches war, sicher konnte ich mir aber irgendwie auch nicht wirklich sein. Jedenfalls war ich froh, sie ebenfals ein wenig beruhigt zu haben. Als ich plötzlich einen Kuss auf meiner Wange vernahm zuckte ich kurz zusammen, das war etwas, was ich nie erwartet hätte. Schnell fuhr ich mit meiner Hand an die Stelle, wo mich ihre Lippen berührten. Als wäre es der erste Kuss meines Lebens. Leicht irritiert, was genau in mir vorging wendete ich meine Augen kurz von ihr ab.
    Schämte ich mich in diesem Moment das erste Mal in meinem Leben für die Lebensweise, die ich wählte? Nein, sicherlich nicht, das konnte nicht sein. Ich habe nie etwas falsch gemacht, sie ließen sich alle freiwillig darauf ein, mich trifft keine Schuld. Und doch bewegte sich in mir etwas.
    An gar nichts denken... Ja, das wäre nicht schlecht, bei diesen Temperaturen einfach entspannen, die Schatten genießen, das Leben genießen.


    Ihre Frage hat riss mich wieder aus meinen Gedanken. Hunger? Genau in diesem Moment fing mein Magen an zu knurren. Das war wohl ein deutliches Zeichen. Mit einem Grinsen antwortete ich Ja, ich denke schon, um die Ecke hab ich vorhin einen kleinen Stand gesehen, soll ich uns was holen?

    Oh Schreck, das war nun aber doch peinlich. Aber wenigstens wusste ich jetzt, was los war.
    Ähm .. achso. Und kannst du mir in etwas verraten, wo genau, damit sowas nicht nocheinmal passierte? grinste ich den Miles an, seltsamerweiße konnte ich auf einmal über diesen Vorfall fast schon lachen, die Wut verpuffte im nichts.

    Langsam regte mich dieses gespräch auf. Warum konnte er mir nicht einfach sagen, ob ich hier richtig oder falsch war? Aber ich vertuschte meine Wut so gut es ging.
    Na, in Roma? Muss ich nun woanders hingehen, oder bin ich hier doch richtig?! antwortete ich, wobei die Verwirrheit nun doch schon mehr gespielt war, um die Wut nicht zu zeigen. Vielleicht war ich heute etwas ungeduldig.