Sachte nickte ich. In gewisser weise hatte er recht. Es gab einen ein besseres Gefühl, etwas mit eigener Hand geschaffen zu haben, etwas selbst erreicht zu haben, aber es war ein sehr harter Weg und viele scheiterten schon beim Losgehen.
“Da stimme ich dir schon zu, aber trotz allem solltest du nicht gänzlich abgeneigt sein, den Rat und die Hilfe von anderen anzunehmen und auch Bitten sind nicht etwas, wofür man sich schämen könnte. Im Gegenteil: Schau dich doch einmal um! Wo kannst du noch viel durch komplett eigene Arbeit erreichen? Spätestens bei höheren Ämtern, Posten und Stellen wird es unglaublich schwer. Naja, wenigstens würde es denke ich nicht daran scheitern, dass du dich im Militär nicht hervorheben kannst. Ich habe deine Faust ja selber zu spüren bekommen.“ grinste ich leicht und nahm dann den von Strabon gebrachten Kelch in meine Hand, um einen kleinen Schluck zu nehmen.
“Ich danke dir für deine Glückwünsche. Ja, es macht Spass, auch wenn es ein wirklich anstrengender Beruf ist und ich muss zugeben, dass er nicht immer Spass macht, aber ich kenne sonst auch keine bezahlte Stelle, die ununterbrochen vergnüglich wäre.
Nur zu gerne bin ich bereit, den Kontakt aufrecht zu erhalten und würde mich über einen Brief von dir freuen, denn wie du gesagt hast: Gute Freunde findet man nur selten.“
Und unverhofft kommt oft, sagt man auch. Wer hätte gehofft oder gedacht, dass sich eine Schlägerei so wandeln könnte? Welch Scherze das Schicksal doch mit einem treibt ...