Natürlich nicht, verzeih, ich war nur so überschwenglich..ich hoffe du verstehst das ich neugierig bin. Es ist schön, dass du wieder bei uns bist, ruh dich aus.
Beiträge von Iunia Maecia
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Nachdem Donatus gegangen war, saß ich also wieder allein in der Taverne und sah zu dem Tisch hinüber, an dem eben noch die beiden Raufbolde gesessen hatten.
Ein junger Herr nahm grade dort Platz und sah sich in der Taverne um.
Als er zu mir blickte, wandte ich meinen Blick verschämt ab. -
Ich war früh aufgestanden um mir wieder einmal Zeit für einen langen, erfrischenden Ausritt zu nehmen. Es war warm, aber dank der feuchten Morgenluft nicht schwül, so wie in den letzten Tagen.
Tau hing an den Grashalmen, die Elypsos Fesseln streiften und ich atmete tief ein. Ich hatte es vermisst, durch die Wälder zu galoppieren, die Lieder der frühen Vögel im Ohr.
Elypso und ich kannten uns schon seit ich klein war und er war sich seiner Verantwortung immer durchaus bewusst gewesen, als er mich schon als Hengstfohlen über den Innenhof getragen hatte. Ich liebte dieses Tier.
Er war sehr dunkel gefärbt und nicht allzu groß, doch nichts war schöner als mit den Augen liebevoll zu verfolgen, wie seine schwarze, glänzende Mähne im Wind flackerte, wenn er übermütig über die Wiesen galoppierte.
Ich strich ihm, gespannt was der Tag bringen und wem ich begegnen würde, mit den Fingern über den Hals bevor er losjagdte und uns beide das unbeschreibliche Gefühl der Freiheit umgab. -
Ich schaute ihn mit gespielter Verwunderung an.
Du traust dir schon eine erste Begegnung mit den Tieren zu?
Na dann komm mit, bevor du es dir vielleicht noch anders überlegst.Ich trat hinaus ins Freie und deutete ihm, mir zu folgen. Die frische Frühlingluft strich durch mein Haar, während wir die Stallungen ansteuerten.
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Ich verabschiedete mich von Marcellus, sah mich um und seufzte leise. Es gab viel zu tun.
Trotzdem froh, mich nun beweisen zu können, machte ich mich an die Arbeit. -
Seine Umarmung erwiderte ich aufs herzlichste, bevor ich ihn neugierig musterte.
Du hast recht, viel zu viel Zeit ist verstrichen!
Erzähl, was ist dir alles in der Zwischenzeit widerfahren? -
In Ordnung, ich werde alles nötige veranlassen, sei unbesorgt.
Und sobald alles erledigt ist, folge ich dir -mit entsprechendem Gutachten- nach Rom. -
Ich hatte die ganze Zeit schweigend zugehört und beneidete beinahe etwas Lucullus, der wahrscheinlich mehr von der Welt sehen würde, als ich in meinem ganzen Leben.
Wir würden ihn nicht mehr so oft sehen.Als ich schließlich mit lebhafter Stimme und verträumten Blick etwas dazu sagte, wahren alle etwas überrascht und sahen mich an.
Ich kann deine Entscheidung gut verstehen, Appius. Du wirst sicherlich viele Freunde dort finden in der Legio und viel erleben, ich hoffe jedoch trotzdem das du uns nicht vergisst.
Erst als ich mit einem charmanten Lächeln endete, wurde mir bewusst wie naiv mein Beitrag zur Diskussion geklungen hatte und etwas beschämt, wandte ich den Blick ab. -
Nachdem Cato schon eine Weile gewartet hatte und misstrauisch wurde, kam schließlich der Sklave mit mir herbeigeeilt.
Als Cato fast schon überrascht aufsah, schenkte ich ihm ein breites Lächeln, bevor ich mich dem Sklaven zuwandte.
Danke Chilo, du kannst jetzt gehen.Dann drehte ich mich meinem Besucher entgegen.
Salve Cato, es ist schön, dass du gekommen bist.
Möchtest du erst hereinkommen, oder...
Ich legte den Kopf neckisch in die Seite.
....erst einmal die Rösser kennenlernen, mit denen du es zu tun bekommst? -
Ich stand eine Weile vor der Liste und überlegte. Schließlich trug ich mich mit einem Lächeln ein.
Kurz: Ich möchte auch gerne noch teilnehmen
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Ich war nicht unbeeindruckt, der Name sagte mir nichts, aber eine Sklavin, die lesen und schreiben konnte....
Ob Epulo das wusste?Das gefällt mir, nicht das du schon so vieles gelernt hast, sondern dass es dich interessiert und du wissbegierig bist. Ich gehe trotzdem davon aus, dass du nur die ägyptischen Schriftzeichen und nicht das römische Alphabet beherrschst?
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Angsichts dieser plötzlichen dargebrachten Ansicht musste ich schmunzeln, sie war alles andere als dumm.
Du sprichst sehr selbstsicher. Du hast also, nehme ich an, schon vor deiner Zeit bei Epulo Erziehung und Lehrstunden erfahren?
Erzähl mir, was du gelernt hast. -
Ich sah sie weiterhin an. Hatte ich mich geirrt? Hatte ich eben etwas in ihren Augen aufblitzen sehen, was sich wahrlich nicht mit dem Wort "scheu" beschreiben ließ?
Ich möchte aber deine Meinung hören, von der nichts dein Herr erfahren wird, von der nur meine Entscheidung, ob ich diese Stelle übernehme, abhängen wird.
Abgesehen davon, will dein Herr bestimmt, dass du einiges lernst, damit er dich besser für bestimmte Aufgaben einsetzen kann und soviel wird deinem Stand doch wohl noch zustehen? -
Die Stallungen der Casa - mit einigen temperamentvollen, eigensinnigen, stolzen und zugleich bildschönen Pferden
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Nein, nein. Ich schüttelte sachte den Kopf und lächelte sie wieder an.
Ich bin deinetwegen hier, Epulo sucht eine Lehrerin für dich, was hälst du selbst davon?
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Bis dann, Cato.
Ich lächelte ihn noch einmal an, schlug dann die Augen nieder und drehte ihm den Rücken zu,
ab nach Hause. -
Ich trat wieder einen Schritt zurück , warf die Haare in den Nacken und lachte.
Ich auch.Vielleicht schon morgens, denn dann ist die Luft am Frischsten oder hast du am morgigen Tage irgendwelche Verpflichtungen?
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Natürlich haben wir Pferde, nur die Frage ist, ob du dich auf ihnen auch halten kannst, Cato.
Ich zwinkerte ihm zu.
Es sind sehr temparamentvolle und eigenwillige Tiere und man muss sehr viel Respekt und Geduld mit ihnen haben.Ich sah ihn verschwörerisch an, ganz so, als könnte ich auch etwas anderes meinen.
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Er unterschätzte mich aber gewaltig, leider das Problem der meißten Männer.
Verzeih, aber da werde ich dir wohl deine Illusionen nehmen müssen.
Wie wärs mit morgen, in den Wäldern, nahe unserer Casa? -
Ich sah ihn provokant an, als er merkte auf was ich hinauswollte.
Und das kannst du auch beweisen?