Beiträge von Camryn

    Nachdem Corvinus an diesem Abend später als gewöhnlich nach Hause gekommen war, war Camryn zu Caecus geeilt und hatte sich von ihm die Post bringen lassen. Heute hatte sie etwas Bestimmtes mit ihm vor. Sie klopfte an seinem officium, in dem er sich bereits wieder verkrochen hatte, und trat ein, als sie gebeten wurde. "Guten Abend, Herr. Ich habe hier die Post", verkündete sie und hielt die Pergamente und Tafeln kurz hoch. "Ist auch ein Brief von Appius Cotta dabei...." Camryn legte diesen Brief auf den Tisch und die restliche daneben, ging dann um den Schreibtisch herum und hinter dem Stuhl in Stellung, wo sie ungefragt damit begann, ihren Herren zu massieren.



    Ad
    M. Aurelius Corvinus
    Villa Aurelia
    Mogontiacum, Germania



    App. Aurelius Cotta M. Aurelio Corvino s.d.


    Lieber Vetter Corvinus, gerade heute bin ich von meinem Studienaufenthalt in Athen über Ostia zurückgekehrt und habe mich, wie abgesprochen, in der Villa Aurelia in Roma eingefunden, aus der ich dir jetzt diesen Brief schreibe. Hier erfuhr ich erschütternde Neuigkeiten, die dir zum Teil wohl schon bekannt sind. Als amtierender Comes der Regio Italia ist unser Onkel Cicero einmal mehr verschwunden; er hat, da seine Gemahlin Curiatia Icela vor kurzem verstorben ist, seine Kinder quasi als Waisen zurückgelassen. Seine Tochter Sisenna ist hierher nach Roma gebracht worden, wo sie offenbar schon einige Zeit lang völlig allein, betreut nur von Sklaven, in der Villa zugebracht hat. Mir war die traurige Pflicht beschieden, Sisenna mit dem Verschwinden ihres Vaters und dem Tod ihrer Mutter vertraut zu machen. Ihr gilt momentan auch meine größte Sorge, da es für sie an allem fehlt: ihre Schwester Helena, Spielgefährten, von einem paedagogos ganz zu schweigen. Ich werde mein Bestes tun und mich um sie kümmern, wäre aber für jeden Ratschlag sehr dankbar!


    Ich hoffe, dass es euch im fernen Germania besser ergeht! Ist auch Prisca heil bei euch eingetroffen?


    Mir selbst geht es gut; von meinen Studien habe ich sehr profitiert, und ich hoffe, sie nun im Dienste des Kaisers und der Gens einsetzen zu können. Steht dein Plan noch, nach Ablauf deines Tribunats nach Roma zurückzukehren und zum cursus honorum zu kandidieren? Du kannst dir denken, dass ich in der jetzigen Situation die Tage bis zu eurer Ankunft zähle. Vielleicht aber gibt es etwas, was ich für dich und für euch in der Zwischenzeit hier erledigen könnte. Soll ich Freunde aufsuchen, Bekannte, einflussreiche Persönlichkeiten? Bei wem könnte ich mich vorstellen? Für wen könntest du mir eine Referenz schreiben? Welche Aufträge hast du für mich?


    Corvinus, ich sehe, mein Brief ist schon viel zu lang. In der Hoffnung, dass wir uns schon bald wiedersehen nach all der Zeit, grüße ich euch alle: dich, Deandra, Helena und Prisca.



    Vale bene.


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    ROMA, ANTE DIEM III ID IUL DCCCLVII A.U.C. (13.7.2007/104 n.Chr.)

    Camryn musste ein Schmunzeln unterdrücken, als sie Priscas fassungslose Miene gewahrte. Vermutlich war ihr nun in den Sinn gekommen, dass sie eben etwas Besonderes war, und dass niemand außer Corvinus selbst das Recht hatte, sie zu bestrafen. Gerade weil Deandra sich vor langer Zeit bei der Herreise über dieses ungeschriebene Gesetz hinweggesetzt hatte, hasste die Keltin sie so sehr. Deandra war schlechter Einfluss für den gut gebauten Corvinus, das war immer schon ihre Meinung gewesen, und die hatte sich im Lauf der Jahre gefestigt. Vielleicht würde er ja noch zur Vernunft kommen und sich bewusst werden, dass die halbe Welt Inzest vermuten würde, wenn er wirklich seine ehemalige Schwester ehelichen würde. Dass Deandra auch nur in Corvinus' Familie adoptiert worden war, wussten schließlich die wenigsten, und das konnte Camryn noch zum Vorteil gereichen, wenn sie sich geschickt anstellte und ihr Netz nur langsam und behutsam spann.


    Die Sklavin biss sich auf die Unterlippe, als Prisca erneut wegen Camryns Frage an ihre Mutter und deren Tod erinnert wurde. Glücklicherweise aber schimpfte sie nicht nochmals, sondern überging das Thema schlicht. Camryn atmete auf. Nicht zuletzt, weil Prisca sie nicht rügte oder ihr über den Mund fuhr, während sie von den vermeintlich schlechten Taten und Angewohnheiten Deandras berichtete. Vorerst schwieg die Keltin und studierte mit aufmerksamem und geschultem Blick unauffällig Priscas weitere Reaktionen. Sie schien ihren Gedanken nachzuhängen, musterte gedankenverloren ein Wandmosaik und wandte sich erst eine Weile später um. Camryns Miene blieb ernst und verschwörerisch. "Als Sklavin steht es mir nicht zu, schlecht über meinen Herren zu reden, domina, aber als Frau beobachtet man dieses und jenes. Mir ist aufgefallen, dass sich Deandra in der Gegenwart des Herren stets anmutig und sanftmütig gibt. Sie lässt keinerlei Zwist aufkommen, wenn er in der Nähe weilt. Vermutlich bemerkt er deswegen nichts von diesem heiklen Spiel. domina, normalerweise tratsche ich nicht wie ein Waschweib am Tiber, doch in diesem Fall...ich bin einfach besorgt. Um meinen dominus und auch um dich. Das Schicksal hat dir bereits schlecht mitgespielt." Camryn lächelte zaghaft, und die Sorge in ihrem Gesicht betraf wirklich Prisca und war sogar teilweise echt. Allerdings sorgte sch Camryn darum, dass Prisca sich ähnlich wie Helena entwickeln würde, was die Bindung zu Corvinus anging. Das wäre ein Problem. So würde Camryn sich ihn nie angeln können. Sie lächelte. "Es freut mich, dass dir meine bescheinenden Massagekünste gefallen haben, domina. Du wirst gewiss gut schlafen können nach dem Bad."


    Als Prisca zurücklächelte, wallte in Camryn Stolz hoch. Darüber, dass es ihr gelungen war, eine eben eingetroffenen Frau mit einer gewissen Macht sogleich einzuwickeln und auch noch unentdeckt zu bleiben dabei. Ein wenig begann sie sogar, Prisca zu mögen, das musste sie ja zugeben. Vielleicht konnte sich etwas daraus entwickeln, auch wenn Camryn nicht recht daran glaubte, denn die Schwelle zwischen Sklave und Herr war einfach zu groß, sah man von den Saturnalien einmal ab. Erneut wirkte Prisca nachdenklich. Camryn holte rasch ein wohlriechendes Öl herbei und begann damit, ihr sanft und sorgfältig die hübschen, dicken Haare zu waschen. "Du hast wundervolles Haar, domina", bemerkte sie in die Stille hinein. "Deine ornatrix wird einen wundervollen Kopfschmuck daraus machen können, jeden Tag aufs Neue. Mit diesem Öl hier wird dein Haar schöner schimmern als die reinste Seide aus den östlichen Ländern." Sie lächelte und wusch weiter. Nachdem das Haar sorgsam ausgespült worden war, wirkte Prisca ernst und sogar etwas verzagt. Camryn versuchte, zuversichtlich zu schauen. "Liebe domina, jetzt sieht noch alles finster aus, aber bald wirst du wieder lachen können, ganz bestimmt. Wenn du einen Wunsch hast, zögere nicht, ihn zu nennen. Wenn ich es vermag, werde ich mich selbst darum kümmern. Gräme dich nicht wegen der Dinge, die ich erzählt habe. Ich bin mir sicher, dass mein dominus gut auf dich achtgeben wird, was immer auch geschieht. Er ist ein guter Mensch und ein bewundernswerter Mann", sagte Camryn liebevoll und strich Prisca tröstend durchs Haar. Sie erinnerte Camryn gerade sehr an sich selbst, als sie am Anfang der Sklaverei gestanden hatte. "Es ist zwar gar nicht üblich, aber ich möchte dir trotzdem anbieten, immer für dich da zu sein. Das bin ich zwar ohnehin, weil ich eine Sklavin bin, aber ich will auch unsere Gespräche hüten wie ein Geheimnis, wenn du es möchtest." Nochmals lächelte Camryn bar jedes Hintergedanken Prisca zu, dann stand sie geschmeidig wie eine Katze auf und holte ein großes, flauschiges Tuch herbei, das sie mit den Armen weit ausbreitete. "Ich werde dich zu Bett bringen." So wartete sie, bis Prisca dem Becken entstiegen war, um sie in das Tuch einzuwickeln und sie trockenzurubbeln. Anschließend würde sie beginnen, die Aurelia einzuölen, damit die Haut geschmeidig und jung blieb.

    "Oh, so interessant ist das gar nicht. Man hat mich damals bis nach Rom gebracht und dort hat mich ein reicher lupanarbesitzer erworben. Ich wurde nach Griechenland verschifft und habe eine weile dort in seinem...Etablissement gearbeitet. Solange, bis der Mann mich ersetzte und dominus Corvinus mich erwarb", erzählte Camryn, während sie ihre Finger geschickt weiterbewegte. Nun durfte auch Prisca klar sein, welcher Tätigkeit Camryn hier noch ab und an nach ging außer Ankleiden und den üblichen Dingen, und wo sie das Massieren erlernt hatte. "Warst du auch zu Studienzwecken in Athen, domina?" fragte sie Prisca interessiert. Die Aurelierin indes schien Gefallen gefunden zu haben an den sanften und Entspannung fördernden Bewegungen der Sklavin, die sich auch wirklich die größte Mühe gab, die neue Herrin zufrieden zu stellen. Was Prisca anschließend erwähnte, verwunderte Camryn etwas. Sie klang wie Helena, die sich auch viel lieber wo anders aufgehalten hätte als hier. Camryn konnte sich noch gut daran erinnern, wie missgelaunt Helena zu Anfang gewesen war. Da die Sklavin nicht genau wusste, ob sie etwas erwidern sollte und wenn ja, was, sagte sie schlicht: "Wenn man sich etwas eingewöhnt hat, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die man nutzen kann. Es gibt beispielsweise auch ein öffentliches Badehaus hier, und das Umland ist fantastisch anzusehen, besonders im Herbst."


    Camryn massierte noch eine Weile weiter, bis Schulterpartie und Nacken ausreichend gelockert und die unter der Haut liegenden Muskeln geschmeidig waren, dann ließ sie von Prisca ab und legte die Hände im Schoß zusammen, dennoch aufmerksam bleibend, für den Fall, dass die Herrin etwas wünschte. Erfreut stellte sie fest, dass sie richtig gelegen hatte mit der Vermutung, Prisca sei an Tratsch interessiert. Erfolgreich tat die keltische Sklavin so, als wisse sie trotz der Versicherung nicht recht, ob sie nicht besser schweigen sollte. Sie warf Prisca einen verzagten Blick zu, rutschte perfekt geschauspielert etwas unruhig herum und begann schließlich zu reden. "Naja... Die Herrin die Deandra ist etwas eigen. Sie erfasst jedwede Unterredung mit dem Hausherren mit Argwohn und neidet der Herrin Helena ihren guten Umgang mit Corvinus. Der plötzliche Umschwung ihrer Laune ist gefürchtet von uns Sklaven. Sie vermag zu agieren wie eine Glucke, wenn es um den Herren geht und...nun ja, ich weiß nicht, ob ich.... Nun, sie...wir Sklaven glauben, sie hält sich für den Nabel der Welt und befindet im Stillen jeden als viel schlechter als er eigentlich ist. Gewiss wird dich ihr Unmut auch treffen, obwohl du doch nichts dazu kannst, domina." Camryn sah Prisca Ernst an. Wenn sie diese vermeintlichen Geheiminformationen schluckte, würde Deandra es schwer haben, in ihr eine Freundin zu finden - und Camryn hätte dann eine indirekt Mitstreiterin.

    Da Camryns Herr schon eine Weile auf die Ergebnisse seiner Prüfung wartete, hatte er beschlossen, Camryn zu schicken, damit sie einmal höflich nachfragen würde. So fand sich die Sklavin am späten Vormittag in der schola ein und klopfte an der Tür. Diesmal wartete sie, bis jemand 'herein' rief, erst dann betrat sie das Büro. "Salve, mein Herr, Aurelius Corvinus, lässt höflichst fragen, ob die Ergebnisse des Religionskurses schon eingetroffen sind."


    Sim-Off:

    Soll kein Drängeln sein, ist rein interessehalber, weil der Aushang theoretisch schon längst da sein müsste. :)

    Camryn wartete geduldig, bis die junge Herrin sich ausreichend mit Wasser benetzt hatte und dem Rand entgegen strebte, um ihren Hinterkopf auf das weiche Kissen zu betten. Sie dachte an nichts dabei, wartete nur, bis Prisca sie dazu aufforderte, sie zu massieren. Augenblicklich legte die keltische Sklavin ihre bereits durch Kneten vorgewärmten Hände sachte auf die halb aus dem Wasser ragenden Schultern der Patrizierin und begann, sie mit sanften Bewegungen zu massieren. Beinahe augenblicklich hatte sie einen Knoten, eine Muskelverspannung gefunden, lockerte die umliegenden Muskeln und massierte allmählich die erste Verspannung fort.


    "Ja, die Reise von Rom hierher ist nicht ohne Anstrengung zu bewältigen. Gestatte mir meine Frage, domina - du kommst doch aus Rom? Als wir vor knapp anderthalb Jahren hergekommen sind, waren alle froh, sich nicht mehr auf Rädern bewegen zu müssen. Kurz vor Mogontiacum erlitten wir sogar einen Achsbruch", erzählte sie bei der Massage. Das Lob wegen des Bades freute sie natürlich, denn das war der erste Schritt, Prisca für sich zu gewinnen. Der zweite würde auf dem Fuße folgen, Prisca selbst hatte den Anstoß dafür gegeben. "Ich bin fünfundzwanzig Jahre alt, domina, und seit sieben Jahren stehe ich in den Diensten meines Herren. Er erwarb mich in Athen, aber eigentlich stamme ich aus dem Norden. Ich bin Keltin", beantwortete sie den ersten Teil der Frage. Der zweite würde schon etwas heikler werden, und Camryn musste sich die Worte gut überlegen, die sie sagen würde. Inzwischen massierte sie den Übergang vom Nacken zum Kopf, zog sachte an den Haaren Priscas und begann allmählich damit, die Kopfhaut zu massieren. "Nun, der Tagesablauf verläuft zumeist gleich, zumindest, was den Hausherren betrifft. Er steht früh auf und nimmt sein Frühstück immer allein auf seinem Zimmer ein, anschließend kleide ich ihn an und dann verlässt er die villa, um sich zum Kastell zu begeben. Zwischen der elften und vierzehnten Stunde kehrt er wieder heim und speist mit den anderen, anschließend nimmt er ein Bad oder beantwortet Briefe, spielt mit seiner Cousine und seiner Verlobten oder zieht sich in sein Arbeitszimmer zurück. Was die Herrinnen tun, während Corvinus abwesend ist, ist unterschiedlich. Mal unternehmen sie etwas, manchmal bleiben sie auch auf ihren Zimmern oder verbringen den Tag im Garten. Des Herren Cousine hat dabei ein schweres Los, denn - oh....verzeih, ich wollte nichts Schlechtes verbreiten!" sprach Camryn und hielt erschrocken inne, perfekt gespielt. Jetzt würde sich herausstellen, ob Prisca empfänglich war für Klatsch, denn wenn sie es war, würde sie die Sklavin sicher bitten, fortzufahren. Vorerst schwieg Camryn und wartete geduldig.

    Da der Mensch weder etwas sagte oder sonderlich groß was tat, hielt es Camryn auch nicht für nötig, noch weiter freundlich zu sein. Grußlos wandte sie sich um und ging nach Hause, sich fragend, was dem Menschen wohl für eine Laus über die Leber gelaufen sein musste.

    Camryn wurde schlagartig bewusst, dass sie Prisca nicht mochte. Die war genauso arrogant und herablassend wie Deandra. Nur bei Helena hatte die keltische Sklavin das Gefühl, einigermaßen gut behandelt zu werden. Dennoch war es erforderlich, gute Miene zum bösen Spiel zu machen - Camryn brauchte Verbündete, die nichts von der Rolle ahnten, die sie für die Sklavin spielen würden. Sie musste sich geschickt verstellen und dann warten, dass sich das "Problem Deandra von allein löste. So schlug sie erschrocken die Hand vor den Mund und sah sehr überzeugend betrüblich drein. "domina...ich hatte ja keine Ahnung...mein Beileid", entgegnete sie bestürzt. Weiter nichts. Noch einige Sekunden sah sie Prisca bedauernd an, dann wandte sie sich um und suchte aus dem Zedernholzkästchen einige Phiolen und Fläschchen heraus, welche verschiedene Düfte enthielten. Vornehmlich entspannende und angenehm duftende Essenzen und Öle fanden ihren Weg ins Badewasser, auch ein Liter Eselsmilch und mehrere Hände voll Rosenblätter, die wie kleine Schiffchen auf dem Wasser trieben, welches Camryn nun mittels eines langen Stockes mit den Badezusätzen vermengte. Stumm, flink und gewissenhaft ging sie dieser Arbeit nach. Nachdem sie dann den Stock fortgelegt hatte, trat sie wieder zu Prisca, welche die Arme hob und wartete. Camryn nahm ihr zuerst die palla ab, faltete sie grob und legte sie auf einen der Hocker, welche sich hier befanden. Dann löste sie das Brustband Priscas und entledigte sie so geschickt der tunica, dass die Aurelierin darauf schließen konnte, dass sie solcherlei Handgriffe des Öfteren tätigte. Nur wenig später war aus Priscas Haar ordentlich hochgesteckt, damit es nicht mit dem Duftöl in Berührung kam, Camryn würde ihr Gesicht und die Haare später gesondert säubern und verwöhnen, hierzu standen verschiedene Tigelchen und Fläschchen bereit.


    "Mein Name ist Camryn, domina. Und als Sklavin, die sich um das leibliche Wohl des Hausherren kümmert, halte ich mich beständig auf Abruf in seiner Nähe auf. Ich kleide ihn des Morgens an, kredenze ihm das ientaculum und gehe ihm bei jeder Arbeit zur Hand, zu der er mich hinzuziehen möchte. Ich kann schreiben und lesen, erledige Botengänge und unterrichte die anderen Sklaven über die Wünsche und Planungen des Corvinus" erzählte Camryn. Davon, dass sie früher einmal etwas Besonderes gewesen war und diesen Sonderstatus wiedererlangen wollte, sagte sie nichts, denn dies war Teil ihres Plans. Camryn geleitete Prisca zu den Stufen, welche in das geräumige Marmorbassin hinabführten, und machte sich bereit, sie zu stützen, sollte sie beim Eintreten in das angenehm temperierte Nass straucheln. "domina, lehne dich ganz entspannt zurück. Möchtest du vielleicht eine Schultermassage? Oder doch lieber Nacken oder Kopfhaut?" erkundigte sich Camryn mit gedämpfter Stimme. "Wenn du einen Wunsch hast, werde ich ihn dir gern erfüllen." Da die Keltin nicht wusste, ob Prisca an einer Unterhaltung interessiert war oder nicht, schwieg sie dann, nachdem sie sich am Rand des Beckens niedergekniet hatte und auf Anweisungen wartete.

    Erneut kam Bewegung in die Hündin. Menschen! Warum hielten sie sich immer mit vollkommen belanglosem Geschwätz auf? Sie konnte das Schluchzend des Mädchens selbst durch die niederprasselnden Regentropfen hören, konnte trotz der hohen Luftfeuchte die Angst riechen, denn sie hing wie ein leuchtend bunter Farbnebel in der Luft. Die Hündin erhob sich und begann erneut damit, wie von Sinnen herumzuspringen, mal die Frauen, mal den Suchtrupp schallend anzubellen. Die Ratte hatte ihr nicht gereicht, sie wollte endlich eine richtige Belohnung haben, was Leckeres, Feines. In der Ferne vernahm sie ein Wispern, das hier natürlich niemand hörte außer ihr. Das war typisch: Ohne Hunde waren Menschen einfach aufgeschmissen, in jedweder Hinsicht. Ohne Hunde konnten sie keine verlorenen Sachen wiederfinden, ohne Hunde konnten sie keine Spur verfolgen und nicht jagen, ja nicht einmal verlorene Menschen konnten sie wiederfinden!


    Der Hund drehte sich zweimal bellend im Kreis - und dann entschwand er einige Meter, wandte sich erneut um und bellte fordernd zurück zu den Menschen. Sie sollten ihr folgen, war das denn so schwer zu verstehen?

    Na, das ist doch mal ne Auskunft. :]
    Danke sehr.


    Und gleich noch eine Frage hinterher, die du mir aber leider nicht wirst beantworten können:
    Könnte bitte jemand den hier noch berücksichtigen? Nicht, dass er in Vergessenheit gerät. Ich weiß nicht genau, wer dafür nun zuständig ist - Fuscus ja nicht mehr, soweit ich weiß.

    Eben noch hatte die neu eingetroffene Herrin sich amüsiert gegeben, doch sobald Corvinus gegangen war, wandelte sich das Verhalten der jungen Nichte. Camryn blinzelte irritiert ob der genervt und bissig klingenden Antwort. Sie hatte doch nur freundlich sein wollen, und immerhin hätte es auch sein können, dass die Aurelierin bereits einige Zeit in Germanien war und nun erst die Familie besuchen kommen wollte. Woher sollte denn sie wissen, dass du Mutter der domina verstorben und sie eigentlich gegen ihren Willen hier war? Dennoch schluckte Camryn ihre Verwunderung und die Missstimmung ob der - wie sie fand - unangemessenen Entgegnung Priscas herunter, denn wenn die Aurelia von nun an hier wohnen würde, so war es wichtig, sie indirekt zu einer Verbündeten zu machen gegen Deandra. Helena hatte Camryn schon so weit, wie sie glaubte, dass sie Deandra boykottieren würde, wenn der Moment gekommen war. Nun fehlte ihr noch Prisca, und daher musste sie sich geschickt anstellen und durfte weder schnippisch noch vorlaut sein - was bedeutete, dass sie sich verstellen und große Willensanstrengung aufbringen musste.


    Demütig senkte sie den Kopf und faltete die Hände vor dem Körper. "domina, mein Herr sperrt mich nicht ein, denn er vertraut mir. Eine einfache Leibsklavin wie ich kann nicht erwarten, dass eine so noble und selbstbewusste domina, wie du es bist, ihr das gleiche Vertrauen entgegenbringt, und dennoch ist es mein Wunsch, dir ebenso ergeben zu dienen wie meinem Herren", versicherte Camryn ruhig und mit gesenktem Blick. War das nicht etwas zu dick aufgetragen? Ach, das würde schon gehen. "Verehrte domina, verzeih bitte meine unbedachten Worte. Ich werde mir große Mühe geben, mir deine Gepflogenheiten anzueignen und dir höchst zufriedenstellend zu Diensten zu sein. Welche Zusätze pflegst du in dein Badewasser zu nehmen?" erkundigte sie sich nun. Das Plätschern hörte auf. Nun war das Bad gerichtet, es fehlten nur mehr die Zusätze. "Wenn es dir beliebt, so kann ich auch rasch einen Krug Eselsmilch holen, und ich versichere dir, dass Cleopatra neben dir verblassen wird wie ein unscheinbares Mäuslein." Camryn musste aufpassen, dass sie nicht zu dick auftrug. Andererseits hörten gerade patrizische Frauen gern solcherlei Schmeicheleien. Priscas Reaktion würde der Sklavin zeigen, ob sie hier auf dem richtigen Wege war oder auf dem Holzweg.


    "Darf ich dir beim Entkleiden helfen, domina?"

    Ich wollte kein neues Thema erstellen, deswegen frage ich hier mal nach:


    Wie verhält es sich eigentlich inzwischen mit Eil- und Normalpost? Teilweise werden die zeitgleich ausgeliefert (ja, das Argument "normale Briefe gehen oft mit der Eilpost raus" kenne ich).


    Und Eilpost: Wird die nicht mehr innerhalb von 1-2 Tage zugestellt? Ich hatte in Germanien nun schon einmal den Fall, dass ein Eilbrief komplett vergessen wurde, und nun warte ich auch schon wieder ganze zwei ( :D ) Tage darauf, dass sich jemand mal der Briefe dort annimmt... 8)


    Wie schaut es aus mit Kulanz? :P

    Zitat

    Original von Lucius Celeripes
    "Ja also das weiß ich jetzt garnicht so genau. Wenn es soweit ist, frag einfach nochmal bei der Praefecta nach."


    Celeripes kratzte sich am Kopf und tadelte dabei innerlich überhaupt vorgestürmt zu sein. So warf das Licht einen Schatten auf seine Person. Und das wo er im internen Wettstreit des besten Tabellarius immer weit vorn gewesen war. Naja sowas gehörte eben nicht zu seinem Geschäftsfeld...


    "Ja wenn das so ist, dann noch einen schönen Tag."


    "Mach ich, danke", entgegnete Camryn, dann war sie auch schon draußen und auf den Weg zurück zum Haus....


    ...


    ....nur, um am nächsten Tag wieder hier zu erscheinen. Höflich klopfte sie und wartete, bis ein dicklicher Mann ausgetreten und Platz gemacht hatte, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. "Hallöchen, da bin ich schon wieder", grüßte sie. "Heute habe ich einen Eilbrief, einen Eilbrief mit Anlage und einen Normalbrief. Geht alles wieder von der Wertkarte ab." Sie reichte dem Beamten die Briefe und wartete auf die Bestätigung, dass alles seine Ordnung hatte.


    Sim-Off:

    Eilbriefe:



    Ad
    Herius Claudius Vesuvianus
    villa claudia in Roma
    Italia



    Aurelius Corvinus Claudio Vesuviano s.d.


    Geschätzter Freund, ehe ich zu einer wichtigen Bitte komme, lasse mich kurz berichten, wie es mir und den meinen bisher im rauhen Germanien ergangen ist. Die Reise nach Mogontiacum war beschwerlich, doch gelangten wir ohne Verzögerung sicher an. Dir sei versichert, dass scharfe Sklavenaugen tagtäglich scharf über die Sicherheit deiner Tochter wachen, wenn ich nicht selbst zugegen bin, um ihre Sicherheit zu garantieren. Meine Arbeit im castellum geht gut voran, doch einmal mehr bewundere ich dich für die Ruhe und Gelassenheit, die du dir angesichts deines eigenen Amtes bewahrt hast. So manches Mal wünschte ich, dich als mentor zu einer Angelegenheit befragen zu können.


    Doch nun genug von mir. Deandra geht es gut, sie möchte im Anschluss selbst noch einige Zeilen anfügen. Wir schreiben dir mit der Bitte, unsere Verlobung im tabularium eintragen zu lassen, denn dies ist bisher nicht geschehen. Anbei senden wir dir daher die entsprechende Erklärung zu, mit welcher du bitte das Eheregister aufsuchen möchtest, um als pater Deandras unsere Verbindung zu bestätigen. Ich gestehe, dass mich seit unserer Abreise auch eine Frage beschäftigt, die ich dir nun, da ausreichend Zeit verstrichen ist, gern stellen würde: Hat mein Vetter Sophus sich in irgendeiner Weise geäußert, gar Ansprüche gestellt?


    Mit dieser Frage werde ich nun auch schließen. Mögen die Götter ihre schützende Hand über dich und die deinen halten, mein Freund, und dir Ansehen und Ehre gewähren angesichts deiner Quästur.


    Vale.


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    MOGONTIACUM, ANTE DIEM III KAL IUL DCCCLVII A.U.C. (29.6.2007/104 n.Chr.)



    Lieber Vater,
    wir dachten, es wäre eine schöne Idee, wenn du in diesem Brief von uns beiden hörst. Alles Wichtige hat Corvinus ja bereits erwähnt, ich übernehme jetzt den angenehm nebensächlichen Teil. Es geht mir sehr gut, ich habe bereits wichtige Personen der Provinz getroffen und werde auch sonst recht verwöhnt. An meiner Hand glänzt ein besonderer Ring; ich werde ihn dir, so bald es geht, einmal zeigen. Selbstverständlich sitzt er noch locker, keine Sorge, du verstehst?


    Grüße bitte die Familie von mir, vor allem Epicharis.
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    ANLAGE




    ANLAGE ZUR VORLAGE BEIM EHEREGISTER



    M. Aurelius Corvinus et Claudia Aureliana Deandra s.d.


    Wir möchten unser Verlöbnis eintragen, welches PRIDIE KAL MAR DCCCLVII A.U.C. (28.2.2007/104 n.Chr.) in Mantua vollzogen wurde. Dies bestätigen wir mit unseren Unterschriften.


    [Blockierte Grafik: http://img402.imageshack.us/img402/8680/macunterschriftow4.gif]
    ____________________________________________
    Marcus Aurelius Corvinus



    [Blockierte Grafik: http://img413.imageshack.us/img413/3423/cadunterschriftzp8.gif]
    ____________________________________________
    Claudia Aureliana Deandra


    [Blockierte Grafik: http://img482.imageshack.us/img482/8357/siegelmactll2gifpc1.gif]



    MOGONTIACUM, ANTE DIEM XV KAL IUL DCCCLVII A.U.C. (17.6.2007/104 n.Chr.)





    Ad
    Lucius Flavius Furianus
    villa flavia in Roma
    Italia



    M. Aurelius Corvinus L. Flavio Furiano s.d.


    Sicher wunderst du dich, Flavius, warum gerade ich dir aus dem fernen Mogontiacum schreibe. Nun, der acta diurna konnte ich entnehmen, dass mein Onkel, Aurelius Cicero, das Amt des comes verwaist zurückgelassen hat und den Kaiser mit dieser Tat zutiefst enttäuscht haben muss. Des weiteren las ich von einer Gerichtsverhandlung, welcher du vor kurzem als praetor urbanus beiwohntest und zu der Cicero ebenfalls nicht erschienen war, und um jene geht es mir.


    Ich kann mir dieses ungebührliche, ja, dreiste Verhalten nicht im Mindesten erklären. Nach Kurzschluss mit Ciceros engsten Angehörigen und dem Rest der Familie komme ich zu dem Schluss, dass er Rom, dem Kaiser, seinen Verwandten und Freunden nun endgültig den Rücken gekehrt haben muss. Niemand weiß etwas über seinen Verbleib. Mir bleibt daher nichts anderes, als das Verhalten meines Onkels aufrichtig zu entschuldigen.


    Ich bitte dich, mir als der Strafsache zugeteilter Rechtsmann, die Vorwürfe gegen meinen Onkel genauer zu erläutern. Sollte eine Forderung gegen ihn vorliegen, werde ich sie selbstredend unmittelbar nach Rückantwort begleichen, doch hierzu wüsste ich gern von den näheren Umständen, welche zu jener eventuellen Forderung geführt haben.


    Sim-Off:

    Mit anderen Worten: Der Spieler wird nicht wieder kommen und hat seine WiSim auch bereits aufgelöst.


    Vale.


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    MOGONTIACUM, ANTE DIEM III KAL IUL DCCCLVII A.U.C. (29.6.2007/104 n.Chr.)



    Sim-Off:

    Normalbrief:



    Ad
    Titus Aurelius Cicero
    villa aurelia in Roma
    Italia



    M. Aurelius Corvinus suo patruo s.d.


    patruus meus, besorgniserregende Neuigkeiten erreichten mich hier in Germanien. Der acta diurna ist zu entnehmen, dass du deinen Posten wort- und nachfolgerlos verlassen hast, die curia einmal mehr führungslos ist. Du hast mich enttäuscht, Onkel, du hast - und dies ist weitaus schlimmer - den Kaiser enttäuscht und deiner gens geschadet! Wie kann ein Mann deines Standes und deines Ansehens so falsch entscheiden? Ich muss dir dein Verhalten zum Vorwurf machen, patruus, und bitte um umgehende Aufklärung der Verhältnisse, sofern dieser Brief dich überhaupt erreichen wird und du nicht, wie schon einmal, alle im Stich gelassen und uns wie dem Kaiser den Rücken gekehrt hast.


    Vale.


    [Blockierte Grafik: http://img482.imageshack.us/img482/8357/siegelmactll2gifpc1.gif]



    MOGONTIACUM, ANTE DIEM III KAL IUL DCCCLVII A.U.C. (29.6.2007/104 n.Chr.)




    Sim-Off:

    EDIT: Angesichts der bereits verstrichenen Zeit bitte ich darum, alle Briefe möglichst bald zu posten und mir lediglich die Gebühren für Normalbriefe zu berechnen (auch für die hier angegebenen Eilbriefe!). Und demnächst wäre es sinnvoll, hier für Vertretung zu sorgen, sonst ist man wirklich mit per PN gesendeten Briefen schneller. ;)

    Zwar wurde sie schon aufgegeben, doch die Hündin ihrerseits dachte nicht daran. Sie lief unermüdlich weiter durch den Regen, patschnass und doch glücklich, denn die Aussicht auf eine famose Belohnung rückte in immer greifbarere Nähe. Bald schon hatte sie ihre Begleitung und diesen Suchtrupp hier zusammengeführt. Nur noch wenige Meter, dann...


    ...




    ...




    ...




    PLATSCH!




    ...ein großer, dunkler Schatten sprang aus dem Gebüsch und landete direkt in einer Pfütze vor den Füßen des regionarius Annaeus, als dieser gerade den Namen des Menschen im Loch gebrüllt hatte. Zustimmend und triumphierend bellte die zottige Hündin. Sie wartete, bis der erste Suchtrupp hier eintraf und die Menschen sich geeinigt haben würden.

    Na endlich kamen die Menschen! Wurde aber auch Zeit! Anderenorts war schon eine fieberhafte Suche entbrannt, doch davon wusste nur die Hündin, die mit ihren scharfen Ohren und der feinen Nase hören und riechen konnte, wo sich die Suchenden befanden. Die Hündin machte ihrer Größe alle Ehre, denn das tiefe, kehlige (und inzwischen auch etwas heisere 8) ) Bellen donnerte munter weiter, während der schwarz-weiße Hund die Hausherrin und deren Sklavin ganz allein durch dunkles Gestrüpp und zu dem zweiten Suchtrupp führte.

    "Das werde ich, hab Dank", entgegnete Camryn und wollte schon wieder gehen, als sie für ihr rasches Eintreten gerügt wurde. Verdutzt sah sie sich im Raum um, gestört zu haben schien sie ja niemanden. Dennoch senkte sie den Kopf. "Verzeih mir, es wird gewiss nicht wieder vorkommen", entgegnete sie leichthin. Sie nickte zum Abschied, dann verließ sie das officium, um auf den Märkten den Einkauf zu überwachen.


    Sim-Off:

    :D:P

    Der zottige Hund ließ als Antwort auf die Frage ein lautes RrrrwWUFF hören und setzte sich, um gleich darauf wieder aufzustehen und tänzelnd wieder ein paar Schritte fort zu gehen. Camryn ließ auf sich warten, denn sie konnte beim besten Willen kein anderes Fleisch finden als den Hasenbraten und die Wachteln, die es am morgigen Tag zum Abendessen geben sollte...


    Langsam sollten die Menschen mal hin machen, denn die Hündin hatte Hunger und wollte endlich ihre Belohnung für das finden des kleinen Menschen im Loch des alten Hauses haben. Mürrisch bellte sie weiter. Als kläffen konnte man das nicht bezeichnen, immerhin war sie großer als diese kleinen Ratten auf vier Beinen, die gern von Katzen zum Frühstück verschlungen wurden... 8)

    Und nur wenige Tage, nachdem die Unterlagen in die villa aurelia gebracht worden waren, kamen sie nun wieder Retour. Camryn hatte den Auftrag bekommen, die sorgfältig ausgefüllte Schriftrolle in der Schule abzugeben, ehe sie mit den übrigen fünf Sklaven den Einkauf auf dem Markt erledigen würde. Sie musste etwas suchen, ehe sie das vermeintlich richtige Zimmer fand, klopfte aber schließlich an der Tür und trat ein.


    "Salve, ich bringe die bearbeiteten Unterlagen zur probatio des cultus deorum vorbei. Mein Herr, Aurelius Corvinus, lässt besten Dank und gute Wünsche ausrichten", sagte Camryn und legte das Pergament auf den Tresen. Leider war der nette Bote nicht zugegen.

    Camryn blinzelte den netten Mann freundlich an und nickte. "In Ordnung. Dann danke ich dir für die zügige Abwicklung, ich werde meinem Herren ausrichten, dass die ansässige schola sehr freundliche Boten hat", versprach die Sklavin und sah dem Boten noch eine Weile hinterher, ehe sie die Tür schloss und ging, um Corvinus diese Unterlagen zu bringen.