Es war schön Kinder in dem Haus zu haben und ihnen beim Spielen im Garten zuzusehen. Trotz des mäßigen Lärmes, der entstand, wenn eine ganze Meute tobender Buben und Mädchen durch das Haus zogen, fühlte man sich so lebendig dabei.
"Ich stehe natürlich bereit, wenn es für die Gens etwas zu besiegeln gibt. Doch dieser Tage werden wir es schwerer denn je haben überhaupt über das Schattendasein hinaus zu kommen. In welcher versöhnlichen Weise hat sich unser Haus denn mit den Aeliern bisweil positioniert?"
Ich sprach ganz bewußt diese Konstellation der Macht an. Sie hatten dummerweise einen Vorteil erlangt, den wir innerhalb weniger Monate nicht ausblenden konnten. Wenn wir unsere politischen Ambitionen durchsetzen wollten, dann mußten wir die alten Narben zwischen den Aeliern und den Flaviern irgendwie überwachsen lassen. Daran ging, egal wie sehr es uns erniedrigte kaum ein Weg vorbei. Es sei denn man arbeitete an einem Konzept dieses Machtgefüge zu unseren Gunsten zu verändern.
"Aus reiner Selbstsucht hat sich bei mir nichts bewegt. Mein Bett wird das Bett der Familie sein. Nur verkuppel mich nicht mit einer uralten Witwe."
Ich grinste kurz. Ein junges, jugendliches Grinsen. So sehr wir einander nicht kannten, so sehr hoffte ich doch kein all zu großes Laster aufgebunden zu bekommen, ging es um meine Vermählung im Sinne der Familie für Anstand, Bündnis und Tugend.