Verres lächelte sie aufmerksam an, als sie ihm dieses Kompliment mit dem Scherzen machte und sie konnte seine Augen erfreut aufblitzen sehen. Besonders, weil sie es ihr so spontan über die Lippen gekommen war und er es so als sehr aufrichtig annahm.
Als sie schliesslich mit dem Teller in der Hand ein wenig herumstotterte, und ihm erklärte, was sie gemeint hatte, glaubte er schon herauszuerkennen, dass dies wohl nicht so ganz der Wahrheit entsprach, was sie sagte, aber er liess sich nichts anmerken. Denn es war ja auch gemein von ihm gewesen, klang ihr zögern doch auch eben so, als wollte sie etwas bestimmtes nicht sagen.
Doch Verres erfreute ihr Verhalten irgendwie. Es war diese zarte Art, die sie an sich hatte, wenn sie ein wenig unsicher war.
Bei ihrem letzten Satz dann aber musste er wieder herzhaft lachen und fast hatte er das Bedürfnis, Carme in den Arm und an seinen Brust drücken, denn sie gefiel ihm einfach immer mehr in ihrer lustigen, frechen und doch manchmal unsicheren Art. Er kannte das Gefühl der Unsicherheit nämlich auch manchmal. Es war eine sehr menschliche Emotion, die zeigte, dass ein Mensch sich mit sich auseinander setzte und nicht nur eine Maske trug.
„Ja, du hast Recht! Aber mit gesättigtem Bauch arbeitet man gleich viel lieber. Wenn man aber zu satt ist, kann man auch träge werden!“ Wieder lachte er. Es gefiel ihm, wie sie ihn anschaute und auch er versuchte, so oft ihm sich die Möglichkeit ergab, einen Blick auf sie werfen, wobei er manchmal versuchte, unauffällig ihre Rundungen zu bewundern, welches sich unter ihrer Tunika abzeichneten.
„Wie hast du das Wasser allerdings vorher in die Küche geschafft, ohne mich, hm?“ fragte er gespielt arrogant und schaute sie von oben herab an. Sie konnte an seinem leicht frechen Grienen jedoch sehen, dass er wieder einmal alles nicht ernst meinte.
„Lass mich raten, du hast es mit der Schöpfkelle dort herbeigeschafft. Dauert sicherlich eine Ewigkeit?“