Beiträge von Verres

    Die Zurechtweisungen mit dem Stock hatten kaum geschmerzt, es war eher eine schmerzliche, aber eben noch sehr verschwommene Erinnerung, die sich da in seinem Hirn breit machte.


    Und Verres merkte deutlich, dass er wohl zu weit gegangen war. Kurz biss er sich auf die Lippe. Zwar zuckte er unter dem harten und scharfen Tonfalls von Vitamalacus nicht zusammen, aber dennoch schluckte er kaum merklich.


    Gerade stand er da und nun, nach Vitamalacus letzten Frage, straffte er seine Schultern noch mehr und stiess dann hervor:
    »Jawohl!!! ...« und nach einer sehr kurzen Pause fügte er noch hinzu: »HERR!« Denn Verres wusste nicht Vitamalacus militärischen Grad.

    Verres war froh, dass Tiberia Albina sich mit ihm unterhielt und tatsächlich wissen wollte, wo er her kam und wie er das wurde, was er war. Sie gab ihm dadurch das Gefühl, ein Mensch zu sein und so lächelte er sie freundlich an.


    Doch bei ihrer letzten Frage stutzte er dann doch. Ob sie ihm vertrauen konnte? Was meinte sie wohl damit? Wollte sie ihm vielleicht etwas erzählen, worüber er schweigen sollte.


    Vor allem bemerkte er nun aber ihren traurigen Blick und sofort wurde er ernst.
    Und er trat nun ein wenig näher zu der Bank, auf dem dieses reizende Geschöpf saß und am liebsten hätte er irgendetwas Lustiges zum Besten gegeben, um ihr so ein Lächeln oder Lachen auf die schön geschwungenen Lippen zu zaubern.


    Doch es wäre im Moment etwas unpassend.


    Da er nun quasi vor ihr stand und so auf sie herabsehen musste, hockte er sich einfach vor die Bank, so dass er zu ihr aufsehen musste und antwortete: »Du kannst mir vertrauen. Aber eigentlich musst du dir die Frage selber beantworten, denn ich könnte ja auch lügen und wir kennen uns ja kaum ...«


    Ihre Frage bezüglich seines Sklavendaseins stellte er erst einmal nach hinten und blickte sie sanft lächelnd, aber sehr aufrichtig an.

    Verres war nun wirklich vollkommen überrascht, als sie diese Fragen stellte.
    Und er sah sie an, ein wenig hilflos und zweifelnd.


    »Willst du das wirklich wissen?« fragte er, bevor er vielleicht reden würde. Es war so ungewohnt.
    »Ich bin doch nur ein Sklave. Warum interessierst du dich auf der einen Seite, wünscht aber auf der anderen Seite etwas anderes?«
    So war Verres: Offen und aufrichtig.

    Verres schluckte kurz, aber er begriff, auch wenn er nicht begriff. Sein verdammter Gedächtnisverlust machte ihm einfach zu schaffen. Doch so sehr er auch kämpfen wollte, so merkte er, dass er nicht die Chance hatte.


    »Ich verstehe ... « presste er zwischen seinen Lippen hervor. Wie erbärmlich kam er sich vor.

    Auf dem Weg hier her, zu diesem lauschigen Platz, hatte Verres sich zurückgehalten und war der jungen Frau wortlos gefolgt. Überhaupt hielt er sich sehr zurück und dann, nach dem sie einen Platz gefunden hatte, der ihr gefiel und sich setzte, blieb er in angemessenen Abstand stehen, schweigsam.


    Auch als er ihren Blick auf sich merkte, trat er nicht näher und sprach auch nichts. Im Gegenteil, er drehte sich etwas weg und schaute irgendwo hin.


    Er war nicht gewillt, sich noch unbeliebter zu machen. Das er nicht glücklich war, war sein Problem. Das er an Carmen dachte, ebenso. Und so wartete er ab.

    Götter, was machte er nur immer wieder falsch? Er war höflich und versuchte sogar galant zu sein. DAS war es wahrscheinlich. Diese Herrschaften wollten es nicht. Sie wollten Sklaven, die spurten und mit allem Drum und Dran. Hauptsache sie konnten ihre Macht ausspielen! Wie er es hasste.
    Und wie wenig er damit zurecht kam.


    Dennoch funkelte er nun seine so genannte "Herrin" ein wenig an, während er sich leicht verbeugte und sprach: »Verzeiht ...«


    Während er sich verbeugte, war sein Blick jedoch die ganze Zeit auf sie gerichtet und fast war es so, als würde ein schelmisches Lächeln seine Lippen umspielen.
    Ja, Verres war kein geborener Sklave und verhielt sich eben auch anders.
    Aber er sah nicht ein, hier den Depp zu machen, egal, wieviel Schläge er bekam. Vielleicht hatte er noch nicht genug gelitten, aber er hatte einen enormen Willen.


    »Ich weiss, wer hier vor mir ist. Du bist die Cousine von Quintus Tiberius Vitamalacus, dem Mann, der mich käuflich erworben hat!« Auch diesmal sprach er nicht von seinem Herren. Er hasste es einfach.


    »Und es tut mir aufrichtig leid, wenn ich mich nicht so verhalten habe, wie du es erwartet hast!«

    Irgendwie kam Verres das bekannt vor. Er wusste nur nicht warum. Aber diesen Stock, und diese Situation kannte er, irgendwie. Eher bedächtig stand er auf und funkelte sein Gegenüber nun an.


    »Willst du mich nun für meine Worte strafen, weil dir keine Worte einfallen? So tue dies. Doch glaube mir, es wird vielleicht nichts bringen! Ich gebe zu, dass ich wohl vorlaut und frech war. Aber daran siehst du nun einmal den Unterschied: Einen Sklaven darf der Herr prügeln, einen Bürger nicht. Und da wundert ihr euch, wenn es Sklavenaufstände gibt.
    Aber nur zu, tue, was du nicht lassen kannst ...«


    Verres dachte innerlich, dass er verrückt würde, weil diese Worte sprach. Aber er sah einfach nicht ein, dass er mit körpderlicher Strafe zu rechnen hatte, nur, weil er gesagt hatte, was er dachte. Das dies harte Worte waren, wusste er. Aber er sprach sie aufrichtig.

    Als Verres eintreten durfte, tat er es und schloss die Tür hinter sich.
    Er verbeugte sich nicht und sagte auch nichts, aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass die junge und ja, sehr hübsche Frau, die sich da auf der Kline räkelte ... eh halb lag und irgendwas zu lesen schien, ihn etwas verwirrt anschaute. Oder nein, nicht verwirrt, aber ihn musterte. Ach er fand nicht die Worte. Schliesslich war es auch nur ein sekundenbruchteil, aber ihr Blick war nicht so, wie er erwartet hatte.


    Als die Dame ihn dann ansprach, huschte ein kurzes Lächeln über seine Lippen. Er wirkte alles andere als untergeben, aber auch nicht aufdringlich.


    »Mein Name ist Verres! Man sagte mir, dass du jemanden suchst, da du die Villa verlassen möchtest? Ich stehe dir gerne als Leibwache zur Verfügung!«


    Nichts war da mit Worten wie Herrin oder so.

    Irgendwo im Haus und irgendwann, während Verres gerade nicht wirklich etwas zu tun hatte und gerade dabei war, einen anderen Sklaven zu fragen, wo er mit anpacken könnte, trat eine junge Sklavin an ihn heran. Sie hatte wohl mitbekommen, dass Verres nichts zu tun hatte und sagte ihm, dass Tiberia Albina nach jemanden wie ihm schickte.
    »Wer?« fragte Verres, der ja noch recht neu hier war.
    »Quintus Tiberius Vitamalacus Cousine!» antwortete die Sklavin.


    »Ah, ja ... « sprach Verres dann. Er merkte sich irgendwie schwer die Angehörigen hier im Haus. Und so liess er sich in das Zimmer der Tiberia Albina führen und klopfte an. Was sie wohl von ihm wollte. Er hatte sie nur irgendwie mal gesehen, doch bisher nie mit ihr gesprochen. Doch er erinnerte sich daran, dass sie sehr hüpsch war. ;)


    *Klopf Klopf*

    Verres, der ein recht stattlicher Mann war mit breiten Schultern und 185 cm gross, grinste leicht, als der andere Sklave sich so vor ihm aufbaute und ihm näher kam. Doch Verres liess sich nicht leicht einschüchtern und so stand er weiter dort wo er stand, wie ein Fels in der Brandung.


    »Nun, dann immer herein in die gute Stube, der Herr!!« sprach er mit einem deutlich sarkastischem Ton. Und dann machte er eine überschwengliche, einladene Bewegung und fügte mit einem vergnügten Augenzwinkern hinzu: »Verzeih dass ich keinen roten Teppich parat habe!«


    Es war eindeutig, dass er sich über den Sklaven lustig machte.


    Sim-Off:

    Wie viele seid ihr denn?

    Irgendwer schrie draussen vor der Tür herum und Verres war schon gespannt, wie der Mann zu dem lauten Organ aussah. Und so öffnete er recht gut gelaunt die Türe und sah eine Schar von Sklaven.


    »Die Herrschaften wünschen?« fragte er leicht schelmisch und er hob eine Augenbraue, während er den Mann, der seine Arme vor der Brust verschränkt hatte, ausgiebig musterte.




    edit: Wort vergessen

    Verres hörte den barschen Ton seine so genannten "Herren" und er zuckte zwar nicht zusammen, aber der Tonfall und dessen Worte gaben ihm zu denken und es gefiel ihm nicht. Aber was sollte er schon sagen? Zwischen einem Sklaven und einem Soldaten waren Welten und Verres war im Moment und vielleicht für viele Jahre ein Sklave. Was nützte es ihm da, anzunehmen, wer er mal war. Er konnte doch fast alles sein, ausser vielleicht der Imperator.


    Doch er nahm weder Haltung an, noch schaute er gerade aus, als Vitamalacus meinte, er sollte sich wie ein Miles der Soldaten verhalten.
    Stattdessen saß er auf seinem Lager, mit leicht hängenden Schultern. Diese straffte er ein wenig, als er Vitamalacus ansah und zustimmend nickte: »Ich danke dir noch einmal, aber dir hat man auch nicht die Nase eingeschlagen, nur weil du aus Versehen eine Vase hast fallen gelassen ...« Seine Worte kamen verbittert rüber und wieder war da das Gefühl von Feindschaft und Bitternis. Verres fügte sich einfach ungern in sein Schicksal. Und doch musste er es in seinen Augen annehmen, ob er wollte der nicht.


    »Ich glaube, du hast keine Ahnung, verzeih, wenn ich so offen bin.« Verres hatte diese Worte gesprochen und auf den Boden gestarrt. Dann aber hob er seinen Blick und blickte Vitamalacus direkt und fast ein wenig angriffslustig an.
    »Ja, du hast keine Ahnung, weil du nicht weisst, wie es ist, ein Sklave zu sein. Du hängst dem Irrglauben nach, dass du und deinesgleichen es auch nicht leicht haben. Da gebe ich dir Recht. Aber ich hasse es, wenn man mir sagen will, dass alles Menschen klaven sind, und sei es nur: Sklaven ihrer Selbst oder ihrer Verpflichtungen. Wie könnt ihr alle, die ihr eine Sklaven ward, so arrogant sein, hmh? Erkläre es mir!« Offen sah Verres zu Vitamalacus hoch und es war nicht einmal Bitternis mehr in seinem Blick, er sah ihn nur fragend und leicht verzweifelt an.


    Auf seine Pflichten ging Verres gerade nicht ein, er war zu sehr in Gedanken.

    »Ich danke dir ... und ja, ich muss wohl abwarten. Aber ...« Verres sah erst zu Boden, dann Vitamalacus an und sein Blick war zwar stark und stolz, doch da war auch all seine Verzweiflung darin zu sehen.
    »Es ist nur so ... « begann er verzweifelnd. »Nicht zu wissen, wer man ist. Vielleicht habe ich eine Frau, vielleicht ein Kind.« Seine Stimme hob an der Hoffnung und glitt dann wieder ab. » Und nun? Verstehst du? Wie soll das gehen? Sie leben ohne mich auf, mein Sohn oder meine Tochter ... nie werden sie mich sehen ... und nun ...« er schluckte hart. »Ein Sklave? Nichts wert. Verachtet ...«


    Deutlich konnte man Verres Verzweiflung ansehen und auch Ikarus, der vor der Tür stand und nur lauschte, konnte sich seinen Teil denken, denn weder Verres noch Vitamalacus bekamen es mit, dass er lauschte.


    Verres vergrub sein Gesicht für einen Moment in seinen Handflächen. Er wusste ja selber nicht, was er glauben sollte. Und doch nahm er die Kraft und sprach: »Aber du hast Recht: Was immer ich auch bin ... oder nein ...« Seine Stimmte senkte sich wieder. »Ob ein Sklave oder Soldat, ich bin doch ein Mensch, oder? Ich gebe zu, dass ich daran langsam verzweifel ...«
    Fast hilflos sah er seinen Herren an und doch war da der Funken Stolz, den Verres ausmachte.

    Verres blickte seinen Herren an. Nein, er blickte Vitamalacus an. Zwar war er sein Herr, aber Verres konnte und wollte es noch einfach nicht akzeptieren, dass er nur ein Sklave war. Und somit taten Vitamalacus Worte ihm wirklich gut, dass er ihn nicht nur als einen Sklaven sah, sondern als einen Soldat. Denn ja, das war er wohl mal. Und auch, dass er nicht erfreut sein würde, etwas über seine Vergangenheit zu erfahren, als Soldat, leuchtete ihm ein, denn sie Umstände um seinen Gedächtnisverlust waren schon sehr seltsam.


    Sanft, ja andächtig strich er über den Dolch und versonnen sprach er: »Ich danke dir. Besonders dafür, dass du mir glaubst. Ich würde gerne mehr wissen, aber da fehlt einfach so ein Teil in meinem Leben ... und ...« Ohne das er mitleidig klang, konnte Vitamalacus spüren, dass Verres wirklich darunter litt. » ... ich gebe zu, dass es mich manchmal einfach nur fertig macht, nicht zu wissen, wer ich bin. Nur zu wissen, ein Sklave zu sein ... damit will und kann ich mich nicht abfinden.«
    Er versuchte zu lächeln, doch es war eher gequält. Doch dann blickte er Vitamalacus offen an und ein wenig Hoffnung blitzte in seinen Augen auf.
    »Sag, gibt es keine Listen, wer als Soldat wo eingeteilt war? Ich denke inzwischen nämlich auch, dass ich ein römischer Soldat war. Vielleicht gelte ich als tot odervermisst, aber sollte man so etwas nicht herausbekommen?«


    Voller Hoffnung schaute er Vitamalacus an. Und dann fügte er hinzu: »Und danke, dass ihr mich nicht nur als Sklaven seht. Ich werde dein Leben schützen, wenn du es wünscht!«

    Und nun lag dieser Dolch in Verres Hand und es überwältigte ihn mehr, als er zugeben wollte. Doch es waren besonders die letzten Worte, die Tiberius gesagt hatte: Er sah ihn weniger als einen Sklaven, als einen Soldaten.
    Fast trieb dies Verres die Tränen in die Augen, doch er unterdrückte es und doch kam ein wenig hervor, so dass es Tiberius sehen konnte.


    Und so blickte Verres Tiberius an und erst war sein Lächeln gequält, doch dann aufrichtig und er sprach tonlos:#
    »Ich danke dir sehr und ich möchte mich entschuldigen für mein Verhalten. Ich ... ich komme tatsächlich sehr schlecht damit klar, was vielleicht passiert ist.«


    Doch dann nahm er voller Ehre diesen Dolch, der sehr schon gearbeitet war, in seine Hände und dieser Akt war voller Anerkennung.
    »Ich danke Dir, dies ist wahrhaft ein schöner Dolch ...«


    Versonnen sah ihn Verres an, bevor er seinen Herren ansah.
    »Aber ich verstehe nicht. Warum tust du dies. Ich bin doch nur dein Sklave. Warum schenkst du mir so etwas? Wegen meinem Gedächtnisverlust? Du glaubst mir also? Ich meine ...« Verres senkte seinen Blick. »Ich könnte doch auch lügen ...«

    »Ich bin vercshwunden, weil ich ... noch nicht verstehe ... es tut mir leid!« sprach er nur und senkte seinen Blick.
    Doch dann bekam er mit, wie sein Herr vor ihm stand und reichte ihm ein Geschenk, während Verres eigentlich ein wenig verzweifelt in seinem Bett lag und seine Ruhe haben wollte. Zu viel verstand er nicht, zu viel war geschehen. Und er kam nicht damit klar, dass er kein Mensch war, sondern nur ein Sklave ...


    Verres war sehr verwirrt, auch wenn er es versuchte, dies zu vertuschen, doch als Tiberius Vitamalacus ihm plötzlich dieses Kästchen reichte, als Geschenk, da schaute Verres ihn verwirrt an, und dennoch nahm er es an, schaute allerdings verwirrt.
    »Für mich? Das habe ich doch gar nicht verdient. Ich ...« Doch dann verstummte er und schaute auf den Kasten, der nicht unelegant war und dann öffnete er dieses Kästchen.


    Verres schaute hinein und es versprach ihm die Sprache. Darin lag ein reich verzierter Dolch, jener Dolche, die einem Legionär ihn zu seiner letzten Rettung trug.


    Lange starrte Verres darauf, ja, sein Blick schien wie gebannt und es schien, als würde er etwas neues wissen. Verres war überwältigt aber auch verwirrt. Und gerade noch so konnte er seine Freudentränen unterdrücken, aber ein seltsames Gefühl überkam ihn und nachdem er lange auf diesen schönen Dolch sah, blickte er schliesslich seinen Herren an und all sein Kummer und sein Ärger waren verflogen.
    »Ich kann das nicht annehmen!« sprach er trocken und wischte sich einmal über die Augen. Für einen kurzen Moment hatte er eine Engebung zu seinem Leben, aber schon war sie fort.

    (Kommend von: Culina | Die Saturnalien)


    Verres begab sich in seine Unterkunft und legte sich auf sein Bett. Er war verwirrt und wütend, doch er hatte eigentlich niemanden, auf den er wütend sein konnte, ausser auf die Götter. Warum spielten sie mit ihm dieses Spiel, dass er sich an nichts erinnerte, nicht wusste, wer er war? Er hatte es so datt. EIgentlich wollte er flüchten, kein Sklave mehr sein, aber irgendwie schien ihm eine Flucht momentan auch zu stressig: Ständig gejagt zu werden, das konnte es doch auch nicht sein. Viel lieber würde er endlich mal wissen, wer er war, woher er stammte ... etwas wissen, wer seine Familie war. Doch nichts wusste er und das nagte an ihm und liess ihn bisweilen verzweifeln.


    Und so hatte er sich auf das Bett gelegt und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und starrte zur Decke, ein wenig traurig und verzweifelt, weil er einfach nicht wusste, was er tun sollte.

    Verres merkte, dass er hier irgendwie fehl am Platz war und dass seine Äusserungen unbedacht waren, aber er war schon mächtig verzweifelt. Er kam einfach noch nicht mit seinem neuen Schicksal klar, zumal er sich eben an kaum etwas erinnerte und er den Eindruck hatte, dass er eigentlich etwas anderes war, als ein verfluchter Sklave, den man herum scheuchen konnte, wie es den Herrschaften gefiel.


    Als sein Herr ihn dann entlies, senkte er sogar fast demutsvoll, aber auch entschuldigend seinen Kopf und murmelte ein: »Danke.«


    Und Geschenke waren ihm nicht wichtig in diesem Moment, auch wenn sie eine nette Abwechslung waren, doch dann entfernte er sich aus der Küche und sprach noch leise: »Entschuldige bitte, ich wollte nicht unhöflich sein ... ich ... « Er stammelte etwas unverständliches und verliess dass ein wenig wie ein geschlagener Hund die Küche und begab sich in seine Unterkunft


    Sorry: Edit: neue Unterkunft