Auch er hatte keine Fragen, musste sich aber einen Kommentar zum Kind und darauf, dass er den PP mal ohne Steine rausfordern wollte verkneifen. Musste irgendwie an den Dämpfen hier liegen. So schüttelte er nur ansatzweise den Kopf und wartet auf den Weggetreten Befehl.
Beiträge von Sextus Germanicus Sollianus
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Er zuckt nur mit den Schultern und tritt näher. "Inklusive Ausheben oder reicht eine Basisreinigung, Princeps Prior?" Fragen schadete ja nichts, da er eh vom Schlimmsten ausging und er hatte den Befehl nicht gehört gehabt, den der PP dem Minor gegeben hatte.
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Nun ist er doch ein wenig erstaunt, aber nachdem er das erste Erstaunen hinter sich gebracht hat, feixt er innerlich. Er ist wahrlich ein Aas. Aber er war sich ziemlich sicher, langsam einiges zu verstehen, besonders den PP, was ihm fast Angst machte. So nickte er aber nur knapp, ohne eine Regung zu zeigen, und gab damit zu verstehen, dass er verstanden hatte und sah zu Minor hinüber.
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Er kratzt sich kurz am Kopf und grinst schief. Hatte er doch glatt die erste Person singularis vergessen. "Princeps Prior," meint er nur, als Bestätigung, dass er den Tadel durchaus verstanden hatte. "Ich sah nicht ein, das Minor wegen einer Nasenlänge sich in den Latrinen abrackern sollte und wenn doch, dann nicht alleine. Ich hab einfach nur den Vorteil, dass ich in Achaia an einen guten Lehrmeister geraten bin und im Laufen viel Erfahrung hab. Das hätte auch andersrum sein können, dann wäre ich vielleicht jetzt an der Stelle, wo er ist." Was ihm ja beim Pilumwurf definitiv noch passieren konnte. "Ausserdem denke ich, dass sich ein Kamerad auf den anderen verlassen muss. Und wenn man sich schon nicht in der Castra aufeinander stützen kann, wie soll man das dann auf den Straßen?"
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Etwa 40 Herzschläge nach den Beiden kommt er bei den Latrinen an und nimmt Haltung an. "Princeps Prior, Probatus Sextus Germanicus Sollianus meldet sich zum Latrinenputzen."
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Eine Weile sah er den Beiden noch nach, als sie gegangen waren und entschloß sich dann doch seinem ersten Gedanken zu folgen und folgt somit den Beiden.
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"Sollte ich es nicht sagen?" fragte er sanft und die Hand mit dem Schwamm wanderte nun über die Schulter sachte nach vorne und strich sanft den Schulterknochen entlang zum Brustbein und verharren da lange genug, so dass er wieder um sie rumgehen kann. Seine Bewegungen verursachen leichte Wellen und als er vor ihr steht sieht er ihr in ihre Augen und hält den Blick fest. "Sollte ich nicht die Wahrheit sagen? Lieber Lügen?" Seine Hand wandert mit dem Schwamm ein wenig tiefer und macht sanfte kreisende Bewegungen dabei.
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Auch er drehte sich langsam um und legte Minor kurz die Hand auf die Schulter. "Tut mir leid, Minor," sagte er mit ehrlichem Bedauern. Sein Blick sagte, irgendwann zahlen wir es dem PP heim, versprochen!
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Armer Minor dachte er nur und schenkte ihm ein aufmunterndes Nicken. Einen Moment fragte er sich, ob er ihm helfen sollte, aber wie er den PP kannte, würde er persönlich aufpassen und da war es wohl schwer. Ausserdem reizte das frei schon und vielleicht konnte er so seinem Körper doch noch die Thermen gönnen. Er wollte schliesslich, wenn er sich mit Celeste das nächste Mal traf fit sein.
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Es war ein angenehmes Gefühl die Steine nicht mehr schleppen zu müssen und er streckt und reckt sich ein bisschen ud macht ein paar Lockerungsübungen für die angestrengten Rücken- und Schultermuskeln. Lässt den Kopf ein paar Mal kreisen um auch die Nackenmuskulatur zu entspannen und wartete dann gespannt auf Weiteres.,
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Na denne, ab zum Exer, den Rucksack noch auf dem Rücken aber diesmal eine vergleichsweise gemächliche Gangart.
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"Gut," erwiederte er nur, aber eine gewisse Zufriedenheit war aus dem einen Wort heraus zu hören. "Derzeit keine Wünsche," meinte er und verkniff sich ein Dich vernaschen Süße! Stattdessen meinte er nur. "Sei unbesorgt: Germanen stehen zu ihrem Wort! Sobald ich die Nachricht bezüglich des Attentates habe, werde ich hier wieder erscheinen und Du wirst die letzten zwei Drittel erhalten." Er sah sie eindringlich an. "Sollte jedoch etwas schief gehen, wird niemand Dich kennen und zur Not auch zu den Mitteln greifen die nötig sein werden." Die nötig sein werden Dich für immer mundtot zu machen, meinte er damit, aber das konnte sie sich vermutlich alles denken.
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Er sah den PP an und sah zurück, konnte weiter hinten ein kleines Gör sehen, das nicht glücklich aussah. "Ahje," meinte er. "Der schaut aus, als hätte ihn ein Pferd gerammt." Und da kam auch schon scheinbar die Mutter oder so aus dem Eingang. Und Sedi und Minor schafften auch das Ende des Ausflugs, nur wenige Schritte hinter dem PP. Er betrachtete die drei und verkniff sich ein Siegergrinsen.
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"Sht," machte er sanft und zog ein Tuch hervor, welches er zu einem Behelfsverband drapierte. Diesen legte er ihr um den Hals und befestigte ihn notdürftig. "Ganz ruhig," sprach er freundlich und beruhigend. "Es ist vorbei und die werden Dir nichts mehr tun können." Er sah kurz zu Sedi und hob fragend die Braue, aber dieser schien soweit klar zu kommen. Dann strich er der Frau kurz beruhigend übers Haar. "Versuch ruhig tief ein und aus zu atmen, dann wird das mit dem Beruhigen schon werden," lächelte er freundlich. "Ich werde mit dem Princeps Prior reden. Wenn er es gestattet, werde ich Dich hinbringen, sonst jemanden schicken, dass er den Medicus holt. Wie heisst er und wo findet sich seine Praxis?" Das der PP mit Beiden fertig geworden war, sah er schon lange und scheinbar schien am Ende der Gasse nun auch Verstärkung zu kommen, so zumindest hörte es sich an.
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So wie es aussah, war das Ziel nicht mehr weit weg, als sie am Theater vorbei waren. Und genau jetzt war der richtige Zeitpunkt. Er zog an, scherte nach rechts aus und war zwei Schritte später neben dem PP. Er gab kurz einen sichernden Blick hinüber, meinte noch, als Antwort auf dessen Äusserung von zwischen den Brücken: "Ich denke nicht, Princeps Prior," und war zwei Schritte später an ihm vorbei. Nun zog er noch etwas an und auch wenn die Steine auch bei ihm langsam anfingen zu einer Qual zu werden, war er schnell fünf Schritte voraus und vergrößerte den Abstand stetig um etwa einen Viertel Schritt pro Schritt. Die Bewegungen wurden weit ausholender und obwohl der Atem nun etwas schneller ging, bemühte er sich dennoch ihn im gleichen Rhytmus zu belassen. Und dann war er am Ziel. Bis zum Ziel hatte er das Tempo beibehalten und lief nun langsam aus, machte eine kleine Kurve und kam zum ungefähren Zielpunkt gemächlich zurückgetrabt, die Zeit nutzend seinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen.
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Und dann waren sie auch schon eingebogen. Er hob seinen Kopf etwas an und sah entspannt geradeaus. Das Gewicht der Steine war auf dem Rücken zu spüren und die Füße traten noch immer recht locker auf. Erster Schweiß rann langsam die Stirn entlang, aber noch war es nichts bedenkliches. Da vorne war schon die erste Brücke und wenig später passierten sie sie. Hinter dieser machte er sich den Spaß einmal kurz den Windschatten zu verlassen und mit Nepos gleichzuziehen, doch schon bei der zweiten Brücke war er wieder hinter ihm. Noch war es nicht so weit und noch schonte er seine Kräfte. Auch wenn die Steine zehrender waren, als zunächst vielleicht erwartet. Aber noch war alles drin. Er war schlimmere Strecken gewöhnt.
Die zweite Brücke hallte unter seinen Füßen und er war fast im Gleichschritt, ließ sich einen halben Schritt zurückfallen um wieder gänzlich im Gleichschritt zu sein. Sie liefen immer der Nase nach, bis sie endlich einmal mehr nach rechts abbiegen mussten. -
"Ein großes Ziel mit einer großen Klappe. Ein großes Ziel mit kleinem Hirn und dem Hang dazu sich um Kopf und Kragen zu reden und deren Taten drauf folgen zu lassen. Wahrscheinlich wirst Du ihn derzeit noch meistens in seinem Offiium anfinden. Dieses ist in der Basilica Iulia. Oder in seiner Casa, der Casa Helvetica, wobei sie wohl einem Anverwandtem von ihm gehört, einem Senator. Oft ist er derzeit auch noch auf dem Forum und dem Mercatus zu sehen. Wenn die Amtszeit um ist, wirst Du ihn wohl hauptsächlich zu Hause antreffen, aber es wäre angenehm, wenn die Tat noch vor dem endgültigen Ende vonstatten gehen könnte," meinte er und zwischendrin hatte man gehört, dass auch in ihm der Hass glomm, angesichts der Tatsache, dass der Mann es gewagt hatte ein solches Edict zu veröffentlichen. "Die Art und Weise überlassen wir gänzlich Dir!"
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Es schien, als hätten der PP und der Fremde alles unter Kontrolle und auch, wenn er weiter ein wachsames Auge auf den Typen hatte, wandte er sich jetzt der Frau zu. Hübsch anzusehen war sie ja, dachte er so bei sich und fragte sich, wie lange es wohl dauern würde sie rumzukriegen, aber er ließ den Gedanken erst einmal nicht weiter zu, denn sie war verletzt und wirkte nun, als würde der Schock einsetzen oder nachlassen. Sanft griff er nach ihr. "Komm, setz Dich erst einmal und dann lass mich Deine Wunde sehen. Sie ist nicht schlimm, keine Angst, aber sie muss dennoch versorgt werden."
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Die Via Aurelia zog sich ein Stück und der PP hatte ein gutes Tempo drauf. Aber heute war es nicht so heiss und so würde das Laufen nicht schon bald zur Qual werden, auch wenn er unter der Rüstung schon bald stark schwitzen würde und diese dann auf der Haut scheuern würde, was nicht angenehm wäre. Da war ihm das fast nackt und völlig eingeöltem Körper laufen sehr viel angenehmer. Aber auch daran würde er sich nicht stören. So lief er weiter in dessen Windschatten und achtete, während er im perfekten Rhytmus die Arme zu den Beinen schwang, nicht zu wenig, nicht zu viel, darauf, das seine Atmung schön regelmäßig blieb, durch die Nase ein und dem Mund wieder aus.
Die Schritte waren fast gleichmäßig und leicht, trotz des Gewichtes auf dem Rücken, aber so machte sich, auch wenn die Übung bis vor Kurzem ein wenig gefehlt hatte, sein langes und hartes Training und Xenophanes bezahlbar. Er erinnerte sich wieder einmal an seinen Wunsch an Olympia teilzunehmen, aber zu viele Aspekte, nicht zuletzt die Tatsache, dass er gegen seinen direkten Konkurrenten nie hätte bestehen können, hinderten ihn stets daran. Dann bemerkte er, wie der PP sich scheinbar bereit machte nach rechts abzubiegen und er erkannte, dass er dort zu den Tiberinseln gehen musste. Immer noch folgte er ihm dichtauf, ließ sich nicht beirren und wartete auf den Moment, wo er blitzschnell aus dem Windschatten heraus, an ihm vorbeiziehen würde. Aber noch war es nicht soweit. -
Sie verstand, das war gut. So nickte er zufrieden. "Der Name der Mücke ist Caius Helvetius Tacitus. Er ist der noch amtierende Aedil." Seine Hand ging in seine Gürteltasche und er nahm einen fein gearbeiteten Lederbeutel heraus und warf ihn ihr zu. "Der Auftrag sollte schnellstmöglich über die Bühne gehen und es sollte klar sein, dass es ein Exempel ist." Er überlegte, ob er ihr sagen sollte, dass er noch wen engagieren werde, aber das würde sie vielleicht nicht so freundlich aufnehmen. "Die Anzahlung."
Sim-Off: WISIM