Sie war im Zimmer gewesen und hörte ihren Vater rufen. "Hallo Vater. Hier bin ich, was gibt es denn?" fragte sie ihren Vater als sie durch das Atrium gelaufen kam und auf ihn zusteuerte.
Beiträge von Helvetia Calvina
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“Wenn ich das alles doch wüsste, warum, wieso und weshalb. Ich werde es wohl akzeptieren müssen. Bei anderen ist er sicher anders, denn da geht es ja nicht um seine Schwester. Ich glaube er weiß gar nicht was er mir damit antut oder angetan hatte. Calvina erwiderte das Lächeln von ihm und schaute wieder kurz zur Seite.
“Also ein Trottel bist du ganz sicher nicht und ich kann dir jetzt schon danke sagen, dass du mich eigentlich davon abgehalten hast die Stadt zu verlassen. Wenn ich es wohl getan hätte wäre es nur schlimmer geworden. Wenn ich nun darüber nachdenke wird es mir erst einmal richtig bewusst.“ Wieder begann sie zu lächeln und etwas mehr als noch eben und nickte. „Deine Idee gefällt mir und wir können das gerne einfach so machen. Vielleicht wird ihm dann bewusst was wirklich los ist. -
Calvina runzelte kurz ihre Stirn. "Cato wurde zu den Vigilen versetzt und ist dort Optio. Ich weiß auch nicht was er davon halten wprde. Schlimmstenfalls würde er mich wohl wieder schlagen wenn er schlecht drauf ist. Ich weiß es nicht. Vielleicht sollte ich auch einfach zu ihm gehen mit dir zusammen als beistand auch wenn ich dich nicht kenne." Calvina lächelte den eigentlich fremden Mann an, aber er weckte in ihr ein Veratrauen welches sie selten hatte. "Warum möchtest du mir eigentlich helfen? Ich bin doch für dich auch nur eine Fremde? Ich wünschte es wäre alles anders und einfacher, ichw eiß nicht was Cato machen wird wenn er das alles hört und etwas habe ich Angst davor aber er ist doch mein Bruder und ich sollte ihn eigentlich lieben, aber ich wünschte mir auch, dass nicht so viel geschehen wäre, auch mit ihm, schließlich hat er auch so viel durchmachen müssen oder macht es. Vielleicht ist er deswegen so drauf." Vielleicht lag es wirklich nur daran, denn wenn sie dachte wie verliebt er doch war und welche Möglichkeiten er doch nur hatte gegenüber dieser Sklavin konnte ihr Bruder ihr leid tun und sie begann sich ob ihrer Taten zu schämen.
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Auch Calvina konnte wieder ein wenig lächeln. "Auch wenn ich im Streit mit Cato liege, will ich bitte nicht, dass er davon erfährt, dass ich ihn verpetzt habe was diese Sklavin anbelangt. Ist das gut Vater? Denn ich will nicht noch mehr Probleme mit ihm haben und auch keine neuen Streitereien. Er würde es mir niemals verzeihen."
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Calvina war ganz Ohr, als er von einer bescheidenen Hilfe sprach. Auch wenn sie noch so klein war, wenn es ihr helfen würde, würde sie alles annehmen, aber er hatte Recht, dass das Weglaufen nichts brachte und vielleicht würde Vater sie ja doch gehen lassen wenn sie drum bat und natürlich jemand anderen vorher noch um Erlaubnis fragte. Schließlich war es sicher kein schönes Ereignis wenn sie einfach vor der Tür aufkreuzte und nachher wollte man sie gar nicht sehen, schließlich war der letzte Brief schon eine halbe Ewigkeit her, auch wenn sie wusste, dass er sicher viel zu tun hatte. Auf eine bestimmte Weise vermisste sie ihn einfach, denn sie mochte die Gespräche die sie zusammen geführt hatten sehr. Sie hatten etwas erfüllendes an sich gehabt und ausserdem erinnerte sie sich noch sehr an den kleinen und zarten Abschiedskuss. Fast hätte sie bei diesem Gedanken angefangen zu seufzen, als ihr wieder bewusst wurde, wo sie sich aufhielt.
"Und welche bescheidene Hilfe wäre es? Willst du wirklich mit Cato reden? Vielleicht bringt es ja doch etwas auch wenn ich Angst davor habe, dass er mich dann erst recht noch mehr hassen wird, als er es wohl schon macht, denn ich hatte ihn mit Worten verletzt und das habe ich nicht gewollt. Mit mir will er auch sicher nicht mehr reden." Geknickt sah sie wieder auf den Boden und wartete auf die Ausführung die wohl kommen würde wegen dem was er vorschlagen könnte.
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Helvetia Calvina
Casa Helvetia
Roma, ItaliaAn
Marcus Decimus Mattiacus,
Regia Legati Augusti
Mogontiacum, Germania SuperiorSalve Mattiacus,
ich schreibe dir wieder und hoffe, dass ich dich nicht damit nerve. Ich hätte zu Hause fast eine Dummheit begannen, denn irgendwie habe ich es nicht mehr ausgehalten und selr lange darüber nachgedacht. Ich hatte überlegt meine Sachen zu packen und nach Germanien zu kommen, aber unterwegs hatte man mich aufgehalten und ich hatte ein längeres Gespräch mit einem Vigilen. Er hatte mich dann doch überzeugt es nicht zu tun, aber ein Grund war wohl auch gewesen, dass ich nicht wusste wie du reagieren würdest, wenn ich auf einmal da aufgetaucht wäre. Ich erinnerte mich auch daran, dass du ja gesagt hattes du würdest bald wieder in Rom sein.
Ich freue mich darauf und hoffe, dass wir uns dann sehen können. Ich habe auch mit meinem Vater gesprochen wegen den ganzen Vorfällen und auch wegen meinem Bruder. Er zeigte Verständnis für mich, was mein Bruder nicht aufbringen konnte. Aber nun habe ich Angst davor was er macht wenn Vater mit ihm geredet hat.Wie ist es im Moment in Germanien? Und vor allem eine andere Frage wie geht es dir und was machst du so? Wann wirst du wieder kommen? Ich hoffe sehr, dass wir dann uns treffen können und du mir alles erzählen kannst. Ich werde mich auch gleich auf den Weg machen um den Brief abzugeben dmait er dich schon bald erreichen wird. Ist es bei euch eigentlich auch schon so kalt oder liegt vielleicht schon Schnee? Ich kann mir das Wetter in Germanien nicht vorstellen.
So verbleibe ich mit vielen Grüßen
Calvina -
Das war schon einmal ein Anfang, aber da ihr Vater nicht immer da war konnte er auch nicht wissen was Cato letztendlich machte. "Er sagte sie wäre bald eine freie, aber er scheint sie wirklich zu lieben" nahm sie ihren Bruder doch wieder in Schutz. "Ich wollte ihn eigentlich nicht verraten, deswegen bitte ich dich ihm davon nichts zu erzählen und diese Sklavin nie zu erwähnen, ja?" Sie hoffte wirklich, dass er nichts sagen würde, denn sie konnte sich vorstellen, dass Cato dann vollkommen ausflippen würde.
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Calvina ließ ihre Schultern hängen und sah Gabriel an. Vielleicht hatte er ja wirklich recht mit dem was er sagte, denn es war gefährlich und vielleicht würde sie gar nicht ankommen oder aber unterwegs aufgegriffen werden. Vielleicht sollte sie wirklich alles überdenken und noch etwas damit warten oder mit ihrem Vater sprechen damit sie nach Germanien reisen durfte? Es waren so viele Dinge zu bedenken und als erstes, sollte sie sich nun entscheiden, dass sie hier blieb, sollte sie wohl einen Brief schicken nach Germanien, aber irgendwie bezweifelte sie so einiges. So ließ sie ihre Schultern noch weiter hängen und seufzte. "Nein man will mich nicht verheiraten. Es gehr darum, dass mein Bruder mich geschlagen hatte und mir verbot aus der Casa zu gehen. Es fing damit an, dass ich ihm etwas nicht erzählen wollte und da hatte er mich auf einmal geschlagen. Ich sage ja, dass er sich verändert hat und ich weiß nicht warum, aber ich erkenne ihn nicht wieder,. Und dann haben wir uns natürlich noch gestritten und naja nun stehe ich hier." Sie sah ziemlich geknickt aus und wusste nicht recht was sie machen oder sagen sollte deswegen suchte sie etwas wo sie ihren Blick hinlenken konnte was nicht grade einfach war.
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Die Welt war klein und grausam. Was hatte das Schicksal denn nun wieder mit ihr vor, dass sie in die Arme von jemanden lief, der ihren Bruder kannte? Ihr Gesichtsausdruck war nun wirklich nicht der glücklichste. "Doch Helvetius Cato ist mein Bruder und Optio bei den Vigilen und jemand auf den ich im Moment nicht gut zu sprechen bin." Calvi ließ es sich nicht nehmen leise etwas entnervt aufzuseufzen. Warum sie? Sie malte sich grade aus was geschehen würde, wenn er sie nun mitnahm und an Cato weitergab. Zwar hatte sie mit ihrem Vater gesprochen und der wiederrum wollte mit Cato reden, aber sie bezweifelte, dass er es schon getan hatte. "Ich denke wenn du mit ihm sprichst wird alles nur noch schlimmer und er dreht durch. Ich weiß nicht, aber er ist verändert und ich traue ihm im Moment vieles zu."
Calvina lehnte sich an die schmale Mauer an und sah auf den Boden. Was sollte sie denn sagen? "Ich möchte zu jemanden, der mich vielleicht versteht. Man würde mich nicht einfach nach Germanien reisen lassen, das kann ich dir schon sagen." Sie wusste einfach nicht ob sie ihn traue sollte oder nicht, auch wenn er heute in Zivil war, hieß das noch lange nichts. "Meinst du, du kannst mir helfen aus der Stadt zu kommen?" -
"Ich habe nichts gesagt weil ich Angst hatte, dass es dann eskalieren würde und an Cato hat man ja gesehen was dabei rauskommt. Er ist nicht wirklich in etwas reingeraten." Sie seufzte tief. "Er liebt eine Sklavin, Vater." Nun war es raus und Cato konnte sie umbringen wenn er wollte, denn sie hatte ihm ja versprochen nichts zu sagen und nun hatte sie sich doch nicht dran gehalten. Sie war eine miese Schwester.
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Sie war froh, dass er nicht weiter nachfragte, aber sie konnte doch die kleinen Rädchen in seinem Kopf sehen wie sie arbeiteten und er am überlegen war. Zwar akzeptierte sie, dass sie nicht mehr alleine raus sollte, aber das hieß noch lange nicht, dass sie sich auch daran halten würde, denn irgendwie hatte sie das gar nicht vor. Aber das musste ihr Vater ja nicht wissen.
"Ich glaube nicht, dass er dir eine Antwort geben wird, aber wenn du ihn direkt ansprichst, dann wird er wissen, dass ich etwas gesagt habe und ob das so gut ist weiß ich nicht." Calvina seufzte und dachte nach ob sie ihm von der Sklavin erzählen sollte, vielleicht war diese Verbindung für ihren Bruder doch nicht so gut wie sie zu Anfang gedacht hatte. -
Eifrig nickte Calvina, als er den Namen von Mattiacus nannte. Dabei hellte sich ihr Gesicht gleich wieder um einiges auf. Gut das konnte sie ja akzeptieren, dass sie nicht alleine raus sollte, aber darum ging es ja im Großen und Ganzen nicht. "Genau Mattiacus hieß er und ist in Ordnung, ich werde nicht mehr alleine raus gehen, auch wenn ich es dumm finde, aber du hast ja Recht" gab sie in diesem Punkt nach. Sie hatte Cato nicht verraten wollen was die Sklavin anging. Nun würde er sie bestimmt umbringen. Verdammt was hatte sie sich dabei jetzt gedacht? Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie sich jetzt geohrfeigt. "Er hat da eine Frau kennengelernt und ich weiß nicht ob sie gut für ihn ist. Auch wenn er mir weh getan hat will ich ihn nicht verraten" sagte sie ehrlich, denn es wäre ein mieser Zug von ihr gewesen.
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"Ich habe es meinem Vater gesagt und dieser war nicht begeistert. Ich nehme sogar an, dass er zu Cato gegangen ist und ihn zur Rechenschaft gezogen hat, aber mein Vater ist viel zu selten hier als, dass er bei mir sein könnte und ich vermute auch, dass wenn Cato weiß was ich gesagt habe, dass er dann wieder vor der Tür steht und alles schlimmer wird. Vielleicht täusche ich mich auch, aber ich möchte es nicht rausfinden." Sie hatte einfach geredet ohne dabei darauf zu achten, dass sie den Namen ihres Bruders nannte. Es war für die normal ihn zu nennen, deswegen dachte sie nicht daran, dass sie ihm nun eigentlich einen Tip gab um wen es hier ging.
Calvina drehte sich ein wenig nach hinten und schaute ob nicht doch noch jemand kam. Es war ihr nicht ganz wohl hier zu stehen und zu reden, denn sie hatte immer mehr Angst, dass jemand kommen würde, denn es wurde immer später.
"Bist du dir sicher, dass du mir als Vigil wirklich helfen möchtest? Ich meine hast du nicht eher eine andere Pflicht und woher weiß ich, dass ich dir trauen kann?" fragte sie ihn offen drauf los. Hatte er nicht selbst gemeint, dass es für sie gefährlich wäre und was war dann damit, dass er vielleicht auch gefährlich war? Es war einfach zum verzweifeln das alles. -
"Du nicht, aber er hatte es getan" meinte sie und sah betreten zu Boden. "Ich habe dir doch von dem Mann erzählt den ich kennengelernt habe, nich? Und wir wurden von zwei solchen Kerlen angemacht, die er aber in die Flucht geschlagen hatte, als ich dann aber paar Tage später alleine draussen war haben sie mir aufgelauert und mich gepackt. Sie wollten mich mitnehmen, aber ich bekam auch hier Hilfe und alles ging gut." Calvi zuckte mit den Schultern. "Er wird in der Castra sein, denke ich. Ich habe ihm das auch alles nie zugetraut, aber er ist verändert, seit er da arbeitete und dann das Weib. Wie ausgewechselt ist er." Arghs sie biss sich auf die Zunge, weil sie die Sklavin erwähnt hatte. Das war eigentlich nicht ihre Absicht gewesen.
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Calvi du bist eine leichtsinnige Kuh kam ihr grade der Gedanke als er sich vorstellte. Etwas besseres hätte ihr ja nicht passieren können. Nein sie lief gradewegs in die Arme eines Kollegen von Cato. Auch wenn re in Zivil war hatte er ganz bestimmt Pflichten die ihn immer begleiteten und wenn es diese war, sie aufzuhalten einfach die Stadt zu verlassen. Calvina wurde es immer unwohler zumute und sie fand das alles nicht lustig. Sicher war es unklug gewesen einfach jemanden anzusprechen, aber wenn sie es nicht getan hätte, würde sie vielleicht immer noch umherirren, schließlich kannte sie keine Händler die sie mitnehmen konnten.
"Ich möchte weg, weil ich keine Lust habe mich weiter von meinem Bruder behandeln zu lassen wie ein kleines Kind. Er hat einen Fehler begannen dem ich ihm nicht mehr verzeihe und ich kenne jemanden in Germanien zu dem ich gerne möchte. Ich weiß sonst nicht wie ich hier wegkommen soll, ausser über den Weg eines Händlers. Hast du Ideen?"
Besser konnte sie es nicht anstellen, das sie schon einen Vigilen fragte wie sie hier abhauen konnte. Sie vermasselte alles ja noch mehr. Cato würde sie sicher gerne jetzt in seine Finger bekommen und da würde sie sich bestimmt wünschen eine Backpfeife zu kreigen, denn er hätte ganz bestimmt was anderes mit ihr vor. "Ich weiß" antworte sie auf seine letzte Bemerkung und wirkte ziemlich geknickt. -
Haa, sie hatte es sicher schon geschafft ihn nun gegen Cato aufzubringen auch wenn das eigentlich nie ihre Absicht gewesen war, aber Cato hatte sich das selbst zuzuschreiben, aber ein schlechtes Gewissen plagte sie dann doch. Betreten sah sie ihren Vater an. "Er hat mich geschlagen weil wir einen Disput hatten. Er wollte mir Vorschreibungen machen und weil ich ihm etwas verheimlicht hatte bekam ich es gleich auf diese Weise ab. Vater ich hatte dir auch noch etwas verschwiegen und hoffe, dass du nicht auf die gleiche Art reagieren wirst." Da sie wusste, dass sie Probleme bekommen würde, wenn Cato ihr zuvorkam wollte sie es lieber selber sagen und hoffte, dass ihr Vater etwas anders reagieren würde als ihr Bruder. "Ich bin bedroht worden, aber mir war nichts geschehen so weit und das war der Grund warum Cato mich schlug. Mir ist nichts passiert und trotzdem ist er so ausgeflippt" sagte sie schnell.
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Der Ianitor sah das Mädchen an und schüttelte nur mit dem Kopf. "Der Herr ist nicht im Haus, wahrscheinlich wirst du ihn in der Castra finden bei den Vigilen oder einfach auf der Strasse. Ich kann dir da leider nicht weiterhelfen, es sei denn du willst mir die Nachricht sagen und ich gebe sie dann an ihn weiter!?" Mehr konnte er für die junge Sklavin auch nicht machen.
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Calvina musterte den Mann immer weiter und war sich nicht sichre ob es gut gewesen war ihn direkt so anzusprechen, schließlich war er ein Fremder und mit Fremden hatte sie ja schließlich ihre schlechten Erfahrungen gemacht. Sie konnte nichts dran ändern, dass Gabriels Worte ihr als erstes etwas die Röte ins Gesicht schießen ließen. Etwas verlegen sah sie deswegen auf den Boden und dachte nach was sie sagen sollte, allerdings kam er ihr auch etwas seltsam vor, aber auf komische Weise eben. "Das hast du Recht und vielleicht verrätst du mir ja einfach deinen Namen? Ich heiße Helvetia Cal....." Sie sprach nicht weiter weil sie merkte wie unklug es eigentlich war ihren Namen hier zu nennen. Vielleicht kannte er ja ihren Bruder was bei längerem Überlegen eigentlich ein dummer Gedanke war. Warum sollte er ihn ja auch kennen? Entweder müsste er dann ein Verbrecher sein oder bei den Vigilen arbeiten und welch Wahrscheinlichkeit war denn schon für das letztere gegeben? Deswegen räusperte sie sich, damit es nicht auffiel, dass sie eigentlich gar nicht weitersprechen wollte. "Helvetia Calvina ist mein Name." Nun war sie es, die ihn gespannt ansah und trotzdem musste sie sich kurz umblicken ob nicht jemand bekanntes hier entlang lief.
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Calvina sah ihn an und zuckte mit ihren Schultern. "Weil ich dachte, dass ich vielleicht der Grund bin dafür, dass du hier rumfluchst, wäre nichts, neues wenn es denn so wäre" sagte sie mit einem unhörbaren Seufzer. Sie beobachtete ihn ein bisschen und überlegte wer er denn war, denn vielleicht konnte er ihr ja weterhelfen, bevor sie noch länger hier in der Stadt rumirrte und am Schluß wirklich noch in Catos Hände lief. Wenn sie gewusst hätte, dass er ihren Bruder kannte und sogar mit ihm arbeitete, wäre sie wohl auf der Stelle weggerannt. "Vielleicht kannst du mir aber helfen. Ich bin auf der Suche nach einem Händler, der mich hier aus der Stad bringen kann, am besten für wenig oder gar kein Geld, denn viel habe ich nicht. Ich muss nach Germanien kommen und das auf den schnellsten Weg." Das junge Mädchen sah den Mann an und hoffte, dass er eine Ahnung hatte, denn ansonsten war sie langsam ein wenig aufgeschmissen.
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Wenn man sich etwas vornahm wollte man es auch machen, zumindest war es bei ihr so, aber jemanden zu finden, der ihr helfen würde war auch nicht grade einfach. Sie hatte ja nicht einmal eine Ahnung wen sie einfach ansprechen konnte und wen nicht, aber einen Anfang musste sie bald machen, denn der Tag neigte sich irgendwann auch einmal seinem Ende und sie hatte sicher nicht vor wenn es dunkel war in die Arme ihres Bruders zu laufen. Vielleicht hätte sie mit jemanden über ihre Probleme reden sollen, aber zur Zeit trieb sie nur der Gedanke weiter und sie wusste, dass sie es schaffen musste. Germanien war doch gar nicht so weit weg und sie fragte sich ja schon wie lange sie wohl unterwegs sein würde. Sicher viele lange Tage und ob es sich letztendlich lohnen würde war eine ganz andere Frage. Vielleicht sollte sie ihm einen Brief schreiben und ihr Vorhaben erklären, aber viel bringen würde es ja auch nicht, denn sie war ja schon auf dem Weg und wollte nicht mehr zurück. Einfach zu seiner Familie wollte sie auch nicht gehen und dort fragen ob sie unterkommen könnte, denn das hätte kein gutes Bild, weder für sie, für ihre Familie und für ihn auch nicht.
Plötzlich hörte sie das Fluchen genau neben sich und sah den Mann etwas erschrocken an, denn sie hatte ihn vor lauter Gedanken nicht gesehen. "Entschuldige" sagte sie einfach weil sie dachte, dass sie ihn vielleicht angerempelt hatte oder etwas in dieser Art, auch wenn sie sich nicht erinnern konnte. Vielleicht konnte er ihr ja helfen.