Sein Kompliment verschlug ihr dann doch die Sprache denn mit einem solchen hatte sie nicht gerechnet. Die Überraschung darüber stand ihr wohl im Gesicht und sie musste mit einem verlegenen Lächeln auf den Boden sehen. Bei deiner Familie leben? Ja, ich weiß nicht, aber, ja vielleicht wäre es eine Lösung, da ich hier kein zu Hause habe. Würde das denn gehen? Und, und danke für dein Kompliment sagte sie immer noch ziemlich verlegen und konnte seinem Blick nicht stand halten.
Beiträge von Helvetia Calvina
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Calvina richtete ihren Blick ebenfalls nach oben und fand den Anblick mehr als nur schön, er hatte etwas beruhigendes, denn die Himmel schienen überall gleich zu sein egal wo auf der Welt man war. Heißt das, dass du mich auch weiterhin begleiten möchtest? Ich würde mich drüber freuen zumal ich nicht wirklich weiß wohin ich soll und ob ich überhaupt willkommen sein werde.Ein kleines Lächeln war auf ihren Lippen als sie ihn wieder ansah und die dünne Decke etwas fester um ihre Schultern zog. Ich weiß nicht, auf der einen Seite möchte ich schnell wieder in eine Stadt und auf der anderen gewöhne ich mich grade dran, es ist ja nicht so, dass ich zu diesen verwöhnten Römerinnen zähle, ich gebe mich auch mit weniger zufrieden.
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Calvina konnte sein Lächeln nur erwidern als sie ihn bemerkte und senkte dabei ihren Kopf ein wenig. Salve, wie weit sind wir von den Städten noch weg? war ihre erste Frage. Sie hatte sich im kalten Wasser ihr Gesicht gewaschen und nun waren die schmutzigen Spuren verschwunden. Entschuldige ich wollte dich nicht so überfallen. Macht ihr so immer eure Lager?
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Die ganze Fahrt über hatte Calvi immer wieder zu den Seiten gesehen weil sie befürchtet hatte, dass wieder solche Männer kamen um die Händler zu überfallen, aber nichts geschah und darüber war sie sehr froh. Sie hatte sich irgendwann eine alte Decke genommen und sich darin eingewickelt weil es im Schatten der Bäume etwas kühl geworden war. Auf dem unebenen Boden war es eine ziemlich holprige Fahrt und sie wusste, dass sie eine solche Reise nicht noch einmal unternehmen wollte, vor allem aber wegen der ganzen Gefahren nicht mehr.
Während man dann das Lager aufbaute wo sie die Nacht verbringen würden war sie vom Wagen gestiegen um sich ein wenig umzublicken, die Decke immer noch über ihren Schultern liegend und sonst nichts weiter um sich herum beachtend. Bis zum Rand des Lagers war sie schon gegangen deswegen würde Lucius sie nicht bei den Wagen finden.
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Und auch hier ließ sie sich helfen und man konnte deutlich ihr Lächeln sehen und, dass sie sich insgeheim freute sich auf einen Pferderücken zu setzen. Da kam dann doch mal wieder ihre kindliche Seite zum Vorschein, auch wenn sie so jung nicht mehr war. "Ich würde ich freuen, da hätte ja dieser Überfall doch noch etwas gutes an sich."
Sie setzte sich auf den Wagen und ließ dann ihre Hand los um es sich ein wenig bequem machen zu können. Sie war gespannt wie die weitere Reise werden würde und ob nicht doch noch etwas passierte, was sie natürlich auf keinen Fall hoffte. "Ich mag Pferde sehr gerne," meinte sie dann noch. -
Die Blicke waren ihr wirklich nicht geheuer und sie sah zu, dass sie wirklich nur neben Lucius ging und den anderen nicht zu nahe kam auch wenn sie nicht damit rechnete, dass sie ihr etwas tun würden, aber sicher war sicher. "Es ist auch nicht so schlimm, schließlich habe ich mich die ganze letzte Zeit auch so gewaschen wie man ja sieht. Ich kann mich gedulden bis ich an meinem Ziel bin, wenn ich da jemals ankomme und überhaupt jemanden antreffe der mich auch aufnimmt, denn ich kenne ja niemanden." Und schon wieder stand sie da vor einem Problem, nämlich diesen, dass wenn sie an ihrem Ziel war wirklich alleine da stand.
Das mit dem Pferd erinnerte sie an ein Gespräch mit Mattiacus, dass sie ja mal immer auf einem Pferd sitzen wollte,aber es noch nie getan hatte und sie wollte so gerne einmal reiten. "Ich bin noch nie auf einem Pferd geritten," gab sie zu, lächelte dabei aber verschwörerisch. -
Eigentlich hatte sie ja endlich an ein warmes Bad gedacht, aber wie es aussah musste sie auch weiterhin darauf verzichten was ihr langsam schwer fiel. "Dann sollte ich mich da einmal umsehen," gab sie etwas geknickt zurück. Calvina musste schmunzeln. Sicher würde er aufpassen, dass kein anderer kam, aber er wäre dann ja noch da. Fast hätte sie gekichert und es tat eigentlich in dieser Situation auch ganz gut. "Dann werde ich wohl mit dem kalten Wasser der Flüße vorlieb nehmen, aber meinst du es bestünde auch die Möglichkeit irgendwo einmal warm zu baden?" Es war immer etwas selbstverständliches gewesen, dass man warm baden konnte und sich waschen aber wenn man es einmal nicht hatte dann merkte man erst was man dran hatte. Unsicher blickte sie die Männer an die von seiner Einheit waren.
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"Ich weiß und ich handel mir auch genügend Ärger deswegen ein." Wieder musste sie lächeln, denn sie verstand es schon als leichtes Kompliment was er da sagte. Sie lief vorsichtig um nicht über eine Wurzel oder etwas anderes zu stolpern was sie ja auch wunderte, dass ihr das vorhin nicht schon geschehen war als sie rennen musste. "Das wäre wirklich nett von dir wenn das möglich wäre, dass du mich begleitest, aber wäre es auch möglich, dass ich mich dann irgendwo, naja waschen könnte? Vielleicht auch etwas zum Anziehen bekommen könnte?" Calvina traute sich ja nicht einmal zu sagen, dass sie keinerlei Geld mehr hatte und auch nicht wusste wie sie nun von dieser Stadt in die nächste kommen sollte. Der Platz sah wirklich nicht einladend aus aber wenigstens lagen keine Leichen auf dem Boden was sie ja schon befürchtet hatte.
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Seine Verneigung entlockte ihr endlich ein Lächeln, was sogar unter dem schmutzigen Gesicht sicher noch entzückend wirkte. "Ich bin Helvetia Calvina und weiß gar nicht wie ich dir danken soll und ich werde eine Menge Ärger bekommen wenn meine Familie hiervon erfährt," sagte sie aber dennoch mit einem schmunzelnden Unterton, auch wenn es nicht lustig war für ein Mädchen in ihrem Alter alleine nach Germanien zu kommen. Trotz ihrer schmutzigen Hände nahm sie die Einladung seines Armes an und hielt sich an ihm fest. "Der Mann den ich suche heißt Marcus Decimus Mattiacus. Das letzte was ich von ihm hörte war, dass er eine Reise durch Germanien von Mogontiacum aus machen wollte und danach wieder zurück nach Rom gehen wollte. Ich weiß also nicht auf was ich mich letztendlich eingelassen habe."
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"Zwischen uns war nie etwas gewesen und ich weiß auch nicht ob es je so sein wird," gestand sie ihm, auch wenn sie etwas für Mattiacus empfand so wusste sie nicht wirklich ob es auch bei ihm so aussah und sie den Weg nicht wirklich ganz umsonst gegangen war. Vielleicht war es sogar der Fall und sie würde hier in einer fremden Umgebung bleiben müssen ohne Geld und andere Mittel. Es war einfach zum verzweifeln und sie wusste nicht recht was sie machen sollte und wurde noch stiller und nachdenklicher. "Ja sollten wir vielleicht. Ähm, mit wem habe ich eigentlich das Vergnügen?" fragte sie ihn dann schüchtern, denn vorgestellt hatten sie sich beide ja noch gar nichts und sie war ihm ja einen dank schuldig, dass er sie gerettet hatte.
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Zitat
Original von Lucius Albius Decius
"Mogontiacum ist nicht weit von Confluentes. Ich war schon als Kind oft in beiden Städten. " Wieder rief jemand seinen Namen zwischen die Bäume. Er drehte sich um und antworte mit einem lauten "HIER!", dann wandte er sich wieder der Frau zu. "Was genau führt dich in unsere schöne Provinz?" fragte er mit einem schiefen Lächeln.Wieder zuckte sie zusammen als sie die Stimmen hörte und räusperte sich leise. Ihre Wangen wurden ein wenig rot und auch ihre Nasenspitze färbte sich in diesigem. "Eigentlich bin ich auf der Suche nach jemandem der hier her gekommen ist vor längerem. Wir schrieben uns doch zu Hause bei mir lief nicht alles leicht deswegen wollte ich hier her, aber ich zweifel daran denjenigen zu finden."
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Diesen Namen der Stadt hatte sie noch nie gehört. Einzig alleine Mogontiacum kannte sie denn dahin wollte sie. Ja was führte sie hier her? Wenn sie darüber nachdachte hatte sie keine Ahnung, denn alles was sie hier herführte war eine Laune, eine Idee und ein völlig irrsinniges Unterfangen gewesen. Sie wollte ihn wiedersehen, aber sie war sich fast sicher, dass er sie vergessen hatte oder ihm etwas geschehen war, wusste sie doch, dass er durch das Land reisen wollte und ihr deswegen nicht schreiben konnte, aber es war schon so lange her.
"Ich habe schon ein wenig über dieses Land gehört, wenn auch nicht viel, aber doch genügend. Confluentes ist das in der Nähe von Mogontiacum? Eigentlich wollte ich irgendwie dahin oder ich weiß nicht. Es war glaube ich eine sehr dumme Idee hier her zu kommen ohne jemandem bescheid zu geben. Ich wollte einfach von zu Hause weg." Und damit hatte sie auch sicher recht, denn erfreut würde man über ihr Verschwinden nicht sein, aber sie war sich auch fast sicher, dass es nicht auffallen würde. -
Und sie dankte den Göttern schon die ganze Zeit im Stillen dafür,denn sie wusste wenn sie nicht gekommen wären hätte man sie entweder auch erwischt oder sie wäre in diesem Wald umhergeirrt ohne zu wissen in welche Richtung sie hätte gehen müssen. Ohne groß zu zögern griff sie nach seiner Hand und ließ sich auf die Füße helfen wo von ihrer Kleidung erst einmal Dreck und Staub rieselten. Das sie einst mal schöne Sachen an hatte davon war im Moment absolut nichts zu sehen.
"Ich danke vor allem dir und deinen Männern, dass sie gekommen sind. Was ist denn die größere Stadt in der Nähe?" Wobei sie sich dachte, dass ein paar Tagesritte auch nicht grade wenig oder nahe waren. "Ich komme aus Rom und bin dort mit den Händlern vor längerer zeit aufgebrochen um nach Germanien zu kommen," gestand sie ihm leise. -
Sie hatte sich die Reise, die sie nicht einmal hätte antreten dürfen, nicht so gefährlich vorgstellt obwohl sie ja doch schon gehört hatte, dass es in Germanien nicht so war wie in Rom, wobei sie ja wusste, dass es in Rom genauso gefährlich sein konnte. Am besten war sie malte sich nicht einmal in Gedanken aus was ihr Bruder machen würde wenn er hier von wüsste. Hausarrest wäre da wohl die schönste Strafe die man sich vorstellen könnte.
"Mir geht es gut, denke ich zumindest. Sie haben mich glaube ich nicht einmal gesehen gehabt. Als alle von den Wagen sprangen bin ich auch einfach nur noch gelaufen und habe mich hier versteckt." Calvina erschreckte sich als sie die andere Stimme rufen hörte und ruckte mit ihrem Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam. "Wo bin ich hier genau?" Eine berechtigte Frage denn sie hatte wirklich keine Ahnung wo sie nun gelandet war und wie weit sie von Mogontiacum oder einer anderen Stadt weg war. -
Ihr Blick war noch immer auf die schimmernde Klinge gerichtet bis sich diese senkte und sie nicht mehr fürchten musste jeden Moment aufgespießt zu werden. Immer noch war ihr Herz so schnell, dass man glauben musste es würde jeden Moment wegrennen wollen und es wollte sich einfach nicht beruhigen.
Mit ihren Fingern fuhr sie sich über die Stirn um dort die kleinen Schweißtröpfchen wegzuwischen und verschmierte somit nur noch mehr Dreck in ihrem Gesicht. Feine Erdspuren waren so auf ihrer Stirn und schon vorher auf ihren Wangen zu sehen. "Wer waren die? Warum haben sie das getan?" fragte sie den Fremden in einem Flüsterton der ihre Stimme ein wenig rauh erklingen ließ. Calvina stand immer noch unter einem leichten Schock und zitterte etwas an ihrem Körper. Sie konnte nicht glauben was sie wieder hatte erleben müssen. Egal wo sie sich hinbegab sie schien sowas einfach anzuziehen. -
Plötzlich war alles lauter geworden, das Geschrei, die Schritte und auf einmal noch mehr Pferde. Calvina kauerte weiter hinter dem Baum und versuchte keinen Mucks oder auch nur eine Bewegung von sich zu geben. Sie hatte nicht sehen können ob es "Freunde" oder "Feinde" waren, die da gegeneinander kämpften. Doch es musste ein schlimmer Kampf sein, denn in ihren Ohren hörte es sich einfach nur grausam an. Sie hatte niemals zuvor jemanden sterben hören, aber hier schon, denn die Schreie waren sicher nicht nur einfache Angsschreie sondern Todesschreie.
Das Blut rauschte durch ihre Ohren und Schläfen und alles pochte in ihr. Jeder kleinste Nerv war bis zum Zerreißen angespannt und sie wusste nicht was sie machen sollte. In Gedanken entschuldigte sie sich bei ihrem Vater und Bruder und spürte auf einmal etwas krabbeliges auf ihrem Arm und schüttelte es erschrocken weg. Eine Bewegung die sie auf der Stelle wieder bereute und sich gleichzeitig vor der Spinne ekelte die auf ihrem Arm gewesen war und nun neben ihr schnell davon lief.
Dann ebbte der Lärm langsam ein wenig ab und sie schluckte, auch wenn es nicht viel zu schlucken gab, denn ihr Hals war einfach nur Staubtrocken. Auf den Knien knieend und eine Hand an den Baum gelehnt und die andere auf dem Boden abstützend lauschte sie.
Wieder waren da Stimmen und dann wieder schrie einer Befehle. Sie konnte nicht verstehen was gesagt wurde und auch war sie nicht sicher ob es nun ihre Sprache gewesen war oder nicht, dazu war sie einfach zu aufgeregt, aber wie aus heiterem Himmel, als sie ihren Kopf wegen einem ganz leisen Geräusch anhob, sah sie auf die Spitze einer Waffe die so plötzlich auftauchte wie der Besitzer an derem Ende.Mit angstvollen Augen sah die junge Frau, die mehr wie eine Sklavin aussah als eine bürgerliche, den Mann an und wusste nicht was sie sagen sollte. Es schien als hätte es ihr die Sprache verschlagen und ihr Herz in einen Schleier aus Angst gehüllt. Calvina rührte sich nicht weil sie Angts hatte eine Bewegung könnte ihn dazu veranlassen ihr weh zu tun und da hatte sie ja schon so einige Erinnerungen in ihrem Kopf.
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Calvina wusste, dass ihr Vater und ihr Bruder ihr den Kopf abreissen würden, wenn sie hier von erfuhren, aber von ihnen hatte sie einfach keinen mehr gesehen. Sie waren so mit sich beschäftigt gewesen und sie hatte nicht umziehen wollen, also hatte sie ihren Kopf durchgesetzt und war aufgebrochen. Calvina die junge Frau hatte sich einer Händlergruppe in Rom angeschlossen und ihnen viele Sesterzen dafür bezahlt, dass man sie mit nahm. Es war ein langer und gefährlicher Weg gewesen und sie war froh, dass sie dieses Land überhaupt lebend erreicht hatte. Zwischendrinne war sie sehr krank geworden und man hatte fast nicht damit gerechnet, dass sie es nicht überleben würde aber das hatte sie doch und nun war sie hier und zugleich hatte sie keine Ahnung wo sie nun war.
Die Gruppe hatte mit der Zeit immer mehr abgenommen, denn die Händler teilten sich auf um zu den verschiedensten Städten zu reisen und ihre Waren anzupreisen. Wenn man Calvina sah, sah man nicht mehr die junge Frau die sie in Rom gewesen war, wo sie schöne Tuniken getragen hatte und ihre Haare immer glänzten, nun sah sie eher wie eine Händlerstochter aus oder wie eine Sklavin. Sie fühlte sich auch nicht grade gut, aber sie konnte daran im Moment nichts ändern, denn sie war mittellos. Alle Sesterzen die sie auf diese Reise mitgenommen hatte waren aufgebraucht und sie stand ohne etwas nur mit den Sachen die sie an ihrem Leib trug da.Nun war sie mit dem letzten Händler und seinen paar Leuten zusammen und saß auf dem Wagen als plötzlich lautes Geschrei los ging und aus den Büschen und hinter den Bäumen, die grade blühten, lauter Männer nach vorne stürmten und sie angegriffen wurden. Calvi konnte sich nur denken, dass es sich hier um freie Germanen handeln musste aber sicher war sie sich nicht, denn sie hatte sie noch nie gesehen und tat es den Händlern gleich die von den Wagen sprangen und sich in alle Richtungen verteilten. Sie rannte einfach in eine Richtung wo ein Waldstück mit vielen Bäumen war und hoffte dort Schutz zu finden. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie war sich nicht sicher was besser gewesen war, dies hier oder als man sie mit einem Messer am Hals bedrohte...damals. Es schien alles so lange her zu sein.
Zitternd und ausser Atem kauerte sie sich hinter einen Baum und zog dem Umhang, der ein ziemlicher Fetzen war fester um sich auch wenn es nicht kalt sondern angenehm warm war. Sie hatte Angst, dass man sie sehen könnte und wagte es nicht sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Ihre Lungen brannten wenn sie Luft holte und sie versuchte wirklich so leise es ging zu atmen und hörte dann ganz in ihrer Nähe das Flehen eines Mannes und dann Stille. Calvi kniff ihre Augen zusammen bis sie schon fast Sterne zu sehen begann und betete leise vor sich hin, dass ihr nichts passieren sollte. Ihr stumpf gewordenes Haar klebte ihr an der feuchten Stirn fest und ihre Wangen zeigten ein paar kleine schmutzige Stellen.
Immer wieder konnte sie die Schritte und Stimmen der Männer hören, als würden sie jemanden suchen, vielleicht hatte sie ja Glück und man würde sie nicht sehen.
Sim-Off: falls wer mag der darf gerne
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Sie hatte unheimliches Herzklopfen als sie den Brief in die Hand bekommen hatte. Ein Sklave hatte ihn ihr gegeben und nun saß sie wieder einmal in ihrem Zimmer und rollte ihn auseinander. Alleine schon bei dem Absendernamen bekam sie eine Gänsehaut. Immer wieder musste sie die Zeilen lesen und sie bekam ein wenig Angst um Mattiacus. Es war doch nicht so ganz ohne einfach mal durch das freie Germanien zu reisen und sie konnte nur hoffen, dass er auch wieder heil ankommen würde. Sie machte sich schon jetzt Gedanken um ihn und fragte sich wie lange er nun wirklich weg bleiben würde, denn sie vermisste ihn ziemlich. So lehnte sie sich einfach in dem Korbstuhl zurück, schloß ihre Augen und dachte an ihn.
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Die hatten schon ziemlich merkwürdige Vorschriften. "Was ist eigentlich wenn ihr weibliche Gefangene habt? Müssen die dann draussen bleiben?" Calvi musste bei diesem Gedanken doch schon ein wenig lachen, denn die Vorstellung amüsierte sie doch ziemlich. "Cato würde es so oder so nicht begrüßen wenn er hiervon erfährt. Es wird Ärger geben egal was wir machen werden, denn ich kenne ihn zu gut dafür." Sie ließ ihren Kopf etwas hängen und sah ihn dann nach einer Weile wieder an. "Ich überlasse es dir wie wir das machen. Nur das mir einem Strauchdieb ist keine gute Idee, denn wegen so etwas in der Art ist es zu Hause ja eskaliert und er würde mich dafür einsperren wenn mir so was noch einmal geschehen würde, glaub mir."
Neugierig sah sie ihn an und wartete auf Antworten zu ihrer Frage und nickte leicht. "Ich hoffe du fühlst dich dennoch wohl auch wenn du diesen Stand hast."
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Calvina war immer mehr froh, dass sie ihn getroffen hatte. Wer wusste schon was mit einem Mädchen in ihrem Alter alles geschehen wäre wenn sie einfach gegangen wäre? Sie wollte am besten nicht weiter drüber nachdenken und würde sich vielleicht später Gedanken machen, aber am besten nicht jetzt. “Ich glaube nicht, dass Cato in der Casa ist, denn da komme ich ja her. Er ist nur noch selten da, denn die meiste Zeit verbringt er in der Castra. Sollten wir da hingehen? Ich bin mir nicht sicher, aber dort werden wir ihn sicher finden, aber ich kann dir nicht sagen wie er letztendlich reagieren wird.“ Sie sah ihn fragend an und gleichzeitig zeigte sie Mitgefühl und spürte, dass sie eigentlich hätte froh sein müssen, dass Cato so reagierte weil er sie liebte. “Hast du gar keine Familie hier?“ Sie hatte schon wieder verdrängt, dass er ein Freigelassener war.