Beiträge von Quintus Caecilius Metellus

    Da sich Minor noch nie mit der Suche nach einem geeigneten Datum für eine Hochzeit auseinandergesetzt hatte, glaubte er Sedi einfach mal, daß es soooo kompliziert war.


    "Ich wußte auch nicht, daß Lupus Kontakte zu deiner Familie hat. - Obwohl, er hat nur seine Cousine begleitet oder so... Deinen Gesichtsausdruck hätte ich gerne gesehen oder der von deinem Onkel, wenn er die Hochzeit in seinem Haus nicht wirklich erwartet hat." :D


    Zum Thema Hochzeit fällt Minor dann noch etwas Wichtiges ein:


    "Wir müssen vor deiner Hochzeit, auf jeden Fall noch mal richtig was trinken gehen; danach darfst du vielleicht nicht mehr..." 8)

    Zitat

    Original von Lucius Decimus Subrius


    "Centurio Caecilius Metellus, Probatus Decimus Subrius, ich melde die Probati als anwesend."


    Minor nickte knapp, fügte dann noch feststellend hinzu:


    "...vollständig angetreten... wäre korrekter."


    Im üblichen Tonfall fuhr er dann fort:


    "Es geht da weiter, wo wir vorhin aufgehört haben,probati. Stellt ihr uns zufrieden, kommen wir heute zu richtigen Zweikämpfen, sonst gibt es viel für euch zu laufen. Also, Waffen holen und zehn saubere Angriffe auf die Übungspfähle, dabei sollt ihr euch bewegen, als wäre es ein lebender Gegner! - Ausführen!"

    Nach Ablauf der Zeit, die er den probati zur Erholung zugebilligt hatte, betrat Minor wieder den Exerzierplatz, Bibulus folgte ihm wenig später. Die Sonne brannte inzwischen nicht mehr ganz so heiß, aber das würde den probati schon nach kurzer Zeit nicht mehr wirklich auffallen. Minor verschränkte die Hände hinter seinem Rücken und blickte in die Richtung, aus der er die probati erwartete.

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    Aulus Asinius Bestia
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    Als die übrigen die Zelle verlassen hatten, wandte sich der medicus mit ernstem Geischtsausdruck an den centurio.


    "Die Wahrscheinlichkeit, daß sie die Verletzung übersteht ist nicht sehr hoch. Es gibt noch eine Möglichkeit, die aber riskant ist. Ich könnte versuchen, den Druck auf ihr Gehirn zu vermindern, in dem ich sie am Kopf operiere. Die Wahrscheinlickeit, daß sie durchkommt, stünde danach besser - allerdings nur, wenn sie die Operation überlebt... Ich werde sie noch einmal in günstigerer Umgebung untersuchen, aber letztendlich ist es deine Gefangene...denk also schon mal darüber nach."


    Er setzte sich in Bewegung.


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    Minor nickte ernst und folgte Bestia.


    "Vielleicht kannst du mir nach der erneuten Untersuchung sagen, wie du bei einem miles entscheiden würdest."

    Zitat

    Original von Herius Claudius Vesuvianus
    "Regredere! Movemini, Milites!"


    Claudius schickte zunächst den vorgetretenen Mann zurück in die Reihe, dann ließ er die Soldaten rühren.


    "Ich erwarte noch einige Männer aus den Reihen der Vigiles. Nach deren Eintreffen, das in den nächsten Minuten erfolgen sollte, werde ich den Tagesplan für heute bekannt geben."


    Aus der Nähe betrachtet, sah das Gefolge des quaestor fast wie ein Legions-Tross aus. Das sah nach mehr aus, als nur eine widerwillig geleistete Amtsperiode als Tribun. Das versprach etwas anderes zu werden, als die üblichen Kurz-Patrouillen.


    Cunctator trat wie befohlen zurück und die Gruppe stand bequem. Sobald die vigiles eingetroffen waren, folgte bestimmt eine der Anreden eines Feldherren an seine Truppen.


    Sim-Off:

    Nein, du wirst mit mir Vorlieb nehmen müssen. :D


    Die Probati waren größtenteils schon ziemlich erschöpft und konnten kaum noch die schweren Übungswaffen heben. Dennoch war die Trefferquote bei einigen gar nicht schlecht.


    "Das nennt ihr ordentliche Angriffe? Habt ihr ein Glück, daß ich heute gut gelaunt bin! Nach der Pause, werdet ihr mir diese zehn Angriffe vorführen. Wenn ich dann etwas auszusetzen habe, gibt es eine Extrarunde für jeden schlechten Angriff - natürlich für alle. Waffen ordentlich weglegen! probati, abite!"

    "Altersschwach sicher nicht. Beim Herkules, das solltest du ihm besser nicht ins Gesicht sagen. :D Nein, er hatte keine andere Wahl. Ich bin zwar nicht bei jeder Übungseinheit dabei, aber so kann ich schon einen ersten Eindruck von den Männern gewinnen.


    Mal sehen, wen ich da mitnehmen könnte. Am besten zwei oder drei, die auch als Schläger durchgehen würden."


    Minor ging seine Leute im Geiste durch.

    Der zweite Kampf war so schnell vorbei, daß er gar nicht wußte, wie ihm geschah. So blieb ihm Zeit den zweiten Kampf zu beobachten, bei dem Marcus gegen einen seiner milites kämpfte. Da er seinen Finalgegner beobachtete und zudem noch im Zwiespalt zwischen Familie und Einheit war, hielt er sich mit Anfeuerungen zurück. Schließlich stand ein rein caecilisches Finale fest.


    Vor dem Kampf nickte er Marcus nur kurz zu. Konzentration war jetzt alles und Zeit zum Reden blieb hinterher.


    Der erste Angriff erfolgte unmittelbar nach Beginn des Kampfes. Ein Seitschritt zur rechten Zeit, ließ Marcus abgleiten, aber er setzte seine Angriffe unablässig fort. Verbissen setzte er sich zur Wehr und wieder und wieder gelang es ihm sie abzuwehren. Eine Möglichkeit selbst anzugreifen bekam er allerdings nicht und schließlich packte Marcus sein Bein und schon fand er sich im Sand wieder. Und schon wieder war die Hoffnung auf den Sieg dahin, aber immerhin blieb der in der Familie und er ging ja auch nicht ganz leer aus.


    Er rappelte sich auf und konnte schon wieder grinsen.


    "Glückwunsch, Marcus!"


    Sim-Off:

    Bitte von der nagelneuen Wertkarte der CU abbuchen.

    Ich darf dann den schonmal zitierten Herrn Weeber wiedergeben.


    zu 1)Der sagt, daß das Zahnpulver (dentifricium) auf der Basis von Natron hergestellt wurde. Bei Plinius finden sich zudem Angaben für weitere Mittel: "Asche des Hasenkopfes mit Narde-Zusatzes gegen Mundgeruch, Eselsmilsch, Asche von Eselszähnen, Hirschhornpulver und Bimsstein...". Bei Catull wird auch noch Eigenurin als Mittel der Spanier angeführt.


    zu 2) Parfüme und parfümierte Salben, würde ich mal behaupten. Um 100 n. Chr. gab es, laut Weeber, eine Liste von 60 bekannte Aromastoffe, die zu Parfums verarbeitet wurden. Namentlich nennt er Safran, Myrrhe, Narde, Rosenöl, Hennaöl und Iris als besonders teure Aromastoffe.

    Manchmal fragte sich Minor, was seine Kollegen eigentlich den ganzen Tag so anstellten. Auf dem Exerzierplatz traf er regelmäßig auf sie, aber Ermittlungen schienen ihren Weg wundersamer Weise immer zu ihm zu finden. 8)


    "Weiß nicht mehr so genau, aber kann wohl sein. Ach, Bibulus geht es soweit gut, der ist quasi dein Nachfolger. Ich glaube mein Kollege aus seiner alten Centurie, wollte lieber einen jüngeren princeps, als so einen alten Hasen und hat die Versetzung irgendwie erwirkt. Nun muß der alte Querkopf die Ausbildung mit mir teilen und darf nicht mehr alleine rumschreien. :D


    Darf ich fragen, was du dir das genau vorstellst? Ein Einsatz in zivil, bei dem mir jeder Gauner im Umkreis von einem Kilometer den Soldaten ansieht? ;) Oder ein Großaufgebot mit dem Versuch den Wirt so weit einzuschüchtern, daß er alles ausspuckt?"

    Wieder und wieder korrigierten und kommentierten centurio und princeps die Angriffe der probati. Diese Übungen begleiteten einen miles die ganze Dienstzeit hindurch und es kostete viel Schweiß bis die Angriffe so präzise waren, wie es die Ausbilder erwarteten.


    "Wenn ihr nun also beginnt unterschiedliche 'Körperteile' eures Gegenübers anzugreifen, dann bedenkt, welche Trefferzonen die günstigsten sind. Bei einem gepanzerten Gegner sind das Gesicht, Hals und die Arme. Die Beine sind natürlich auch ungepanzert, aber ihr müßtet euch zu sehr bücken, um sie derart anzugreifen."


    Die probati standen nun schon einige Stunden auf dem Platz und die Sonne näherte sich ihrem Höchststand.


    "Noch zehn saubere Angriffe von jedem und ihr könnt danach vielleicht in die Mittagspause wegtreten!"

    Minor marschierte an der Spitze seiner 'Übeltäter' auf den Exerzierplatz. Einige andere centuriones hatten dort schon mit einer handvoll Leute Aufstellung bezogen.


    "milites consistite! state!" (Halt! Stillgestanden!)


    Wenn er es richtig überblickte, dann fehlten jetzt nur noch die schwarzen Schafe der V. Centurie. :D


    Wirklich Konstruktives kann ich leider nicht bieten:


    Also die beiden Catull-Stellen sind zwei von den Lesbiagedichten. Da findet sich nichts zur Herkunft. Auch die beiden Epigramme helfen in der Hinsicht nicht weiter. Die RE habe ich natürlich nicht zu Hause stehen. :D

    Minor war schließlich zum medicus und den Leichen zurückgekehrt. Er wollte gerade fragen, ob es Neuigkeiten in Sachen Artorier gab, als das kleine Mädchen den medicus rief. Auch Minor folgten diesem Ruf, hielt sich aber zunächst zurück, bis der Artorier verzweifelt versuchte aufzustehen.


    "Salve Artorius! Ich bin der centurio Caecilius von den cohortes urbanae. Es tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber für die casa kannst du auch nichts mehr machen, wenn du dich jetzt hochquälst."


    Er reichte dem Artorier seine Feldflasche.


    "Hier, trink erstmal etwas Wasser. Es wäre gut, wenn du mir gleich ein paar Fragen beantworten kannst."

    Ein miles blieb bei den Leichen zurück. Als der medicus sie untersucht hatte, fragte er ihn sofort. Vielleicht hatte er etwas Nützliches gefunden, das er später dem centurio mitteilen konnte.


    "Konntest du etwas erkennen, medicus?"


    In der casa hatten Minor und seine Begleiter die Sklavenquartiere ausgemacht und waren dort auf zwei Frauenleichen gestoßen. Die beiden waren auf ihren Lagern getötet, ihrer Lage nach möglicherweise vorher vergewaltigt worden. Aber auch hier hatte das Feuer den Leichen zugesetzt und Minor ließ die beiden zu den anderen Leichen bringen. Systhematisch suchten sie nun die übrigen Räume im Erdgeschoß ab, was nichts anderes bedeutete als in den Brandresten herumzustochern. Nach kürzester Zeit waren sie von einer schmierig schwarzen Schicht überzogen, fanden aber keine weiteren Leichen oder interessante Hinweise auf die Einbrecher. Minor bemühte sich, sämtliche Eindrücke auszuschalten, die die Tatortuntersuchung nicht betrafen, aber es war immer ein Komisch in anderer Leute Sachen zu wühlen, auch wenn es nur noch traurige Überreste waren.


    Schließlich beendeten sie die Suche und mit einem Gefühl der Erleichterung verließ Minor die Ruine.