Lucius ritt neben Romanus und bekam mit in welcher Art dieser Möchtegerndecurio mit seinem Freund sprach. Wie von ungefähr trieb er sein Pferd neben das des Griechen, sodaß dieser zwischen Primus und Lucius ritt.
Er mochte dem Griechen nicht, der hielt sich für etwas Besseres. Hatte sich irgendwo eingeschleimt und einen römischen Namen erschlichen.
Er trieb sein Pferd ein wenig nach links gegen das Pferd des griechen und lächelte ihn auf seine unnachahmliche ASrt und Weise an.
Na Valeras,...alter Grieche,...die Secunda habe ich gehört,...ein Jammer! ....weißt du, wir haben damals auch in der Turma secunda gedient,...wie weit ist es nur gekommen, daß sie dort jetzt Möchtegernrömer zulassen?
Beiträge von Decurio Ala I Aquilia Singularis
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Lucius, von dessen Gesicht unter seinem Helm nur die Augen zu sehen waren winkte ab und seine gedämpft klingende Stimme rief gegen den Wind.
Kein Problem,...für so etwas hat man seine Brüder in Legio!
Trotzdem ging ihm die Kälte auf den sack. Er hoffte inständig, daß Primus bald ein Kommando in wärmeren Gefilden annahm, auf seine Alten Tage. -
Lucius betrachtete den Atier und mußte über dessen Situation grinsen. Erhatte sich bereits gedacht, daß der verwöhnte Gardist aus dem sonnigen Italia die falschen Klamotten beihatte. Er ritt neben ihn und meinte noch vor Primus´Ankunft bei der Truppe
Na,...kalt was?
Und reichte dem Atier ein Paket, welches auch ihm die nötigen Maßnahmen gegen die Kälte erlauben würde.
Während du dich bedeckst, werden wir auch dein Pferd einpacken,...also,...hopp...der Praefect kopmmt sicher gleich!
Neben dem Pferd tauchten vier Eques auf, die eine der wärmenden Schabracken bei sich trugen. Auch daran hatte Lucius wohlweislich gedacht. -
Lucius hob kurz den Arm und die Sec setzte sich gemächlich in Bewegung,...auch wenn er den Praefecten in Sicherheit durch die Wachen und die Bogenschützen in den Wachtürmen wußte, wollte er doch nicht allzuweit von ihm entfernt sein, sollte dieser Grieche etwas im Schilde führen.
Langsam ritten sie gen Stadttor von Confluentes. -
Lucius ließ die Männer vor dem Stadttor halten. Schnaupend äußerten diie Pferde ihren Unmut über die Verzögerung.
Lucius klopfte seinem Hengst auf den Hals und meinte zu seinem Duplicarius Horsa Hoffentlich dauert das hier nicht zu lange,...ich habe keinen Pelz wie ihr verdammten Beutegermanen!
Horsa lachte kurz auf und entgegnete,
Siehst du Decurio,...da haben wir euch doch tatsächlich etwas voraus!
Lucius hob den Zeigefinger und schwenkte ihn leicht grinsend.
Nun, was die Behaarung angeht, zweifellos...
Langsam zog im die feuchte Kälte ihm in die Knochen. Er sah an sich herab, betrachtete seine Schafsledernen bracae, mit einem wärmenden Fell innen. Er sah die ebenfalls gefütterten Überschuhe und dankte den Göttern für diese Gaben der Germanen. Der Wintermantel hatte einen dicken Pelz am Kragen und war durch seine spezielle Machart vorne zu verschließen, sodaß er beim Reiten Schutz bot. Die Stulpen für die Hände vervollständigten seine Winterausrüstung. Die Pferde waren mit einer wärmenden Schabracke bedenkt und die Hufe mit Hufschuhen verschnürt. Diese hatten Dornen ringsum damit die Pferde auf den eisigen Untergrund nicht rutschten.
Doch trotz dieser Vorkehrungen wäre Lucius lieber im Inneren einer Taberne oder in den Armen einer einschmiegsamen Lupina. -
Ocellus mußte ein wenig schmunzeln, als der Mann alles wiederholte.
Dann ritzte er die Informationen in die Tabula.IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."
nomen: Vannius
aetas : 28
natio : Peregrinus / Germane
habitus:
morbi cogniti:
exceptiuncula:
Gesamturteil:Er nickte und blies das abgeschabte Wachs weg.
Rugier,...hm?...warum meldest du dich zur Ala?...ich denke ihr Rugier seid dem Meer zugetan? -
Ocellus nickte,...natürlich wußte er was er tat,...natürlich...
Er hielt kurz die Tafel in die Höhe und meinte,IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."
nomen:
aetas :
natio : Peregrinus / Germane
habitus:
morbi cogniti:
exceptiuncula:
Gesamturteil:Diese Tabula enthält alle relevanten Informationen, du darfst die Tafel nicht verlieren! Sie enthält den Schwur den du nach deiner Annahme bei der ALA leisten musst, lerne den Schwur auswendig!
Dann legte er die Tabula wieder vor sich und meinte,
So,...dann sag mir mal deinen Namen, dein Alter und deinen Stamm... -
Ocellus sah von seiner Statistik auf und den vor ihm stehenden an. Er lehnte sich in seinem Scherensessel ein wenig zurück und meinte,
Nun, du bist hier im richtigen Raum,...ob du im richtigen Gedanken bist weiß´ich nicht...
Er beugte sich vor und holte eine der vorgefertigten Tabulae hervor.
Umständlich legte er sie auf den Tisch und meinte,
Du bist hier, weil du dich verpflichten möchtest für 25 Jahre in der Legion zu dienen. Was du was das heißt 25 Jahre zu dienen? -
Die Wache am Tor starrte den Griechen an. Mit versteinerter Miene traten sie zurück.
Der verhaßte Vexillarius saß da vor ihnen auf einem Pferd und behauptete ein Anderer zu sein. Eine der Wachen, Arnulf kannte den Schinder noch zu gut. Den Speer im Anschlag blieb er einen Doppelschritt vor dessen Pferd stehen und sagte kühl
Wer sagst du bist du? Ich kenne dein gesicht, ich kenne deinen Akzent,,...aber es passt nicht mit dem zusammen was du vorgibst zu sein! Ich werde einen Offizier holen lassen,...solange steigst du ab, hängst deine Waffen an den Sattel und trittst drei Schritte vom Pferd weg! ...deine Männer bleiben wo sie sind!
Eine weitere Wache lief derweil los um den Offizier der Wache zu holen. -
Der Scriba sah von seiner Arbeit auf und schüttlete nur unwillig den Kopf. Jetzt hatte dieser Wilde ihn aus dem Konzept gebracht!
Nein,...nein,...du bist hier in der Registratur!...das Rekrutierungsbüro ist nebenan! Dort meldest du dich bei Decurio Livius Ocellus,...
Er wischte den Barbaren weg,...verdammt, jetzt konnte er wieder von vorn anfangen... -
Wurde aber auch Zeit. Die Wärme und der Vinum waren nicht geeignet Lucius noch lange wach zu halten. Er stellte den Becher zurück auf den Tisch und griff nach seinem Helm. Grinsend strich er über den schwarzen Busch aus Pferdehaar und meinte,
...und du bist sicher, daß wir nur die halbe Sec. mitnehmen?
Wie nebensächlich ließ er seine Spatha mehrmals nach einem kurzen anheben wieder in die Scheide zurückfallen. -
Das wollte Lucius nun garnicht einleuchten,...ob er dem Griechen das Kreuz brechen würde war einzig seine Sache,...die Kameraden waren immer noch heiß darauf ihn in die Finger zu bekommen.
Warum mußte Primus nur immer alles so komplizieren?
Er schmollte ein wenig ob der Absage.
Naja,...vielleicht ist ja bald Krieg,...da fliegen schon mal Pfeile durch die Gegend,...
Er sah Primus an und hob beschwichtigend die Hände.
Was denn?...im Krieg kann alles passieren! Da kann ich nun wirklich nicht für,...und du schon garnicht!
Er beschloß sich fortan dem Vinum zu widmen,...war wahrscheinlich klüger. -
Lucius verzog sein Gesicht.
Ein Schinder vor dem Herren,...homo non nauci ,...ließ keinen an sich heran,...immer distanziert.
Er winkte ab.
Hab´gehört er ist jetzt Decurio,...tja,...es lohnt sich halt in die richtigen Ärsche zu kriechen,...denunziert wahrscheinlich ordentlich.
Er richtete sich ein wenig vor.
...keine Sorge,...wenn es ernst wird,...der steht ohnehin auf meiner Liste. Dem werde ich mal mit ein paar germanischen Kameraden einen Besuch abstatten, Klient vom LAPP hin oder Decurio her. Der macht Freischwimmer in der Legionslatrine... -
Lucius nickte und entgegnete,
Das meinte ich nicht,...natürlich werden wir hier die Stellung halten,...alleine schon wegen dir...
Das kam so selbstverständlich über seine Lippen daß er noch nicht einmal darüber nachdachte. Primus war sein Freund, ...sein Bruder. Er würde für ihn sterben ohne zu zögern. -
Lucius betrat kurze Zeit später das Officium. Flegelte sich in einen der Scherensessel und meinte,
Was passiert jetzt eigentlich?...ich meine,...der Kaiser tot,...der Sohn gleich mit.
Er kratzte sich das Kinn.
Ein bißchen viel Zufall,...findest du nicht auch? -
Lucius schüttelte den Kopf.
...ich komme,... und verließ ebenfalls das Becken. -
Lucius salutierte und machte eion ernstes Gesicht. Nun hatte er einen Auftrag, das war seine Welt. Er verließ das Officium und schloß die Türe hinter sich. Den Scriba, der offensichtlich wieder alles mitbekommen hatte sah er blitzend an.
Kein Ton dringt nach Außen! Hast du verstanden?...sollte irgendjemand mich da draußen auf diese Angelegenheit anquatschen werde ich dich lang machen,...ich werde dich dermaßen fertig machen, daß dir das Wasser im Arsch kocht! Wehe Bursche,...wehe!
Der Scriba nickte unbeeindruckt. Wenn es tatsächlich wahr war, dann wußte eh schon jeder Bescheid. Er hatte zumindest niemanden etwas gesagt,...oder?
Lucius nickte heftig und donnerte aus dem Vorzimmer. -
Lucius sah Primus verwirrt an und entgegnete,
Öh ja,...das...das meinte ich doch,...Vorbild sein,...du bist unser Vorbild,...ich denke,...also nein,...ich ...was soll ich jetzt tun?
Er mußte irgendetwas tun, etwas anfassen,...sein Kopf dröhnte wie eine Basstrommel. -
Das wäre ihm nie in den Sinn gekommen. Nachdenklich rieb er sein Kinn an seiner Schulter, eine Marotte wenn er nachdachte.
Ich glaube nicht, daß die Germanen desertieren werden,...schließlich kämpfen sie ja hier in der ALA II NUMIDIA,...also im Grunde für dich.
Er sah Scarpus an und meinte,
...so sehe ich das, ...Primus ist greifbarer als irgendein entfernter Kaiser. -
Lucius hob die Hand, es war ihm dann doch etwas eingefallen. Er schalt sich selbst einen tumben Idioten, weil er in extremen Situationen des rationellen Denkens kaum mächtig war.
Gut, gut Primus,...dennkst du nicht du solltest zunächst einmal die Männer informieren,...ich meine immerhin sind sie auf den Kaiser vereidigt und ich denke sie haben ein recht darauf es zu erfahren...
Er zuckte mit den Schultern,...ja das war seine Meinung.